Beiträge von Samtvelours

    Das Röckchen ist voll schick geworden, das läßt sich auch zu anderen Gelegenheiten tragen! :daumen:

    Deine Quälerei mit dem Samt kann ich bestens nachvollziehen! Diese Härchen scheinen je nach Strichrichtung des Flors unterm NäMaFuß ein Eigenleben zu führen. Das kenne ich von Samt und Kunstfell auch, selbst bei sorgsamstem Stecken und Nähtempo in Zeitlupe. Ich hatte immer gedacht, das läge an meinen überschaubaren Nähfertigkeiten; tröstet mich sehr, daß auch andere damit kämpfen.

    Am stärksten habe ich eine Skireise in Erinnerung, wo Schatzi und ich die einzigen Veggies waren, und entsprechend anderes Abendessen kriegten. Wie das jedesmal begafft, abfällig kommentiert und verhöhnt wurde.

    Anders sein braucht manchmal ein dickes Fell *zu Laufrose rüberwink :-)*

    Ich falle manchmal auch kleidungsmäßig deutlich aus der Norm - und entsprechend auf, obwohl das gar nicht so wilde Dinge sind. Manchmal reicht schon ein Hut! Jedenfalls geht das für mich nur an Tagen, wo ich gut und ignorant genug drauf bin, das Geglotze und Getuschel auszuhalten.

    Andererseits kommt auch immer wieder mal bestärkendes feedback rein, für das styling selbst und den Mut, es zu tragen.

    Doch, schrieb ich ja auch, das Wissen und Erklären ist auf jeden Fall wichtig!

    Das Vorleben auch. ;)

    Genau, Laufrose, die Peergroup ist in dem Alter halt der Maßstab für alles. :confused:

    Deine Stories, da habe ich so eine Ahnung... :)

    Ich habe vor ca. 20 Jahren auch konsequent fleischfrei gelebt (jetzt gibts selten mal ein Häppchen) und richtig aggressive Reaktionen bekommen. Erst wollten die Leute immer wissen, warum. Auf einen erklärenden Satz hin wurde gefaucht "pah, dann kann man ja gar nichts mehr essen".

    Ich vermute mal, das hält den Leuten einen Spiegel vor und sie fühlen sich irgendwie ertappt oder in Zugzwang und schießen daher so scharf. Bloß, warum fragen sie dann erst...?

    Ich finde, man muss es den Kindern erklären, was das anrichtet ...

    Absolut!

    Aber was überwiegt nachher in der Praxis?

    Uns ist auch allen klar, daß Rauchen die Gesundheit zersägt, aber...

    Oder wie unser "Nutzvieh" bis zur Schlachtung elendig vegetiert, aber wer kauft wirklich Biofleisch?

    Nur zwei von vielen Beispielen. Es kostet schon manchmal Disziplin, seine Überzeugungen auch zu leben.

    Ich bin ganz bei Ulrike: möglichst simpel, ausgestellt, nur ein Vorder- und Rückteil mit Beleg. In schrägem Fadenlauf.


    So ein Schnitt läßt sich auch easy von vorhandenem Rock kopieren (das habe selbst ich geschafft!) oder selbst konstruieren.


    Passe oder gar Falten würde ich persönlich nicht machen, um dem Material nicht die Show zu stehlen. Und das Muster ist ohnehin schon lebendig genug. Außerdem trägt bei Samt alles an Extra-Nähten so auf, tendiert dazu, voluminös und steif zu werden.

    Wow, ich wünschte, ich hätte so viel technisches Hintergrundwissen!

    Ja klar, an die Versandwege habe ich nicht gedacht. Die Maschine sitzt zwar in ihrem Umkarton in einem paßgenauen Styroporbett, aber keine Ahnung, wieviel sie darin verträgt. Hätte das Stofftransportproblem dann nicht aber direkt nach dem letzten Versand auftreten müsen?

    Troja und die Organ-Nadeln, beides von W6, ist halt das, was W6 ausdrücklich für die eigenen Maschinen empfiehlt. Und hohes Nähtempo kann ich sicher ausschließen.

    Bislang - mit "normaler" Nadel - war sie seit ihrer Behandlung beim lokalen NäMa-Doc zickenfrei.

    Dennoch, vielen lieben Dank für die Erklärung samt Bildern!

    tantejutta80, jedes handling ist erst mal ungewohnt. Wie ein neues Auto. Nach ein paar Kilometern geht jeder Handgriff quasi automatisch, Dein Unterbewußtsein und Deine Hände haben dann "Pfaffisch-Tipmatic" gelernt und sprechen es akzentfrei <3

    @bianchifan: Wie erwähnt, Garn und Nadel waren tiptop.

    Die Maschine wurde niemals auch nur ansatzweise geschüttelt o.ä.

    Bei anderen userinnen hier hat sich der Transporteur ja ebenfalls schon "einfach so" schon ausgehängt.

    Ich habe jetzt gehört, daß die Zwillingsnadel für den Funktionstest nicht so repräsentativ sein soll, was mich durchaus getröstet hat.

    Nachdenklich macht mich nur, daß die Stoff-Fresserei offenbar mit den verbogenen Federn nichts zu tun hat.

    Dennoch, die Hoffnung stirbt zuletzt. vielleicht hat der Reparatur-Großmeister die Maschine ja irgendwie gezähmt... ;)

    Liebe Laufrose, tu Dir nähtechnisch an, was immer Du möchtest - meinen Segen (und meine Neugierde) hast Du!

    Auch ich besitze Kleidungsstücke und Schuhe, in denen ich keiner Straßenbahn hinterher joggen könnte. Es gibt vielfältige Anlässe, jedes Teil findet seinen speziellen Einsatzbereich ;)

    und, jetzt mache ich mich bestimmt unbeliebt, aber die Crinolinen-Zeit reizt mich so gar nicht. 😅

    Ach was, Geschmack ist halt verschieden!
    Ich bin einfach auch nicht so sattelfest darin, was in welcher Epoche gerade im Einzelnen hip war :o

    Deine Begeisterung für historische Kleidung generell kann ich aber totaaal nachvollziehen!

    Ich finde die oft sehr aufwendig, detailreich und liebevoll gearbeitet, zudem meist sehr weiblich. Und da stecken (meines Wissens) teilweise noch Verabeitungsmethoden drin, die als Handwerk heute praktisch ausgestorben sind, die fast niemand mehr kann. Das macht sie absolut zu etwas Besonderem!

    Ich bin ganz klar für:

    Folge Deinem Traum!

    Basta.

    Wofür bauen Menschen Modelleisenbahnen zusammen, frisieren Motorräder, kloppen sich beim Reenactment oder wasauchimmer?

    Letztlich weil sie´s können und weil es ihnen Spaß macht.

    So lange Du keinem was wegnimmst oder doch moralische Zweifel wegen eingesetzter Zeit /Ressourcen hast - go for it!

    Ansonsten laß Dich inspirieren von Pippi Langstrumpf, Sofie Oksanen und Iris Apfel und trag, was Du willst, wo und wann auch immer, mit lockerem Lächeln und erhobenem Kinn.

    Außerdem gibt es ungeanhne Parallelwelten für ALLES.

    Und wenn es nur der nächste Old style-Ball im Pullmann City ist.

    Wo ich zum Beispiel liebend gern hin würde, leider hab ich kein passendes Kleid und kann nicht tanzen.

    Eines Tages stieß ich auf ein Schnittmuster, welches wie für diesen Stoff bestimmt war. Damit wurde der Stoff zum langjährigen Lieblingskleid. 😍

    Bingo! Auf solche HappyEnds hoffe ich ebenfalls. Und bei Kleidung geht es mir auch oft so, daß etwas nach Jahren plötzlich doch heißgeliebt wird oder zu etwas Neuem super paßt.

    Bei Stoffen ist aber oft einfach die Hemmschwelle im Spiel, daß ich das Projekt mit meinen bescheidenen Fertigkeiten womöglich versemmele. So allmählich werde ich schon etwas mutiger :)

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