An den Seiten passt das Muster ned zam.
Schwamm drüber, das gehört sich einfach so.
Genau!
Das sieht bewußt niemand, insgesamt macht es die Tascher aber viel lebendiger und interessanter, Symmetrie ist manchmal arg langweilig.
An den Seiten passt das Muster ned zam.
Schwamm drüber, das gehört sich einfach so.
Genau!
Das sieht bewußt niemand, insgesamt macht es die Tascher aber viel lebendiger und interessanter, Symmetrie ist manchmal arg langweilig.
Das finde ich anhand des Fotos schwer zu sagen. Wie fühlt er sich denn an, steif oder lappig, glatt oder ledrig, ist es ein Vlies oder kann man eine Web- oder Strickstruktur erkennen? Elastisch? Was ergibt die Brennprobe, gibt es vielleicht ein Detailbild beider Seiten, das dann auch gern etwas schärfer sein darf
Schon vor zig Jahren bewarb Manufactum einwen Regenmantel, der aus Baumwolle, aber durch ein spezielles Webverfahren wasserdicht sein sollte. Das Material heißt Eta-proof oder so ähnlich und ist glaube ich aus der Schweiz.
Ich besitze eine Regenjacke aus dünner Seide von Gudrun Sjöden, die sehr auf Umweltschutz achtet und fluorhaltige Beschichtungen ablehnt.
RIchtige Wollstoffe sind schon aufgrund ihres natürlichen Wollfettgehalts in gewissem Maße wasserabweisend.
Und es gibt ja noch diese stinkenden Wachsjacken bzw. australischen Reitermäntel aus gewachster oder geölter Baumwolle.
All diese genannten Materialien würde ich keinem dauerhaften Starkregen aussetzen, aber fairerweise: diesem halten auch konventionelle High-tech-Textilien nicht wirklich komplett stand.
Ich habe zu Hundezeiten echte Härtetests damit gemacht, auf dem Fahrrad, bei Seitenwind und Starkregen über längere Zeit. Z.B. Flexorain-Hose und Jacke - irgendwann dringt die Nässe einfach durch den Reißverschluß und kriecht unter den Kragen, egal ob da eine festgezurrte Kapuze dran ist.
Den Pelz (der ja aus Hedis Familie kommt) umarbeiten finde ich nachhaltiger, als ihn einfach zu entsorgen, wenn er doch noch Leib und Seele wärmen könnte 😉...
Ich habe auch noch Pelz aus Familienbesitz und sehe das wie Du, Steffi.
Ganz so leicht fällt es mir in der Praxis dann aber doch nicht.
Eine Jacke aus Maulwurfsfell aus den 1930er Jahren paßt, ist schick und überirdisch weich, weil Maulwurf keinen Strich hat, die müssen ja in ihren Gängen auch rückwärts laufen, ohne daß das Fell bremst (soweit mein Kenntnisstand).
Ich habe aber schon Hemmungen, mich damit im Auto anzuschnallen, damit der Gurt nicht daran schabt. Für outdoor/ Spaziergänge gibt es heute doch wetterfesteres und wärmenderes.
Omas Persianer paßt mir nicht, zu kurz und zu breit. Mutters Persianer aus den späten 1970ern ist ein echter Hingucker: stark taillierter Schnitt mit großem Revers, pinkfarbenes Seidenfutter, ein breiter Gürtel mit handtellergroßer Straßschnalle. Damit fällt frau einfach auf, der Stil ist jetzt nicht so ganz meiner.
Aber ich habe schon diverse Pelze aus dem Trödel oder sogar Sperrmüll aufgegabelt und auch getragen. Schiefe Blicke muß frau dann jedoch auch verkraften können.
Das ist nicht nur jedes für sich total schön gemacht und geworden, sondern paßt auch super zusammen.
Was macht ihr mit missratenen Stücken? Selten habe ich so richtig die Nase voll und dann muss das aus den Augen.
Tja, ein eher unliebsames Thema!
Bei manches Teilen habe ich schon die Flucht nach vorn angetreten und versucht, den oder die Fehler zu finden und zu beseitigen. Zumindest im Prinzip, auch wenn das Teil eigentlich schon so beschädigt war, daß es gar nicht mehr tragbar war. Sozusagen als Experimentierfeld.
Anderes hab ich dem Sozialkaufhaus gespendet.
Klar, irgendwie den Stoff ausschlachten und Reste retten für Kleinkram geht immer.
Es war aber auch schon so verfahren, daß es "aus den Augen" mußte, genau wie Du schreibst.
Kreisch! Den Schnitt kenne ich, das war eine meiner ersten Hosen! Habe sie aus zinnoberroter Wildseide genäht, sowas gab es damals noch als Dekostoff bei Ikea, schnief, diese Zeiten sind lang vorbei!
Meine Statur und die Burda-Hosen sind nicht ganz kongruent so wie bei Dir, Steffi, aber ich habe im Kampf mit der Schnrittnaht glücklich gesiegt. Irgendwas war noch an den seitlichen Taillennähten abzuknapsen, der Rest hat gut hingehauen. Die Hose war ein schicker Hingucker, bin viel drauf angesprochen worden.
Von mir erstmal viel Respekt für Dein ambitioniertes Vorhaben!
Als isolierende Verstärkung könnte ich mir das "Kunstleder" von Tedox vorstellen, das ist superdünn, ergo weder schwer noch steif, und zusätzlich recht günstig. Überhaupt, Tedox ist ja sehr auf Gardinenfertigung ausgerichtet, zumindest die hiesige Filiale. Wenn Du eine in der Nähe hast, könnte ein Inspirations, guck-& grübel-Besuch dort vielleicht neue Ideen liefern.
Anfängertauglich finde ich die Mini Mynta auch nicht. Hansedelli hat, ich glaube es war auf Instagram, mal geschrieben, bevor man die Mini Mynta näht sollte man vielleicht erstmal die große Mynta nähen, um ein Gefühl für den Reißverschluss zu bekommen.
Tja, auch für mich zu spät, ich hab den Schnitt auf dem PC
Und bin optimistisch und wild entschlossen, es einfach trotzdem zu schaffen!
Grins, ich habe ja neulich auch bei den Taschenschnitt Sonderpreisen zugeschlagen. Beim Runterladen schon mal grob durch die Anleitung geguckt, da ist mir gleich schwindelig geworden
Bingo! Dabei habe ich auch schon erlebt, daß das Probestück besser wurde als das "gute"
Die Hemmungen beim Schneiden habe ich auch!! Aber es wird weniger, versprochen!
Ein tolles strahlendes Blau, süßes Innenfutter, hübsche Steppung, schicke Prinzeßnähte - ein fröhliches praktisches Herbstteilchen! Sehr ordentlich verarbeitet, wie es aussieht.
So was ist super über einer dünneren Fleecejacke - wenn die Enkelin jemals an dem tollen sportlichen Farbtupfer herummäkeln sollte, nehm ich die Weste sofort mit Kußhand!
Nee, ich hatte nicht vor, mir diesen Mantel ebenfalls zu nähen, Geschmäcker sind verschieden
Flausch mit extra Futterstoff: mag ja sein, daß die Wärmeewirkung erhalten bleibt und die Ärmel besser anzuziehen sind, aber das flauschige Gefühl ist dann eben auch weg. Und stattdessen der kühle, glitschige Futterstoff... nee, auch das ist Geschmackssache!
das war eine Jacke und der Flausch war innen... aber sowas vernäh ich nie wieder, ich hatte beim Zuschneiden fast ne Staublunge
Kann ich mir gut vorstellen. Mein Kunstfellmantel war auch so ein Spreader, die schwarzen Härchen ü-ber-all, selbst auf der Klorolle!
Aline: Flausch innen trägt als Ganzes vielleicht ein wenig auf, aber da er sich beim Tragen bedarfsgerecht plattdrückt, stelle ich mir das nicht so erheblich vor - oder? Da hätte ich eher Sorge, daß frau in so einen Ärmel nur mit Flaschenzug rein- und wieder rauskommt. Habe so eine Jacke, wenn ich darunter einen Nickipulli anhabe... das ist dann wie Klettverschluß. Ohne Kammerzofe keine Chance!
Schön, daß sich so viel Befürchtungen beim Nähen von dickem Mantelstoff zerstreuen!
Meine persönliche Sorge wäre, daß das fertige Machwerk doch recht steif wird, nennen wir es lieber formstabil.
Selbst wenn ein Wollstoff sich gut dampfbügeln und formen läßt, der Schnitt sollte schon sehr gut passen und sitzen, dabei dennoch genug Bewegungsreserve haben.
Ich sehe in Mänteln oder Jacken mit etwas Stand meist wie ein fülliger Schrank aus
Oder ist das fertige Walklodenteil schmiegsamer und schmeichelhafter als befürchtet?
Ich mach eigentlich nie bei diesen Black Friday oder 2 € Angeboten mit, einfach weil ich denke, die Ersteller haben ja schließlich viel Arbeit da rein gesteckt. Das möchte ich schon Wertschätzen.
Schnapper - und genau dass mag ich nicht! Und richtig, Hansedelli hat richtig tolle Schnitte, mit sehr vielen Erklärungen, Bildern und Tips. Dann bezahl ich auch gerne mal 11€ für so ein EBook!
Das finde ich beachtlich, Prinzipien, Überzeugungen und Ideale "kosten" eben manchmal. Zugeständnisse oder Geld.
Diese Rabattaktionen sehen vielleicht auf den ersten Blick aus wie Selbstausbeutung der Anbieter, beleben aber den Absatz und den Bekanntheitsgrad der Marke. Fallen also unter Neukundenaquise, aber natürlich auch Bestandskundenpflege. Beides ist auf die Dauer megawichtig und stützt den Anbieter, nur auf einem anderen Weg als solche loyalen Käufer wie Du es tun. Von daher würde ich gelegentliche Rabattaktionen ohne schlechtes Gewissen genießen.
Weihnachtsdeko... nicht so ganz mein Schwerpunkt. Was ich aber schon ewig für die kalte Jahreszeit mal nähen wollte, sind Bierflaschenhüllen aus kurzflorigem Glatthaarfell. Hab solche mal in einem US-Westernshop gesehen und war schockverliebt. Das ist ja auch was wirklich Nützliches!
Wenn ich mich so auf der Straße umgucke, habe ich oft Zweifel, ob überhaupt jemand noch Schuhe putzt ...
Wahrscheinlich nicht. Schuhe werden ja auch viel öfter nachgekauft und weggeschmissen.
Mein Vater erzählte, daß er sich in den 1950er Jahren ein Radio auf Raten gekauft hat. Er war selber ziemlich verblüfft, den deal einfach so zu bekommen und fragten den VK, warum. Der sagte ihm "weil Sie geputzte Schuhe tragen".
Das schien ihm ein Indiz für Diszipin und Zuverlässigkeit gewesen zu sein!
Ich habe einige Schuhe, die mich schon Jahre bis Jahrzehnte begleiten, und der Schuster legte es mir nochmal sehr ans Herz, diese auch regelmäßig mit Lederfett zu balsamieren. Auch die Ledersohlen!
Ich halte mich brav dran, selbst das lederne Innenfutter kriegt Pflege.
Von dem "Schuhputzzeug (die fixen für schnell mal drüber gehen" bin ich gar nicht überzeugt, die pflegen nicht und machen das Leder nur stumpf.
Allermeistens zieht die festere Webkante den eigentlichen Stoff in Wellen, die benachbarten Schnitteile sind von vornherein verformt. Allein um diesen Effekt abzustellen, schneide ich die Webkanten meist weg.
Vielleicht ist das ein bißchen wie bei Kosmetikartikeln: das Präparat duftet fein und frau hat das Gefühl, sich einen kleinen Luxus zu gönnen, allein diese Wirkung ist ja auch nicht zu verachten!