So, ich schon wieder. Nach viel nachdenken und ausloten, was ich wie anders machen könnte in der Konstruktion habe ich beschlossen, dass ich noch einen neuen Versuch angehe.
Die Vorderhose konstruiere ich nur testweise mit neu, weil ich zusehen will eine etwas längere Schrittnaht zu erzeugen. Wenns nichts wird, kann ich immernoch zur alten zurück.
Bei der Hinterhose gibt es ja etliche Stellschrauben. Ich habe mir zusammengereimt, dass ich a) den Bruch wie für die Standardform 2cm (nicht 1cm wie zuletzt) verlegen werde, um von vorn herein weniger Länge unter dem Gesäß zu haben b) in der Konstruktion so verfahre, dass der Hinterhosenausschnitt schon möglichst groß wird und c) versuche die Schräglage der Gesäßlinie zur waagrechten Schrittlinie flacher zu halten, was ich durch eine weniger steile Hinterhosenmitte erreiche. Sollte ich am Ende zu wenig Länge dort haben, lässt sich diese recht einfach noch einfügen, ohne aber gleich unter dem Gesäßhochpunkt mehr Weite zu erzeugen, weil die Änderung darüber erfolgt.
Beide Hosenteile wollte ich mit +/-0 konstruieren statt wie beim letzten Versuch Vorderhose +1 und Hinterhose -1 (die Vorderhose war ja an den Seiten doch etwas zu weit und in die Hinterhose musste ich um den Po was reingeben) und statt wie vorgesehen Vorderhose -1 und Hinterhose +1.
Was meint ihr, klingt das nach einem Plan?
Alternativ habe ich noch eine Konstruktion für eine Damenhose im "Dandy-Stil" aus einer alten Rundschau (70er), die es mir angetan hat (eine Bundfaltenhose, die ein wenig schmaler als gerade ausfällt). Die dürfte im Sitz dankbarer sein, aber sie ist eben keine allseitig abwandelbare Standardhose, die ja eig. mein ultimatives Ziel ist und einen Versuch will ich mir noch geben! Schließlich ist Aufgeben hier keine Option und vllt. bleiben ja sogar noch ein paar Mitleser*innen dabei!
Entschlossene Grüße
téchne
P.S. Die letzte Probehose hat das Auftrennen leider nicht ganz überlebt, ich konnte vorübergehend Hulkinella nicht im Zaum halten. Zu viel Frust...