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Beiträge von Camillo

    Du könntest den Abnäher "wegbügeln": Einige cm ober- und unterhalb des Abnähers 2 Reihfäden mit großen Stichen einziehen. Im Abnäherbereich die Reihfäden anziehen, der Stoff kräuselt sich. Nun kann man diese Fältchen mit Dampf vorsichtig einbügeln. Das funktioniert am besten mit reinen Wollstoffen. Gut auskühlen lassen.


    Ralph Rucci galt als Spezialist für Doublecloth. Seine Verarbeitungstechniken werden in einem Threadsartikel, der online ist, super beschrieben. Das Video finde ich nicht so überzeugend.

    Ich bin überzeugt davon, dass das funktioniert. Wenn ich auf meinem Augmented Paper von Mont Blanc schreibe, schreibt es simultan am Display mit, und Handschriftliches wird so digitalisiert. Wobei Pattarina sicherlich komplexer ist.

    Als zusätzliche Option ist es sicher interessant, birgt aber auch Nachteile. Über meine Schnittmuster(hefte) kann ich verfügen, sie jahrelang verwenden. Bei digitalisierten Schnittmustern könnten Limits oder ähnliches eingebaut sein.

    Ich persönlich würde auf herkömmliche Schnittmuster nicht verzichten wollen.


    Liebe Grüße

    Camillo

    Hallo Thibia,
    wie schön, dass du uns an deinen Hochzeitsvorbereitungen teilhaben lässt.



    Alles nicht so einfach, elastischer Seidensatin...NIE WIEDER!
    Vorne bei dem Kleid soll man den Stoff raffen, dann zusammen nähen, und dann die NZ auseinander bügeln. Wie soll das gehen bitte? ich habs gaaaaaaaanz vorsichtig versucht, es war alles platt.


    Tipp: Wenn man die Naht über ein Rundholz mit kleinem Durchmesser (notfalls Besenstiel), das mit Baumwollflanell oder anderem Bügeltuch abgedeckt wurde, legt, kann man gezielt nur die Naht ausbügeln und die Reihfalten bleiben erhalten.


    Das Kleid wird sicher sehr hübsch.


    Toi,toi,toi
    Camillo

    Zitat

    Ich habe vor 10 Jahren einmal einen 4-wöchigen Vollzeitkurs zu den Grundlagen der Maßschneiderei nach System Müller & Sohn in Düsseldorf gemacht. Unter meinen Mitschülern/-innen waren etliche, die nach einer Schneiderausbildung das Berufsziel "Meister/in in der Maßschneiderei" (o.ä.) hatten. Für die waren diese 4 Wochen natürlich nur ein Modul ihrer weiteren Ausbildung – bis hin zum Ablegen der Prüfung vor der Handwerkskammer.


    Das klingt ja sehr interessant. Konntest du viel davon profitieren?


    Camillo

    Muss man nicht ein wenig mehr differenzieren?
    Es gibt Rundschau-Bücher/Hefte , wo auf Schnittkonstruktion eingegangen wird, dann aber wieder Rundschau-Bücher/Hefte, wo Verarbeitung Thema ist. Ich meine, es geht um ein großartiges Kompendium von Schneiderwissen, das aber häppchenweise um gutes Geld zu kaufen ist.
    Aus marketingtaktischen Gründen verständlich.
    Zu sagen "Rundschau bringt nichts" (auch wenn es im Cutter/Tailor-Forum steht) halte ich für nicht der Realität entsprechend, wiewohl sicher einzuräumen ist, dass das Rundschau-Süppchen dünner gekocht wird im Vergleich zu früher.


    Hinterfragenswert halte ich auch die Auffassung, es gäbe keine/wenig Literatur zu diesem Thema.
    Es gibt sie, sie wird auch von Ausbildnern persönlich verwendet, aber der Zugang ist/wird erschwert. Wie auch anderswo zu beobachten haben Wissende oft wenig Interesse ihre Quellen bekanntzugeben. Die Bewunderung von Unwissenden ist ja nicht zu verachten; außerdem wer würde für Kurse/Ausbildungen teuer zahlen, wenn anhand von Büchern auch gelernt werden könnte.
    Ich kenne eine Schneidermeisterin, die von Büchern nichts hält, eine andere dagegen liebt sie und könnte nicht ohne sie.
    Während die erstere meine HS-Fragen geheimniskrämerisch nicht beantworten kann/will (Motto: alles ist reine Erfahrung, Muttermilchwissen quasi) gibt mir die zweite Tipps (zeitbedingt mir zu wenige).


    Ich meine, alles ist zu lernen, nicht für jeden, aber einen Versuch ist es wert.


    Mir gefällt die Wissensdemokratisierung durch das www.
    Beispiel: Man bekommt Zugang zu Insiderliteratur trotz versuchter Geheimhaltung sogar gratis.
    Unter diesen Umständen unser Hobby auszuüben, eröffnet neue Möglichkeiten.

    Doch die Profis, die ihr Geld damit verdienen, müssen sich nicht fürchten vor Konkurrenz:
    Es ist zweierlei - über eine Nähtechnik zu lesen, und sie anwenden zu können.
    Ganz im Gegenteil - als ein ein wenig in die Geheimnisse der Schneiderkunst Eingeweihter kann man die tatsächliche Schneiderkunst, den Aufwand, das Fachwissen... erahnen und den hohen Preis für gerechtfertigt halten.


    Sorry für die Länge - mit freundlichen Grüßen
    Camillo

    Die Rundschau-Bücher, die ja eigentlich für Schneiderprofis sind, finde ich sehr empfehlenswert, auch die Rundschau-Hefte.
    Im letzten Heft ist beispielsweise eine grandiose Anleitung zum Nacharbeiten eines Zylinders drinnen. Fantastisch!


    Im Unterschied zu englischsprachiger Literatur ist auch die leichtere Beschaffung des beschriebenen Zubehörs ein Vorteil.
    Wenn man ein Abo hat, kann man außerdem ältere Jahrgänge günstig nachkaufen.
    Nein, ich bin nicht vom Verlag.:)


    Camillo



    I

    Oh, einen Cassiopeia hatte ich auch mal.
    Pocketpc waren ja mich der Renner. Mittlerweile verwende ich wieder sehr gerne Notizblock und Bleistift.
    Zum Stichwort "Akkuprobleme" fällt mir eine Menge ein.
    So ist es ja auch bei den Näma. Wo Licht, da auch Schatten.


    Obwohl so ein LED-Nählicht schon wunderbar beim Nähen ist. :)


    Camillo

    Also ich brauch keine Apple-Nähmaschine: nicht auszudenken, was die kosten würde.


    Aber es stimmt schon, Bernina hat ja eh die korrekte Bezeichnung: Nähcomputer = Nähmaschine + Computer


    Und genauso wie mechanische Abläufe Zeit brauchen (Greiferjustierung, Einfädler) braucht auch der Computer Zeit zu booten etc. je mehr Funktionen, desto länger.
    Beim Einfädeln meiner 830 war ich anfangs zu ungeduldig, hab zu früh weiter gedrückt, der Oberfaden war nicht korrekt zwischen den Spannungsscheiben, beim Nähen/Sticken gab es dann im Greiferbereich Fadensalat. Was war ich genervt, bis mir mein Fehler bewusst wurde.


    Jetzt: Nur ein paar Sekunden Wartezeit, bis die Anzeige grün ist ...und alles bestens. Der Nähcomputer arbeitet zuverlässig..
    Ist nur Gewöhnungssache: dauert nicht mal so lange, bis ich meinen Fadenknipser bereitlege.


    Außerdem denk ich mir, dass die mechan. Abläufe bei großen Maschinen sowieso langsamer ablaufen.
    Und die Größe ist super: Man hat viel mehr Möglichkeiten dadurch, das merkte ich aber auch erst später.
    Keine Gewurschtle mehr bei voluminösen Dingen (DOB/HAKA), exakteres Arbeiten ist möglich.
    Nein, wenn man das mal kennt, möchte man es nicht mehr missen. Mein 1. Mantel mit der 830 war traumhaft. Da warte ich doch gerne mal ein, zwei Sekündchen länger.
    Alleine durch das Platzangebot kann man ja Projekte nähen, die sonst nicht möglich oder viel umständlicher wären.
    Auch dadurch relativiert sich der hohe Anschaffungspreis.
    Sicher, wenn man ausschließlich Babies, Kinder benäht, braucht man das nicht.
    Es hängt halt davon ab, wohin die Reise hingehen soll, welche Bedürfnisse man hat.
    Aber ich kann nur sagen, dass sich mit den Möglichkeiten auch die Bedürfnisse ändern.


    Zu Vorführung von neuen Maschinen: Ich möchte ja niemand beleidigen, aber nur wenige Vorführer haben annähernd ein Niveau, das diesen Maschinen gerecht wird.
    Bei meiner Vorführung hatte die "Expertin" die Maschine nicht mal zum Sticken korrekt eingefädelt; die daraus resultierenden Fadenrisse waren für mich sehr irritierend, die Dame kam immer mehr ins Schwitzen.
    Abstürze bzw. "Unwillenskundgebungen" der Näma können also durchaus auch durch falsche Bedienung hervorgerufen werden. Fatal, denn das nimmt man ja bei einer Vorführung nicht unbedingt an.


    Hmm, Hägar, bin schon neugierig, welche Entscheidung du triffst.
    Spannend!


    Schönen Tag
    Camillo

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