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Beiträge von Lady in red

    Oschka Deine Gabardine würde ich längs nehmen. Gabardine quer zugeschnitten sieht seltsam aus.

    Ist das Kleid eigentlich so eng, dass es unbedingt dehnbar sein muß?

    1cm Nahtzugaben als Standard sind mir auch seeeehhhrrr sympathisch:biggrin: Da kann man aus einer Stoffbahn noch mehr Kleidungsstücke holen als "offiziell" drin sind:biggrin: Bei mir geht es beim Zuschnitt oft um Millimeter. Und wenn man ganz offiziell die Erlaubnis vom Meister zum Stoffsparen hat...:biggrin: Der weiß, was er tut.

    Lustig ist, dass die Empfehlungen für Nahtzugabenbreiten im Laufe der Jahrzehnte immer schmaler zu werden scheinen. In einem 60er Jahre Nähbuch habe ich noch 2cm gelesen, ich habe es in den 90ern mit 1,5cm gelernt, jetzt ist es nur noch 1cm (nicht nur bei Wimmer).


    Habt Ihr Euch eigentlich mal Wimmers Shop angesehen? Die Kleidungsstücke, die er für Kunden anfertigt, sind soooo schön *schmacht*


    Will eigentlich Jemand von Euch nach der Akademie ein Gewerbe anmelden oder macht Ihr das nur fürs Hobby?

    Sei einfach so nett und zeige ein Foto des Reißverschlusses, wenn Du ihn genäht hast. Das wäre schon sehr hilfreich. Mir geht es vor allem um die obere Kante. Da fühlt man sich ganz klein und wie Staub, wenn man Pingel-Inges Abschluss sieht (haben wir keinen Smilie, der in Ohnmacht fällt?:biggrin:). Dann sind 1cm-Nahtzugaben also nicht gepfuscht:), da bin ich ja beruhigt. In meiner Welt brauche ich auch Nichts zum Anpassen, weil ich das Kleid in Variationen schon genäht habe:) Ich bin aber insgesamt auch eher der Vorheranpasser und kein Abstecker. Das kann ich irgendwie nicht. Gut, bei sich selbst ist das ja auch nicht so ganz einfach.

    Ah, endlich der nahtverdeckte Reißverschluß:) Auf den habe ich ja schon gewartet:biggrin:. Mal schauen, wie Meister Wimmer die obere Kante macht. Bei Pingel-Inge habe ich die auf einem Bild des Kleides, das sie trug, mal sehr bewundert. Da bin ich gespannt, wie die bei Meister Wimmer aussieht:)

    Kann es sein, dass Meister Wimmer bei dem Kleid auch nur 1cm Nahtzugabe vorsieht (sieht auf dem Bild so aus)? Ich musste mich gerade bei einem Zuschneidemarathon auch mit 1cm bei einem Kleid mit Wiener Nähten begnügen und war mir nicht sicher, ob das nicht ein bisschen gewagt ist:biggrin: (das das Kleid passt, weiß ich schon).

    Ich hatte Designer ja deshalb auch in Anführungszeichen gesetzt;) Das hattest Du vielleicht übersehen. Und ja, ich bin vielleicht auch ein bisschen neidisch, dass Du die Akademie machen kannst und ich mir das zeitlich einfach nicht leisten kann und finanziell nicht leisten will:)

    Aber insgesamt glaube ich auch, dass Ihr eine ziemlich romantische Vorstellung von der realen Tätigkeit eines Profidesigners habt. Für Kritzeleien wird man nur bezahlt, wenn man Lagerfeld heißt. Die meisten sitzen schlechtbezahlt irgendwo im stillen Kämmerlein und entwerfen simple T-Shirts oder wenn es hochkommt das Corporate-Design für Firmen. Eben das, was in den Läden hängt, keine Haute Couture.

    Ich habe mal die Ausschreibung für Firmenkleidung eines Blumenlieferanten mitbekommen. Das fand ich hochinteressant, zu sehen, was Designer im wahren Leben machen und nicht,, was die Modeglitzerwelt uns vorgaukeln will.

    P.S.: Ich stelle mir gerade vor:"Heute machtst Du mal die Oma-Nachthemden, ich musste letzte Woche schon":biggrin:

    Aline Ich kann es mir aber nicht leisten, für die Tonne zu produzieren. Dafür werde ich dann aber auch kein ausgebildeter Profischneider;). Da ich nicht vorhabe, jemals etwas zu verkaufen, ist das aber auch nicht wichtig.


    Friedafröhlich Du wirst überrascht sein, wie Du über jeden Zentimeter nachdenkst und wieviele Entscheidungen Du treffen musst, die Dir kein Konstruktionssystem abnimmt, wenn Du anfängst selbst zu konstruieren. Aber das macht gerade Spass. Trau Dich ruhig:)

    Jeans und T-Shirt trage ich ja gar nicht. Das waren nur Beispiele, weil die vorher jemand erwähnt hat. Natürlich hat bei mir eine Hose auch zwei Beine und ein Kleid ist oben und unten offen, ich erfinde das Rad also nicht neu, aber trotzdem gibt es das, was ich trage, nicht zu kaufen und wenn ich stundenlang irgendwelche Großstädte abgrase. Bohai macht nur Ihr daraus. Ich hatte nur erwähnt, das ich selbst entwerfe, mehr nicht. Da war ich dann ja gleich böse:rolleyes:, nur weil die Schneiderakademie nicht der richtige Weg für mich ist. Toll finde ich trotzdem, dass Sowas angeboten wird und wenn jemand da mitmacht. Ich könnte es nur nicht.


    P.S.: Devil's Dance Abgehoben will ich nicht sein, aber es sperrt sich halt in mir Etwas, wenn ich 52 mal Sachen nähen soll, die nicht meine eigene Persönlichkeit unterstreichen sondern sicher teilweise sehr schön sind, aber doch irgendwie "fremde Federn". Da steckt auch eine Menge Geld drin.

    Ich bin halt darauf angewiesen, Alles, was ich trage entweder maßschneidern zu lassen oder selbst zu schneidern. Da kann ich mir nicht leisten, nur für die Galerie zu nähen. Da muß jedes Kleidungsstück für mich brauchbar sein. Du kannst auch mal Etwas fertig kaufen, Du hast sicher einen anderen Blickwinkel darauf.

    Ja, zieht nur über Leute her, die Ihr gar nicht kennt:rolleyes:

    Ich zeichne meine Schnitte vom ersten Bleistiftstrich an selbst, benutze dazu nichtmal ein CAD-Programm, habe keine konkreten Vorbilder, hole mir höchtens mal Inspirationen, die ich aber nie eins zu eins umsetze. Ist das Werktiefe genug, um es Design nennen zu dürfen? Design muß nicht immer Haute Couture sein. Selbst Eure vielzitierten Jeans mit T-Shirt sind Design (wobei ich keine Jeans besitze und T-Shirts nur ungern trage).

    Um in der Architektur zu bleiben: Wenn man ein sehr spezielles Grundstück hat (speziellen Körperbau), ist es oft die bessere Lösung, kein Kataloghaus zurechtzuklopfen (Fertigschnitt zu benutzen) bis es auf das Grundstück passt, sondern eine Individualplanung zu machen, die die Vorzüge des Grundstücks nutzt und es nicht vergewaltigt. Natürlich ist das erstmal aufwendiger, aber das Ergebnis wird harmonischer sein und die Bewohner glücklicher machen.

    Wenn man einen vom Standard abweichenden Körperbau hat, ist es gerade bei Hosen einfacher, selbst zu konstruieren und sein ganz spezielles Design zu finden als zu versuchen, ein Fertigschnittmuster anzupassen. Ich habe Hosen regelrecht gehasst als ich noch versucht habe, Schnittmuster anzupassen. Jetzt liebe ich sie zwar nicht, kann aber ganz entspannt eine Hose nähen, wenn ich eine brauche.

    Pfeift doch auf Initiative Handarbeit, wenn die Nichts für Euren Körperbau machen und versucht doch wenigstens mal, selbst kreativ zu werden. Ich wünschte, ich könnte sagen:"So schwer ist das nicht", aber leider wäre das gelogen;) Hosen sind verdammt kompliziert. Aber wenn man dann seinen eigenen Grundschnitt hingekriegt hat, kann man daraus fast alle Stile entwickeln.


    Ich sage ja nicht, dass jeder sein eigener Designer werden muß, aber akzeptiert doch bitte, dass es Menschen gibt, die das, was angeboten wird nicht tragen möchten oder können. Bei gutem Design kommt es auf kleine Details und jeden Zentimeter an. Da seht Ihr die Leistung des Entwerfers vielleicht nicht auf den ersten Blick, weil es nicht so aussergewöhnlich wirkt.

    Fertigschnitte passen mir genausowenig wie Konfektion. Arbeit habe ich in jedem Fall. Ich habe mich halt dafür entschieden, die Arbeit dann gleich ganz selbst zu machen und nicht die Arbeit anderer als Grundlage zu nehmen. Ist das jetzt böse? Dann bin ich gern böse.

    Dass ich ein supertolle Designerin wäre, habe ich nie behauptet. Ich entwerfe halt das, was mir gefällt. Und auch eine simple Hose wurde mal designt. Da steckt mehr Hirnschmalz drin als man auf den ersten Blick meint.

    Selbst simple Jeans und Shirts unterliegen der aktuellen Mode. Schaut Euch doch mal um: Aktuell laufen doch Alle mit Skinny-Jeans herum. Wenn man das nicht will, muß man eben selbst tätig werden. Kind war ich in den 80ern und 80er Mode finde ich gruselig und fand sie damals schon scheußlich. Danach gab es auch nur wenige Highlights. Im neuen Jahrtausend entfernt sich die Mode immer weiter von meinem Geschmack.


    Aber nochmal: Warum war Hosen nähen "out"? Das verstehe ich nicht, wo man doch kaum Frauen ohne Hosen sieht.

    Selbst wenn ich passende Schnittmuster fände, hätte ich kein Interesse an Fertigschnitten (oder nur selten als Grundlage, aus der ich etwas Eigenes bastle), weil es so lange ich lebe nie vorgekommen ist, das mir die aktuelle Mode gefiel. Da muß ich ja schon selbst designen;)

    Einzige Ausnahme in nächster Zeit wird eine Trenchjacke aus einem Nähbuch sein, weil ich mir die Konstruktion noch nicht selbst zutraue. Sowas habe ich noch nie genäht und muß erstmal Erfahrungen damit sammeln.

    Aber dass Hosen nähen in letzter Zeit "out" war, erstaunt mich doch:confused: Meist sieht man doch eher Frauen in Hosen statt Röcken und Kleidern.

    Natürlich, ich will auch "schneidern lernen", aber auch da gibt es mehrere Wege. Mein Weg ist jedenfalls nicht der, 52 Modelle zu nähen, die nicht von mir sind. Dazu bin ich schon zu sehr "Designerin";):biggrin: Und weder meine Zeit noch mein Geld reichen für Akademie + Eigenkreationen.

    Übrigens schneide ich auch gerade, unter Anderem, eine Hose zu. Dreimal dürft Ihr raten, welche Farbe die hat:biggrin: Allerdings nicht, weil das gerade Nähtrend ist, sondern, weil es sich so ergeben hat und ich diese Hose gern haben möchte.

    Mutig? Eine Hose nähen?

    Hosen waren so ziemlich das Erste, was ich für mich selbst genäht habe, weil ich damit am meisten Schwierigkeiten habe bei Konfektion (ich bin 1,82m groß, da sind sogar Langgrößen zu kurz).

    Allerdings muß ich zugeben, dass Hosen mich, bis ich meinen perfekten Grundschnitt hatte, den ich selbst konstruiert habe, schon in den Wahnsinn getrieben haben. Ich hasse faltige Hosen:motzen:

    Aber nur Mut! Wolle ist ein gnädiger Hosenstoff, der sich schön geschmeidig dem Körper anpasst.

    Hach, hast Du es gut:biggrin: Aber schneidern macht ja auch wahnsinnig Spass. Ich würde auch nähen, wenn ich nicht müsste. Nur manche Sachen nerven. Auf die hat man dann eigentlich so gar keine Lust.

    Ich hatte es so verstanden, dass es die Form, die Du gern trägst, aktuell nicht von der Stange gibt:confused:

    Ich müsste schon selbst welche nähen, wenn ich denn welche tragen wollte, weil Konfektion mir grundsätzlich nicht passt. Aber glücklicherweise mag ich die Dinger nicht:biggrin:

    Devil's Dance, Jeans nähen schaffst Du! Du scheinst ja ziemlich erfahren und gut zu sein. Ich habe auch schon Jeans genäht für meinen Mann und auch mal für mich. Da war ich sogar noch relativer Anfänger. Inzwischen trage ich aber schon lange keine Jeans mehr.

    Ein blauer Kurztrench aus Popeline klingt doch nach guter Sommerjacke:) Ich würde den als tragbares Probeteil nähen. Im Prinzip mache ich das genauso: Ich habe hier einen quietschpinken Baumwollgabardinestoff für den ich noch keinen rechten Plan hatte. Aus dem nähe ich mir erstmal eine Sommertrenchjacke. Wenn das gut läuft, gibt es vielleicht irgendwann mal einen kurzen Wolltrench als Übergangsjacke. Als Probe ist mir Wolle aber zu teuer.

    Mir ist nämlich z.B. auf einem Foto Etwas aufgefallen worauf man Anfänger hinweisen sollte:buegeln: Ein Anfänger kann das nicht wissen. Wenn man ihn aber mit der Nase darauf stossen würde, hätte er die Chance zu lernen.

    P.S.: Das ist absolut nicht böse gemeint. Ich freue mich sehr, dass Ihr Eure Werke zeigt! Besonders freue ich mich darauf, die Fortgeschrittenenwerke zu sehen:) Da falle ich wahrscheinlich vor Erfurcht in Ohnmacht.

    Sagt Herr Wimmer eigentlich am Anfang jeder Einheit, was die Besonderheit des Projektes ist, die Ihr speziell üben sollt oder näht er einfach vor und Ihr sollt das nachmachen?

    Bei Einheit 1 könnte ich mir vorstellen, dass z.B. das Verstürzen der Ausschnitte erlernt werden sollte und bei dem Bahnenrock darauf zu achten ist, dass die obere Kante des Reißverschlusses an der Passe schön aussieht oder Ähnliches.

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