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Beiträge von Lieverling

    Ich stand ja vor einem ganz ähnlichen Problem. Letztendlich habe ich es so gelöst, dass ich mir einen großen Rahmen von der Gracecompany gekauft habe, über ebay kleinanzeigen. Auf den Schlitten konnte ich meine Nähmaschine(Pfaff Quilt Expression 710) gegeben. Ich habe mir dann das Fußpedal so hingehauen, dass ich damit starten und stoppen konnte. War schonmal eine riesige Erleichterung für meine Schulter. Allerdings war der Quiltbereich Miniklein. Ich konnte nur kleine Muster quilten. Ich habe dann bei Ebay Kleinanzeigen einen Suchauftrag gehabt für diverse Longarmmaschinen eingestellt. Und ein super Schnäppchen sehr knapp verpasst. Nach ein paar Wochen lief mir meine Longarm über den Weg. Eine Frau war von Amerika nach Deutschland umgezogen. Sie hatte nochmal einen Rahmen dazu, allerdings aus Holz. Der ist etwas weicher als der Metallrahmen. Ich habe mit ihm nie gearbeitet, daher weiß ich nicht wie der ist.

    Was mir aber aufgefallen ist, bei dem Rahmen fehlen Schrauben und Muttern, die es wohl nur in den USA gibt. Die wollte ich eigentlich noch beschaffen und den Rahmen dann verkaufen. Zwei Quiltrahmen müssen hier nicht herumstehen.


    Also es können Teile fehlen die du hier nicht so einfach beschaffen kannst. Meine Longarm hatte einen amerikanischen Stromanachluss. Dafür hat mir mein Mann einen Transformator besorgt, damit geht es prima.

    Oh ok, siehste wieder etwas dazu gelernt.


    Ich nähe ja hauptsächlich Oberteile für die Jungs und das sind eigentlich immer Jerseys. Daher habe ich das Problem mit den Ärmeln nicht.

    Aber ich habe es ja hinbekommen, und zwar faltenfrei :tanzen:


    Heute oder morgen werde ich die Säumen schließen und dann sollen vorne noch Schleifen dran. Ich habe noch die Hoffnung, die meiner Schwester ausreden zu können. :pfeifen:

    Ja, das stimmt. Jeder ist anders. Und ich habe es ja nicht wirklich gelernt, sondern in Selbststudium. Ich denke mir, dass die sich schon etwas bei der Vorgehensweise gedacht haben und weiche so weit es geht, nicht von der Vorgehensweise ab. Das mache ich immer erst, wenn ich etwas Erfahrung gesammelt habe. Aber das ist ja nun mein erster Burdaschnitt. Also alles erstmal brav machen und sehen, warum es genau so ist, und nicht anders.


    Devil's Dance du hast schon recht mit der Vorgehensweise, aber das erschließt sich einem bei der ersten und bisher einzigen Anleitung von Burda nicht. :pfeifen:

    Ich sitze wieder an der Maschine, dieses Mal ärgert mich die Anleitung aber sehr. Meine Schwester (ich komme aus einer sehr großen Familie, ist also eigentlich immer eine andere Schwester), hatte für ihr Enkelkind einen Mantel angefangen. Nach einer Anleitung von Burda. Respekt für jeden, der nach diesen Anleitungen arbeiten kann, mich strengen die furchtbar an. Hinter einem Satz stehen ewig lange Arbeiten. Und oft rät man auch nur, weil die Zeichnungen sehr dürftig sind.


    Hier nun meine Interpretation der Anleitung eines Mantels für meine Großnichte.


    Am Anfang sah es noch etwas wackelig aus.


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    Die Ärmel waren eine Herausforderung. Mit Einhalten und so. Ich werde nie verstehen, warum man die nach dem zusammennähen der Seitennähte einsetzt, finde ich immer schwieriger als vorher.


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    Dann kam der Innenmantel an den Beleg. Und es sah richtig wild aus.


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    Nach dem Wenden, kam plötzlich ein echt schicker Mantel raus. Nur noch gesäumt muss er werden. Und natürlich die Knopflöcher.

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    Tatsächlich geht es darum. Kenne die Regeln, dann kannst du sie kreativ brechen. Und dann ist Kreativität kein Zufall mehr, sondern ein bewusster Vorgang.


    Ich habe über 20 Jahre unkreativ gestrickt. Wunderschöne Dinge hergestellt, aber kreativ war ich dabei nicht. Ich habe mich immer an die Anleitungen gehalten, war völlig überfordert, wenn ich abweichen musste. Erst in den letzten Jahren habe ich gelernt mich zu lösen und so zu stricken wie es mir gefällt. Beim nähen von Taschen, Quilts und ähnlichem ist mir das von Anfang an eher leicht gefallen. Da verstehe ich die Grundidee schneller.

    Ich habe oft (selbstgemachten) Zeitdruck. Zum Beispiel möchte ich beiden Kindern zu einer Familienfeier in jeweils eine Weste nähen. Die Kreativität entsteht dann, wenn ich mit dem was ich hier habe etwas schönes nähen möchte. Ich habe zwar echt viele Stoffe hier, aber die sind natürlich ganz unterschiedlicher Art. Für die Westen werde ich Cordstoff verwenden, sag ist sowohl leger als auch schick. Am besten für jedes Kind so, dass sie jeweils eine passende Hose haben. Knöpfe suche ich dann, wenn ich soweit bin.


    Aber das planen und umsetzen geht bei mir dann innerhalb von wenigen Tagen, ich habe ja den selbstgesetzten Zeitdruck. Aber mir hilft das und spornt mich an. Viel Zeit bedeutet, dass es in der Priorität nach hinten rutscht und das wird es unter Umständen nie umgesetzt. Das klappt bei mir nicht.

    Als ich Kind war hieß es nur Mäppchen. Hier sagen sie Schlampermäppchen in der Schule und meine Kinder kennen es nicht anders. Also nutze ich den Begriff auch.

    Wobei, wenn ich mir das Chaos in den Federmäppchen ansehen, dann könnte man die auch Schlampermäppchen nennen. :confused:


    Ich habe heute seit langem mal wieder die Longarm aktiviert. Ich habe in den letzten Monaten immer mal wieder einer Freundin beim Erstellen eines Wandquilts für ihre Tochter geholfen. Und heute war es endlich soweit, es konnte gequiltet werden. Ich habe ihr alles eingestellt, den Quilt aufgeladen und ein Übungsstück hingelegt. Sie hat geübt und dann den Wandquilt komplett alleine gequiltet. Hat wunderbar geklappt und sie ist stolz wie Bolle. :biggrin:


    Hier das Übungsteil:

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    Und hier der Quilt:


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    Und jetzt will ich eigentlich auch mal wieder. Ich hätte sogar ein Quilttop, das ich fertig machen könnte. Ach ich brauche mehr Zeit. :wuah:

    Und weiter geht's. Das Federmäppchen ist gut in Gebrauch, dafür ist das Schlampermäppchen kaputt gegangen. Also Sohnemann hat aus Versehen in den Reißverschluss geschnitten.


    Wir haben heute Stoffe ausgesucht und ich habe ihm eine kleine Doria genäht. Zwischendurch musste ich mich echt zusammenreißen, am liebsten hätte ich sie behalten.


    Aber jetzt ist sie fertig und im Schulranzen. Vielleicht nähe ich sie mir nochmal.


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    Die hochwertigen Quiltstoffe sind sehr viel feiner gewebt, als Standardbaumwollstoffe. Dadurch hat man es einfacher beim nähen und die Stoffe sind langlebiger. Ein Quilt soll ja so lang wie irgendmöglich halten.


    Zum mal austesten, kann man günstige Stoffe, die grober gewebt sind, natürlich verwenden. Ein Meisterstück würde ich daraus nicht nähen.

    Danke. Genau das finde ich so schön. Ich habe aber Glück, dass meine Kinder beide noch sehr gern von mir benäht und bestrickt werden. Sie sind an der Entstehung beteiligt und ich achte etwas darauf, dass die Sachen entweder neutral oder modern sind. Ich nähe ja nicht weil ich muss, sondern weil ich kann.


    Der Große ist gerade vom Spinnen ganz begeistert, und stellt fest, dass so ein Faden echt viel vielseitig ist. So bekommen beide ein Gefühl, was es bedeutet Kleidung zu erstellen, ob gestrickt, genäht, gewebt oder sonst wie. Es war so niedlich, als der Große festgestellt hat, dass T- Shirts ja auch gestrickt sind, nur mit einzig kleinen Maschen.


    Heute Abend geht es hoffentlich weiter.

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