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Beiträge von Baerle-S

    Ich vermute, dass das im 10 Liter Kochtopf noch zu wenig Wasser war. Deswegen möchte ich für nächste Versuche unseren Einkochautomaten nehmen. Der fasst 30 Liter und heizt selbstständig mit Thermostat.

    Procion sind Kaltwasserreaktivfarben, da braucht es keine Hitze nur Zimmertemperatur. Die Zugabe von relativ viel Salz begünstigt eine regelmäßige Färbung.


    In den käuflichen Mischungen sind Farbstoffe für verschiedene Fasern dabei, d.h. ein Teil geht ungenutzt in das Altwasser. Und ein Teil benötigt eventuell die Wärme, aber Procion nicht.

    Es geht - nach einem Terminmarathon in der Stadt - weiter mit den Quilts. Dabei habe ich festgestellt, dass sowohl das eigentlich wunderbare Wollvlies als auch der Baumwollsatin "laaferd" (sich von selbst bewegend, weglaufend) sind. An der einen Ecke ist hat das Top ungefähr 12 cm über Wattierung und Rückseite geschaut! :shocked: !


    Also hab ich angestückelt, denn von meinen Blättern am Rand wollte ich nicht so viel wegschneiden. Gut, dass es Gebrauchs- und keine Wettbewerbsquilts sind, da geht das.


    Wenn der erste Quilt fertig ist, brauch ich wahrscheinlich eine Pause. Meine Schultern beginnen mir irgendwas von "steif und ziepsend" zu erzählen. Ich hab ihnen gesagt, dass sie den Mund halten sollen, ich will endlich zumindest einen fertig haben. Auf geht´s :steckenpferd: :steckenpferd: :steckenpferd:

    Wichtig ist zu wissen, dass es bei Procion etwa 8 Einfarbenfarbstoffe gibt. Alle anderen sind aus diesen gemischt. D.h. eher größere Gebinde der ersten kaufen, als viele kleine von Mehrfarbton-Farbstoffen.


    Falls euch die Farbtöne interessieren, ich kann in meinen Unterlagen nachschauen.

    Für gut zwei Stunden nicht schlecht, uff!20231107_143632.jpg

    Die ersten Blätter sind gequiltet

    20231107_143618.jpg

    Und die ersten Flächen - hier hatte ich das befürchtet, was zu sehen ist - der Baumwollsatin, schön zum Färben, aber durch die Stoffstruktur etwas glitschig, wellt sich ziemlich stark. Die stabilisierenden Nähte vom Patchwork fehlen. Ich verbuch's mal unter 'zusätzlicher Struktur'. ;)


    Die Farben sind - durch das Kunstlicht - wieder etwas gelbstichig.

    Jep - W6 und Bernina sind himmelweit auseinander, aber ich nähe auch oft mit den W6 im FabLab Bayreuth, dort geb ich Kurse und bin immer wieder erstaunt, was diese kleinen Maschinchen so alles drauf haben. Aber die Präzision einer Bernina beim Nähen von schwierigerem Material können sie nicht erreichen.


    Ich hab für alle meine Maschinen von Pfaff über Janome (verkauft), von der Juki bis zur Bernina auch erst mal sehr viele Probestücke genäht. Von Samt bis Leinen, von knubbeliger Spitze bis zu hauchzarter Seide - Nadeln ausprobiert, Stiche ausprobiert und wichtig! Alles auch zu den aufgeklebten Proben notiert, ich hab zu jeder Maschine ein Geheft mit diversen Proben und Bemerkungen. Auch meine Anleitungen sehen aus wie ein Werbegeheft für farbige Post-its. So find ich alles schnell wieder. Gut, meine 770 hat einen Nähberater, aber den benutze ich fast nicht, ich mag´s in der Hinsicht lieber zum Begreifen.


    Viel Spaß beim Rantasten!

    Am Samstag waren Berninatage in unserem Nähmaschinengeschäft und die junge Dame war Füßchenspezialistin :) , die besonders gern Taschen näht. Also hab ich nach den passenden Füßchen gefragt. Etliche hatte ich schon, einige werd ich mir noch zulegen (ich weiß jetzt nicht, was im Lieferumfang der 790 dabei ist, ich hab ja die 770 als Quilters Edition). Zuerst die, die ich schon hab.

    • 8D der Jeansfuß näht in Verbindung mit der Gradstichplatte super dickere Stoffe und auch über dicke Nähte hinweg :love:
    • 10D Schmalkantenfuß - durch die Führung kann man sehr sicher und schmalkantig absteppen - die Entfernung zum Rand kann, da die "Lippe" in der Mitte ist maximal 4,5 mm vom Rand entfernt sein :love:
    • 34D der normale Fuß 1D mit Klarsichtsohle zum besseren Sehen :love:
    • 38 Paspelfuß - unterschiedlich hoch für Kappnähte und das Annähen von Paspeln - noch nicht verwendet, aber schon mal da ;)
    • 51 Rollenfuß für Leder u.ä. - dito
    • 23 Applikationsfuß für Schmuckelemente, er ist wirklich extrem wendig :love:

    Sie hat noch empfohlen:

    • 52/53 für Leder u.ä - ist schmaler als der 51er, sie bevorzugt den 52er, er hat die stabilere Sohle, der 53er ist empfindlicher, wenn man ohne Stoff auf der Stichplatte näht
    • Sie liebt den Obertransportfuß 50, wenn viele Lagen zu vernähen sind, da verschiebt sich nix
    • Wer viele (Zier-)knöpfe annäht, sollte sich den 18er kaufen, den Knopfannähfuß (brauch ich eher weniger, obwohl - ich hab gelesen, damit kann man auch Pailletten annähen ;) )

    Ich überleg mir noch

    • 14D oder 54er Reißverschlussfuß mit Führung mit oder ohne Gleitsohle

    So, ich hoffe, das hilft dir weiter.

    Herzlichsten Glückwunsch zur neuen Maschine!


    Aus dem reichhaltigen (und teuren) Zubehör kann man sich nicht einfach 'mal so eindecken.


    Also wäre es gut, wenn du präzieser sagst, was du hauptsächlich nähen willst. Für Patchwork und Taschen kann ich weiterhelfen.


    Ich hab insgesamt 15 Spulen, eine große Auswahl an Nadeln und bis jetzt hat meine 770 noch jeden Faden geschluckt. Ich verwende hauptsächlich Baumwolle, auch zum Sticken auf meiner B700. Hab aber auch schon dickes Polygarn verarbeitet.

    Ulla.R.

    Da hatte ich eine ältere Nadel drin, daran lag's wahrscheinlich. Mit der neuen 80er war das Einstechgeräusch auch leiser. Ich hab mal probehalber ein bisschen Wasser drübergesprüht, da waren die Spuren schon fast weg. Ich denke, alleine durch den Gebrauch verschwinden alle Spuren.


    Das war tatsächlich allerbeste Damastqualität - fast geschenkt vom Flohmarkt.

    Ich hab jetzt beide Probestücke gequiltet und "entgrätet" d.h. die Heftfäden gezogen. Wie vermutet ging die 1/2 Inch-Naht deutlich leichter zu entfernen, aber meine Befürchtung, dass sich der Stipplingfuß leichter verfängt, traf Gottseidank nicht zu. Dieser Stich wird es für die großen Quilt werden.

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