HSTs - das Wunder der Dreiecke
(für NichtquilterInnen - zwei rechtwinkelige Dreiecke zum Quadrat genäht - Engl. Half Square Triangles)
Gestern hab ich mich mal ernsthaft an HST gemacht. Echt unglaublich um wie viel flutschiger diese geteilten Quadrate sind.
20240506_080159_HDR.jpg
Mein erster Versuch - noch ohne große Vorbereitung - von Weitem annehmbar, aber von Nahmen - naja.
20240506_080132_HDR.jpg
Der zweite Versuch - wie ich dachte mit allem Pipapo, schon besser, aber durch die Anordnung nicht so einfach zu nähen fand ich.
20240506_080218_HDR.jpg
Der dritte Versuch gefällt mir am Besten. Dann hatte ich aber die müden Beigetöne satt - aus zwei Gründen. Die marmorierten Stoffestückchen (unsauber zugeschnitten) (auf der Liste "Dieser Haufen muss auch endlich weg" - gekauft in den 90er Jahren ?) bestehen aus sehr unterschiedlichen Qualitäten. Einfache Baumwolle in fester aber auch weicher Leinwandbindung, dazu Jaquard gewebte Teile, die sich schon in sich leicht verschieben. Für HST suboptimal.
20240506_080252_HDR.jpg
Dann hab ich in meiner Schublade vorgeschnittener Teile zum Weiterverarbeiten noch die restlichen Streifen des Babyquilts gefunden. Da ich dafür viel ausprobiert habe, hatten die Streifen unterschiedliche Breiten. Die hab ich zu langen Bändern zusammengenäht und dann zu HST weiterverarbeitet - die meisten Bänder warten noch auf Fertigstellung. D.h. erst extrem genau die Linien auf den weißen Stoff aufzeichnen, dann extrem präzise die Nähte nähen, bügeln und jedes Teil einzeln nochmals genau zuschneiden. Es gibt sicherlich andere Möglichkeiten, aber für mich hat sich die als Beste herausgestellt. Ach ja, mit Sprühstärke hab ich auch teilweise gearbeitet.
Keine Ahnung, warum ich so extrem genau sein will, aber manchmal überkommt mich das Millimetermonster. 
Es wird wohl ein kleiner Läufer werden mit einem modernen Muster. Fotos werden folgen, wenn das Top fertig ist.