Hallo,
herzlichen Dank für diese ausführliche Beschreibung, der ich voll und ganz zustimmen kann.
Ergänzen möchte ich noch: bitte bei jeglichen Färbeaktionen, die nicht mit Naturfarben durchgeführt werden darauf achten, dass die Gesundheit nicht gefährdet wird:
1. Kinder und Schwangere haben beim Anmischen der Farben nichts zu suchen
2. Bei Pulvern immer Mundschutz/Atemschutz tragen
3. Färberaum immer gut lüften
4. spätestens wenn´s chemisch stinkt, sofort für Frischluft sorgen, Aktion eventuell nach draußen (Garten, Garage) verlegen
5. geeignete (Gummi)Handschuhe sind Pflicht
6. Farbe darf NIE in Lebensmittelbehälter angemacht bzw. gelagert werden, VERGIFTUNGSGEFAHR!!!
Waschmaschinenfärben: gegen verfärbte Dichtung hilft, wenn man diese vorher mit Vaseline einreibt: beim Färben ist das Gummi so geschützt, beim Nachwaschen mit Waschmittel wird es wieder abgewaschen, somit bleiben keine Rückstände.
Wichtig finde ich auch das Thema Fixieren von Farbe:
Die Gefahr bei gefärbten Stoffen besteht immer, dass sie ausblutet. Deshalb ist es wichtig, sich genau zu erkunden, welcher Zusatz bei der gewählten Färbeart das richtige Fixiermittel ist.
Hausmittel gegen ausbluten können z.B. sein: Säure (Essig, Zitronensäure), Farbfangtücher, Spezialwaschmittel (wie z.B. Synthrapol, Retayne). Grundsätzlich neigen dunkle und rote Farben mehr zum ausbluten als helle.
Auch wenn´s wehtut neige ich persönlich inzwischen dazu, stark ausblutende gekaufte Stoffe nicht zu vernähen sondern zu entsorgen, das Risiko einer Vergiftung durch den unbekannten verwendeten chemischen Färbecocktail ist mir zu hoch.
Viele Grüße von
Sonja
(die die vergangenen 48 Stunden glücklich im Färbekeller ihrer Tante verbrachte)