Beiträge von Jan

    Ich denke, Hosen sitzen da am besten, wo die Personen, die sie tragen, es am besten gefällt. Wo die Hosen von anderen sitzen, ist nicht meine Sache und das hab ich nicht zu entscheiden.


    "Herr Jungclaus (ich hab das Buch) schneidert sehr traditionell. Und hat ein distinguierteres Publikum im Blick... dementsprechend gibt's da eben auch eher klassische Abmessungen bei den Kleidungsstücken."


    Ja, deshalb hab ich mir das Buch gekauft, weil ich mit meinen Kreationen unter anderem in diese Richtung gehen wollte. Leider bin ich an der Konstruktion der Hose mithilfe des Buches vorerst gescheitert. Der Sloper für die Jeans kommt aus "Patternmaking for Menswear". Wenn ich mit Sinn und Verstand und Praxis arbeite und nicht nur mit den Zahlen auf dem Papier, müsste ich aber letztlich alles hinbekommen, zum Beispiel auch eine Jeans aus dem Hosengrundschnitt von Jungclaus.

    Ich bin in diese Schnittkonstruktion eingestiegen, weil ich dachte, dass ich auf diese Art auch lerne, Kleidung für andere zu machen. Jetzt denke ich, ich fahre am besten, wenn ich das einfach so mache, wie ich es für richtig halte und wenn es funktioniert, ist es richtig und wenn es noch nicht funktioniert, bringe ich es dazu.

    Also letztlich betrifft das auch das Thema Design. Die Weste hab ich mir nicht nur selbst angepasst, sondern auch selbst designt. Und vielleicht sollte ich dann die Schnittkonstruktion für die anderen Kleidungsstücke auch als Inspiration betrachten und nicht als mathematische Formelsammlung, wo es korrekt und falsch gibt.

    Hehe, ja, danke, das entspricht mir sehr. Ursprünglich hatte ich vor, mir selbst ohne Hintergrundwissen meine Sachen selbst maßzuschneidern. Das hab ich auch gemacht mit einer Weste und das hat Spaß gemacht und gut geklappt. Und dann bin ich auf das Thema Schnittkonstruktion gestoßen und dann hab ich's mit der Theorie vermutlich etwas übertrieben. Also mit diesem Basiswissen und den entsprechenden Anleitungen und dem Grundsatz, richtig ist, was funktioniert, mache ich dann einfach mal weiter.

    Ah, Sattel, danke.


    Es scheint so zu sein, dass die vordere Mitte des Slopers knapp 1,5cm tiefer gelegt wird. Ansonsten bleibt die Taille so. Der Hosenbund kommt dann anscheinend noch dazu. So hab ich dann eine Jeans, die dann wirklich sehr hoch sitzt.


    Dann wäre die Frage, ob ich die Jeans nicht doch besser von einem Sloper mit tieferer Taille aus konstruiere oder beim Konstruieren der Jeans was anders mache.


    Ich hab jetzt schon viel Zeit damit verbracht und mehrere Versuche unternommen und halte mich nicht für blöd mit sowas und hab trotzdem den Eindruck, dass das alles noch nicht rund ist so, also als ob ich noch was nicht verstanden habe oder ob die Anleitungen nicht vollständig oder fehlerhaft sind.

    Danke für die freundliche Begrüßung und die Antwort.


    Ja, den Eindruck hab ich auch, dass der Sloper eine große Hilfe ist. Die Anleitung zur Konstruktion der Jeans ist in dem Buch dagegen deutlich kompakter. Also ja, die Anleitung für die Jeans existiert. Doch soweit ich das sehe, wird dafür die Taille nicht nennenswert tiefer angelegt. Die Hinterhose ist zwar dann niedriger an der Taille, dafür werden dann die Yokes (weiß das deutsche Wort nicht, also diese schmaleren Flügel hinten zwischen Hüfte und Taille) konstruiert. Ich gucke mir das noch mal genauer an oder führe die Anleitung zuende durch.


    Also wenn das grundsätzlich so ist, dass der Sloper für die natürliche Taillenhöhe erstellt wird, ist das schon mal eine hilfreiche Information. Dann bastle ich an dem nicht mehr herum, wenn er passt. Und so wird es in dem Buch auch gemacht. Wenn mir dann die Taille bei der Jeanskonstruktion zu hoch sitzt, könnte ich dann vielleicht eben an der Stelle was ändern, also dann beim Jeans-Schnitt selbst, wenn er fertig ist.

    Hallo liebes Forum,


    ich versuche mich gerade an Schnittkonstruktion. Mein erstes Projekt ist eine Hose. Zunächst hab ich mir das Buch "Die Herrenschneiderei" von Sven Jungclaus gekauft. Ich glaub, da sind eine Fehler drin oder es fehlen Informationen. Jetzt hab ich hier "Patternmaking for Menswear" von Gareth Kershaw. Das ist insofern gut, als dass zunächst ein Grundschnitt/Sloper angefertigt wird, der dann als Grundlage für verschiedene Varianten gilt.


    Allgemein fühle ich mich mit dem Ergebnis unsicher. Ich habe den Eindruck, dass manche Maße errechnet werden, das aber nicht ausgezeichnet wird. Das Taillenmaß wird nicht in die Konstruktion einbezogen. Die "outside leg measurement" auch nicht, obwohl am Anfang steht, dass beides einbezogen wird. Allgemein fänd ich es auch verdächtig, wenn der Taillienumfang nicht verwendet werden würde.


    Das nächste Problem ist, dass ich jetzt dadurch zwar einen Sloper habe, der halbwegs passt, aber wenn ich den verwende, um eine Jeans anzufertigen, kann ich mir nicht vorstellen, dass das sinnvoll ist, dafür die eigentliche Taille zu verwenden. So hoch soll die Jeans nicht sitzen. Wenn ich einen neuen Sloper mithilfe der niedrigeren Taille erstelle, entsteht ein seltsames Ergebnis, insbesondere an der hinteren Schrittnaht.


    Hat jemand Tipps oder Erfahrungen in dem Zusammenhang?


    Lieben Dank und Gruß!

    Jan

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]