zu post 87 und 90: Mädels, ich liebe Euch (und die meisten anderen auch)
Beiträge von zuckerpuppe
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wie weiter oben schon beschrieben: der Hauptverursacher ist der Schrägschnitt. Auch bei A-Linie ist immer eine Kante mehr oder weniger schräg geschnitten. Abhilfe wäre hier möglicherweise in mehreren Bahnen zu arbeiten, wie ebenfalls schon erwähnt: je mehr Bahnen, also Längsnähte, desto mehr Stabilität, weil die schrägen Strecken deutlich kürzer sind und somit weniger zipfeln.
Ein weiterer Verursacher ist das Stoffmaterial. Je feiner, weicher, leichter die Gewebefäden, die Webart und die Gewebedichte sind, desto eher hängen sich die großen Schnittteile aus. Beispiele: Viscose, Seiden, leichte Baumwollstoffe, locker gewebte Tweeds; ganz arg gecrashte leichte Sommergewebe wie BW-Musseline. Ein sehr dicht gewebter Stoff wie z.B. fest gewebter Tweed, Sommer-Schurwolle, dicht gewebtes Leinen, Winterwollstoffe hängt sich trotz Schrägschnitt weniger aus. Das gilt ähnlich auch für Wirkware (Jerseys jeder Art).
Achte beim Stoffkauf immer darauf, ob Dein Wunschmaterial tatsächlich zum Schnitt passt, ziehe den Stoff immer auch kräftig in der Diagonalen um zu testen, wie weit er zipfeln könnte. Bei online-Käufen ist das natürlich schwierig und nicht jeder empfohlene Stoff ist in der Realität die beste Wahl, nicht jeder Stoff ist für jeden Schnitt geeignet. Hier Abhilfe zu schaffen hängt vom Wissen und Können der verarbeitenden Person ab: Wissen zu Material, Gewebeart, "Veredelung" des Stoffs, das Wissen um erforderliche Nähtechniken und Hilfsmittel.
Unabhängig vom aktuellen Problem ist es immer sinnvoll, auch leichte Sommerkleider und Röcke zumindest in Teilen zu füttern. Das gibt dem Oberstoff Stabilität, hilft gegen Abnutzung und ausbeulen und ist nur wenig Mehrarbeit. Es gibt ausgezeichnete leichte Sommer-Futterstoffe aus hochwertiger Viscose oder feinstem Baumwollbatist.
Und gekräuselte Rockteile müssen nicht zwangsläufig so eng anliegen, daß gefühlt keine Luft an den Körper kommt.
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zum schärfen der Kreidetäfelchen: feines Sandpapier. Auch Kreidestifte lassen sich so gut anspitzen
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falls vorhanden: Kopie und Ausdruck auf Transparentfolie, die z.B. für power point Präsentationen benutzt wird. Ich hatte mir vor längerem ein Päckchen mit 10 Bögen besorgt, weil ich die für verschiedene Näh-, Stick- und handwerkliche Arbeiten sehr praktisch fand.
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... Viele Sachen sind einfach Geldmacherei. Meine Meinung
Würde ich so nicht unbedingt sagen. Je nach Ausführung und Häufigkeit einer Tätigkeit sind viele Dinge eine Hilfe und Erleichterung. Manches wird von einer Person häufiger gebraucht und benutzt, anderes von jemand anderem. Niemand muss ein komplettes Sortiment kaufen, aber es ist schön und angenehm, dass es ausreichend Hilfsmaterial für jeden Verwendungszweck zur Auswahl gibt.
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... ich bin leider nur Handwerker - kein Künstler. Sowas ist toll, und ich bewundere Leute, die sowas können - aber ich gehöre ganz sicher nicht dazu .
(ist aber nicht schlimm - umso ehrgeiziger bin ich darin, gutes Handwerk zu liefern 😉...)
Jede/r hat eigene und besondere Talente
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Ich möchte eigentlich gerne ab und an was besticken - aber mir fällt dann immer nix ein, was ich besticken sollte.
... 😉...
Hast Du mal daran gedacht Stickerei mit Stoffmalerei oder -druck zu kombinieren? Geeignete Stickmotive: ungefüllte outline Stickereien oder Kombinationen von gefüllten und ungefüllten, einfarbige outline Motive u.ä., grafisches, florales etc.
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... Holzdübel in ein Brettchen, Wäscheklammer an Maschine und Faden durch das Federöhr der Klammer fädeln...
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ich stecke ein dünnes Rundholz in eine leere Flasche, auf das Rundholz die Garnrolle und oberhalb davon mit etwas Abstand eine Wäscheklammer. Durch das kleinere Loch der Klammer (Plastikklammer) bzw. bei Holzklammern (oft nur ein Loch) durch deren Metallspirale wird das Garn geführt. Leere Flaschen und Wäscheklammern hat wohl jede(r) im Haushalt, das dünne Rundholz können glatte Aststücke sein, dünne Kochlöffelstiele, ein paar zusammengeklebte Schaschlikspiesse. Irgendwas passendes findet sich meist
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Was mich jetzt interessiert: ist das ein spezielles, auswaschbares Doppelklebeband? ...
Gern geschehen. Das doppelseitige wäscht sich aus, ist von Prym und heißt wonder tape. Ich nehm's für Kleidung und waschbare Accessoires.
Leukoplast und andere Klebebänder z.B. farbiges Gewebeband für ähnliches wie Du.
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Meine Frage wäre noch: Wenn der Stoff als solcher trotzdem noch zu dünn ist, um "ausgehsicher" zu sein, ich das Kleid aber gerne solo tragen möchte, müsste ich es dann füttern ? Und wenn ja, womit ? ...
ob und welchen Futterstoff: kann ich nur beurteilen, wenn ich den Oberstoff anfasse und fühle
Eine mögliche Alternative: Unterrock bzw. Unterkleid? Charmeuse kann man als Meterware kaufen, im allgemeinen in weiß, schwarz, haut, in guten Geschäften hin und wieder auch in anderen Farben (die Anbieter für Dessousmaterial und Zubehör wären hier meine erste Wahl)
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danke für den Resotex und Swafing Tipp
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noch ein paar Tipps für die Zukunft:
Zwillingsnadel: guck in der Betriebsanleitung der Nähmaschine nach, welche Maximalbreite für Deine Maschine geeignet ist. Nicht jede Zwillingsnadel ist wegen des Nadelabstands für jede Maschine geeignet, das hängt von der Breite des Lochs in der Stichplatte ab. Ggfs. die Oberfadenspannung vergrößern, nicht die Unterfadenspannung an der Spulenkapsel.
Abstandshalter: kleb im gewünschten Abstand (= die gewünschte Nahtbreite) ein Stück Tesa rechts neben der oder auf die Stichplatte, ausgehend von der Nadelposition: Mitte oder andere gewählte Nadelposition.
Bei parallelen (schmalen) Nahtlinien kannst Du Dich außerdem am Nähfüsschen selbst orientieren: Innenkante oder linke Außenkante des Füsschens, das Füsschen selbst sollte immer komplett auf dem Stoff aufliegen, andernfalls wird bei manchen Maschinen der Transport nicht sauber ausgeführt.
Die Stiche auf Deiner Maschine:
Zickzack (2. von links) ist gut bei normal dehnbaren Stoffen wie z.B. Jerseys jeder Art. Vergrößere die Stichlänge auf 4 oder 5 (Skala von 1-5), die Stichbreite verschmälern auf 1,5 bis 2.
Die Stichoptik ist dann ähnlich einem Geradstich, bietet aber gleichzeitig die Elastizität des Zickzackstiches, die Du für dehnbare Stoffe brauchst.
Der 3. von links ist für hochelastische Wirkware, das sind z.B. Wirkwaren mit sehr hohem Elastan-Anteil und Stoffe für Sport- und Badekleidung.
Der 4. von links ist ähnlich einem genähtem Zickzack (= Geradstich mit programmiertem Richtungswechsel). Der Vorteil dieses Stiches: eine breitere Naht (Umschlag für Säume) wird hierbei in der gewünschten Breite schön flach gehalten, sofern der Nadel"ausschlag" direkt auf der versäuberten Nahtkante geführt wird.
Du wirst bei allen Stichvarianten sowohl die Stichlänge wie auch die Stichbreite anpassen müssen, um bei dem verwendeten Stoff (Web- und Wirkware) das optimale Nähergebnis/ Nahtbild zu erhalten. Das ist normal, dafür sind die Einstellmöglichkeiten zu Stichbreite, -länge, Oberfadenspannung, Nadelposition gedacht. Teste also vor jeder Näharbeit auf einem Reststück Stoff, ob Du die passenden Einstellungen gewählt hast. Leg dieses Probeläppchen mit den gewählten Einstellungen (auf einem Notizzettel und beides zusammengeklipst oder -gesteckt) in der Betriebsanleitung oder einem Notizbüchlein ab, dann kannst Du im Zweifel immer nachschauen.
Zum doppelseitigen Klebeband (statt stecken), es klebt wirklich auf beiden Seiten. Auf einer Seite ist ein dünner Wachspapierstreifen angebracht, der manchmal mit den Fingern schwer abzulösen ist. Hier helfen 2 lange Stecknadeln: mit einer Nadel hältst Du den Streifen fest, mit der 2. Nadel löst Du die Papierschicht von der Klebeschicht. Erst die Klebeseite auf dem Stoff fixieren, dann die Papierschicht ablösen, dann den Saumumschlag auf der zweiten Klebeseite festdrücken. Dann nähen.
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zu brother und Gunold: volle Zustimmung. Madeira läuft gut mit der Nähmaschine: freies sticken, bobbinwork, Deko-/ Zierstiche. Jedes Maschinenstickgarn hat seine Stärken und Schwächen, man muß ausprobieren, für welchen Verwendungszweck was das beste Ergebnis bringt. Wie beim nähen: nicht jedes Nähgarn, unabhängig vom Produzenten, ist für jedes Material und/oder jede Nähtechnik geeignet.
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... heute ein paar Fotos vom Hoodie an der Lahn gemacht, ...
an der Lahn? Pures Interesse: wo? Ich kenne das Lahntal von Lahnstein bis Giessen ...
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für die Expert-Reihe schon. Ich hab Simplicol mal angeschrieben ...
zu post 53: extra Fixierer gibt's tatsächlich nur für die expert Reihe und ist nicht kombinierbar mit der Intensiv (?) Serie, hier gibt's keinen separaten Fixierer mehr. Die Antwort von simplicol /Braun-Heitmanns war nach 5 Minuten im Posteingang
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für die Expert-Reihe schon. Ich hab Simplicol mal angeschrieben ...
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nochmal zum färben mit den Simplicol Farben: die Reihe "Intensiv" (pflanzliche Fasern) färbe ich bei 40°, Nachwäsche bei 60°. Die spätere normale Wäsche auch bei 60° mit Buntwaschmittel und trockne draußen im Schatten oder je nach Wetter im Trockner. Verblasst sind die Farben auch nach Jahren nicht, egal ob hell oder dunkel eingefärbt. Vollwaschmittel enthält meist Bleichmittel, in der Sonne trocknen bleicht ebenso nach einer Weile aus. Die "Expert" Reihe ist auch für tierische Fasern und für Batik: färben, Nachwäsche und reguläre Wäsche bei 40°. Ich hab eben mal auf deren website nachgeschaut: das Sortiment ist wieder etwas erweitert und die Produktreihen wieder mal umbenannt.
Nachwaschen tue ich grundsätzlich, einmal hatte ich es mir erspart, prompt waren bei der nächsten Wäsche die hellen Sachen verfärbt. Wie intensiv die Farbe angenommen wird, hängt ab vom verwendeten Stoffgewicht, dessen Zusammensetzung (reine Pflanzenfaser, Mischgewebe) und der Wassermenge. Will ich einen helleren Farbton, nehme ich nur die Hälfte oder sogar nur ein Drittel des Färbemittels, aber die volle Packung Fixierer, die läßt sich einzeln nachkaufen. Das Stoffgewicht erhöhe ich nicht, das Zeug braucht Platz in der Trommel, sonst wird's u.U. fleckig. Die Wassermenge reguliert die Maschine/ das Waschprogramm anhand des Stoffgewichts, ich kann allerdings "mehr Wasser" zuschalten. Was ich festgestellt habe und auch von Simplicol erwähnt wird), dass Cashmere schlecht bis gar nicht eingefärbt wird. Die Gründe dafür kann ich nicht nachvollziehen, denn Wolle wird mit der Expert-Reihe gut eingefärbt (Wollwaschgang 30-40°, Nachwäsche bei gleicher Temperatur).
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wenn ich gleichmäßig und flächig färbe, komme ich mit den Waschmaschinenfarben von simplicol/ Heitmann gut klar. Sie haben zwar das Farbsortiment ziemlich reduziert, aber die Farben lassen sich gut mischen (mit der hellsten anfangen und dunklere bis zur gewünschten Tönung dazugeben, anhand eines weißen Stoffstreifens den Farbton testen und dann die Farbe in die Waschmaschine). Fixiermittel ist dabei, Salz wird wenig gebraucht, falls es nicht eh wegen des Fixiermittel überflüssig ist - ich hab länger nicht mehr gefärbt. Deren website (simplicol) ist übrigens zum Thema färben sehr hilfreich. Achte darauf das richtige Farbmittel zu nehmen. Grundsätzlich: Essig braucht's bei tierischen Fasern wie Seide, Wolle etc., Salz bei pflanzlichen Stoffen.
Wenn ich Farbverläufe will, nehme ich Batikfarben und einen großen Eimer bzw. alten Kochtopf, falls die Färbelauge konstante Hitze braucht.
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sind die Rahmengrößen denn nicht auch in der Maschine gespeichert? Die müssten sich doch per stick/ card oder sonstwie für die software auf PC übertragen lassen.
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Ich werfe noch mal den nicht ganz unbekannten Spruch rein, der sich zwar auf Kombimaschinen bezieht, aber Dir hier auch helfen kann : ist das Nähen für Dich wichtiger, nehme Bernina. Ist Sticken wichtiger, wähle Brother.
Auch wenn das Thema erledigt scheint: die obige Aussage kann ich nur bestätigen (Bernina nähen seit Anf. 1980, brother sticken seit Ende der 1990er)
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