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Beiträge von zuckerpuppe

    solange das Knopfloch nicht aufgeschnitten ist, kannst Du die Raupen wieder auftrennen. Mühselig, aber machbar. Wenn Du beim nähen des Knopflochs Vlies untergelegt hast, tust Du Dich beim trennen leichter, weil Du zwischen genähter Raupe und Vlies trennen kannst und nicht die im Stoff versunkenen Stiche, die oft schwer zu erkennen sind und man dabei häufig das Gewebe zerschneidet.


    Zur ungleichmäßigen Raupe bzw. schlechter Transport: wenn die Stofflagen zu dick sind sind, helfen alle Hilfswerkzeuge nicht.
    Dann ist einfach Zeit für ein handgenähtes Knopfloch oder für Paspel- oder verstürzte Knopflöcher. Oder man wählt eine andere Verschlußart. Nicht umsonst sind bei Kaufmänteln aus schweren bzw. dicken Stoffen Paspelknopflöcher eingearbeitet. Sie sind nicht schwer zu machen und können durchaus aus einem anderen, deutlich dünneren Stoff als dem Mantelstoff gearbeitet werden. Was vom dekorativen her dem Ganzen auch mehr Pfiff verleihen kann.


    Ist das Stoffgewicht der Grund für schlechten Transport, solltest Du die Auflagefläche vom Flachbett vergrößern. Entweder durch einen größeren Anschiebetisch (gibt's z.B. bei Berninamaschinen und ist für Quilter gedacht, ich quilte nicht, nutze aber die große Fläche für viele Arbeiten) oder Du nimmst eine ausreichend große dünne Sperrholzplatte (oder auch Acryl), schneidest den Ausschnitt für den Freiarm aus, versiehst die Platte mit Füßchen (Holzblöcke o.ä.) oder legst sie auf mehrere Stapel Bücher in passender Höhe. Kanten schleifen nicht vergessen!


    Die Änderungsschneiderei ist natürlich auch eine Möglichkeit :)


    Kerstin

    zum mischen des Farbtons bzw. testen, ob man in etwa die gewünschte Farbe erhält:


    wer vor dem eigentlichen färben in einem Glas die verschiedenen Farbtöne ansetzt, notiert sich die jeweilige Menge und hängt dann einen Streifen weißen Stoff oder der Grundfarbe des zu überfärbenden Stoffs in dieses Glas. Man kann dann recht gut erkennen, ob bei Mischungen von einem Farbton noch etwas zugegeben werden muß. Oder ob man (beim färben im Eimer) eher verdünnen muß.


    Bei manchen Waschmaschinen sind die Programme für Feinwäsche im gleichen Temperaturbereich verfügbar wie die Vollwaschprogramme. Bei Feinwäsche ist aber der Wasserstand höher, man muß also nicht grundsätzlich zusätzliches Wasser einfüllen. Außerdem haben manche Waschmaschinen einen Knopf oder eine Schaltermarkierung, um zusätzliches Wasser einlaufen zu lassen. Beim färben oder bei empfindlicher Feinwäsche ist das sehr von Vorteil.


    Kerstin

    zum Putzwerkzeug: für die Transportzähnchen ist mir eine alte saubere Zahnbürste lieber als ein Haar- oder Borstenpinsel.


    Ihr kennt sicher die Antistatic-Staubtücher aus dem Drogeriemarkt? Die sind ideal zum reinigen der Nähmaschinen. Ich schneide einen schmalen Streifen vom Tuch ab und Fransen rein, wickele ihn um einen Zahnstocher oder ähnliches, fixiere mit einem Streifen Tesa oder einem Rest Garn (als Zwinge) und fange damit alles Staubmäuse an und um die Maschine ein. Oder wickele ein Stückchen Tuch um ein Wattestäbchen. Vorteil: das Wattestäbchen dröselt beim saubermachen nicht auf und verliert keine Faserchen.
    Mit dem Rest vom Tuch ist das Maschinengehäuse schnell abgewischt.


    Für die Spannungsscheiben ist ein gut ellenlanges Stück Baumwollstrickgarn gut geeignet. Sofern es fest verzwirnt ist nicht fusselt.
    Mercerisierte Baumwolle ist perfekt. Wer strickt oder häkelt, hat sicher das Passende im Fundus.


    Kerstin

    Ich bin nicht ganz sicher, meine aber, dass "der Möbius" auf einen Herrn Möbius zurückgeht. Das Möbiusband > der Möbiusschal sind ein Teilbereich mehrerer "Möbiusse". ich hatte mal irgendwas dazu gelesen und irgendwelche rudimentären Erinnerungen sind da noch in irgendeinem Gehirnwinkel vorhanden :confused:


    K.

    Paspelband mit Schnureinlage dient eigentlich in erster Linie zur Verstärkung der sichtbaren Kantennaht. Da sichtbar, soll es natürlich auch dekorativ sein. Man kann Paspelband also durchaus aus rein dekorativen Zwecken verwenden. Wenn in ein Paspelband eine sehr dicke Schnur eingelegt ist, bekommt das Kind einen anderen Namen und wird zum Keder. Keder findet ihr überwiegend an stoffbezogenen Möbelstücken (Couch, Sessel z.B.) und auch an Kissen.
    Sowohl Schnurpaspel wie Keder kann man aus schönem Schrägband und jeder Art von Schnur jederzeit und leicht selbermachen.
    Flachpaspel ist ohne Schnureinlage, überwiegend dekorativ eingesetzt.


    "Nahtband" am Saum einer Herrenhose heißt eigentlich korrekt Saumband und ist fadengerade gewebt. Die Farbauswahl ist ziemlich eingeschränkt und das Band relativ schmal.



    Das eigentliche Nahtband, fadengerade gewebt, in verschiedenen Breiten ist für alles mögliche brauchbar: zum aufsteppen, zum zwischenfassen. Als Schürzenband, als Einziehband, mit Zierstichen bestickt als Geschenkband. Die Farbauswahl: sehr groß, schön bunt.


    Schrägband (gekauft) gibt's gefalzt und ungefalzt, viele Farben, verschiedene Breiten. Mir ist meist die ungefalzte Variante lieber, da ich häufiger aufsteppe und einschlage als zwischenzufassen. Längs gefaltet, die Schnittkanten gesichert: eine tolle Schnur für alles mögliche.
    Selbstgeschnittenes Schrägband ist eh mein Favorit: ich bin unabhängig was die Bandbreite, die Farben und Muster betrifft.


    Kerstin

    stabile Baumarktfolie, wischfeste Permanentmarker in verschiedenen Farben, Feinstrich und Mittelstrich. Ohne anzeichnen der Nahtzugabe, die Nahtlinie ist mir wichtiger als Orientierung. Ausgeschnitten per "schnippschnapp" wird nicht, ich setze für einen Schnitt die Schere an und ziehe mit geöffneten Klingen durch. Verschiedenfarbige Marker in 2 Strichstärken: ich notiere alles mir wichtige auf dem jeweiligen Schnittteil: Modellnr. aus Heft XY, Größe, Schnittteilnr. bzw. Position in einer Farbe, persönliche Anpassungen, Änderungen, Notizen in einer anderen Farbe. Nahtlinie dicker Strich, Paßmarken meist dünner Strich. Fixieren der Folie auf Stoff: ich schneide mir ein Stück Folie in der Länge des längsten Schnittteils ab und räume den überflüssigen Teil wieder auf, fixiere dies über die Länge mit einem Lineal und quer mit Eishockeypucks; bei kleineren Schnittteilen sind's Stecknadeln. Aufbewahrung der Folienschnittteile in einer A4 Prospekthülle plus Stoffreste vom Zuschnitt. Selten, daß ich einen Schnitt nur einmal verwende, daher kommt Papier für mich nicht in Frage. Knicke in der Folie bügele ich mit einem leicht angewärmten Bügeleisen aus. Zum anprobieren klebe ich mit Tesastreifen die Schnittteile punktuell an der Nahtlinie zusammen, die kann ich leicht wieder abziehen oder mit einem "schnapp" durchschneiden.


    Kerstin

    ich spule um. Für den Unterfaden muß ich das eh, es geht also in einem Aufwasch für den Oberfaden.
    Dabei steht hinter der Maschine eine Flasche, dadrin ein Rundholz (0,5 cm etwa), dadrauf die Kone. Zwischen Kone und Flaschenhals und oberhalb steckt je eine Wäscheklammer, die verhindert, daß die Kone auf dem Flaschenhals herumtanzt, die Klammer oberhalb verhindert, daß die Kone vom Stab hüpft. Die Kone steckt so etwa auf Höhe des Garnstifts der Nähmaschine.
    Mit Konen in Bechern, Gläsern etc. auf Tischniveau hab ich schlechte Erfahrungen gemacht: ungleichmäßiges abwickeln, die Kone hüpft unkontrolliert herum und oft genug raus. Also Flasche, Rundholz, Klammern. Funktioniert bestens.


    Kerstin

    zu den maschinegenähten Jerseyknopflöchern noch eine Ergänzung: Bitte IMMER an der Knopflochstelle verstärken. Das kann untergebügelte Einlage sein, mitlaufende Gimpe oder beides gemeinsam. Wenn keine komplette Belegverstärkung untergebügelt ist, dann zumindest punktuell ausreichend/ großzügig verstärken. Wen das später stört, der löst mit feuchtem Dampf (Bügeleisen) den Einlagekleber wieder an und zupft/ schneidet die Einlage rundherum um die Raupe weg. Was bleibt ist die Verstärkung unter der Raupe.
    Es spielt auch eine Rolle, in welche Richtung das Knopfloch genäht ist: zur meist dehnbaren oder weniger dehnbaren Maschenrichtung.
    UND: es schadet grundsätzlich nie, wenn zwischen Füßchensohle, Jersey und Transport ein Stückchen transparenter auswaschbarer Stickfolie liegt, der Jersey sozusagen in ein Sandwich gepackt ist. Den Folienüberstand vorsichtig abreißen, Reste mit einem feuchten Wattestäbchen oder Tuch abtupfen.

    Hallo Kerstin,


    ich würde gerne kommen. Kannst Du mir bitte noch die genaue Adresse mitteilen. Sonst find ich (meine Navi) euch sicher nicht. Orientierung ist leider nicht meine größte Stärke.
    Liebe Grüße
    Monika




    intina, schick mir 'ne mail mit Deiner email-Adresse, ja? Die Rundmail an alle mit den Einzelheiten geht diese Woche noch raus


    Millefleurs, ob du strickst, nähst oder um die Tische springst, ist mir wurscht. Hauptsache, Du kommst. Die gemütliche Couch gibt's drüberhalb der Kreuzung, die Räume konnte ich dieses Mal nicht kriegen (dort gibt's einen Bücherflohmarkt .... tüddelüüü).


    der Antwortclick erzählt mir gerade, meine Antwort sei zu kurz :irre:

    da haben sich seit geraumer Zeit im allgemeinen Sprachgebrauch so einige Schlampereien eingeschlichen. Die nicht besser oder richtig werden, weil ein Großteil der Allgemeinheit sie verwenden. Mir gruselt mittlerweile immer mehr, wenn ich journalistische Berichte und Artikel lese. Manches muß ich zwei- und dreimal lesen, um zu verstehen wie irgendwas gemeint ist

    hier muß ich laut lachen. Ich hab bei dem Beutel mit der Folie eine A4 Prospekthülle liegen, da sind die noch brauchbaren Schnipsel gesammelt. Genauso ist bei den Stickvliesen und bei den Näheinlagen je eine A4 Prospekthülle. Die Einlagenreste sind jeweils mit einem Randstück (Beschriftung) offen zusammengetackert. Perfekt für Kleinteile wie Knopflöcher oder zum verstärken/ sichern von eingeschnittenen Ecken, V-Ausschnitten und sonst so Kram


    Kerstin

    ich könnte wirklich nicht sagen, was mir bei dem ganzen Vorgang am besten gefällt. Ich mag jeden einzelnen Schritt, das gedankliche rumkauen auf einer Idee, das zu diesem Zeitpunkt mehr Ähnlichkeit mit Nebelschwaden als mit einer konkreten Sache hat. Was sich dann so herauskristallisiert: zu einem Plan, zu einem groben Projekt. Überlegungen zum wie und wovon: welcher Basisschnitt, welches Stoffmaterial, im Bestand vorhanden oder nicht, was paßt aus dem Bestand, der Restekiste dazu. Dann der Zuschnitt, Anprobe, erstes heften und ab da sprudeln die Ideen und werden mehr oder weniger umgesetzt. Konkret: das Teil entwickelt sich. Das empfinde ich als spannend.


    Was ich dagegen als langweilig empfinde: wenn das Trum fix und fertig ist. Was nicht bedeutet, daß ich es dann nicht mehr mögen täte. Aber die Luft ist raus, die Spannung ist weg. Es ist also mehr dieser ganze Näh- und Entwicklungsprozess, der mich fasziniert, als das besitzen eines bestimmten Kleidungsstückes.
    Das tragen und kombinieren dieses Kleidungsstückes ist dann wieder ein ganz anderes Thema :-))


    Kerstin

    .....und jetzt überlege ich mir gerade, ob ich nicht vielleicht doch öfter mal Zierstiche verwenden sollte :o


    was spricht dagegen?
    Ich hatte ein sehr sportliches schmal geschnittenes Hemdblusenkleid, leuchtendes knatscherot. An der Außenkante von Kragen und Revers war eine etwa 1 cm breite Kreuzstichborte: Nähmaschine, Maschinenstickgarn, exakt der gleiche Farbton wie das Leinen des Kleides. Es sah klasse aus.
    Bei dem hellblauen Leinenkleid hatte ich mir ein grobes Raster in 5cm Abstand über die Ärmelschnittteile gelegt und einen schlichten Zierstich (Funktion Einzeln nähen) mittig auf die markierten Kreuzungspunkte gesetzt.


    Mit der Ösenfunktion (Geradstich) punktfixiere ich kleine Applikationen: simple Formen wie Kreise, Vierecke von maximal 2 cm Durchmesser bzw. Kantenlänge, die an einem Rand als Bordüre angesetzt werden. Die Fixierung nur in der Mitte der Applikation. Die Öse durch einen Zierstich ersetzen, hilfreich ist, wenn auf Einzelstich gestellt werden kann.


    Ich verwende lieber Handtücher und Waschlappen aus dickem BW-Piqué statt Frottee. Die overlockversäuberten Saumkanten werden etwas breiter umgeschlagen und mit einer Zierstichborte festgenäht. Etwas ínnerhalb der Umbruchkante, so wird die Schnittkante gut erfasst und das Ganze sieht hübscher aus.


    Probier's einfach mal aus. Wenn die Maschine schon die Möglichkeiten bietet, wären wir doch dumm, darauf zu verzichten, oder?


    Kerstin
    .

    das Bild hast Du noch? Anne, ich bin platt.
    Genäht war ursprünglich für die große Schwester, die kleine Schwester hatte dann ständig die Große angestupst, sie solle doch bitteschön endlich aus der Jacke rauswachsen, daß sie (die Kleine) sie endlich kriege. Wollte die Große aber nicht und bat um Verlängerung als die Jacke zu kurz wurde. Tante Kerstin tat ihr den Gefallen: an den Säumen der Ansatz, vom originalen Futterstoff hatte ich nichts mehr, aber farblich passendes Multicolorstickgarn. Und für unauffälliges anstückeln eben die Blumenwiese aus Zierstichen, auf Einzelmotiv gestellt.
    Die Applikationen stammen übrigens aus einem Uralt-Handarbeitsbuch oder -heft von Burda und waren als Wandbehang für's Kinderzimmer gearbeitet.


    Kerstin

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