Beiträge von zuckerpuppe

    zu rufies: "Einmal in München beim einem alteingesessenen Geschäft beim Senior-Seniorchef"


    dieses Glück habe ich auch, das Geschäft hat er vor Jahren aufgegeben, aber den Gewerbeschein behalten,den Service und Reparaturen macht er noch für alte Kunden. Maschine abholen, bringen, eine kurze Einweisung falls notwendig, eine ordentliche Rechnung - ich wünsche ihm (für meine Maschinen und mich) ein langes Leben

    Kerstin

    Nachtrag

    ich hatte verstanden, daß ein Stift gebrochen ist. Falls Du aber die Basisplatte meinst, auf der alle Fadenhalterstifte montiert sind: auch die würde ich wie oben beschrieben reparieren. Mit Klebstoff an der Bruchstelle aneinanderfügen, mit einer dünnen Metallschiene oder anderem passendem Material (es findet sich bestimmt was passendes in Deinem Haushalt) schienen, weit über die Bruchstelle hinaus, und zum Schluß mit faserverstärktem Paketklebeband (überlappende Streifen) fixieren.

    Sieht vielleicht nicht schön aus, dürfte aber zweckmäßig sein - wir Menschen sehen ja irgendwann auch nicht mehr nagelneu und taufrisch aus :)

    Kerstin

    was heißt "mittig" durchgebrochen? Quer oder längs?

    Bei "quer" würde ich mit stark fixierendem für Kunststoff geeignetem Kleber (z.B. Pattex transparent) die beiden Teile miteinander fixieren, mit flachem bzw. nicht zu dünnem Draht längs schienen (Beispiel Schiene bei Knochenbrüchen) und mit textilverstärktem Paketklebeband über die gesamte Länge/ Höhe umwickeln. Dick genug, daß der Bruch hält, dünn genug, daß Garnkonen problemlos halten.

    Längs gebrochen: über die gesamt Höhe der Bruchstelle kleben (Zahnstocher helfen beim auftragen des Klebers) dann schienen und fixieren wie oben notiert.


    Falls der Stift ganz rausgebrochen ist: es gibt entgegen der Aussage von Bernina noch Ersatzteile für unsere älteren Schätzchen, sicher auch bei einem Händler mit Reparaturwerkstatt. Ich hatte selbst vor etwa 2 Monaten Reparaturbedarf für meine 334D, mein ehemaliger Händler hatte noch eigenen Bestand und bekam ebenfalls von Bernina noch ein anderes notwendiges Teil.


    Große Bastelkenntnisse sind für die oben beschriebene Reparatur nicht notwendig.


    Eine weitere Möglichkeit fällt mir gerade ein:

    stell eine dünnhalsige Flasche, die in der Höhe zur Basis des Rollenhalters paßt, hinter die Maschine, ein dünnes Rundholz in die Flasche stellen - die Gesamthöhe vom Flaschenboden mit oberem Ende des Rundholzes sollte der Gesamthöhe der anderen Rollenhalter etwa entsprechen - und die Garnkone auf das Rundholz stecken. Sollte so funktionieren. Eine kleine Viertelliter Flasche sollte von der Höhe hinkommen, dünner Flaschenhals, damit die Kone nicht umeinander rutscht.

    Ein ideales Obendrüber bei abendlichen Spaziergängen im Dunkeln um den Block. Ich amüsier mich schon immer über die bunten Blinkehalsbänder von Hunden. In der Dunkelheit ist der Hund nicht zu sehen, aber bunte Blinkebänder kommen Dir auf Wadenhöhe oder so entgegen und schnüffeln irgendwann dann an einem rum - lautes Gelächter meinerseits. Und dann die Vorstellung sowas in ein Obendrüber für's Fußvolk einzustricken - köstlich.

    Zu deinem Kwik Sew Schnitt: das Modell ist m.E. schon einige Jahre alt. Man trug damals lässige Weite, könnte so aus den 1990ern sein; guck Dir mal die Skizze der Weste an, am Ärmelloch siehst Du das deutlich.

    Für eine Weste kannst Du am Ärmelloch (Achsel) etwas Weite wegnehmen, mußt aber dann eventuell an Vorder-/ Rückenteil etwas Weite zugeben. Und exakt Deine eigenen Maße mit der Vorlage vergleichen.

    Bei den Jacken wird's schwierig, weil die Armkugeln auch angepasst werden müssen, ein diffiziler Job. Schau doch mal nach aktuellerer Mode, hier sind die Armlöcher meist weniger weit. Und Du kannst viele Jackenschnitte problemlos für Westen nutzen.

    wo, in welchem Stadium des anpassens hast Du Probleme? Ausgehend von einem Basisschnittmuster der üblichen Schnittverlage? Ausgehend vom bereits zugeschnittenen Stück?

    Wie weit vergleichst Du die Maßangaben eines Basisschnittes mit Deinen Maßen? Mit einer einigermaßen "normalen" Figur ist es einfacher, diesen anzupassen als von Grund auf einen Schnitt selbst zu erstellen.

    Dein Mann hat insofern recht, als man mit einfachen Sachen lernt an komplizierte, diffizile, aufwändige Projekte heranzugehen. Mit einfachen Sachen kriegst Du ein Gefühl für's Material, für die vielen verschiedenen Techniken, für's Gerät (Maschinen und Einstellungen), für's passende Zubehör. Funktionieren und passen die kleinen Dinge, kannst Du sie weiter verwenden und ggfs. in größere Projekte einarbeiten. Falls sie unbrauchbar sind, kannst Du sie mit Notizen über die gemachten Fehler in der Betriebsanleitung der Maschine oder im Arbeitsblatt des Projekts aufbewahren, als Erinnerung, was richtig oder falsch gemacht wurde. Das ist immer eine große Hilfe für zukünftige Projekte. Aus Fehlern lernen wir alle, aber lieber doch aus kleinen Fehlern, die sich durchaus auch korrigieren lassen als aus großen, irreparablen Fehlern - die führen oft zu Frust und manchmal sogar zum aufgeben. Was dann schade wäre.

    es gibt temporäre Sprühkleber, Du spannst das Stickvlies in den Rahmen ein (ein stabiles oder doppelt gelegt), dieses besprühst Du (den Rahmen evtl. abdecken), darauf legst Du das Leder und streichst es vorsichtig ohne Druck fest. Das Stickvlies muß immer sehr fest gespannt sein. Motive und Namenszüge in Satinstich (Foto) würde ich keinesfalls auf Leder sticken, besser auf Stoff als Applikation sticken und diese Applikation dann mit passendem Kleber auf dem Leder fixieren. Passende Kleber: z.B. Lederkleber, Pattex transparent u.ä. - beide bleiben weich.

    Leder besticken geht am besten mit Motiven, die eher luftig sind, keine dichten Füllungen haben, eher Geradstich (Stichlänge evtl. vergrößern). Die Motivgröße ist egal, die Motivart (keine Satinstiche, keine hohe Stichdichte) ist wichtiger. Guck Dich mal nach outline Motiven um, da gibt's auch wunderschön gearbeitete Namen und Monogramme oder, falls Du selbst welche erstellen kannst/ willst, mach's in Linien, also die Buchstaben nur als Umrandung gestickt.


    Kerstin

    ... Quertransport fehlt mir nur noch, für die Stellen wo drehen nicht mehr geht ;) ...

    Quertransport funktioniert nur einwandfrei bei sehr feinem Material, das Stichbild ist nur dann sauber. Tatsächlich ist die beste Methode: Nadel im Stoff, Füßchen hoch und den Stoff vorsichtig drehen, bei kurzer Nähstrecke transportieren am besten per Handrad oder sehr geringem Nähtempo (Handrad ist besser).

    geht mit Gestricktem (recycling durchgewetzter Socken) noch einfacher :)

    Ich liebe und habe viele bunte Wollsocken (was bei mir die Schneiderei ist bei bei meiner Schwester Sockenstricken), wetze aber häufig Zehen und Ferse durch. Stopfen lohnt nicht, weil zu dünne Restfäden oder Loch zu groß. Also wird am Ende des Schafts (da wo die Ferse beginnt) gerade abgeschnitten, so bleibt nur der Schaft übrig. Gegen aufribbeln hilft die Overlock (Differential passend einstellen) und die Kante dekoriert: Langettenstich mit passendem Wollgarn, Spitzenbörtchen, dehnbare Bänder oder oder oder. Was die Kisten halt so hergeben. Zwischen Daumen und Zeigefinger wird mit ein paar Handstichen abgenäht, so wird aus dem jetzt noch Pulswärmer ein mehr oder weniger langer Stulpen, abhängig von der Schafthöhe des ursprünglichen Sockens. Die Außenseite (Handrücken) läßt sich auch noch dekorieren.

    statt Hosenklemmbügel Drahtbügel aus der Reinigung.

    In jeden Haken eine Band- oder Kordelschlaufe hängen, in diese den nächsten Bügel einhängen, so kannst Du die gesamte Höhe des Hängebereichs ausnutzen. Die Schnittmuster klemmst Du mit Wäscheklammern an die Querstege der Bügel, entweder in A4 Prospekthüllen (aus Bestand oder günstig eingekauft) oder im Originalkuvert - ich bevorzuge Prospekthüllen, die gibt's zum Schuljahreswechsel bzw. Halbjahr immer sehr günstig. A4 bietet genügend Platz für zusätzliche Notizen und Stoffproben. Alternative wäre aus transparenter Malerfolie (günstig im Gartenbedarf) ein oder mehrere Utensilo(s) mit Taschen in A4 zu nähen. Auch wieder am Kleiderbügel befestigt.

    Das Futter soll verhindern, daß der Oberstoff die Form verliert wie z.B. beim sitzen sich die "Popobeule" bildet (mehr oder weniger).

    Die meisten Webstoffe sind leicht dehnbar, schräg immer (45°), aber auch bei Kette und Schuss, d.h. Kette (Spannfäden) selten, aber Schuss (Webfaden) fast immer. Abhängig ist das vom Material der Fäden, aber auch von der Dichte des Gewebes. Ulrike 1969 gibt das schon richtig vor.

    Bei sehr schmalen Röcken lege ich die Futterabnäher meist in Falten, bei etwas weiteren Röcken nähe ich sie meist ab. Bei sehr dünnen feinen Oberstoffen kann ich die Falten der genähten Abnäher ausschneiden und die Schnittkante zusammengefasst versäubern, sie tragen dann nicht auf.

    Falls das Bett nicht ausgetauscht werden kann, nutz den Platz untendrunter als Stauraum, evtl. passen die aufgeräumten Maschinen drunter. Alternative wäre eine Liege mit Bettkasten, dann ohne die Maschinen.

    Arbeitsplatte für Maschinen, zum zuschneiden, evtl. bügeln: eine stabile Arbeitsplatte mit Scharnieren (z.B. Klavierband) an die Wand montieren.

    Davor zwei stabile Rollcontainer (Rollen feststellbar) in Deiner Arbeitshöhe (Sitzhöhe), die schiebst Du nah zusammen und klappst darauf die Arbeitsplatte. Sowohl Platte wie auch Standfestigkeit der Rollcontainer sollten gewährleisten, daß die Platte nicht zu schwingen anfängt, wenn die Maschinen in Betrieb sind. Einer meiner Nähtische (für die Overlock) ist 70 cm breit, das reicht im allgemeinen zum nähen.

    An der Innenseite der Schranktüren bringst Du je einen Spiegel an, so kannst Du, wenn Du Kleidung nähst, Dich von hinten und vorne betrachten.

    Auch ein Bügelbrett läßt sich klappbar an der Wand befestigen, falls eines mit Gestell zuviel Platz wegnehmen würde. In Arbeitshöhe (Stehhöhe?) fixieren, auf einem weiteren Rollcontainer oder höhenverstellbarem "Bein" auflegen. Notfalls tun's zwei Stuhlrückenlehnen auf die Du das Brett legst.

    Alles abhängig davon, wie häufig Du nähst und wie groß die Stück sind, die Du verarbeitest.

    Kerstin

    Egal, ob beim Mechaniker oder zuhause: mich interessieren die Mucken und Malaisen meiner diversen Geräte schon auch. Ich will grundsätzlich um das warum und wie wissen :) bei allem und jedem. Meist kann man dann beim nächsten Mal schon gewisse Dinge im Voraus vermeiden oder umgehen. Wissen schadet nix :) und fragen nach der Erfahrung Anderer auch nicht.

    vielleicht kannst Du in einer Bücherei was ausleihen über Schnittkonstruktion z.B. von Jansen/Rüdiger oder Joseph-Armstrong (engl.). Das Thema zeigt viele Varianten zu den einzelnen Kleidungsstücken bzw. den einzelnen Teilen. Auch wenn man nur näht und nicht selbst konstruiert, ist das Thema hilfreich zum verstehen wie sich ein Kleidungsstück aufbaut und zusammensetzt und welche Veränderungen man selbst ganz einfach aus vorhandenen Schnittmustern vornehmen kann bzw. wie die einzelnen Designteile benannt werden.

    Im netz gab's mal über vintagesewing etliche *.pdf zum Thema sewing - patternmaking mit ziemlich aussagekräftigen Zeichnungen (Texte in engl.). Ansonsten ist Pinterest eine gute Bilderquelle > schneidern/ sewing > Schnittmuster/ Schnittvorlagen / pattern design/ pattern making. Und irgendwo hier auf der site müsste noch das Nählexikon/ Nähwiki vorhanden sein mit deutschen Erklärungen und teils englischen Bezeichnungen der jeweiligen Teile.

    Nachtrag:

    die Tweeds sind ein Traum, ich liebe diese Stoffe. Ich konnte mal Rock- bzw. Kleidqualität hier vor Ort kaufen: ein Gedicht. Eine schwerere Mantelqualität bekam ich mal geschenkt: wind- und wetterfest wie unsere besten Loden- und Walkstoffe. Blöderweise nicht in meiner Farbe (nachtblau mit türkisem Karo), ich hab den Mantel für eine Nichte genäht, die Kanten türkis eingefasst, Mütze und Schal passend auch in türkis.

    Zu Beni1974 und dem konkreten Fall bzgl. Finanzamt: Aufwandsentschädigung, keine Gewinnerzielungsabsicht. Man kann auch beim Finanzamt nachfragen und die Situation schildern. Ich hab bei allen möglichen Fragen immer vernünftige Antworten und Beratung bekommen.

    Zum notieren der aufgewendeten Stunden: das ist für einen selbst durchaus interessant zu wissen.

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