Beiträge von zuckerpuppe

    Es gibt speziell für Nachtwäsche sehr dünne leichte BW- und Viscosequalitäten, gelegentlich mit kleinem Kunstfaseranteil, damit der Stoff haltbarer bleibt. Nachteil: Farben und Muster sind oft sehr altbacken. Dem könnte man durch Schnitt und Deko abhelfen. Deko: ein- oder aufgesetzte Spitzenborten (Stickereispitze, Tüllspitzen je nach Wunsch) und eingezogene schmale Satinbändchen; durch aufgesetzte Blenden, dünne schmale Rüschen (einfache Lage, eine Längskante als Rollsaum, die zweite schwach gekräuselt - beide per Overlock oder Nähmaschine) - es gibt viele Möglichkeiten, einen vermeintlich langweiligen Stoff chic aufzupeppen.

    Eine andere Möglichkeit: schau nach Maco-BW-Wirkware, meist aus langfädiger ägyptischer BW. Maco-BW-Wirkware ist sehr formstabil und sehr glatt. Das Schwitzen- oder Wärmegefühl kommt oft durch die Struktur des Stoffes. Maco hält also warm, fühlt sich aber durch die Glätte des Materials erstmal kühlend an.

    Ich nutze das Gegenteil für Winternachtwäsche (BW-Flanell, Männe hat farbige Flanellhemden aussortiert, ich hab die in warme und lange Schlafanzugoberteile für mich umgearbeitet.

    Zur Bettwäsche: ich hab vor Jahren in Cashmeredecken (Füllung, Bezug aus BW) investiert und die Daunendecken rausgeschmissen. In Daunen hab ich geschwitzt, Cashmere (auch Lambswool, Schafwolle ist mir zu schwer) hält warm ohne daß ich schwitze. Im Sommer sind leichte BW-Decken aufgezogen (Füllung und Bezug BW).

    Leichte Wirkware mit Elasthan-Anteil nutze ich eher für Unterwäsche, hier ist der Elasthan-Anteil sehr von Vorteil.

    ... (Weil Burda zu aufwendig u. langweilig) ...

    Burda liefert mir gut passende multi use Basis-Schnitte. Sehr selten, daß ein Teil wie vorgeschlagen gearbeitet wird. Paßformänderungen fallen bei Burda für mich wenige an, fast immer die gleichen (der rückwärtige Halsausschnitt ist zu tief, der vordere meist auch, Taillenhöhe, Ärmel-und Saumlängen) und aus dem Basisschnitt ein für mich ganz persönliches Designmodell zu arbeiten ist einfach: Nähte verlegen oder anders formen, Ausschnitte und Längen variieren, Einsätze einarbeiten und Säume (z.B. Bögen statt gerader Kanten) variieren und dekorieren (Stickereien, Borten ansetzen, Biesen nähen etc.

    Wie gut oder schlecht Leder mit der Maschine zu vernähen ist, hängt von der Stärke des Leders ab: weiche Ziegen- und Lammleder z.B., die auch für Kleidung und Handschuhe verwendet werden, sind sehr gut mit der Maschine zu nähen (Unterlage oder passender beschichteter Fuß), kräftige, starke Leder für Taschen, stabile Gürtel etc. besser von Hand und wie schon erwähnt mithilfe einer starken Ledernähnadel (Maschine) die Löcher vorstechen. Beides funktioniert mit meiner Bernina sehr gut: Ledernähnadel, passendes starkes Garn, große Stichlänge, Unterlage Stickvlies o.ä. oder Rollenfuß bzw. Teflonfuß

    Mein Junior hat seine Küchenmesser (v. Dick, in Profi-Qualität) schleifen lassen - das war so teuer, dafür hätte er sie neu kaufen können :pfeifen: ...

    (ich zieh meine (die gleichen) vor jeder Nutzung auf'm Stein ab - die sind genauso scharf)

    ... aber ich wüsste jetzt auch keinen Schleifer hier in der Gegend ...

    Wenn es mal einen "Leidensdruck" geben sollte, würde ich suchen 😉...

    Dictum (ich liebe den hiesigen Laden und alle deren für mich relevanten Schneidewerkzeuge). Schleift alles: Scheren jeder Art, Küchenmesser, Gartenwerkzeug. Einschicken oder falls ein Laden vor Ort ist, dort abgeben. Nach einigen Tagen kommen die Sachen zurück und schneiden wieder wie 'ne Eins. Bei teuren und hochwertigen Schneidewerkzeugen lohnt sich das und die Preise sind nicht höher als wenn ich bei Zwilling oder Solinger und Konsorten meine Sachen abgebe, dafür sind dort die Rückgabezeiten deutlich länger (mehrere Wochen!)

    ...

    Ich habe auch lange Bordüren gestickt und festgestellt, mein Transport hat nicht gleichmäßig transportiert

    ...

    Das Problem kenne ich von meiner Pfaff 7570 und zwar genau dann, wenn hinter der Maschine irgendetwas liegt, woran der Stoff nach dem Transport auch nur leicht anstösst oder auch der bestickte Stoff sich nur einfach zusammenrollt. Jede Art von Hindernis läßt das Muster dann ungleichmäßig werden. Bei meiner Bernina wie auch der brother gibt's dieses Problem nicht, der Weitertransport funktioniert einwandfrei, die Stiche sind gleichmäßig.


    Zum Musteransatz an Ecken: die letzten 1 bis 2 Bordürenmotive an der Maschine auf "einzeln sticken" einstellen, wenn das letzte gestickt ist, die Maschine auf "Muster-Anfang" einstellen, drehen mit Nadel unten und 1 bis 2 mm nach Ende des vorherigen Muster neu beginnen. Kontrolle für den ersten Stich mit "Nadel unten".

    Garnstärke: abhängig vom Stoff und abhängig vom gewünschten Zierstich (BW-Garn, Polyester-Filament).

    Garnmaterial: was mir zum Stich und Stoff gefällt, was da und brauchbar ist.

    Stepplinien und ungefüllte Zierstiche: Jeans-Absteppgarn, Knopflochgarn (auch -seide), oder Nähgarn bei 3-fach-Geradstich.

    Gefüllte Zierstiche: Maschinenstickgarn i40er oder auch 60er, je nach Motiv und Füllung.

    Für Bobbin-Stickereien (wird auf der unten liegenden rechten Stoffseite gearbeitet): Handstickgarn, bevorzugt Perlgarn in verschiedenen Stärken je nach Motiv (ungefüllt), obenliegende linke Stoffseite dünnes Nähmaschinengarn

    Cording und Bändchen: den Biesenfuß bei parallel liegenden Garnen/ Bändchen, bei einfacher Geradstichlinie (Bändchen) den Stickfuß mit Loch zum durchfädeln des dickeren Fadens und farblich passenden Nähfaden. Beim Biesenfuß geht meist Zickzackfuß und Zickzackstich.

    Bei freiem sticken: was zum Motiv passt und mir gefällt, also so ziemlich alles an vorhandenen Garnen und Bändchen.

    Bei Applikationen: wenn nur Fixierung gewünscht ist, dann normales Nähgarn einmal schmale Breite und mittlere Stichlänge, den 2. Durchgang, breitere Stichbreite und engere/ kürzere Stichlänge (fransende Stoffe). Bei Fixierung durch Zierstiche (nicht-fransende Stoffe) gerne Maschinenstickgarn (40er oder 60er).


    Ich mach bei solchen Stickereien grundsätzlich immer eine Stickprobe auf einem Stoff-Reststück, um das Zusammenspiel von Garn auf Stoff mit Nadel und Fadenspannung zu kontrollieren und ggfs. zu justieren.

    Auch wichtig: je nach Stoff, Motiv, Garn ein Reststück Stickvlies unterlegen bzw. ein Rest Vlieseline aufbügeln. Hilft das?

    Stickvliese sind nicht nur für Arbeiten mit der Stickmaschine hilfreich, es hilft oft auch bei diversen Nähtechniken mit der der normalen Nähmaschine


    Kerstin

    ich bin keine Terminnäherin, sondern Genussnäherin und nähe ausschließlich für mich

    dem schließe ich mich an. Ausnahme: gelegentlich wird die Sippe benäht, aber auch nur bei Kleinteilen.

    Ansonsten: kreativ? Ja und nein. Ja: Inspiration fliegt mich von überall her an. Das können Objekte jeder Art sein (Kleidung, Schmuck, Accessoires, basteln, Handwerk, Wohnung) das können Farben und Formen sein, die Natur in allen Farbvarianten der Jahreszeiten und Landschaften.

    Nein in Bezug auf handwerkliches Können. Hier braucht's für mich ein vernünftiges Basiswissen, ohne das ich nicht kreativ sein kann.

    mein Vorschlag: ein etwas weiterer Rock in A-Linie, evtl. 4 Bahnen. Am Saum eine nicht zu breite Blende in weiß, dazu ein weißes Top, evtl. kastig, falls Dir sowas steht, 3/4 Ärmel mit leichtem Umschlag (gerader Abschluss, kein Bündchen). Das Oberteil schwarz abgesteppt, vorne geknöpft (schwarze nicht zu große Knöpfe, evtl. mit dem Rockstoff bezogen) oder mit schwarzem RV, den auch wieder schwarz abgesteppt. Dazu ein krachend pinkfarbenes kleines leichtes Halstüchlein oder pinkfarbenen Modeschmuck.

    Wäre jetzt mein Vorschlag. Was mich daran erinnert, daß ich noch feines schwarzes Leinen liegenhabe, das in weiß allover bestickt ist (sieht grandios aus, der Stoff sollte wohl bald verarbeitet werden ...)

    Liebe Zuckerpuppe,, liebe Deinen Senf, weiss aber nicht, wie genau Du da vorgehst? Vor dem Zuschnitt den Frottee einsprühen? Klebt das nicht gar fürchterlich?

    an den Schnittkanten einsprühen, der Sprühstoss verteilt sich ja ein Stück weit, und dann antrocknen lassen. Frottee fusselt ja an den Schnittkanten, nicht auf der gesamten Fläche. Ich krieg's damit meist eigentlich ohne große Fusselei hin (mein Haarspray ist wie viel anderer Kram in's Nähzimmer gewandert, für die Haare brauch ich keines).

    Andere Möglichkeit: nach dem zuschneiden sehr kräftig ausschütteln und dann die Schnittkanten mit einem längs hälftig gelegten Stück Avalon als Sandwich vernähen. Avalon steht hier für jedes transparente ausreiss- und auswaschbares Stickvlies. Die großen Stücke kannst Du vorsichtig abreissen, den Rest tupfst du mit einem feuchten Tuch ab oder wäschst vor der Weiterverarbeitung kurz von Hand durch. Dann die trockenen Teile weiterverarbeiten.

    wie ist das mit den guten Vorsätzen? Nix ist so schnell über'n Haufen geworfen wie diese ^^ ^^


    Nochmal kurz zu den Knopflöchern bzw. welche Garne

    - Maschinenstickgarn gibt's auch matt, in verschiedenen Stärken und Material (filament, Baumwolle). Ich habe größere Vorräte, weil ich es für auch Ziernähte und Dekostiche der Nähmaschine verwende. Hat also nicht jede/r und macht auch nicht jede/r. Soweit okay.

    - Für sehr feine Stoffe wie Batist (Blusen, Hemden u.ä.) ist feines Overlockfilament sehr gut geeignet, die Farbauswahl bzw. der jeweils eigene Bestand ist aber doch meist auf relativ wenige Farben beschränkt.

    - Absteppgarn und Knopflochseide ist für maschinengenähte Knopflöcher eher ungeeignet. Es ist zu dick für die enge Raupe und eher für Ziernähte (z.B. Jeans) und handgenähte Knopflöcher gedacht. Oder man verwendet es als Gimpe - sowohl bei handgenähten wie auch maschinegenähten Knopflöchern. Näht die Knopflochraupen allerdings mit normalem Nähgarn - Fadenstärke und -material dem Stoff angepasst.

    - Wenn ich hier von Maschinenstickgarn für Knopflöcher senfe, hab ich feine bis maximal mittlere Webware z.B. für Kleider und bis mittelgewichtige Jersey im Hinterkopf (meine hauptsächlich verwendeten Stoffe). Hätte ich vielleicht erwähnen sollen, denn Gedanken lesen, kann wohl keine von uns.

    - vom dickeren Absteppgarn und Knopflochseide abgesehen, sollten Ober- und Unterfaden gleich sein. Das ist aber wohl auch vom verwendeten Maschinentyp abhängig und der jeweiligen Maschineneinstellung wie auch von der Art des (automatischen?) Knopflochs abhängig. Wenn's funktioniert, ist es doch okay.

    - Bastis Tip galt wohl für Hemden (Blusen gehören im weitesten Sinn ja auch in diesen Bereich), meiner Erinnerung nach ist er Herrenschneider. Für Hosen, Jackets, Anzüge wird er sicherlich andere Garne verwenden.

    - Knopflöcher generell: nicht immer ist die Automatik die richtige Wahl. In schwierigen Stoff oder bei unterschiedlichen Höhen (z.B. Hosenbund) ist meist das normal genähte Knopfloch die bessere Wahl. Hier kann ich während des nähens feiner justieren und ggfs. korrigieren. Und bitte ein Reststück Vlies zwischen Transport und Stoff unterlegen: ein Reststück ausreissbares Stickvlies oder ein Reststück Vlieseline (muss nicht aufgebügelt werden), unterlegen und mit Stecknadel oder wasserlöslichem Klebestift an den jeweilige Enden vor dem ersten und nach dem letzten Stich fixiert, hilft gegen verrutschen.


    Genug gesenft und nix für ungut :)


    Kerstin

    Mädels, ich muß grinsen. Zählt nicht das Ergebnis und womit jede einzelne glücklich oder zufrieden ist? Mein "Senf" basiert auf meinen Erfahrungen, die ich zwar gerne teile, aber niemandem aufdrängen möchte (kommt das so rüber? Ich hoffe, nicht). Ich halte mich in Zukunft also besser wieder zurück :) .

    Grüße in die Runde

    1. Das Problem ist, dass man das Augenknopfloch nicht drehen kann. ...


    2. ... nehme ich das manuelle Wäscheknopfloch. Wenn ich das Knopfloch gut sichtbar eingezeichnet habe, kann ich ein paar Stiche mehr nähen, wenn die Maschine auf Grund der Transportschwierigkeiten kürzere Abstände macht. Meistens verwende ich dann auch den Nähfuß 3C. Da kann ich evtl. auch mit der Hebamme nachhelfen - genauso wie früher! Ich lege oben und unten meistens noch ein Stück Avalon Stickvlies unter, dann flutscht es noch besser.

    zu 1. das Werkstück aber schon


    zu 2. das manuelle Knopfloch (nicht Automatik) funktioniert an solchen Stellen wirklich meist besser. Ansonsten wie bei Puppenmutti weiter im Text.


    Zu Knopflöchern in Jersey (war hier zwar nicht die Frage, aber trotzdem): manche Maschinen haben ein Knopfloch speziell für Jerseys/ Wirkware. Ich nehme lieber die normalen Knopflöcher - die Raupe ist stabiler - und bügele natürlich Einlage unter. Der Oberstoff kriegt über und unter dem Füßchen ein kleines Reststück Avalon zum besseren Transport (sandwich) und natürlich wird mit Maschinenstickgarn genäht (kann man gar nicht oft genug erwähnen

    Ein Stück Pappe als Höhenausgleich funktioniert prima (such mal hier nach "Hebamme"). Die Pappestückchen auf denen gekaufte Schräg- oder Saumbänder aufgewickelt sind, haben die perfekte Größe.

    Eine einfache Alternative zu unbefriedigenden Knopflöchern sind simple Hosenhaken. Gibt's überall bei Kurzwaren. Rockhaken sind etwas stärker aufgebogen, die würde ich nicht empfehlen, Hosenhaken sind flacher. Wenn Du auf der Oberseite dann einen passenden Jeansknopf als Deko aufnähst, fällt das keinem auf, daß es kein originaler Jeansverschluss ist.

    Ich hab kein Problem mit Knopflöchern, aber manchmal sind Hosenhaken einfach die bessere Lösung. Wofür schneidern wir denn unsere eigene Kleidung? Um die Objekte genau an unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten (und Figur) anzupassen.

    ….es fehlt noch der Verschluss ...

    Hast Du mal an Metallriegelverschlüsse (der Riegel wird durch eine Metallöse gezogen und zugeklappt) gedacht? Gibt's in goldfarben, silberfarben und bronziert. Diese Riegel waren in den 80ern an vielen Modellen zu sehen. Oder große Pelzhaken: gibt's als Haken und Ösen, ziemlich groß und mit Garn überzogen. Andere Pelzhaken gibt's auch ähnlich wie die metallenen Riegel

    Noch eine Möglichkeit: mittelgroße farblich passende Kauschen einschlagen alternativ einen Metallring, auf der Gegenseite einen Stoff- oder Lederriegel in Kauschenbreite annähen, der dann mit Klett fixiert ist

    ... die Schlaufen und Knebel aus dem Oberstoff gemacht. Für die Knebel einfach einen Zahnstocher etwas gekürzt ...

    kurze Holzdübel aus dem Baumarkt, ca. 5 mm Durchmesser, ca. 4 cm lang - die ideale Größe für Knebelknöpfe. Weiteres vorgehen wie von Samtvelours beschrieben oder mit einem Stoffrechteck überziehen (Umfang + NZ). An den Enden etwas einschlagen und mit ein paar Handstichen fixieren. Oder an den Enden eine Perlenkappe ansetzen. Oder an den Enden eine halbe Perle ansetzen. Oder einen hübschen Miniknopf. Oder farblich passend lackieren (Nagellack). Mit Stoff (oder weichem Ziegen-?Leder) überziehen ist die einfachste Lösung, den hat jede-/r passend zum Nähobjekt.

    Längs mittig eine Garnschlinge anbringen

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]