zu post 7: Hemdennähen ist nicht so schwer wie's den Anschein hat. Wenn's nicht gerade Businesshemden sein müssen, fang mit Baumwollflanell an oder näh aus einem preiswerten Stoff ein Probemodell. An dem Probemodell kannst Du die Nähreihenfolge üben, die Maße anpassen und bei einem günstigen Stoff ist nicht viel verloren. Der Prototyp läuft unter "Lehrstunde". Wenn Du den Schnitt dann angepasst hast, kannst Du ihn in allen möglichen Varianten verwenden. Anhand eines Kaufhemds kannst Du nachschauen, wie was genäht wird.
Zu Baumwollflanell - falls Dein Filius den Stoff mag - Muster und Material verzeihen einiges. Jeden Stoff übrigens unbedingt vorher waschen und bügeln - alle laufen mehr oder weniger ein - danach erst zuschneiden und verarbeiten.
Zur Größe: guck nach Langgrößen, da dürfte weniger anzupassen sein als bei Standardgrößen. Ich nähe überwiegend nach Burda, auch für meinen Mann. Ein erprobter Standardschnitt und dann gibt's lässige Hemden aus Baumwolle, Leinen bzw. Halbleinen, Flanell, leichten Schurwollgeweben für Hemdjacken - keine Businesshemden, die soll er sich kaufen. Wie ein Hemd dann wirkt, hängt vom Stoff ab, von den Knöpfen (kleine Holzknöpfchen, farbige Hemdenknöpfe, Zwirnknöpfe), von Ziersteppnähten etc.
Wie weiter oben beschrieben, laß den Kragen weg und setz nur den Steg an, für Manschetten nimmst Du die schlichteste einfache Variante. Einen Sattel ohne Rückenfalte oder ein Hemd ohne Sattel (gibt's auch). Probier's einfach mal.