Beiträge von zuckerpuppe

    plastischer z.B. bei schönen Wollstoffen (Tweed, Tuch, Walk etc.) für Mäntel, Jacken.

    Stabilisieren bei locker gewebten Stoffen und dehnbaren/ elastischen Stoff, auch wenn auf der Rückseite Einlage aufgebügelt wurde.

    Weglassen kann man bei dicht gewebtem Material (Popeline, stabilen Kunstfasern, auch Mix, stabiler BW, Projekten wie Bettwäsche).


    Es gibt Gimpe (weiß) zu kaufen, ein relativ dicker Faden. Ersatz kann Knopflochseide oder Jeansgarn (zum dekorativen absteppen der Nähte) sein, diese beiden sind vom Farbsortiment her gut geeignet, wenn der Zickzackstich der Maschine nicht sehr dicht ist und z.B. beim aufschneiden des Knopfloch die Stofffarbe durchscheinen würde.

    Jeans-/Knopflochgarn sollten bei der richtig gewählten Nadelstärke (mind. 100) gut durchlaufen. Ich halte solche Garne für die Nadeln aber eigentlich für überflüssig, denn Stofflagen funktional zusammenhalten sollten eigentlich Nähgarne, während die Schlingen durchaus auch dekorativ eingesetzt werden können und hier die Verwendung von dickem Absteppgarn (Jeansgarn/ Knopflochgarn) sicher machbar ist, wiederum bei gelockerter Greiferspannung. Allerdings sind mir persönlich die beiden Garne etwas zu steif, ich verwende sie eigentlich nur in der normalen Nähmaschine.


    Ich hab mir Musterläppchen in die Betriebsanleitung gelegt: verwendeter Stoff (Seide/ Chiffon, Satin etc.; BW mehr oder weniger dicht gewebt, auch dicht geschlagene wie Popeline; locker gewebte Wollstoffe, auch Tweed) oder auch Band bzw. Schnürchen mit den jeweils verwendeten Garnen, mit dem Tacker ist ein Zettelchen mit allen notwendigen Information über Stichbreite, -länge, Nadel- und Greifereinstellungen, Differential ja oder nein dran geheftet. So hab ich ein ausführliches Nachschlagewerk und muß nicht immer neu ausprobieren, welche Einstellungen denn nun für welches Garn auf welchem Stoff notwendig sind.

    je nach Projekt und Verwendungszweck:

    für die Nadeln feinen Overlockfilament bis normales Nähgarn (Allesnäher, BW, Seide, Polyester), Anpassung der Fadenspannung je nach Garn, meist reicht eine kleine Anpassung bei Standardfadenstärke;

    für die Greifer Overlockfilament, Bauschgarn, Deko-Bauschgarn, Maschinenstickgarn in verschiedenen Stärken, sehr dünnes MaschinenSTRICKgarn.

    Hier muss immer individuell die Spannung gelockert werden.

    was hilft: an diffizilen Stellen langsam nähen, so läßt sich viel leichter führen. Das Nähtempo wird ja meist über's Fußpedal bestimmt, also etwas weniger Druck und das Tempo ist reduziert. Was ebenfalls hilft: das Messerchen abschalten bzw. hochstellen (hängt vom Fabrikat/ Modell ab). Mit "Nadel unten" und hoch gestelltem Füßchen kann man während des arbeitens diffizile Stellen leichter bearbeiten.

    Ich lege meinen Stoff so an, daß das Messerchen etwa 1 mm der Kante abschneidet. Konkret heißt das: ich bestimme, wie viel abgeschnitten wird, nicht die Maschine (Bernina funlock 334D, ca. 21 Jahre in meinem Besitz).

    Hallo Stoffsuchti,

    ich als "Nichtschülerin" bin echt neugierig auf Fotos (wenn ich dass so sagen darf :o), weil mir einfach der Begriff "Pfoadenkleid" so toll gefällt.

    "Pfoad" kommt aus der Trachtenmode/ Herren. Ursprünglich ein schlichtes Hemd (Hängerform) aus Leinen oder Baumwolle, gerade eingesetzte Ärmel, Stehbündchen am Hals statt Kragen, Weite durch eingelegte Falten unterhalb einer breiten Knopfleiste oder am Ärmelloch. Manchmal mit Plastron, manchmal ohne. Die Ärmelweite am Handgelenk in Falten gelegt oder gekräuselt, mit schmalem Bündchen statt Manschetten.

    Als Damenkleid der aktuellen Hängerform angepasst. Wenn man statt der gerundeten Ärmelkugel gerade Rechtecke als Ärmel verwendet, ist das ein höchst einfacher Schnitt, der durch den Stoff und dessen Design und Farbe gewinnt. Als Hemd für Damen oder Herren sehr angenehm zu tragen, sehr bequem und sieht sowohl zu Rock wie Hosen (z.B. Jeans, trachtig oder sportlich) sehr gut aus. Die ursprünglichen Arbeits- bzw. Trachtenhemden in den meisten Regionen sind vom Schnitt her vergleichbar gearbeitet (Bayern, Fischerhemden im Norden, Schwälmer Hemden etc., auch ausländ. Trachtengewänder)

    Ich würde eher handnähen empfehlen, wenn die Nähte eher kurz sind wie z.B. beim Oberteil. Bei langen Nähten ist der Zickzackstich per Nähmaschine eine Möglichkeit, aber da man eigentlich dem Motivverlauf folgt, ist das eine sehr zeitaufwändige Sache mit vielen Drehungen unter'm Füßchen. Sauber von Hand genäht geht hier fast schneller. Wenn Du die Nahtbereiche aufspannen kannst (Korkplatte, Styroporplatte, Pappe), tust Du Dir eventuell leichter. Eine französische Naht oder einfassen mit Chiffon würde ich nur bei Tüllspitze machen, abhängig vom Modell, gleicher Farbe von Stoff und Spitze (dunkel) und Verwendung als Sportkleidung (Tanz, Trikots für Eis- und Rollschuhkunstlauf).

    mich stört bei der Sache, dass die Rückseiten mit Kleber fixiert werden. Eine Alternative wäre unter Umständen das arbeiten mit einer Tambouriernadel. Ebenfalls eine Sticktechnik, der Faden auf der Rückseite ist dabei durch die Technik bereits fixiert und was Motive betrifft, kannst Du verwenden, was gefällt. Modern Graphisches, Florales, Linien, Rundungen

    nur mal so ein paar Anregungen:


    1. Sommerkleid 108 (Webstoff) aus BuMo 04.1983 ist 'ne schöne Vorlage für ein Dirndlkleid (kein Blusendirndl). Die Vorlage in Gr. 40 lässt sich leicht auf Gr. 38 oder 42 anpassen, ein passender Unterrock ist Mod. 106


    2. ärmelloses Sommerkleid 132 Gr. 36 und 40 (Wirkware) aus BuMo 07.1986 hat einen raffinierten Rückenausschnitt


    3. Pullover Mod. 140 Gr. 38 und 42 aus BuMo 09.1990 - Fledermausärmel (sehr bequem) und Rollkragen, Halsausschnitt und Kragen lassen sich einfach variieren


    4. Sommerkleid 106 Gr. 40, 44, 46 aus BuMo 04.1994 mit schönem Halsausschnitt


    5. Hose 113 mit je 4 Abnähern vorne und hinten macht eine tolle Figur bei schlanker Taille und rundem Hintern, Gr. 34 bis 42, Caprilänge mit Gucklock auf Nabelhöhe, Normallänge mit kleinem V-Schlitz in der Taille. Der Seitenreissverschluss läßt sich für Geübte leicht in Vorderreissverschluß abändern.


    6. Shirt 108 (Wirkware/ dünner Strick) Gr. 38 bis 44 aus BuMo 09.1992 ist raffiniert geschnitten, angeschnittener leichter Stehkragen mit Abnähern, Wiener Nähte, Vorder-RV kann im Stoffbruch gearbeitet werden.


    7. Bluse 110 B Gr. 38 bis 44 (Webware) aus BuMo 04.1992 mit schönem V-Ausschnitt, Schalkragen und einseitiger Raffung kann aus Wirkware gearbeitet werden und mit reduziertem Wickel-Überschlag des linken Vorderteils. Ich werde die Vorderteile zusammengefaßt aufeinander steppen und an Saum und Kragenüberschlag mit Steg fixieren. Die Schnittvorlage ist sehr lang, Kurzgrößen können ohne Saumzugabe arbeiten, Mod. 110 A gibt's als langes Kleid mit breiterem Kragen. Die relativ weit überschnittenen Schultern lassen sich verkürzen oder durch passend zugeschnittene Spitze etwas verlängern. Der Schalkragen von Kleid A oder Bluse B dürfte bei ungemustertem Oberstoff auch aus Spitzenstoff toll aussehen.


    Grundsätzlich kann so gut wie jedes Modell aus Webware auch in Jersey gearbeitet werden. Umgekehrt wird's etwas diffiziler, aber nicht unmöglich.

    Viele Oberteile von Kleidern können als einzelnes Top verwendet werden, auch solche mit Taillennaht, angesetztem Rockteil und Abnähern. Man nimmt das Rockteil bis auf Wunschlänge (z.B. Hüfte) vom Bogen ab und klebt es an der Saumkante des Oberteils an


    Mir ist klar, daß meine o.g. Anregungen nicht jedem gefallen oder die genannten Hefte nicht unbedingt vorhanden sind. Aber guckt Euch ältere Hefte mal anhand der technischen Zeichnungen durch, da steckt soviel Potential für Variationen drin.

    Bei Rundungen und Schrägnähten könntest Du es mit einreihen an der äußeren Schnittkante versuchen. Die beiden Längen - Beleg und Oberstoff - aneinander anpassen, mit Dampf den Beleg in Form bügeln, auskühlen lassen und dann erst "understitching", falls Du damit meinst, was akobu verlinkt hat. An strategisch wichtigen Stellen würde ich den Beleg dann mit kurzem Steg fixieren. Du schreibst "ungefüttert", also musst Du am Oberstoff fixieren, in Frage käme also am Saum, wo Saum und Beleg aufeinander treffen, an den Schulternähten, eventuell an jedem 2. Knopfloch und falls vorhanden, an der hinteren Mittelnaht. Am Oberstoff jeweils nur ein Gewebefädchen aufnehmen und unbedingt mit Steg. Der gibt dem Stoff Bewegungsfreiheit und verhindert, daß auf dem Oberstoff die Verbindung zum innenliegenden Beleg nicht zu sehen ist. Probier am besten am Saum aus, in welcher Länge der Steg passt, dort fällt der Test am wenigsten auf, sofern Du ihn nicht wieder auftrennen musst/ willst. Je nach Material des Oberstoff (Dicke, Gewicht) komme ich bei der Steglänge meist mit 0,5 bis 1 cm aus.


    Einreihen ist hier eine Hilfsnaht, die Du nachher wieder auftrennst, denk an die Saumnaht bei einem Glockenrock: einreihen um die Schnittkante der Saumkante gleichmäßig anzupassen, die winzigen jetzt gleichmäßig verteilten Fältchen einbügeln, absteppen, Eingereihte Heftnaht entfernen.


    Falls Du ganz was anderes meinst, stehe ich auf dem Schlauch

    die "Rundschau" hatte ich einige Jahre abonniert. Ich glaube, es waren die ungeraden Nummern im Jahresverlauf, die Schnittbögen enthielten und die ich damals abonniert hatte.

    Deren Redaktion war gerade mal 2 U-Bahn-Stationen von meiner Arbeitsstelle entfernt, ich bin in der Mittagspause schnell rüber gefahren und hab dort dann nach anderen oder älteren interessanten Heften und Büchern geschaut. Sie hatten u.a. 2 Bücher herausgegeben "Verarbeitung - Atelier - Fachwissen aus der Praxis" - heute noch wertvolle Schätze in meiner Bücher- und Heftesammlung. Diese Verarbeitungsanleitungen waren lange Zeit auch in den Heften vorhanden - ein Schatz wie die beiden Bücher.


    "Geschwätz" war nicht negativ und als überflüssig gemeint, eher als Geplauder und mögliche Anregung, vorhandenen Altbestand wieder mal durchzugucken. Da stecken so viele Möglichkeiten drin, die mit geringem Aufwand in aktuell zu tragende Kleidung abzuwandeln sind. Dieser Aufwand kann teils sogar in einem Rutsch mit den meisten Schnittanpassungen an die individuelle Figur erledigt werden.


    Beispiele: ich muss grundsätzlich die Schräge der Schulternaht anpassen wie auch den Bogen der Schrittnaht bei Hosen. Also hab ich mir aus festem Material (Karton oder Folie) meine Standardschablonen mit Passzeichen gemacht, die ich einfach nur passend anlegen muß. Das gleiche für Ärmelloch und Ärmelkappe. Die Anpassung wird mit andersfarbigem Folienschreiber als auf dem rauskopierten Schnitt auf diesen übertragen, ein Aufwand von wenigen Minuten.

    ... Donatella Versace sagte, daß Mode die praktische Funktion habe, uns großartig aussehen zu lassen. ...

    Das ist doch mal die ultimative Aussage zum Thema "Mode". Und wir wissen doch alle, dass nicht jedes Schnittdesign zu jeder Figur passt, egal ob man kurz oder lang, schlank oder üppig gerundet, gut oder weniger proportioniert ist. Sehr schön, dass es seit langem kein Modediktat gibt, man trägt und kombiniert, was uns passt und was uns gefällt.

    Die bis Oberschenkel sehr weiten Karottenhosen der 80er waren sicher bequem, aber für meine 1,60m immer zu weit, ich bin zu kurz dafür und ich hab die obere Weite immer etwas reduziert. Fledermausärmel liebe ich immer noch, auch hier: die Weite muss stimmen. High waist: ein Traum, sofern man lange Beine und einen langen oberen Rumpf hat (hab ich nicht); meine obere Rockkante endet knapp unterhalb des Nabels, hinten hohlkreuzbedingt etwas höher. Der Hauptgrund, weshalb ich Röcke am liebsten ohne Bund oder höchstens mit einem sehr schmalen Bund arbeite. Was übrigens auch bei schmalen Hosen an mir perfekt sitzt. Jeansschnitt ist da die Ausnahme.

    Gerader Beinschnitt: nur aus leichten Sommerstoffen wie z.B. Halbleinen (je 50% BW und Leinen) bei einer Saumweite von 40 bis 42 cm, kombiniert mit einem knapp unterhalb der Taille endenden kurzen Oberteil, damit die Proportionen bei mir wieder stimmen.

    Die Uralt-Schnitthefte: aus den 80ern hab ich einige von 1983 bis 1989 (passen in einen Stehsammler), frühere hab ich vor Jahren mal in den Müll gegeben. Aus den früheren 90ern sind ebenfalls einige raus, aber ab 1995 wird's wieder interessant. Ich hebe Schnittbögen, Arbeitsheft und die für mich wichtigsten Modefotos jeweils in einer Prospekthülle auf, die Fotos für eine ungefähre Vorstellung zu Stoff, Farben, Muster. Eigentlich sind mir die technischen Zeichnungen wichtiger, manchmal ist aber auch ein Foto inspirierend für ein neues, moderneres Nähprojekt. Die damals häufig veröffentlichten Stickvorlagen hab ich gescannt: als Vorlage auch für Stoffdruck, -malerei, Applikationen, Nadelfilzen, Bastelarbeiten. Gebrauch wie bei Schnittmustern: sie sind immer nur eine unverbindliche Empfehlung, was man draus macht, liegt immer an uns selbst (Kerstin/sew hatte das vor Jahren mal toll formuliert).

    Ansonsten freut mich das Echo auf mein "Geschwätz". Hab ich nicht erwartet.


    Grüße in die Runde

    Kerstin

    ich hab kürzlich wieder mal meine Uralt-Schnitte -Burda, Neue Mode, Diana etc.- durchgeguckt. Eigentlich war ausmisten angesagt, tatsächlich flog nur wenig raus. Aber, da gleichzeitig Suche nach hübschen Schnitten für ein paar Oberteile, Shirts, Blusen u.ä., hab ich tatsächlich in einigen Heften Brauchbares gefunden. Es mag für manche lächerlich klingen, aber die Hefte aus den 1980ern gaben am meisten her. Dass elend breite Schultern mit Polstern, teils sehr grosse Armausschnitte damals aktuell waren, ist kein Problem: einen moderneren Schnitt mit normaler Schulter, normalen Armkugeln und entsprechendem Ärmelloch rausgesucht (mein kopierte Schnitte Archiv gibt da schnell was her), als Basisschnitt drüber gelegt und entsprechend zugeschnitten und voilà hübsche Tops mit hübschen Halsausschnitten sind dabei herausgekommen.

    Vor Jahren hatte ich eine schmale Hose mit jeweils 2 Abnähern hinten und vorne genäht, den kopierten Schnitt aber nicht aufgehoben. Die Hose saß super, eben wegen der jeweils 2 Abnäher. Ich hab das Heft beim rumkruschen wieder gefunden und den Schnitt gleich kopiert.

    Ebenso einige sehr raffinierte Kleiderschnitte; die Auswahl bei Burda fand ich in den letzten Jahren nicht sehr prickelnd, um nicht zu sagen: grässlich langweilig.

    Ich kopiere auf transparente Folie, fotokopiere die Arbeitsanleitung - die Seite enthält welches Heft aus Jahr und Monat - und Schnipsel der verwendeten Stoffe, abgelegt und sortiert nach Mäntel/ Westen, Hosen/Röcke, Nacht- und Unterwäsche/ homewear,/ Bademode und praktischen/ dekoratives - alles in allem 3 Ordner, die nicht viel Platz wegnehmen.

    Was chice Badebekleidung betrifft: die Uralt-Hefte geben sehr viel dazu her, ebenso Unterwäsche und tolle Hosenröcke. Wer also noch alte Hefte besitzt: es lohnt sich, die immer wieder mal durchzusehen.

    Testnaht wie schon vorgeschlagen. Ansonsten: meine 1530 hat keinen verstellbaren Nähfussdruck, aber mit Stichlängenanpassung und evt. -breite kriege ich problemlos jede Naht in jedem Stoff/ Material hin. Bei Fleece die Stichlänge etwas vergrößern - je nach Testnaht auf 3 bis 3,5 (bei Skala 1-5) und evtl. Zickzack sehr schmal gestellt. Wichtig ist: eng stecken und quer zur Naht. Auch hochwertiger Fleece verschiebt sich gern - ich dagegen hab das gar nicht gern :)

    Wenn auf Nähten kein Zug ist, stelle ich auch gerne mal den kurzen Heftstich ein, je nach Material evtl. die Oberfadenspannung etwas anpassen. Die Testnaht verrät Dir alles, was Du wissen musst.

    wenn's gar nicht hinhaut, laß das Bündchen weg (sieht eh meistens nicht so dolle aus). Die Schnittkante versäubern, evtl. mit schmalem Schrägband (Gewebe, sehr feiner Futterstoff), nach innen klappen und festnähen.

    Eine Alternative wäre ein schmaler angesetzter Beleg. Ich selbst ersetze meist die Vorgabe "Bündchen" durch meine obigen Vorschläge, an mir selbst gefallen Shirts mit Halsbündchen nicht, deshalb eben Einfassung mit Schrägband oder Beleg oder auch einfach nur schmal umlegen - falls Jerseys genügend dehnbar sind. Ich hab welchen hier, der ist z.B. gar nicht dehnbar

    ergänzend zu Schnägges post 9: schwere Lasten trägt man auf/ über der Schulter (Handwerker z.B.), die Schulterpasse an Hemden schützt also vor Stoffabrieb. Bei Businesshemden trägt die Schulter die Last des Jackets/ Sakkos, je nach Stoff und Verarbeitung ist dessen Gewicht und der Druck auf die Hemdschulter auch nicht ohne.

    Wer trägt heutzutage noch gewichtiges auf der Schulter? Säcke, schwere Jacken? Eine einfache Lage der Passe kann also durchaus gearbeitet werden.

    Zwirn (s. post 3) ist die richtige Wahl, den gibt's in jedem Kurzwarenbereich, sogar beim Supermarkt. Zwirn ist Leinengarn -weiß kann mit Stoffmalfarbe oder wasserfestem Faserschreiber- eingefärbt werden (vorher evtl. kurz durch heißes Wasser ziehen und trocknen lassen), ziemlich spröde, durch's aufwickeln schwierig in einen geraden Faden zu bekommen.

    Was hilft: den Faden spannen/ strecken, dann durch Nähwachs (weißes Bienenwachs) ziehen und zwischen zwei Lagen Backpapier oder anderer passender Unterlage kurz drüberbügeln. Backpapier hat fast jeder im Haushalt, eventuell auch ungefärbte weiße Bienenwachskerzen.

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