Beiträge von zuckerpuppe

    kleben ist eine Möglichkeit. Es gibt Pulver, das mit "flicken/ stopfen ohne nähen" beworben wird und es gibt dieses doppelseitig klebende Band, auch als Meterware, zum säumen und applizieren, muß allerdings aufgebügelt werden. Mir fällt der Name gerade nicht ein (beginnende Senilität?) Jetzt hat's geschnackelt: Vliesofix

    Du schneidest die Seitenlehne von der Sitzfläche innen bis außen zum gewünschten Rand - d.i. Ende der Polsterung oder bodenlang, je nach Wunsch. Die Vorderfront der Seitenlehne wird separat gearbeitet - hier steckst Du also drei Teile zusammen: das große Stück der Seitenlehne, das Tunnelstück, die Vorderfront / Aufsicht der Seitenlehne.

    Auch reichliche Erklärungen sind manchmal schwer nachzuvollziehen. Am ehesten hilft, sich das gewünschte Projekt genau anzuschauen, die Einzelteile erst mal aus Papier oder altem Stoff auszuschneiden - ohne Nahtzugabe -, auf dem Trum (hier der Sessel) festzustecken und dann Korrekturen oder Ergänzungen wie z.B. ausreichend breite Nahtzugaben auf den Schnittteilen mit Richtungspfeilen zu notieren.


    Was in Deiner Erklärungsvorgabe bestimmt nicht vermerkt ist: es ist hilfreich, wenn Du Sitzfläche und vorderes Rückenteil mit einer Naht verbindest, dann kannst Du auf den Probeschnitteilen einen ausreichend großen "Stopf", das ist eine Art Tasche, zugeben. Das heißt: Du setzt an den vorgegebenen Schnittteilen einen Kreisausschnitt an: die gesamte Breite und ungefähr 20 cm Tiefe an der Mittellinie. Damit stopfst Du diese "Tasche" in die Ritzen des bezogenen Sessels und der neue Bezug/ die Husse verrutscht nicht so leicht beim sitzen. Ohne diesen "Stopf" wirst Du nach dem aufstehen vom Sessel ständig rumzuppeln um die Husse wieder richtig zu positionieren. Den Stopf fügst Du auch dort an, wo die Innenseiten der Armlehnen mit der seitlichen Sitzfläche zusammenstoßen.


    Guck mal, ob Du in einer Bücherei das Buch ausleihen kannst:

    Frisch bezogen von Alison Wormleighton, verlegt von Haupt in 2003, ISBN 3-258-06630-2

    Da sind alle möglichen Bezüge/ Hussen für alles mögliche wie Sitzgelegenheiten und Betthaupt mit ausführlichen Beschreibungen und Skizzen beschrieben und gut erklärt.

    den Bezug für die Armlehne am vorderen Ende enden lassen, mit dem Frontstück zusammenstecken und das Stück für den zu kräuselnden Tunnel in dieser dann Naht zwischenfassen. Das Tunnelstück eventuell doppelt nehmen (je nach Stoffgewicht), die seitlichen Enden zum durchziehen des Bands/ der Kordel o.ä. offenlassen.

    ich hatte und habe keine einzige Schnittvorlage, die auf Anhieb perfekt passte. Alle Kinder der Sippe, die ich benäht habe, wohnen weit weg, stehen also für's ausmessen und Anproben nicht zur Verfügung. Die Bitte an die Mütter, die Kurzen selbst auszumessen, funktioniert nur bedingt aufgrund deren fehlender Näherfahrung. Bei Burda nehme ich die Körpergröße als Längenmaß und für die Breite die nächst kleinere Größe. Damit sind die Sachen soweit tragbar, daß, wenn überhaupt, nur minimale Änderungen anfallen. Kleidung für Kinderkörper ist nicht so passformsensibel wie bei Erwachsenen. Für passende Taillenmaße arbeite ich meist Gummiband ein (ein Stück Knopflochgummi und flache Wäscheknöpfe sind zum regulieren der Taillenweite eine große Hilfe) oder Bindebänder (Kleider, Dirndschürzen etc.). Zu lange Hosen können am Saum umgeschlagen werden. Jacken und Mäntel dürfen ruhig locker sitzen. Zu lange Röcke oder Kleider sind eigentlich auch kein Problem, meist geht es nur um wenige Zentimeter.

    Ich hab mir aber auch schon passende Kleidungsstücke schicken lassen - die sind per Post meist in 1-2 Tagen da -, die ich dann als Größenvorlage benutzt und mit dem fertig genähten Trum zurückgeschickt habe.

    Alles ist natürlich abhängig von der Statur der Kinder. In meiner Sippe sind alle sehr schmal und manche relativ lang, schwieriger wird's bei gut gerundeten, gut genährten Kindern. Hier dürfte dann ein bereits vorhandenes Kleidungsstück als Maß am ehesten helfen.

    Du kannst in's Bündchen ein breites Gummiband einnähen, an einer inneren Seitennaht einen kleinen Schlitz offen lassen, am Gummiband einen flachen Wäscheknopf annähen, auf der inneren Rockseite eine Schlaufe oder ein Knopfloch arbeiten. Oder Du setzt am Gummiband ein Stück Knopflochgummi an.

    Andere Möglichkeit: statt Bündchen aus Jersey/ Sweat o.ä. farbiges Gummigurtband.

    Der Rock selbst: ein rechteckiges Stück Stoff/ Sweat/ Jersey z.B. in doppeltem Umfang und passender Länge, jeweils plus Nahtzugabe zuschneiden, unten säumen, zum Ring schließen, an die Taillenkante das Gummigurtband annähen, fertig. Bei einer Dreijährigen würde ich an Träger denken: aus farblich passender Webware fadengerade Streifen arbeiten und mit Hosenträgerclips am Bund fixieren. Die Streifen (breite Tunnel nähen, wenden, bügeln) lang genug, daß sie hinten über Kreuz laufen können, sie halten besser beim rumtoben und rutschen nicht von den Schultern.

    nimm eine beliebige Schnittvorlage, schneid sie aus (Papier oder besser transparente Folie) und klemm die Vorlage mit Haarclips auf Schläfenhöhe fest. So kann Du bestens die Größe/ Passform ermitteln, mit Folienschreiber auf der Folie die Anpassungen notieren und die restliche Strecke um den Hinterkopf herum für's Gummiband messen. Ist ratzfatz gemacht und so gut wie keine Tüftelei. Wenn Du zum Schnitte kopieren keine Folie verwendest: alte Propekthüllen oder ähnliches hast Du sicher im Haus.

    zu post 76: die Antwort des Lieferanten ist eine Unverschämtheit. Sowohl im Ton wie in der Aussage.

    Ich hab mir angewöhnt, bei unklaren Aussagen vor Bestellung nachzufragen, sinngemäß: 'aus verschiedenen Gründen ist mir dies und das unmöglich Ihre Vorlage wie angegeben nachzuarbeiten. Ich bitte daher um Auskunft, wieweit es Ihnen möglich ist, dies und das in der für mich machbaren Form zu liefern. Andererseits muß ich von einer möglichen Order absehen.' So etwa, es hat bis auf ganz wenige Ausnahmen immer geklappt.

    ich kann Nanne nur zustimmen.

    Wenn Dir lesen und netflixen nicht hilft - Du bist auch wieder drinnen und vor'm Bildschirm - hilft Dir rausgehen, gemütlich an der frischen Luft, vielleicht im Grünen/ Wald schlendern?

    Vielleicht eine halbe Stunde täglich den Wind um den Nase wehen lassen, die schöne Herbstfärbung bewundern, das klare Licht, im Laub rumlaufen (wie die Kinder Spaß dran haben)? Auch graue, trübe Nebel- und Regentage haben ihren Reiz, es muß ja nicht schütten wie aus Kübeln. Einfach durch draußen sein auf andere Gedanken kommen und abschalten.

    ... Mit Blazer an der Tastatur sitzen, damit komme ich nur sehr schlecht zurecht. Davon abgesehen ist mir damit immer zu warm. ...

    Kein Mensch muß Blazer tragen. Ich selbst sehe darin immer "unpassend" aus und fühle mich auch so. Aber ich liebe Jacken und Westen. Es gibt so viele unterschiedliche Jackenformen und soviel wunderbares Material, das einfach zu vernähen ist und weich und den Körperbewegungen nachgibt. Blazer sind überwiegend starr und sehen meist nur im stehen oder gehen gut aus, sie sind keine Jackenform, wenn man viel sitzt. Achte bei Jacken auf eine bequeme Armlochweite und auf eine legere, lässige Form. Und denke über Westen als wärmendes Obendrüber nach (leichter Walk, leichter Strick, Sweatshirt-Wirkware). Mich selbst stören lange Ärmel beim arbeiten, früher im Büro, zuhause bei der Arbeit in Haus und Garten, ich schoppe alle Ärmel hoch, wobei merkwürdig ist, daß ich mit genähter 3/4 Armlänge das Gefühl habe, mich fröstelt. Auf 3/4 Länge geschoppt: nie. Verrückt, oder?

    was mir in vergleichbaren Situationen hilft, muß nicht unbedingt anderen helfen, ist aber vielleicht ein Ansatz:

    Erst mal durchschnaufen, negative Empfindungen bei Neuerungen, Veränderungen, Lustlosigkeit stressen, kosten unnötige Kraft und bringen nur Chaos in's Hirn.

    Die neue Situation erstmal auf sich zukommen lassen, wertfrei und damit neutral zu betrachten.

    Dann sortieren: was davon ist brauchbar, was für mich wie umzusetzen, was überflüssig.

    Dann Schritt für Schritt umsetzen, eins nach dem anderen.


    Die Näherei ist für die meisten von uns ein Hobby, wenn auch manchmal Mittel zum Zweck (finanzielle Gründe, keine "Norm"figur u.a.). Mach Nähpausen, durchaus auch längere, wenn Du keine Lust oder Zeit dazu hast.

    Im konkreten Fall z.B. die Knopflöcher: mach eins nach dem anderen. Wenn Du dazu Lust hast, mach an einem Abend die Vorbereitung - markieren, Einlage einbügeln, am nächsten Abend das Probeknopfloch evtl. mit notieren der Änderungen der Sticheinstellungen der Maschine und welches Garn für die Raupen (Maschinenstickgarn ist schöner als Nähgarn). Wenn's passt, näh die Reihe.


    Zum Schnittkopieren: auch hier eins nach dem anderen. Einen Abend die eine Seite des Bogens, am nächsten Abend die zweite. Auch wenn Du lieber ausschneidest als zu kopieren, Du hast den Bogen nun mal gekauft und somit Geld dafür ausgegeben. Du kopierst nur einmal, passt den Schnitt an Deine Figur an und hast dann ein Schnittmuster, das Du ja mehrfach benutzen kannst. Nach der Passformanpassung auch durchaus mit Veränderungen des Schnittdesigns: Ärmellänge, Halsausschnitt oder geteilt, weil Du verschiedene Stoffe/ Materialien miteinander kombinieren willst.


    Laß dich nicht von der Masse an Neuem irritieren und stressen, teile auf und geh eins nach dem anderen an. Veränderungen sind nicht zwangsläufig negativ - Energie und Spaß an Veränderungen kommen zurück.

    Das mit dem Hilfsfaden könnte klappen. Das werde ich dann mal versuchen.

    das klappt sicher. Ich markiere Anfang und Ende der Raupe mit Heftgarn oder andersfarbigem Nähgarn und lasse lange Endfäden, die ich teils während, teils nach Ende des Raupennähens rausziehe. Die exakte Länge der Raupe markiere ich mittig ebenso, genäht wird rechts und links der Fadenmarkierung, so daß der Markierungsfaden beim aufschneiden des Knopflochs entfernt wird. Auf hellen bzw. dünneren Stoffen stecke ich eine Stecknadel quer zur Nährichtung an Anfang und Ende der Raupe, die Länge ist mit Bleistift markiert, so hab ich die exakte Position für den ersten und letzten Stich, die Bleistiftmarkierung verschwindet dann wieder beim aufschneiden.

    ... Also ich stick auch mal zwischendurch rein zu Übungszwecken aber ich hadere jedesmal mit mir, wenn ich dann so ein gut gewordenes Motiv liegen habe und keine Verwendung dafür. ...

    Als Applikation weiterverarbeiten? Je nach Motiv und Weiterverwendung einen mehr oder weniger großen Rand um das Motiv schneiden, den Rand umschlagen und aufnähen - per Hand oder Maschine. Oder mit einem eckigen Rahmen drumherum als "Bild" - den Rahmen genäht mit Satin- oder Dekorstich oder eingefasst mit Stoffstreifen.

    Reissverschluss in Kissen einnähen ist wirklich einfach: Du hast durch einbügeln der Kanten und Bruchlinien Form und Position des Verschlusses markiert, hast das Teil bestickt oder sonstwie dekoriert, dann erst nähst Du den Reissverschluß ein (die Zähnchen nicht schließen) und schließt dann erst die Seitennähte und wendest durch den offenen Reissverschluß.

    Andere Möglichkeiten statt RV: Bindebänder, Schlaufen und Knöpfe, Knopfloch und Knopf, Klettband. Ein Hotelverschluß ist die schnellste Lösung: den Überschlag breit genug arbeiten und nicht direkt an der Unterkante offen lassen, sofern das Kissen nur eine Schauseite hat. Falls beidseitig "schön", dann die offene Kante an der Unterseite

    Danke Nanne. Noch hab ich einen guten Bestand an einwandfreien Laken, die wenigen dünnen bzw. geflickten (teils Bestand von Großmutter, geb.1899) sind Unterlage auf meinem Näh- und Arbeitstisch. Trotzdem, gut zu wissen, wo Bestand aufgestockt werden kann.

    Kerstin

    ... ein altes Betttuch aus Leinen. Mir wäre das Tuch allerdings zu schade. Ich benutze es ..........als Betttuch.

    Bettlaken sind eine tolle Zudecke in heißen Sommernächten. Die leichten Sommerdecken wie auch dünne "Woll"decken sind zu warm, Bettlaken, egal ob aus Leinen, BW oder BW-Leinen-Gemisch sind dagegen ideal - ich brauch immer was zum einwickeln. Leider gibt's fast nur noch Spannbetttücher, Laken hab ich, auch in den Fachgeschäften, seit Jahren nicht mehr gesehen.


    Geschirrtücher: BW und Halbleinen sind gut für das meiste, Leinen perfekt für Gläser.

    Alte (teils aus Erbschaft und mehr als 50 Jahre alt), dünn, fleckig, geflickt sind sie bei mir Unterlage beim einkochen. Frische Flecken stören da nicht weiter

    ... Vielleicht mache ich die Weste dann ohne Einlage...

    Viele Grüße,

    Aquilegia

    es gibt auch einnähbare Gewebeeinlage:

    - kein Kleber, der durch einbügeln sich mit dem Oberstoff verbinden muß. Stattdessen beim nähen mitfassen oder separat einheften (evtl. pikieren)

    - einnähbare Gewebeeinlage läßt sich auch schräg zuschneiden und verarbeiten, was eine gewissen Dehnbarkeit möglich macht.


    Zur info: aufbügelbare Gewebeeinlage entspricht beim anbringen/ aufbügeln etwa der aufbügelbaren Vlieseinlage

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]