Anzeige:

Beiträge von Devil's Dance

    Kenneth D. King auch hat einiges auf youtube ...


    ... und Janet Pray, die aus der Industrienäher-Ecke kommt und einem ganz viele Tricks zur Ergonomie und zum Handling der Stoffe zeigen kann.


    ... und Susan Khalje, die Haute-Couture-Techniken zeigt und erklärt - was für Männer-Kleidung zwar nur marginal hilfreich ist, den Horizont aber weitet 😉...

    Die wirklichen Koryphäen bieten kostenlos natürlich immer nur kleine Schnipsel an.

    Wenn man bereit ist, etwas zu investieren, gibt's dann den echten Erkenntniszuwachs 😉...

    "Alison Smith, dressmaker" kannst mal auf youtube suchen (den Zusatz dressmaker, weil es offenbar noch eine Sängerin gleichen Namens gibt).

    Soweit ich weiß, hat sie gelegentlich für Queen Elizabeth genäht ...

    Also - bügeln, auflegen, auskühlen lassen - nächstes Teil. Damit das nicht so ewig dauert, hab ich 3 davon mittlerweile. 2 große und 1 kleines, beide von Riley Blake.


    Und das ist Buche, sehr schwer - da muss man nichts drücken oder pressen, da reicht das Eigengewicht.

    ... ja, klar - kann man so machen.

    Aber kurz draufdrücken, 2 Sekunden halten funktioniert halt auch.

    ... und auch, wenn sie halt selbst "gemacht" oder vom Sperrmüll gesucht und nicht von Riley Blake sind :biggrin: ...

    Ein Herrenhemd ist allerdings nicht unbedingt ein klassisches Einsteigerstück, mit einem Shirt kommt man sicher schneller zum Erfolg.

    Ich finde, das ideale Einsteigerstück ist das, was man unbedingt nähen und idealerweise tragen möchte :pfeifen: .

    Nach einer Bluse (mit kragen und Manschetten) und einem Rock war es bei mir eine gefütterte Wolljacke.
    Shirts hab ich die ersten drei Jahre überhaupt nicht genäht, weil ich die nicht brauchte.

    Für ein Oberhemd muss man weiter nix können als Geradstich und Knopflöcher nähen, insofern: no rocket science :herz: !

    ... und wenn man ein Jahr lang Shirts näht (um des schnellen Erfolges wegen 😉) hat man weiter nix gelernt als Shirts zu nähen :cool: ...

    Ich finde, die Pattydo-Schnitte orientieren sich an den Wünschen von Leuten, die schnell und einfach was fertig kriegen wollen und dabei Abstriche von der Verarbeitungsqualität und der Passform in Kauf nehmen.

    Das ist durchaus legitim - aber mein Ding isses nicht ...

    (ich hab noch nix von ihr genäht - die Beispielbilder haben mich bisher abgeschreckt 😉)

    tut es aber nicht...

    Ich muss noch mal ergänzen:

    Ich würde natürlich keinen Klotz von Kiefernholz frisch aus'm Wald und mit Astloch dafür benutzen 😉...

    Im Zeitalter "Ratschlag aus'm I-net" geht man auf Nummer Sicher und empfiehlt Buchenholz, weil da nix schiefgehen kann.

    Wenn man sich für Nadelholz entscheidet, sollte man sich mit Holz schon mal beschäftigt haben:

    Gut getrocknete, astreine Lärche ist halt was anderes als - wie oben erwähnt - frische Kiefer mit Astlöchern.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es bei Holz beispielsweise so, wenn es vor dem Biegen in die Thermokammer kommt, dass das Lignin, das die einzelnen Holzfasern zusammenhält, weich wird.

    ... m.E. spielt beim Holz nicht nur die Wärme der Thermokammer, sondern v.a. Feuchtigkeit in Form von Dampf eine große Rolle - und das ist ja beim Bügeln von BW oder auch Leinen genauso.

    Man bekommt den BW- oder Leinenstoff zwar platt, aber nicht glatt, wenn man trocken bügelt.

    Früher® hat die Superhausfrau 😉 die Wäsche "plättrecht" von der Leine genommen, also noch nicht völlig durchgetrocknet, sondern leicht "klamm" (so hieß das hier in Norddeutschland) und sofort gebügelt.

    Kam man nicht sofort zum Bügeln, trocknete man die Wäsche durch und befeuchtete sie vor dem Bügeln mit einem "Wäschesprenger" - d.h. mit Wasser besprengen und zusammenrollen, damit sich die Feuchtigkeit verteilt.

    Das wurde mehr oder weniger unnötig, als das Dampfbügeleisen auf den Markt kam (im Westen wahrscheinlich eher als in der DDR).

    Nach meiner Beobachtung bügelt es sich mit Restfeuchte immer noch schöner und gleichmäßiger als mit dem Dampfbügeleisen.

    Fazit:

    Ja, ich glaube, dass der Mechanismus bei Lignin (Holz) und Pflanzenfasern der gleiche ist :daumen: ...

    Was sind deine Beobachtungen welche Rolle das Gewicht spielt?

    ... ich bin jetzt nicht Holzi, dafür benutze ich mein Bügelholz schon ein paar Jahre.

    Insofern hier meine Erfahrungen:

    Ich habe ein einfaches Stück Kantholz-Abfall (Lärche?), das ich mir mal bei den Dachdeckern erbettelt habe, die unser Kirchendach neu gedeckt haben.

    Es ist 6,5 x 8 cm im Querschnitt und 28 cm lang, Gewicht 890 g.

    Das habe ich schön geschliffen (erst gröberes, dann immer feineres Schleifpapier, zwischendurch angefeuchtet, damit sich die Fasern aufrichten).

    Es wird ja meist Hartholz empfohlen, ich bin aber der Meinung, dass das Dampfaufnahmevermögen von Nadelholz höher ist und es deshalb den Job mindestens genau so gut macht.

    Das gleiche Volumen in Buche wäre bestimmt schwerer und damit ein "Selbstläufer" auf der Naht - ich dagegen mit meiner "light-Version" übe sanften Druck aus, bei dicken Wollstoffen oder schwerem Denim auch mal mehr. Ob das "mehr Mühe" macht als den schwereren Buchenklotz aufzuheben und ihn fallenzulassen 😉?

    ... ich weiß es nicht ...

    Dann müsste ich ihn aber auch bei jedem Verräumen greifen und tragen.
    Noch sind meine Finger nicht arthritisch, aber wenn :confused: ?

    Fragen über Fragen :pfeifen:

    Sätze im Stil von "Verstürzen Sie die innere Quernaht und steppen Sie die seitlichen Enden knappkantig an den oberen linken eingeschlagenen Bund-Umbruch..." usw. machen mir Schweißausbrüche.

    Welche Seite? Wie rum? Was ist jetzt gerade oben? Was muß wo dran? Quer wozu?

    Da ist so ein Video einfach besser. (Wenn es denn gut gemacht ist!)

    Du sprichst mir aus der Seele :daumen: !

    Vorne, hinten, oben , unten, innen, außen - dazu fiel mir immer nur der Ausdruck "brain wrenching" ein, für den ich keine adäquate Übersetzung finde, die das Maß meiner Verzweiflung angemessen widerspiegeln könnte :o .

    Deshalb mein Ansatz: Lernen, wie es geht :pfeifen:...

    Und richtig gute Lehrvideos - ohne albernes Gequatsche und von kompetenten Leuten gemacht - haben mich so viel weiter gebracht.
    Jemandem bei den entscheidenden Handgriffen auf die Finger gucken zu können bringt (mir) mehr als 10 x die gleichen 3 Seiten zu lesen, ohne sie zu verstehen.

    Bei mir waren es ein Dutzend Craftsy-Klassen (eventuell ein paar mehr), die echte game changer waren.

    ... und die Schneider-Akademie ...

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]