Bei einer Schwimmbadtasche denke ich in erster Linie an Funktionen, die mir den Schwimmbadbesuch zumindest ein kleines bisschen erleichtern. Ansonsten reicht doch jede Tasche, die groß genug ist. Zwei, drei Plastiktüten rein - fertig.
Der Jeansshopper kommt meinen Vorstellungen schon recht nahe. Problem: Ich habe grade keine Jeans zum Upcycln (Wahrscheinlich falsch geschrieben).
Grade für die "Kleinigkeiten", die sich ansonsten versteckt am Boden sammeln, erscheinen mir Zusatztaschen / -fächer sinnvoll.
Wenn die Tasche dann noch den persönlichem Verhalten angepasst ist - umso besser. Das ist schließlich ein Vorteil des Selbernähens.
Meine Voraussetzungen sind zum Beispiel:
Männlich, ich gehe (genauer: radfahre) jeden Tag früh ins Freibad, solange es geöffnet hat. Dabei ziehe ich mir die Badehose schon zu Hause an.
Meine Anforderungen an eine Freibadtasche sind:
Außen ein Reißverschlussfach für die Eintrittskarte, inzwischen bei mir eine Chipkarte.
Außen ein Reißverschlussfach für Kleingeld. Bei mir aktuell 5 Ein-Euro-Stücke für's Schließfach und mir mal eine Kleinigkeit zu kaufen, falls ich mein Portemonaie nicht dabei habe.
Getrennte Taschen, weil sonst die Münzen die Chipkarte zerkratzen können. Beim Radfahren ist ja immer Bewegung in der Tasche.
Außen ein Fach für einen kleinen Schuhanzieher.
Außen ein Fach für einen Kamm.
Innen ein seitliches wasserfestes herausnehmbares umstülpbares Fach für Wäsche. Auf dem Hinweg für die Ersatzwäsche, auf den Rückweg für die feuchte Wäsche. Herausnehmbar und umstülpbar, damit es zu Hause schnell trocknen kann.
Innen ein wasserfestes seitliches Fach für die Badelatschen. Passend für Schuhgröße 48. Zum Reinigen zumindest umstülpbar, besser auch herausnehmbar.
Die herausnehmbaren Taschen lassen sich zum Beispiel mit Clips realisieren.
Die Handtücher können im Mittelteil der Tasche gelagert werden. Die beanspruchen viel Platz, werden aber (zumindest bei mir) nicht so nass, dass sie ein feuchtigkeitsfestes Fach benötigen.
Einen Reißverschluss für die gesamte Tasche benötige ich nicht. Ohne Reißverschluss ist die Tasche meist besser zugänglich und zu Hause hängt sie immer offen an einem Haken. Das wird bei Anderen anders sein und der Reißverschluss kann natürlich so verlängert werden, das die Tasche sich problemlos in voller Breite öffnen lässt.
Insgesamt würde ich für die Tasche (außer für die genannten Fächer) keine wasserdichten Stoffe nehmen, da sich sonst dort im Laufe der Zeit Feuchtigkeit bilden kann.
Das sind zum Beispiel meine ganz persönlichen Überlegungen zu einer (Golum würde krächzen: meiiiiner) Schwimmbadtasche. Das ist mir bewußt, aber vielleicht ein Ansatz für weitere Überlegungen.
Andere Bedürfnisse erfordern natürlich andere oder zusätzliche Überlegungen.
Zum Beispiel Unterbringungsmöglichkeiten für: Sonnenbrille, Shampoo / Seife und was jeder sonst noch grundsätzlich ins Schwimmbad mitnimmt.
Da ich nur kurze Wege habe benötige ich keinen Umhängegurt, wer längere Weg zurücklegen muss wird darauf nicht verzichten wollen. Wenn der Gurt abnehmbar konstruiert wird, wäre ein Fach für ihn sinnvoll. Mich zumindest nervt es, wenn es für abnehmbare Gurte in Taschen keine Befestigungsmöglichkeit gibt und sie dann herumwuseln. Nur darauf lauernd, versehentlich erfasst zu werden und weiteren Inhalt der Tasche ins Freie zu befördern.