DRIN? Okay, da hört's natürlich auf. Ich dachte, sie warten vor der Tür oder in der Cafeteria/Mensa.
Beiträge von Schiaparelli
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Du findest sogar Eltern, die ihre Kids begleiten, wenn sie sich um eine Doktorarbeit bewerben...und die kommen aus allen Ländern und Kontinenten.
.... wobei ich das je nach Motivlage vielleicht noch verstehen kann. Aber dieses ausufernde Helikoptern finde ich persönlich sehr .... gewöhnungsbedürftig und unschön.
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mama.nadelt Diesen Wattebausch-Ansatz, den du im 2. Absatz beschreibst, findest du auch in Deutschland.
Sorry für off topic, aber du findest in D inzwischen auch Eltern, die sich so um ihren lieben Kleinen kümmern, dass sie ihnen die Hausaufgaben machen und dies zugeben, wenn sie sich bei Lehrern beschweren, wenn das Kind für ihre Fehler eine schlechte Note bekommt ... du findest Eltern, die ihr Kind bis in den Klassenraum bringen ... an Universitäten gibt es erste Eltern(!)sprechstunden, und Erstsemester bringen ihre Familie (!) zu Orientierungsveranstaltungen mit ...
Nein, früher war ganz sicher nicht alles besser. Aber auch nicht alles neue ist uneingeschränkt positiv ........
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Danke, Caleteu. Die Herausforderung der Passform ist tatsächlich das, was mich am meisten von Kappnähten abhält.
Ich würde es wahrscheinlich entweder so machen, wie viele Schnittmusteranweisungen es vorschlagen - NZG in eine Richtung bügeln und von außen absteppen. Oder versuchen es wie die Industrie zu machen: NZG overlocken, dann in eine Richtung umlegen und absteppen.
Aber ich gebe zu, die echten Kappnähte, die ich neulich bei den alten Schätzchen gesehen habe, hatten was ...
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Burda war für mich noch nie Inspirationsquelle, dafür sind sie viel zu geerdet. Deutschland ist im Gegensatz zu Frankreich oder Italien auch nicht gerade ein Pflaster, in dem Mode ein hohes Ansehen genießt; dort schätzen viele Frauen, aber auch Männer Mode als eine Ausdrucksform von Kunst; die no-nonsense Einstellung der meisten Deutschen dürfte Burdas Haupt-Zielgruppe daher weiter einschränken.
Ich gucke bei Burda v.a. nach Details wie z.B. Varianten der Abnäherverlegungen oder nach Proportionen; da habe ich viel gelernt und tue es noch. Außerdem mag ich ihre Retro-Reihe: Auch hier kann man sich einiges abgucken, wie sie ihre alten Schnitte neu interpretieren. Letztlich tun Designer von heute nicht viel anderes.
Edit: Als Inspirationsquelle finde ich die eingereichten Kandidaten der wöchentlichen Lekala-Abstimmungen sehr interessant. Ich habe mich durch alle inzwischen mehr als 150 Abstimmungen durchgeklickt und finde, dass das sehr gut abbildet, was Kundinnen sich wünschen. Manches landet als 1:1-Kopie tatsächlich im Lekala-Portfolio, anderes in abgewandelter Form, vieles fällt durch den Rost. Auffällig: Zu 99% sind die Wünsche Variationen von ein und derselben Grundsilhouette. Der Anteil an komplett innovativen Schnittführungen ist marginal. Deshalb wundert es mich nicht, dass auch Burda oder andere Schnittmusterhersteller (z.B. Ottobre, um nur ein Beispiel zu nennen), sich mit ihren Designs in dem Umfeld bewegen; der Markt fürs Neckisch-Innovative ist zu klein.
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Da meine Kauf-Jeans sich mit Riesenschritten ihren endgültigen Verfallsdaten nähern, muss ich sie ersetzen und möchte die Nachfolger selber nähen. Dabei stellt sich mir die - ganz sicher nicht überlebenswichtige, aber für mich trotzdem interessante - Frage:
Soll ich mir die Mühe machen, Kappnähte zu nähen, wie es eigentlich mal ein Charakteristikum von Jeans war? Jedenfalls im vorigen Jahrhundert; erst neulich habe ich Jeans aus den 1970ern und 1980ern auseinandergenommen.
Ich tendiere aus verschiedenen Gründen zu den handelsüblich gewordenen Fake-Kappnähten (z.B. leichteres Anpassen; größte Beanspruchung meiner Jeans ist Fahrradfahren, kein Rodeoreiten oder Goldschürfen ), würde aber gerne von passionierten Kappnaht-Näherinnen und -nähern wissen, warum sie sich für diese Extra-Mühe entscheiden.
Danke vorab!
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Irgendwann kommt alles auf Wiedervorlage, ggf. mit geringfügigen Änderungen. Nicht nur bei Burda. Von unterschiedlichen Geschmäckern mal ganz abgesehen empfinde ich es als normal, dass wenn man etwas länger Kleidung näht, irgendwann der Haupt-Zielgruppe von Schnittmusterherstellern entwächst.
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Jede/r hat halt seine Überzeugungen.
Viele der genannten Sachen wurden seit dem 2. Weltkrieg bis in die späten 1980er Jahre in Grundschulen und Kindergärten vermittelt (bin in Westdeutschland geboren); deshalb empfinde ich es nicht als ein Abwälzen auf Lehrer und Erzieher, wenn es wieder flächendeckender getan würde. Und nach meiner Erfahrung mit Azubis und Berufsanfängern (egal ob Ausbildung oder Uni) von heute ist es nicht zwingend so, dass der Wegfall dazu geführt hätte, dass stattdessen andere nützliche Qualitäten oder Wissen erworben worden wären. Und nein, dies ist kein Sokrates 2.0-Rant, nur eine nüchterne Feststellung.
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Früher war weniger Bespaßung und weniger Helikopter, sondern mehr Eigeninitiative, das ist wahr. Die Auswahlmöglichkeiten waren auch geringer und mit einfachereren Mittels. Kennt noch jemand Gummitwist aus seinen Kindertagen? Und sieht Kinder von heute das spielen?
Ich freue mich über die neuen Möglichkeiten, die Kindern heute geboten werden. Aber ich finde es in den Fällen bedenklich, in denen Kinder dadurch motorische Fähigkeiten gering ausbilden und auch banales Wissen - Wissen, nicht Fertigkeiten! - nicht mehr erwerben.
Sondern - ich überspitze bewusst - ein Weltbild haben, in dem Transport ohne eigene Anstrengung erfolgt und Milch aus dem Tetrapak, Strom aus der Steckdose und Klamotten von H&M kommen.
Weder habe ich als Kind gelernt, wie man eine Kuh aufzieht und melkt, habe auch nicht in Sachkunde oder Physik ein Miniatur-Kraftwerk gebaut oder in TG (Textiles Gestalten) Klamotten gestrickt oder genäht. Aber Kindergarten und Grund- bzw. weiterführende Schule haben ein bisschen Grundwissen vermittelt, in das man in Freizeit oder später als Erwachsener einhaken kann, wenn man sich dafür tiefergehend interessiert.
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Ich habe gerade grandioses Kopfkino bzgl. Nähmaschinen aufm Campus und im Hörsaal. Danke für den Lacher!
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Dafür haben alle gestrickt, aber als Kind/Teenie konnte ich mich nicht dafür begeistern, deshalb hats mir leider niemand beigebracht, was ich heute sehr bereue. Ich könnte es immer noch lernen, aber mich interessieren vor allem kompliziertere Dinge und Muster und ich habe wenig Lust, mit einfachen Schals anzufangen, die ich nie benutzen würde :-/
Du kannst es immer noch lernen. Entweder du nimmst dir viel Zeit und Geduld, um dich gleich an etwas schwierigeres zu wagen; Fluchen nicht ausgeschossen. Oder du machst 1-2 kleinere einfachere Dinge und verschenkst oder spendest sie.
Zu Grundschulzeiten habe ich oberflächlich stricken und häkeln gelernt, aber wir mussten nie ein Teil damit fertigstellen. Es ging nur darum sich praktisch mal an verschiedenene Techniken zu versuchen, um Stoffe oder textile Flächen herzustellen (z.B. Weben, Stricken, Häkeln, Knüpfen, Makramee).
Mein erstes echtes Strickprojekt war dann als ca. 12-13jährige ein Pullover mit senkrechter Farbkreuzung (eine Hälfte weiß, die andere blau). Nicht wahnsinnig schwierig, aber eben auch kein Anfängerprojekt. Es hat gedauert, aber ich hätte mich ähnlich wie du heute zu nichts motivieren können, was ich nicht hätte gebrauchen können.
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Klar geht's um dich - und weil du geschrieben hattest, du wärst traurig, würdest gerne nochmal ins MiWuLa, hatte ich vorgeschlagen, dass ihr einen zweiten Termin macht, damit du dich nicht zwischen Stoffmarkt und MiWuLa oder was sonst in HH so ansteht, hin- und hergerissen fühlst.
Oder ihr fahrt 3x: 1x Stoffmarkt, 1x MiWuLa, 1x Kaffeerösterei. *duckundwech*
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Wenn du bis zur letzten Standard-Strecke scrollst, siehst du in der Mitte eine hellblaue Bluse - die technische Zeichnung gehört zum Blazer, der klitzeklein halb drunter, halb drüber coulagiert wurde. Das ist derselbe Blusenschnitt wie oben, wo die TZ ist, bei der ecrufarbenen Bluse,, und ich würde ich einen typischen Blusenstoff vermuten, feines BW-Mischgewebe.
Ignoriert man mal die schlecht gebügelten Abnäher (und den schlecht ausgenähten Abnäher, der auf den aus Sicht des Models linken Brustpunkt zielt - tse-tse-tse, burda!), sieht man dort die Abnäherverlegung sehr schön. In gemustert würde das untergehen, schätze ich. Aber in einem Voile oder Batist kann ich mir das gut vorstellen. Nur nicht ein Stoff mit zuviel Fall. Ich glaube, das Front-Design setze ich mal auf meine Ausprobieren-Liste.
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Meine Oma - nicht von der Küste wech - verwendete es synonym zu Kleidung oder Klamotten. Ohne den zweifelhaft-eleganten Unterton. Ist aber schon etwas her, dass ich es gehört oder gelesen habe.
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Ah!!! Kledagen! I see what I did there!
Wenn die Waden es hergeben, finde ich ein bisschen VoKuHiLa nicht schlecht. Gibt in Burdas Archiv auch das eine oder andere Modell, das mir gefiel. Aber nicht so extrem wie in dieser Strecke, das stimmt wohl.
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Ich habe ein bisschen lange Leitung ... welchen Kragen vorne-kurz-hinten-lang meinst du?
Die Blütenblatt-Ärmel finde ich auch interessant, nehme an dass es sehr auf die Stoffqualität ankommt, wie es in natura aussieht. Der Stoff muss mEn flutschen, damit sich die jeweils aufeinanderliegenden Schichten nicht zu einem Ungetüm zwischen Ellenbogen und Schulter aufstauen. Wahrscheinlich würde ich sowas als Sommerärmelchen nähen und den unteren klassischen Ärmel ganz weglassen.
Das Wickeloberteil der Plus-Strecke finde ich ganz passabel. Raglan ist nicht so meins, auch Burdas Auswahl der Muster wäre nicht meine. Aber sonst finde ich es das beste Teil der Plus-Modelle.
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Es ist Frühling! Jedenfalls auf den Modestrecken-Fotos der BurdaStyle April.
Seit einiger Zeit ist die Burda-Redaktion aus der Ukraine am schnellsten, ihre Vorschau online zu stellen, so auch diesmal: BurdaStyle April 2018
Geschmäcker sind wie immer verschieden ... und die Inhalte vorhandener Schnittmustersammlungen auch. Ich persönlich sehe nicht viel, was mich anspricht; vor allem auf den 80er-Jahre-Vibe einiger Schnitte (z.B. der breite, lange V-Ausschnitt des Tennis-Pullovers) kann ich in diesem Leben gut verzichten. Und nicht 80er Jahre, aber das Blüschen rechts neben dem Tennis-Pullover erinnert mich von hinten an Krankenhauskittel ...
Interessant ist mMn das Top des Zweiteilers, der aus einem Zitronendruck genäht wurde (abzüglich der Puffärmel am Handgelenk).
Von der Grundidee her mag ich auch die herausknöpfbaren Ärmel des dunkelblauen Blousons ganz links; wo das dunkelhaarige Model mittels Golfschläger ihren Oberkörper dehnt. Weiße Druckknöpfe auf dunkelblau finde ich für Erwachsene jedoch nur mäßig schön. Mit schmalen teilbaren RVs müsste das aber auch umzusetzen sein. Man wäre auch besser gegen Wind oder Regen geschützt. Da fällt mir ein alter Threads-Artikel zum Thema ein. Muss ich mal vergleichen, ob es Unterschiede in der Verarbeitung gibt.
Ein schönes Beispiel für kreative Abnäherverlegung ist die Bluse daneben; deshalb tagge ich mal eine der Steffis ( hulabetty ).
Das Retro-Blüschen (Gruß an 1958) gehört auch in die Kategorie "kreative Abnäherverlegung", finde ich wegen der an die Passe angeschnittenen Ärmel aber origineller als das Ottobre-Modell.
Grandios finde ich das Stoffnilpferd! Aber ich nehme an, es ist nur Deko .... Es wäre auf jeden Fall ein Projekt, wo man viele, viele Stoff-Fitzelchen zum Füllen verwenden könnte ....
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Nina, dann macht ihr einen zweiten Ausflugstermin aus, wo ihr alle zusammen ins Miniwunderland geht. Da wird doch ständg um- und v.a. angebaut und erweitert; für deinen Dad ist bestimmt immer was Neues zu entdecken. Und wenn deine Mum nicht mitkommen mag, setzt ihr sie ins Kaffeehaus ein paar Schritte weiter. Allein der Duft, der aus den Kaffeeröstmaschinen im Raum strömt, und der leckere Kuchen ..... hmmmmmmm!
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Hihi, ja da entscheidet die individuelle Paar-Konstellation. Ich überliste mich selbst mit meinem Trick. Mein Mann ist irgendwie meine mobile Vernunft-Einheit (ich glaube dass weiß er gar nicht ). Ich würde mir nie verbieten lassen, etwas zu kaufen was ich gern haben möchte... is klar, ne? Und mein Mann käme gleichzeitig nie auf die Idee, mir etwas verbieten zu wollen, im Gegenteil, er teilt meine Begeisterung für Stoffe und Näh-Ideen. Er kennt meine Projekte und wir beratschlagen uns. Ich kann mich oft nicht entscheiden: und die Zeit hat gezeigt dass ich mich da auf Herrn Hulabetty total verlassen kann.
Das Nähen ist irgendwie nicht nur mein Hobby allein, klar gibt es kleine Projekte „die ich allein abwickle“... aber sonst will mein Mann „mit dabei sein“.
Letzten Sonntag haben wir zusammen Zeit und Raum vergessen und sind 7(!) Stunden zusammen auf dem Boden rumgekrochen um das Layout für seinen Quilt festzulegen
Sieben Stunden! Hut ab. Ich bin gespannt auf das Kunstwerk und seine Zwischenschritte, die du hier sicherlich dokumentieren wirst?
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Ich bin weniger die Bummlerin, sondern auch eher die zielgerichtet-Röntgenblick-Abscannerin, die schon drei Stände weiter ist, wenn er noch am ersten steht und staunt ... Gemeinsames Shoppen, wenn ich etwas brauche oder möchte, ist daher für beide Seiten kein uneingeschränktes Vergnügen, weshalb ich alleine oder mit einer ähnlich veranlagten Freundin losziehe.
Die letzten Wochen habe ich viel mit dem Sichten und Umorganisieren meiner Stoffvorräte, Upcycle-Klamöttchen und Kurzwaren zugebracht, bin dabei auf einige Kisten gestoßen, deren Stoffe ich ausgemessen, aber die Maße offensichtlich nie in meine EXCEL-Tabelle übertragen habe. Etwas besseres, um demnächst sehr zielgerichtet auf den Stoffmarkt zu gehen und mit dem Budget auszukommen, konnte mir gar nicht passieren.
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