Beiträge von Schiaparelli

    Hm, was vernähst du dann? Viele andere Materialien gibt es ja nicht. Viskose, Seide, Wolle, synthetische Fasern.

    Mich stört immer diese Argumentation mit den Näherinnen, weil das ein Argument mitten aus einer ganzen Produktionskette herausgerissen ist.

    Genau diese. :) Und ich kenne auch die ökologischen und sozialen Argumente für und gegen diese Materialien. Daher schrieb ich oben von "die einen mehr, die anderen weniger". Belasten tun alle.

    Ich kann deinem Einwand zur Argumentation danach leider nicht folgen:

    1. sind die Bedingungen der Näher und Näherinnen in Asien bis auf wenige Vorzeigefirmen einfach schlecht. Das kann man nicht mit einem Produktionsschritt inmitten einer Kette relativieren.

    2. bin ich nicht dogmatisch, soll heißen: Meine Welt ist nicht weiß (alles voll-ökologisch und sozial-verträglich) oder schwarz (nach-mir-die-Sintflut). Den Anspruch erhebe ich auch selten an ein Produkt. Es reicht mir zum Beispiel, dass wir Eier aus Freilandhaltung von einem ansonst konventionell wirtschaftendem Hof im Nachbardorf beziehen. Oder dass wir Weidemilch kaufen: Tiere sind eine gewisse Zeit draußen, aber es ist kein Bio-Standard (Futter etc). Einige Lebensmittel kaufen wir in Bioqualität, andere voll konventioneller Machart. Eine bunte Mischung halt. Und wir achten sehr darauf, dass nichts schlecht wird.

    Bei Kleidung ist das ähnlich: Ein guter Teil ist aus vorwiegend konventionell hergestellten Stoffen von mir genäht, einiges trägt Öko-Siegel, anderes ist RTW gekauft. Die Sachen werden überspitzt gesagt getragen, bis sie uns in Fetzen vom Leibe fallen ;) bzw. vorher umgestaltet oder zweckentfremdet.

    Durch diese Art des Konsums retten wir nicht die Welt - aber den Anspruch haben wir auch nicht. Nur, dass unser persönlicher ökologisch-sozialer Fußabdruck nicht zu groß ist. :)

    Nina, das mit der überschnittenen Schulter ist wohl eher eine Geschmacksfrage heutzutage, viele Schnitte sind überschnitten konstruiert.

    Aber darauf ist Deiner ja nicht angelegt.

    Ich finde es so perfekt und es steht Dir.

    Ohne Zweifel ist es das. Überschnittene Schultern sind aber auch massenmarktkompatibler, wie alles, was körperferner, legerer sitzen soll. Dabei finde ich zumindest bei mir aus eigener Erfahrung, dass es mit jeder zusätzlichem Kilo vorteilhafter ist, körperabformende Kleidung (aber nicht Presswurst-eng !) zu tragen.

    Nina0310 Okay, es geht also um die Passform, nicht um die für eine Hose wichtigen Arbeitsschritte. Das kriegst du hin - auch ohne Hofenbitzer. :thumbup: Hofenbitzer entwickelt (wie auch andere Schnittkonstruktionsbücher) den Jeansschnitt aus der Standardhose, und warum auch immer, IMHO sieht das von der Passform nicht immer so richtig "jeans-ig" aus.

    Falls du ein Jeansschnittmuster im Fundus hast, das dir gefällt, könntest du das als Ausgangspunkt nehmen und wir nehmen hier virtuell Anpassungen vor. Natürlich erstmal mit Probestoff (am besten in einem hellen Farbton, damit man alles gut sehen und drauf malen kann). Ist natürlich nur eine Idee, du wirst am besten wissen, wie du Hosen in Angriff nehmen möchtest. :)

    Nicht nur bei Lutterloh, auch bei Computerprogrammen muss man etwas Glück haben, Anpassungen sind dennoch oft nötig. Ich hatte vor Jahren mal mit dem Gedanken gespielt, mir das Bernina-Programm MyLabel zuzulegen. In der Schweizer Bernina-Zentrale wurden Ein-Tages-Workshops angeboten, also habe ich einen belegt, in dem eine Hose und ein Top erstellt, ausgeplottet und von uns danach aus Nessel gefertigt wurden. Ich wollte wissen, ob mir so ein Programm hilft, schneller zum Ziel einer 1A Passform zu kommen.


    Nicht nur für meine nicht massenkompatible Figur kamen Teile heraus, die minimal (Top) und ebenso untauglich (Hose) waren wie Schnitte von der Stange; die Ergebnisse der Kursteilnehmerinnen waren insgesamt durchwachsen (von richtig gut bis untauglich). Wir hatten uns unter fachlicher Aufsicht genauestens vermessen und die Ergebnisse ins Programm eingetragen.

    Beim Mittagessen in der Betriebskantine kamen auch Damen an den Tisch, die an der Entwicklung des Programms beteiligt waren. Sie gaben in Gesprächen zu, dass auch mit Programmen wie MyLabel erstellte Schnitte meist noch einige, manchmal auch richtig viele Anpassungen erfordern können.


    Man könnte einwenden, dass WildGinger und viele andere Programme zufriedene Kunden haben und noch auf dem Markt sind. Von ihnen habe ich Licht und Schatten gehört. Und spätestens seit ich das Buch "Fitting and Pattern Alteration" von Elizabeth Liechty et al. besitze, ist mir auch klar, warum Programm Schwierigkeiten haben. Das Buch zeigt so viele mögliche anatomische Konstellationen, wie sie den Sitz eines Kleidungsstücks beeinflussen und wie man dafür den Schnitte anpassen sollte, wie ich es von keinem anderen kenne - und viele davon treffen auf mich zu. Die möglichen Kombinationen der einzelnen anatomischen Konstellationen ist quasi unendlich, und um einen dreidimensionalen Körper so genau zu erfassen, dass es einen perfekt sitzenden Schnitt gibt, hat ein Computerprogramm viel zu wenig Messpunkte.


    Für mich habe ich festgestellt, dass ich wesentlich schneller ans Ziel komme, mir passende Grundschnitte zu erstellen und auf diese die Details, die ich mag, aufzupropfen.

    Nina0310

    Zitat von Nina0310

    Hosen kaufen ist für mich der Horror und ich muss bald wieder los, weil ich gerade das noch nicht kann.

    Wenn du ein T-Shirt nähen kannst, kannst du auch einfachere Hosen nähen. :) Was genau glaubst du denn noch nicht zu können? Und was brauchst oder möchtest du denn, eine Jeans oder eine etwas klassischere Stoffhose oder eine Hose zum Chillen auf dem Sofa? Hast du Hosen im Schrank, die dir gefallen und deren Schnitt du kopieren könntest?

    Cosima


    Ja, ich kenne die Produktionsbedingungen, den Resourcen- (Boden, Wasser), Düngemittel- und Pestizidverbrauch von Baumwolle von der Pflanze bis zu dem, was im Stoffgeschäft nach weiterem Pestizid- und Fungizideinsatz für Transport sowie Wasser und Chemikalien für Bleichen, Färben, Fixieren, Ausrüsten usw. liegt. Daher schrieb ich vorhin bewusst von einem einem "relativ guten Gefühl" und nicht einem guten Gefühl - weil ich wenigstens die Produktionsbedingungen des Kleidungsstücks bestimmen kann.

    Baumwolle spielt bei mir beim Nähen eine geringe Rolle, und wegen der umweltbelastende Produktion aller Stoffe - einige mehr, andere weniger, und alle auf verschiedene Arten - ändere und arbeite ich inzwischen auch viel auf; also das, was sich Neudeutsch Upcycling oder Refashioning nennt.


    Die allermeisten Kleidungsstücke werden noch immer in Asien gefertigt, auch für teure Designermarken. Die Bedingungen in Osteuropa (zumindest in EU-MS) und Portugal sind arbeitstechnisch sicherer, aber die Entlohnung immer noch mies und durchaus gängig nur zu bezahlen, wenn Aufträge bearbeitet wurden.

    Das, was ich will, gibt es so meistens nicht. Dies liegt eigentlich an allem: An Farben, Mustern, Schnitten*, Passform, aber auch an der immer schlechteren Qualität der Materialien und Verarbeitung (fast fashion färbt auch auf Marken ab). Dazu das Wissen um die meist katastrophalen Arbeitsbedingungen in Bangladesh, Vietnam, Kambodscha; in den nächsten Jahren zieht die Fashionindustrie-Karawane anscheinend nach Afrika weiter, weil Löhne und Arbeitssicherheit dort noch geringer sind als in Asien.


    Außerdem liebe ich Stoffe und Garn (Wolle); es macht mir Spaß, etwas zu fertigen. Keine Designer-inspirierte Sachen, aber welche die genau in den Farben, Muster und Schnitten sind, die ich will; mit einer Passform, die unvergleichlich gut zu Kaufklamotten ist (Passform ist mir wichtiger als eine handwerklich exzellente Ausführung); in guter bis sehr guter Stoff-/Garnqualität und mit einem relativ guten Gefühl.


    * ich kenne das Zusammenschrauben von einzelnen Designelementen verschiedener Schnitte nur zu gut ... ^^

    Welchen T-Shirt-Schnitt hast du dir denn ausgesucht, und hast du schon einen Jersey dafür gekauft?


    Ich finde, du machst das genau richtig: Das nähen, was du brauchst statt Zeugs, das dann verstaubt oder in der Tonne landet. Die Tücken liegen meiner bescheidenen Meinung nach auch weniger in der Art des Projektes - Schürze, Kissenhülle, Rock, Hose, T-Shirt - als im Schwierigkeitsgrad. Es gibt einfache und schwierige Röcke, einfache und schwierige Hosen, einfache und schwierigere T-Shirts, ... Oft unterschätzt wird die Auswahl des Stoffs. Es gibt gewebte Stoffe, die sich schwieriger verarbeiten lassen als manche Jerseys.


    Habt ihr in der Schule oder im Nähkurs Empfehlungen für Stoffe bekommen? Falls nein und wenn du mir die Klugscheißerei am frühen Morgen nicht übel nimmst: Als Anfängerin würde ich darauf achten, dass jeder Stoff ein bisschen "Grip" hat, also zwei Lagen aufeinander sich nicht so einfach gegeneinander verschieben lassen bzw. etwas Widerstand leisten, sich gegeneinander zu verschieben. (Die Amerikaner sagen "tooth" dazu (Zahn), das trifft es auch ganz gut, finde ich). Außerdem dass der Stoff weder superdünn noch superdick ist, bei gewebten Stoffen nicht zu stark franst und bei Jerseys dass er sich nicht zu stark an den Kanten einrollt.

    Auf hellen Stoffen sieht man schiefe oder puckernde Nähte oder nicht ganz perfekte Abnäher eher, dunklere sind gnädiger; unifarbene verzeihen weniger als gemusterte - solange es nicht Streifen oder Karos sind; die sind als Anfänger schwieriger zuzuschneiden und zu nähen, weil das Auge sofort bemerkt, wenn sie an Nähten und Abnähern nicht zusammenpassen. :)

    rufie

    Nein, du bist nicht alleine in deiner Stoff-Jagd- und Sammel-Leidenschaft. Und was für ein Glückspilz du bist, connections nach Mailand zu haben! Das muss paradiesisch sein. :) 

    Bevor ich vor gut 10 Jahren wieder öfter anfing zu nähen, war mein Vorrat übersichtlich, vielleicht um die 35-40 m. Obwohl ich immer das Glück hatte, dass wir in Orten mit mindestens einem Stoffgeschäft oder Kaufhaus mit akzeptabler Stoffabteilung wohnten, hatte ich es mir zu Gewohnheit gemacht, von jeder Reise (privat oder beruflich) eine nähbezogene Erinnerung mitzubringen: Bevorzugt Stoff, aber auch Bücher, Kurzwaren, Schnittmuster oder Schnittmusterhefte. Nach ca. fünf Jahren hatte ich die 300m-Schallmauer durchbrochen ...

    Obwohl wir Platz haben, mich die vielen Meter nicht belasten (wahrscheinlich, weil ich fast jeden Stoff im Vorrat heute sofort wieder kaufen würde), habe ich mich im Stoffkauf sehr stark gebremst. Für einen schönen Jersey-, Strick- und Fleece-Stoff habe ich aber immer ein Plätzchen frei, die sind bei mir vergleichsweise schnell vernäht.

    Zitat von Benzinchen

    Ich bin froh, dass es überhaupt welche gibt, denn ich will Stoffe fühlen vor dem Kauf, deshalb kaufe ich diese nicht gerne im Netz.


    Das geht mir genauso. Ich sitze auf ca. 300 m Stoffvorräten, alle "offline" gekauft oder geerbt, die gekauften vorher befühlt und den Knautschtest gemacht. Akuten Bedarf habe ich also nicht, aber ich halte immer die Augen nach schönen Jerseys und Strick offen. Im Ort des nächstgelegenen Stoffmarkts gibt's auch einige Stoffgeschäfte, daher lohnt sich für mich die Anfahrt.


    Außer dem Holländischen Stoffmarkt gibt's ja auch den Deutsch-Holländischen Stoffmarkt (http://www.stoffmarkt-expo.de). Ich habe noch keinen besucht, kann zu Angebot und Qualität also nichts sagen. Aber es sind viele Städte auf der Tour, die vom Holländischen nicht angeboten werden, wenn auch überwiegend im Westen; vielleicht ist der eine oder andere Markt für jemanden besser zu erreichen und daher einen Versuch wert.


    [Blockierte Grafik: https://stoffmarkt-expo.de/wp-content/uploads/2017/08/Deutschlandkarte-Neu.png]

    Ich habe mir heute die Februar-Ausgabe gekauft.


    Falls es interessiert: Das Schritt-für-Schritt-Modell im Magazin ist das Deuxpièces-Kleid 113 (ich hätte es als Mantelkleid bezeichnet), das Schritt-für-Schritt-Modell im Anleitungsheft ist die Bluse mit dem Walle-Walle-Drapée-Teil im Rücken (Modell 111); letzteres ist nur in Kurzgrößen zu haben.


    Im Trendteil (Heftanfang) gibt es die Anleitung für eine Fake-Fur-Clutch in Kaugummi-Pink (ich assoziiere eher Barbie oder den Film "Legally Blond" mit dieser Schattierung, aber gut) sowie das Zerlegen eines Sweatshirts in diverse Teile und wie man sie mittels Ösen und Ringen wieder zusammenfügt. Es gab mal eine Kollektion eines deutschen Designers, der das gemacht hat. Bei ihm aber konnte man Teile verändern (Top kurz-, langärmelig oder ärmellos; Rock mit zwei, drei oder mehreren Stufen), hier ist es "fix".

    Außerdem gibt's die Anleitung für ein Nackenkissen im Regenbogen-Style.


    In der Vorschau für März wird auf ein Hochzeits-Special verwiesen. Außerdem liegt das neue Katalog-Schnittmusterheftchen bei. Ohne technische Zeichnungen finde ich das ohne viel Aussagekraft, hier ist der Link zu den TZs: Technische Zeichnungen Burda-Katalog Frühjahr/Sommer 2018

    Ist es nicht super, dass wir Näherinnen auch aus Schrankleichen noch was zaubern können? :) Schöne Teile hast du produziert, v.a. das Antonia-Shirt ist toll geworden.

    Als ihre Kinder noch klein waren, hat eine Näh-Bekannte von mir bei kaputten RVs in Kinderkleidung selbige nicht rausgetrennt, sondern den kaputten so dicht wie möglich an der Naht abgeschnitten, die Schnittkanten versäubert und den neuen RV drauf oder druntergenäht, also nicht "ge-sandwicht" zwischen Vorderteil und Beleg oder Futter. Bei schnell wachsenden Kindern und Vollzeitarbeit war ihr langwieriges Trennen und Wiedereinnähen zu ineffizient: Viel Arbeit für wenige Monate des Tragens.

    Ich habe leider den Link zu Jalies Webseite leider wieder zugemacht, aber auf dem Blatt mit den Größen- und Stoffmengenangaben ist tatsächlich der Pfeil, den ich meinte.


    Schau mal in die Tabelle für Frauen, die die Stoffmenge pro Größe und Modell angibt (ca. Mitte des Blatts). Da steht was von 70% Dehnbarkeit quer und längs (natürlich auf Englisch) und es wird auf den guide untendrunter verwiesen.

    Der guide ist unter dieser Tabelle, ein schlichtes weißes quergelegtes Rechteck (es steht was mit four-way stretch drin, glaube ich), und aus diesem Rechteck geht ein Pfeil nach rechts ab. Der Schnitt ist also für Stoffe ausgelegt, die sich mindestens so weit dehnen lassen wie der Pfeil anzeigt. Und er sollte dabei nicht in der Länge zu sehr zusammenschnurren.


    Hast du Erfahrung mit Jalie-Schnitten? Wenn ja wirst du wissen, dass sie sehr oft mit negative ease arbeiten, die Schnitte als nicht nur keine Bewegungszugaben haben, sondern sogar schmaler als die Körpermaße geschnitten sind. Bei diesem Schnitt bin ich mir zu 99% sicher, dass er keine Bewegungszugaben hat.

    Auch aus diesem Grund finde ich messen und simulieren (= einmal rundherum so in den Stoff wickeln, dass er so gedehnt wird wie er am Ende sitzen soll) sehr hilfreich. :)

    Ich kenne von einem älteren Jalieschnitt, dass dort irgendwo Pfeile angegeben waren (es könnte auf dem Blatt mit der Maßtabelle gewesen sein), wie stark der Stoff mindestens dehnbar sein muss. Ist das auf deinem Schnitt angegeben?


    Ansonsten bin ich bei Jersey eine Befürworterin des Vergleichs mit vorhandener Kleidung oder der Simulation.

    Hat deine Tochter ein T-Shirt aus ähnlichem Stoff (bzgl. seiner Dehnbarkeit), den du für den Ballettanzug nehmen möchtest? Das würde ich so eng stecken, wie der Anzug werden soll, abmessen und mit den Schnitteilen des Jalie-Schnitts vergleichen.

    Alternativ kannst du den Oberkörper deiner Tochter einmal in den Stoff einwickeln, so eng wie der werden soll, wieder abmessen und mit dem Schnitt vergleichen. :)

    Zitat von rufie

    Natürlich muss die Arbeitszeit bezahlt werden. Nur sollten eben die Maschinen so gebaut werden, dass sie auch leicht zu reparieren sind. Es sind keine Maschinen auf Gemüsehobelpreisniveau. Das ist für mich so, wie teilweise bei Autos heute der Lampenaustausch nicht mehr selbst machbar ist, im Gegenteil in der Werkstatt das Auto zerlegt werden muss, dass man eine defekte Lampe tauschen kann.

    Ich stimme dir unbedingt zu, sowohl bei Nähmaschinen, Autos, aber auch anderen Gebrauchsgegenständen. Nur kann ich nicht von einem Techniker erwarten, der ein vom Hersteller bewusst kompliziert verbautes Teil austauschen soll, dass er aus Kulanz einen geringeren als den tatsächlichen Arbeitspreis nimmt, den der Austausch des Teils verursacht.

    Allerdings erwarte ich von Händlern eine sehr viel bessere Beratung, als viele anbieten, gerade bei Reparaturen. Die Geschichte, die du von deiner Freundin erzählst, ist bezeichnend für die "Qualität" einiger Händler.

    Ich habe weder die Janome noch einen Schnellnäher, denke aber, dass näh-irmi die Kernfragen gestellt hat: Was heisst "stark", was und wie viel möchtest Du nähen? Du hast im OP nur geschrieben, die neue Maschine soll eine Zweitmaschine sein, stark und simpel.


    CharmingQuilts hat sehr gut beschrieben, was sie mit welcher Maschine macht und warum. Vielleicht hilft es dir bei der Entscheidung, ähnlich vorzugehen: Aufzuschreiben (nicht unbedingt im Forum, sondern generell), was du nähst, v.a. aus welchen Materialien und wieviele Lagen; wofür du auch in Zukunft die Erstmaschine verwenden wirst; bei welchen Projekten die Erstmaschine nicht optimal wäre; ob und wenn ja welche Features außer einem leistungsstarkem Motor und Geradstich du für diese Projekte die Zweitmaschine haben sollte. :)

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