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Beiträge von Stephi

    Hallo zusammen,

    ich muss gestehen, dass ich bislang zwar sehr aktiv die Diskussionen hier im Forum verfolge, mich aber nur selten zu Wort melde. Zum einen, um das zu ändern und zum anderen, um den Herrn des Hauses weniger mit Schnittmusterproblemen etc. zu belästigen (Nähen ist jetzt nicht unbedingt seine größte Leidenschaft, auch wenn er sehr gerne selbstgemachte Kleidung trägt), habe ich beschlossen, diesen Thread zu starten.

    Wie regelmäßig ich neben Vollzeitjob und dem "normalen" Leben zum Nähen und auch Schreiben komme, weiß ich nicht - das wird sich zeigen. Aber dabei bleibe ich auf jeden Fall, denn...


    ...seit ein paar Wochen (Monaten?) beschäftige ich mich gedanklich in jeder freien Minute mit einem Kleid, das ich im Sommer zu einer Hochzeit anziehen möchte. Die Schnittmusterwahl fiel mir nicht leicht, schließlich konnte ich mich jetzt auf 2 Burda-Schnitte beschränken, das da (https://beta.burdastyle.de/pro…nd-top-f-s-2017-6519_6519) und das da (https://beta.burdastyle.de/pro…03-2017-107_107-032017-DL). Welches es denn im Endeffekt werden wird, weiß ich noch nicht so recht, aber ich habe beschlossen, mit dem Bustierkleid zu beginnen und wenn mir das gefällt, dann trage ich es zur Hochzeit und wenn nicht, dann wird eben noch das andere genäht. Es ist ja noch genügend Zeit bis zum Sommer.


    Der Nachteil an besagtem Kleid wäre, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich mich darin obenrum nicht zu nackt fühlen würde, der Vorteil ist, dass es quasi schon als halbes Probemodell für das Brautkleid aus dem gleichen Heft durchgehen könnte...


    Auf jeden Fall möchte ich einen BH in das Kleid einnähen, oder mal eine ganz blöde Frage an euch: Was zieht man denn unter so ein Kleid? Den Reißverschluss im Rücken habe ich geistig auch schon gestrichen, das finde ich nicht schön. Entweder wird der Rücken mit Knöpfen verschlossen werden oder ich nähe ein Hakenband (nennt man das so? Ich meine ein Band mit solchen Haken wie sie auch als BH-Verschlüsse verwendet werden) an - wobei ich das noch nie verarbeitet habe und mich frage, ob das dann alleine auch hält oder ob man da noch eine zusätzliche "Sicherung" braucht.


    Sobald ich das Probemodell fertiggestellt habe, zeige ich euch ein paar Bilder.



    Klar, Schnittmuster kann man damit auch kopieren, aber das meinte ich nicht. Ich hatte schon des Öfteren gelesen, dass einige Kreidepulver benutzen, damit eine Seite des Papiers bestäuben und durch Druch, z.B. mit einem Stift, Markierungen auf den Stoff übertragen.

    Hat das schonmal jemand von euch gemacht?

    Ich schließe mich dieser Diskussion einfach mal mit einer Frage an:

    Hat jemand Erfahrung mit der "Kratzigkeit" der Dortex-Etiketten? Mein Genähtes muss neurodermitisgeplagter Haut standhalten, da darf nichts auch nur im Entferntesten kratzen. Daher denke ich, ist Polyster nicht so geeignet, wenn dann die Baumwolletiketten. Allerdings würde ich ungern Etiketten bestellen, die ich im Endeeffekt nicht benutzen kann. Hat jemand Erfahrungen damit?

    Hallo,

    das gleiche habe ich vor einiger Zeit auch festgestellt. Ich habe sehr viel Gutes über transparentes Plotterpapier gelesen, das werde ich in nächster Zeit mal ausprobieren. Zudem ist es wohl auch etwas günstiger als das Burda-Papier.

    Wenn ich mich in einen Stoff verliebt habt, das Näh-Ergebnis aber nicht überzeugend ist, dann versucht ich, den Stoff irgendwie anderweitig zu verwerten. Ich habe einige Kleider genäht, die schlussendlich als Teil einer Patchworkdecke endeten, weil ich den Stoff so schön fand, aber der Schnitt irgendwie nicht vorteilhaft war. Klar, bei so etwas wie Walk ist das schon schwieriger - wer möchte bitte eine Decke aus Walk - aber selbst da kann man manchmal schöne Laptop-/Handyhüllen etc. daraus zaubern. Ich möchte Dir, Crusadora, damit aber keineswegs sagen, dass die Jacke nicht gelungen ist, ich finde sie sehr schön! Aber man kann nur selbst entscheiden, ob man sich mit einem Kleidungsstück wohlfühlt oder nicht.


    Wenn der Stapel mit den ungeliebten Klamotten allerdings zu groß wird (und das heißt in meinem Fall jetzt, mehr als 3 Teile), dann bin ich auch rigoros und spende die Sachen. Was mir selbst auch sehr hilft, wenig Schrankhüter zu nähen, ist mein Mann. Ok, das hilft euch jetzt nicht direkt weiter, aber vielleicht kennt ihr jemanden, der ein ähnlich gutes Auge für Farben hat und einschätzen kann, ob sie euch stehen? Bei mir ist es oft so, ich verliebe mich ein bisschen in einen Stoff, einfach weil ich ihn so schön finde, kann aber nur schwer einschätzen, ob mir die Farbe/das Muster steht. Dann ist es richtig hilfreich, wenn er sagt, "nee lass mal, da kannst du Kinderkleidung nähen, aber nichts für dich." Oder: "Schatz, vielleicht kannst du so etwas in 30 Jahren tragen, aber jetzt glaube ich nicht, dass es das richtige ist."

    Ich habe auch Zweifel, dass das auf Dauer stabil genug bleibt. Da finde ich die Methode mit Gewebeklebeband auf den ersten Blick vielversprechender: Man zieht ein altes Shirt an, das man nicht mehr braucht (am besten mit Rollkragen) und lässt sich von einem Helfer obenrum komplett mit Gewebeklebeband verkleben, bis die Schicht Klebeband stabil genug erscheint. Dann schneidet der Helfer das Klebeband + das Shirt, das darunter ist, vorsichtig am Rücken auf, man zieht das Ding aus, verklebt die Auszieh-Öffnung und befüllt das ganze. Die Öffnung unten lässt sich gut mit Klebeband und Karton schließen.


    Ich habe das selbst mal mit meiner Schwester gemeinsam ausprobiert und es hat erstaunlich gut funktioniert. Außerdem ist es im Vergleich zu den gekauften Schneiderpuppen sehr günstig, das Teil war ungefähr 2 Jahre im Einsatz, dann wurde es entsorgt. Grund: Es ist natürlich nicht größenverstellbar und nach einer Schwangerschaft haben die Maße nicht mehr gepasst.


    Das nur so als alternative und erprobte Möglichkeit, wenn sich jemand selbst eine Schneiderpuppe basteln möchte.

    Ich habe mir für Oktober vorgenommen, mir eine Winterjacke zu nähen. Die Teile liegen inzwischen schon fertig zugeschnitten hier. Aber ich habe einen Deal mit mir selbst: Ich habe seit Monaten einen zu 85% fertigen Rock hier liegen, ich darf erst mit der Jacke beginnen, wenn der Rock fertig ist.

    Dabei bin ich weder vom Schnitt, noch vom Muster überzeugt - weswegen mit ein bisschen die Motivation dafür fehlt.

    Wobei es eigentlich nur halb so schlimm ist, er fehlt nur noch der RV und der obere Bund...

    Temperaturen sollten da aber nicht ausschlaggebend sein: Ich stricke meine Socken in Sommer. Dann halten mich alle für nicht ganz dicht, aber wenn es kalt wird, bin ich gerüstet...

    Also ich muss zugeben, bei mir spielen Temperaturen doch eine gewisse Rolle: Ich sehe das Nähen als Hobby an, das in erster Linie Spaß machen soll. Und wenn es draußen warm ist, dann habe ich keine Lust, mit wärmenden Materialien zu hantieren, davon bekomme ich sehr leicht schwitzige Hände und das finde ich unangenehm. Daher stricke ich auch keine Socken im Sommer, ich bevorzuge dann lieber Baumwollgarne oder ähnliches. Und wenn ich jetzt (aus unerklärlichen Gründen) mehr Lust auf T-shirts o.ä. habe, dann nähe ich die eben, und die Winterjacke muss warten. Ich bin trotzdem guter Dinge, sie diesen Winter tragen zu können, denn es wird ja hoffentlich nicht schon morgen klirrend kalt werden...und ab Ende Oktober werde ich auch wieder viel mehr Zeit zum Nähen haben!

    Im Umkehrschluss habe ich allerdings kein Problem damit, im tiefsten Winter einen Bikini zu nähen, lach.

    Die Winterjacke ist noch nicht einmal zugeschnitten, lach. Ich habe in der letzten Zeit eher kleinere Dinge genäht, T-shirts usw. Bei den Temperaturen von über 20Grad hatte ich irgendwie keine Motivation, mich an die Winterjacke zu setzen.

    Aber ich kann euch den Herbstmantel zeigen, den ich als Probestück genäht habe - so ganz zufrieden bin ich damit nicht, aber tragbar ist er glaube ich trotzdem.

    Mit meiner neuen Maschine bin ich übrigens richtig glücklich!

    Ja, sie ist jetzt da! Ich konnte sie nur kurz ausprobieren, aber was ich jetzt schon in jedem Fall sagen kann: Sie MUSS einfach bleiben. Das Stichbild ist viiiiel schöner als bei meiner alten Maschine, und ich bin fast erschrocken, wie leise sie ist -einfach genial! Auch die Knopflochfunktion liebe ich jetzt schon - bisher hatte ich Knopflöcher gehasst und daher sehr viel mit KamSnaps oder Reissverschlüssen gearbeitet. Es könnte gut sein, dass sich das nun ändert ;)

    Habe damit gestern Abend eine fast fertige Patchworkdecke beendet, vielleicht schaffe ich es heute Abend, den Oberfusstransport auszuprobieren und ein T-Shirt, bei dem nur noch die Bündchen und Säume fehlen, zu beenden.

    Ach, ich brauche einfach mehr Nähzeit, lach. Das nächste große Projekt wird dann in dem Fall die Winterjacke sein.

    Ein nicht-gekaperter Thread wäre doch nur halb so schön, hihi.


    Da ich mir Kaufentscheidungen meist nicht sehr schnell von der Hand gehen und das nächste Nähmaschinengeschäft etwa 1,5 Stunden Fahrtzeit entfernt liegt, habe ich es gewagt und online bestellt. Ob ihr es glaubt oder nicht, der Mann hat sich den ganzen Samstag Zeit genommen und ist mit mir ausgiebig sämtliche Nähmaschinenüberlegungen durchgegangen. Schlussendlich haben wir die W6 N5000 bestellt, ich bin schon ganz hibbelig... Angeblich soll sie heute geliefert werden.

    Sie wird dann auf Herz und Nieren getestet und notfalls, falls sie nichts ist, kann man sie zurückschicken.

    Tja, Leute - wie es manchmal so ist, habe ich jetzt wohl doch noch etwas länger Zeit, mir über die Jackenfrage klar zu werden:

    Heute Vormittag gab es beim Nähen einen Knall, die Nähmaschine raste mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit los und es stank nach verschmorter Elektronik. Also hat sich der Mann ans Werk gemacht und nun steht fest: Motorschaden... Der Fußanlasser ist wohl auch nicht ganz ok. Ein neuer Motor liegt bei etwa 130€, das lohnt sich bei der alten Maschine nun wirklich nicht. (Glück im Unglück: Ich hatte sowieso schon einige Male mit dem Kauf einer anderen Maschine geliebäugelt, nun wurde mir die Entscheidungs angenommen). Sehr schade alles. Aber bevor ich nun ans Projekt Winterjacke gehe, muss ich erstmal eine neue Maschine finden, wenn ich mich doch nur besser entscheiden könnte... Die W6 N5000 wäre eventuell ein Kandidat...

    herzlichen Dank für eure vielen Antworten und Anregungen.

    Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob imprägnierter Cord das ist wonach ich suche. Windabweisend ist er ja nicht und wenn ich an imprägnierte Schuhe denke, dann ist das Ergebnis doch nicht soo wasserdicht wie ich es gerne hätte. Ölzeug ist denke ich nicht geeignet, denn ich fahre viel Rad und würde mich damit wohl fühlen, als hätte ich eine Plastiktüte an, lach.

    Loden ist sicherlich eine gute Sache, und durchaus eine Überlegung wert. Was mich jedoch noch so ein bisschen abhält, ihn zu verwenden ist die Optik. Es ist wahrscheinlich Geschmackssache und für Trachten usw. würde ich ihn sofort vernähen. Allerdings habe ich so meine Zweifel, ob ich persönlich im Winter eine Lodenjacke anziehen würde, denn wie gesagt: Ich mag es gerne sportlich, bin auch oft mir Rucksack und Rad unterwegs und da fände ich einen Mantel aus Loden nicht ganz so passend - auch wenn es mit Sicherheit ein sehr vielseitiges und tolles Material ist.

    Ihr konntet mich also noch nicht so ganz vom Softshell abbringen und daher frage ich noch einmal ganz direkt: Würdet ihr es wagen und es mit einem atmungsaktiven Softshell versuchen?

    Es ist mein erster Wintermantel und ich möchte ihn nicht durch falsche Materialwahl versauen...

    Das ist natürlich auch eine Möglichkeit für die Ärmel, über die ich nachdenken werde. Theoretisch könnte ich ja sogar das geplante Fleece-Futter benutzen und darüber dann noch eine Schicht aus reinem Futterstoff.

    Ich habe nun einen Onlineshop gefunden, der für seine Softshell-Stoffe die Wasserdichtigkeit und Akmungsaktivität angibt.

    Da steht dann z.B. so etwas:

    Wasserdichtigkeit: 20000 mm H₂O

    Atmungsaktivität: 1150 g/m2/24h

    oder

    Wasserdichtigkeit: 10000 mm H₂O

    Atmungsaktivität: 5000 g/m2/24h


    Dazu dann folgende Info von einer Outdoor-Seite:

    "Günstige Discounterware erfüllt oft nur die Mindestvoraussetzung von Atmungsaktivität (1.000 bis 1.500 g/m²/24h). Allerdings sollte Bekleidung, die bei längerer körperlicher Betätigung (sei es Arbeit oder Sport) getragen wird, mindestens eine Atmungsaktivität von 3.000 g/m²/24h mitbringen. Ab einer Atmungsaktivität von 5.000 kann man von guter Atmungsaktivität sprechen, ab 10.000 ist ist die Atmungsaktivität als sehr gut zu bezeichnen."

    und

    "Outdoor Bekleidung sollte eine Wassersäule ab 3.000 haben."


    Wie es konkret bei reiner Wolle aussieht, dazu habe ich keine Zahlen gefunden. Allerdings erscheint mir persönlich der Softshell mit der unteren Angabe (s.oben) durchaus nicht ganz ungeeignet für meine Zwecke...

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