Beiträge von rufie

    Mir ist bewusst, das Cord nicht so langlebig ist,

    Da finde ich Nannes Hinweis spitze. Ich lese Bayreuth, komme ja selbst von da oben, ok, Hof, Vorfahren hatten Textilindustrie-Hintergrund. Wenn man in der oberbayerischen Diaspora leben muss, ist ganz Oberfranken dann einfach Heimat. ;)


    Ich erlebe, dass es heute wieder nicht wenige Hersteller da oben gibt, die sich gerade auf technische Spezialstoffe spezialisiert haben und in diesen Nischen teilweise weltweit führend und deshalb auch erfolgreich sind. Also in und um Münchberg, Naila, Helmbrechts. Wenn du einmal recherchierst, vielleicht findest du dann einen geeigneten Stoff, den du günstig ab Fabrik bekommen kannst, der dann so super ist, dass du vielleicht erst in 10 Jahren einen Profi benötigst.


    Als Beispiel komplett in eine andere Richtung nenne ich einmal die Plueschweberei in Gundlitz (Stammbach), Die hatten bis vor Kurzem auch noch die URL pluesch-weberei.de nun entsteht die neue Seite, Popp velourstex.

    Sie fertigten hochwertigen Plüsch für Sigikid, Hermann-Teddys, auch weltweit. Aber das klappte natürlich auch nicht mehr so gut. Sie entwickelten sich weiter und haben nun Maschinen, mit denen sie innerhalb von Stunden ihre Produktion auf den Kunden ausrichten können. Führend im Bereich Reinigungsmaterialien die absolut fusselfrei sein müssen, genrell Reinigen und Polieren, im Medizin- und Hygienebereich, fürs Lackieren, aber auch wenn es nun bestimmte besondere Vliese für die Verpackung von komplizierten Material geht, dann fällt ihr Name.

    Wenn nun alte Kunden doch noch einmal einen bestimmten Teddyplüsch benötigen, auch kein Problem, dann wird auf einer Maschine eben mal schnell ein paar Meter Plüsch hergestellt.


    Da kenne ich inzwischen nicht wenige von strahlenabschirmenden Stoffen über stormführende, stromerzeugende bis hin zu hitzeabweisende, wärmesammelnde Stoffe. Auch Material, das kurzfristig bei Schwerstverbrannten eine Hauttransplantation hinauszögern kann und wundheilend ist. Ich weiß, dass irgendwo Richtung Frankenwald schon mehr zum Coburger Land hin auch Kunstleder und auch in komplett ökologischer Art hergestellt wird.


    Würde mich nicht wundern, wenn du irgendwo da auch einen cordähnlichen Stoff bekommen könntest, der unverwüstlich ist.

    Also generell kann man nicht sagen, dass es diese Taste nicht mehr gibt. Es kommt auf den Hersteller an.


    Ich habe mir auf Empfehlung hin eine japanische, eine Panasonic gekauft und was die kann, vor allem von der Waschleistung her, da brauch ich keine Miele. Ok, preislich war sie zwar günstiger, aber auch alles andere als ein Schnapp. Hatte mir wirklich überlegt, ob ich den kleinen Aufpreis zu einer Miele bezahle. Aber die Garantiebedingungen waren damals auch noch besser und ich habe Kontakte nach Japan. Die waren von der Maschine auch hellauf begeistert. Also, RISIKO! ;)


    Die hat die Standardprogramme, also Weißwäsche, Buntwäsche, Pflegeleicht, Feinwäsche, immer von 20 und je nach gewählten Standardprogamm bis 40, 60 oder 95° wählbar. Dazu noch Spezialwäsche: Daunen, Sportfasern, Wolle natürlich, Jeans - warum auch immer ;), Dessous, weiß gar nicht mehr, was da noch alles ist.

    Dann stelle ich ein, ob ich das im Schnellwachverfahren (bis 40°) oder Eco haben will, sonst ist es die Normale Wäsche. Normale Wäsche ist sicher die Temperatur, die ich gewählt habe, bei Öko- und ich nehme auch an bei Schnell wohl nicht ganz.

    Es gibt auch noch ein separates Schnellwaschprogramm 15 Minuten, eine Schnellkaltwäsche, und irgendetwas mit 30 Minuten.

    Ich kann auch noch angeben, welche Fasern überwiegend in der Wäsche sind, dann bekomme ich auch noch die Rückmeldung, ob ich sie für optimale Waschergebnisse einfach hineinstopfen sollte oder wie in Japan anscheinend üblich, ordentlich zusammengefaltet aufeinanderliegend in die Wäsche geben soll. Dann verteilt die Maschine die Wäsche selbst durch Rüttelbewegungen locker in der Maschine.


    Standardmäßig wird die Wäsche mit Wasser durchschossen, und irgendwie mit Luft durchmischt durchsprudelt. Etwas, was Panasonic und Samsung wohl weltweit zuerst hatten, Miele hat dann ein paar Jahre später eine eigene, ähnliche Durchschusstechnik nachgezogen. Ich kann auf jeden Fall Bettwäsche, Unterwäsche und Waschläppchen, wenn da auch einmal mit dem Blut etwas passiert ist, egal ob typisch Frau oder ein Insektenstich aufgekratzt wurde (Mann) auch vertrocknet in die Maschine geben, sie kommt immer Blitzsauber heraus. Also 60° Bett- und Frotteewäsche, aber auch Unterwäsche habe ich noch nie so sauber bekommen. Als ich das erste Mal mit der Maschine wusch, war eben 60° Weiß, ich war absolut platt. Selbst Stücke mit leichten Fleckenumrissen, die seit Jahren so waren, kamen komplett sauber heraus.

    Ach ja, ich kann auch während der Wäsche noch etwas Vergessenes durch eine spezielle Tür im Bullauge nachfüllen.

    Dieses Wasser Durchschießen kann ich auch erhöhen. Das geht allerdings glücklicherweise bei allem Standardprogrammen, die im Regelfall empfindlichere Fasern mit waschen nicht. Aber es wird auch darauf hingewiesen, dass sie bei Verschmutzungen in Wolle hilfreich sein kann, falls sie verzwirnt ist. Also kein Dochtgarn.

    Die Maschine schleudert bist 1600 Umdrehungen mit irgendwelchen Schonbewegungen. Sprich Sportwäsche mit 1600 Umdrehungen ist danach absolut knitterfrei und trocken, dass ich sie sofort in den Schrank packen kann. Weißwäsche natürlich nicht, aber generell weniger Knitter und schneller zu trocknen.

    Schade, dass es inzwischen nur noch Samsung in Deutschland gibt. Also ich würde mir sofort eine Panasonic wieder kaufen.

    Ein Manko gibt es allerdings. In Japan stehen die Waschmaschinen im Regelfall anders, in vielen Wohnungen werden sie hin und hergeschoben auf einem rollbaren Untersatz, weil die Wohnungen dort oft so klein sind. Wenn man hier die Waschmaschine auf dem Boden stehen hat und dann das Flusensieb aufmachen willl, kann man maximal ein Backblech von der Höhe her darunter schieben, wenn der Wasserschwall herauskommt. Muss man einfach wissen.


    Ich fand auch interessant, dass einige Komponenten darin in Deutschland gefertigt wurden, oder Roboter, die die Maschinen fertigen, teilweise aus Teilen, die in Deutschland hergestellt wurden, gebaut werden. Panasonic Deutschland sitzt nämlich damit im Speckgürtel von München.Nur dummerweise bekäme man hier zwar noch Ersatzteile und Support für die Maschine, kaufen kann man sie aber in Deutschland selbst nicht mehr. :(

    Da gibt es nur noch Samsung und die sollen nicht ganz so gut wie Panasonic sei, ist zumindest die Meinung meiner japanischen Bekannten.

    Püh, ihr hättet es fast geschafft. :king:

    Das Dumme ist nur, der Stoff wird für patchworkartige Sachen benötigt. Da ist zwar ein Webfehler auch nicht in Ordnung, nur dafür und für den Preis kann man sicher darum herum schneiden.


    Aber da bin ich wohl einfach zu stark mit Fabrikverkäufen der Textilindustrie vor Ort groß geworden. Früher, als ich noch Teenager war, waren das echte Fabrikverkäufe, in denen man entweder die normale Konfektionsstoffe etwas günstiger bekam, war aber uninteressant für Taschengeld oder Studentengeldbeutel. Da stürzte man sich auf die echten Schnäppchen, die eben Fehler hatten. Deshalb kann ich auch in Windeseile den Stoffverbrauch je nach Fehler umrechnen. ;) Oder noch Rohware, die man erst mal entsprechend waschen/behandeln musste. Die gingen dann teilweise ganz schön ein und zwar nicht immer im Seitenverhältnis.


    Vor allem, wenn ich mir überlege, was der Stoff da kostet. Ich bekomme da 1 m bei 1,55 - 1,60 cm Breite für denselben Preis wie bei Loralie oder diesen einen Stoff, der ganz viele verschiedene künstlerische Hobbys zum Thema hat 25 - 50 cm bei 1,10 m Breite kostet.


    Aber danke für die Hinweise, dann weiß ich, worauf ich mich vielleicht einstellen muss.

    Da fällt mir spontan supergarne.com ein. Die haben bei den Unis so eine tolle Farb-Bandbreite. Also Atol könnte doch fast passen. Auch ein Sockengarn mit Baumwolle hat schöne Türkistöne, zwar mit selben Namen wie bei der herkömmlichen Mischung, aber scheint heller zu sein. Kan man auch per Mail nachfragen, die sind supernett und rufen sogar zurück, wenn du das willst. Ich hatte ja zuerst das hier im Hinterkopf, aber entweder hatten die das noch etwas blautürkiser oder ich habe es anders in Erinnerung.


    Bei einigen selbstmusternden Farben ist die Farbrichtung auch dabei: Peru, Creation und ganz wenig in Shorttrack II, die ich aber witzig finde. Im Gegensatz zu Buttinette kann man da überall auch nur ein Knäuel kaufen.


    Die Filzwolle von dort ist übrigens auch wunderbar.


    Generell ist das Angebot bei Preis-Leistung-Qualität fast unschlagbar.
    Nur bei den selbstmusternden ist oft immer irgendwo eine Farbe in dem Knäuel dabei, die mir nicht gefällt und so die neuesten Trends kommen immer erst mit einiger Verspätung an, wenn überhaupt.

    Aber ich habe schon öfter dort gekauft. Beispielsweise die Neons, die echt witzig sind. Ich habe aus dem grünen und orangen Knäuel Gumgums gestrickt - oh, das Foto muss ich für 2019 auch noch zeigen. In Sommernächten am Abend auf der Terrasse, einfach lustig. In dem Green ist übrigens auch ein Hauch Türkis dabei. :)


    Ich habe übrigens in einem ein wenig mehr blaustichigen Türkis eine wunderbare Leinenbluse. Ich liebe sie im Sommer, wenn man etwas braun ist.

    Hilfe, jetzt geht es bald nicht mehr. Ich glaube ich muss bei Dresowka bestellen!

    Stoff Nähmix kennen wir, aber es gibt auch noch einen Stoff Schneiderei und schließlich Schnittmuster. Wer die Farbe des Jahre mag, die haben auf der Startseite sogar einen Extralink zu allen Stoffen und Zubehör, das dazu passt.


    Vor allem die Schnittmuster könnte ich so genial für ein paar andere Nähstoffe verwenden.

    Ich habe z. b. noch von den alten Loralie Sewing fabulous Motiven etwas übrig. Da würden die genial mit dazu passen.


    Könnt ihr mich bitte

    1. etwas zurückhalten bei der Bestellung
    2. mich antreiben, nicht dass ich noch mehr gute Sachen finde - im Zubehörbereich gibt es einiges
    3. mir endlich verraten, wo ich zusätzliche Zeit herbekomme, die würde ich sogar großzügig kaufen :saint:

    Hallo Rainer,


    ich hoffe einmal nicht, dass du schon viele Oldtimer auf Vordermann gebracht hast, sonst ist mein Gedanke natürlich kompletter Käse.

    Cord, auch Feincord bin ich immer hellhörig. Im Autobereich bin ich naütrlich komplett unerfahren, ok, einen Ölwechsel kann ich ordnungsgerecht machen und Reifen welchseln, das war es dann aber auch schon. Halt einen Rücksitzbezug habe ich einmal ausgewechselt.


    Normaler Feincord aus dem Bekleidungsstoffbereich ist für mich bei all der Arbeit, die du dir machst, kritisch.

    Da würde ich dir eher davon abraten, vor allem, wenn man darauf sitzt oder sich anlehnt. Die Härchen von Feincord und auch vielem anderen Cord lösen sich relativ leicht aus der Verwebung.


    Du machst dir so viel Arbeit, da würde ich mich über die Haltbarkeit gut informieren, bevor man an die Umsetzung geht.

    Ich kenne bisher z. B. keinen Hosenboden einer Cordhose, der nicht nach dem spätestens 2. Tragejahr abgetragen aussieht.

    Falls es natürlich Cord speziell für den Autositzbereich gibt, halte ich gleich meine Klappe. ;)


    Zu den 90°: großes Geodreieck nutzen und auf der Rückseite einzeichnen. Cord ist normalerweise stabil, wenn nicht Elasthan dabei ist, dass man beim Nähen die Rippen gerade hinbekommt.

    Wenn es darum geht, die 90° auch bei leicht gebogenen, oder schräg laufenden Flächen hinzubekommen, dann melde dich noch mal.

    Du hast sicher schon versucht, Dein altes Nadelbuch zu reparieren, oder?

    :rofl: Ich liebe die Autokorrektur und Tippselfehler. Wenn beide zusammen kommen, wird es richtig lustig. Mein Nadelbuch ist nicht kaputt.

    Ich wollte eigentlich schreiben, noch nicht kaputt ist.


    Also wir waren in Handarbeiten 3. und 4. Klasse sehr produktiv: 3. Klasse ein Schal gestrickt und im Sommer für den Winter eine Mütze mit Bommel :confused:, 4. Klasse dann Socken für Hüttenschuhe in einem Mininorwegermuster stricken samt Sohlen annähen - bei 75% passte dann der Socken nicht über den Fuß, weil sie die Spannfäden zu straff zogen. Das Muster weiß ich heute noch: Insgesamt 3 Farben. Bündchen in einer der beiden Kontrastfarben.

    Hauptfarbe 6 Runden stricken, zwei Runden Farbe 1, zwei Runden Hauptfarbe und Farbe 1 je zwei Maschen im Wechsel, dass wie ein Minikamm entstand. 6 Runden Hauptfarbe, zwei Runden Farbe 2, zwei Runden Hauptfarbe und Farbe 2 je zwei Maschen im Wechsel.

    Verstärkte Fersenwand und Fuß dann nur noch in der Hauptfarbe.


    Tischläufer gestickt, Kissen mit Reißverschluss genäht, kleines Deckchen mit Hohlsaumstickerei, Nadelmäppchen gestickt und handgenäht, dazu eine Kordel gedreht. Gewebt haben wir auch, ich weiß gar nicht mehr, was das dann wurde, oh ja, dann noch gehäkelt. Einen Vogel und eine Halskette. Tunesisch haben wir ein kleines Täschchen gehäkelt. Oh, und für unsere Pinsel in Kunst eine Pinselrolle genäht. *grübel* mehr fällt mir aktuell nicht ein, halr, doch, fast origamiartig aus Stoff eine Hülle für unsere Papierschere im Mäppchen genäht. Da wurde der Stoff gefaltet, man musste ganz genau :buegeln: und benötigte dann nur ganz wenige Stiche mit der Hand genäht. Da haben wir noch einmal Knopf annähen und ein Schlaufenknopfloch gemacht. Also da sticht man viermal immer an derselben stelle ein und an der anderen aus, der Faden wird jeweils um einen Stift geführt.So hat man dann 4 Fäden Baumwollstickgarn gleichlang locker nebeneinender und die werden dann mit so etwas ähnlichem wie den Knopflochstich verbunden. Dann hat man ein schönes Schlaufenknopfloch. Also gemacht haben wir schon viel.

    Das klingt nun fies, aber wenn ich auch für mich 60° wasche, denn will ich 60° und da wird nie die Eco-Taste gedrückt.


    Überhaupt nehme ich in den seltensten Fällen die E-Taste. Ich spare da ein paar wenige Liter Wasser (was auch immer propagiert wird), aber benötige um einiges mehr Strom. Da heißt es immer, das langsamere Aufheizen würde Strom sparen. Stimmt aber nicht. Das ist nicht nur für mich teurer, sondern auch ökologischer Blödsinn. Auch ist weniger Wasser nicht immer gut für die Fasern.


    Mit dem Strom, das haben wir mit Freunden und deren Freunden, etc, zwar weit weg von repräsentativ ;), nachgewiesen. Wir haben an unsere Wachmaschinen einfach Stromzähler angeschlossen und die Wäsche im Normalprogramm und mit E-Taste bei gleicher Beladung gewaschen. Ich hatte das glaube ich irgendwo hier schon eimal geschrieben.
    Ältere Maschinen, so ca. 5 Jahre, die älteste war 7 Jahre alt bis neue. Viele verschiedene Marken. Bei allen benötigte das E-Programm mehr Strom. Bei ein paar älteren war der Unterschied sogar geringer als bei neuen. Vor allem, wenn man dann noch bedenkt, dass es eine Hygiene vorgaukelt, die gerade im Bereich Abtötung von Viren/Bakterien, für einige Menschen gefährlich sein kann, finde ich das grob fahrlässig.


    Man könnte auch meine Mutter zitieren. Ihre alte Maschine war wohl eine der ersten, die eine Ökotaste hatte. War natürlich noch anders als heute. Sie rief mich damals an und fragte, was das denn soll. Sie meinte nach meiner Erklärung, dann wäre das ja gar nicht so blöd. Wunsch einmal etwas im Öko und dann kam der verärgerte Anruf: Spinnen die Hersteller? Glauben die allen Ernstes, eine Hausfrau hätte nichts anderes zu tun, als eine Stunde länger auf die Wäsche zu warten? :rofl:

    Die Taste wurde seitdem nur beim Säubern der Maschine von außen berührt.


    Eigentlich ist es peinlich uns frech, dass Hersteller damit heute durchkommen. Gesundheitsgefährdend, weil nicht 60°- ok, nicht für alle, und Vorgaukeln von weniger Verbrauch. Ich werde als Käufer genauso hintergangen. Für mich hat das fast eine Dimension wie der Dieselskandal, nur bei Waschmaschinen ist das anscheinend egal. :(

    Als ich das letzte Mal vor einem großen Regal mit Sockenwolle stand … auch noch reduziert …. und mich nicht entscheiden konnte, welche Farbkombination es werden sollte,

    Das hört sich aber sehr nach Wollmeise Sale an. Warst du da?


    Zum Waschen muss ich euch noch etwas sagen: Also mit noch etwas weniger Socken, habe ich diese immer bei 40° Plegeleicht mitgewaschen, allerdings nie mit Weichspüler, dieses Zeugs gibt es bei mir nicht.

    Irgendwann brachte mich meine Mutter an den Rande der Ohnmacht. Sie erzählte mir, sie wäscht inzwischen alles, was sie am Körper trägt mit 60°:!::!::!:

    Ich hatte ihr gerade Wollmeisesocken in Johannisbeer gestrickt, Farben sie sie sehr mag, nur da ist auch Weiß mit darin und ich meinte, ich bin mir nicht sicher, ob es nun der auf dem Sale gekaufte war, das war nämlich ein sogenannter Bluter. Das sind die Stränge, die entweder zu viel Farbe oder nicht richtig fixiert sind. Also hatte ich ihn zu Hause noch etwas ausgewaschen und fixiert. Ich meinte, sie solle am besten ein Farbfangtuch mit dazu legen und besser einmal 30 statt 40 Grad waschen. Erzählt sie mir, alles was sie hat muss 60 Grad aushalten. Ok, das ist die einzige Eigenheit, die sie bisher im Alter entwickelt hat und damit kann ich leben. Sie bekommt nun nur Socken aus Industriesockenwolle, also keine Handfärber und die überleben, warum auch immer, in ihrer alten AEG Waschmaschine die 60°-Wäsche. Sie filzen nicht, sie gehen nicht mehr oder weniger kaputt als unsere jetzt nur noch im Wollwaschgang gewaschenen und sie fühlen sich auch nicht anders an. Sie meint dann, sie nimmt schließlich dafür auch Colorwaschmittel. Das müssen ihre Jeans, etc. auch aushalten. Und sie schleppt ihre Socken wirklich. 3-4x die Woche Tennis, tägliches Radfahren und wenn nicht Radfahren, dann Wandern, im Winter, wenn es geht Langlauf und im Urlaub Bergsteigen und Skifahren.


    Vielleicht liegt es auch daran, dass die älteren Maschinen um einiges mehr Wasser haben. Bei einer 4,5 kg Maschine wie ihre ist das sicherlich aber nicht mehr als bei einer 8 kg bei uns. Dabei wünscht sie sich, dass sie bald kaputt geht, denn sie will - wie sie es sagt - zum Schluss noch eine Miele haben =O. Hoffentlich gehen dann die Socken bei der 60°-Wäsche in der neuen Maschine nicht alle kaputt! 8|

    Ui, als die ganz genaue Farbe meinte ich natürlich auch nicht. Ich fragte mich halt bei ganz hellblauen Socken. Oder eher leuchtend türkisen.

    Also die Farbe des Jahres hat im original schon einen nicht gerade geringen Grünstich. Wenn man nun RGB nimmt, ist es im B-Bereich, also Blau sogar zwei über die Hälfte in Richtung Grün und im G-Bereich (Grün) relativ weit an in Blau hineinreichend.

    Oder in Prozent ausgedrückt: Die Farbe besteht zu 52% aus Blau, 30% Grün und 6% Rot. Von der Sättigung her ist sie auch etwas angeschmutzt. ;)


    Die Farbe hat übrigens keinen offiziellen Namen, am nächsten ist noch DodgerBlue4 und man wird vor der Farbe gewarnt, denn weder in der Textilindustrie noch im Papierdruck ist sie einwandfrei einsetzbar. Sie taugt auch nicht als Farbe für Webseiten und ist für Farbenblinde, da werden dir drei häufigsten Farbfehlsichtigkeiten berücksichtigt ein großes Problem.


    Puh, ist immer wieder schön, so ein Ausflug in die Theorie.8o

    Mich hatte nur verwundert, dass man im Web so viele Models und Schauspieler sieht, die angeblich die Farbe des Jahres tragen und die selbst wenn man die Monitorfarbabweichungen und die Fotobearbeitung berücksichtigt, so grundverschieden sind. Da hat man von dunklem Türkis bis hin zu Kornblumenblau alles.


    Also wenn die uns so eine Farbe des Jahres bescheren, dann sollten wir nicht päpstlicher als Pantone sein.

    Ui, ist das Nadelkissen knuffig! Das würde ich mir sofort nachnähen, wenn ich ein Nadelkissen verwenden würde. Ich habe eine Kinderarbeit von meinem Mann zweckentfremdet. Die haben damals in der Schule eine kleine Schale emaillieren müssen und das sieht so schön aus. Da habe ich unten einen Magneten als Fuß angeklebt und nun sind da meine Stecknadeln darin. Ich finde sie im Schälchen immer viel einfacher und schneller zu greifen als in ein Nadelkissen gesteckt.


    Ich kann mir leider auch kein Nadelbuch machen, denn ich habe schon eines, das wir damals in der 3. Klasse machen mussten und immer noch kaputt ist. Da kann ich machen, was ich will. Irgendwie bringe ich es nicht übers Herz, das auszusortieren, auch wenn es farblich gar nicht ins Nähzimmer passt.


    Ich bin ganz gespannt, wie deines dann aussieht. Vielleicht bringe ich es doch übers Herz, mir mal ein passendes zu machen.

    Farben sind sowohl Schwarz als auch Weiß.


    Zu erzeugst mit deiner Aussage Weiß durch die additive Farbmischung.

    In der Realität haben wir aber mehr die subtraktive Farbmischung, die man auch am Mischen in einem Farbkasten oder beim Computerdrucker erlebt. Da werden die drei Grundfarben zusammen Schwarz. Ok, eigentlich nur etwas dunkles Dreckiges, aber wenn man das wirklich einmal im Studium mit richtigen Farbgläsern gemacht hat, die übereinander gelegt hat, dann wird eben immer die entsprechende Farbanteil vom weißen Sonnenlicht komplett ausgefiltert und es entsteht ein lupenreines Schwarz. Bei den Druckern geht das nur mit Schwarz als Key.


    Wenn wir nun noch theoretischer werden dann sind wir in der dritten Dimension. Farbräume, meist Würfel, es gibt aber auch Kugeln, es gibt aber auch Doppelkegel und Rhomboeder. Puh, was wurden wir damit gequält, was dann mit dem Ausspruch des Dozenten endete, am einfachsten merken sie sich: "In der Theorie ist alles zusammen weiß, in der Realität aber schwarz und wenn sie einmal alle Farben sehen wollen, gleiten sie in die dritte Dimension. - Oder mischen sie nach ihrem Empfinden und ihren Erfahrungen. Diese harte Arbeit kann Ihnen keiner abnehmen. Vor allem dokumentieren sie ihre Farben, nicht dass sie einmal die genialste Farbe gefunden haben und sie dann nicht mehr reproduzieren können."

    :saint:


    Da ist das mit Socken doch leichter. Da braucht es keine Theorei.

    Unbunte Farben und schon sind wir im vollen Farbbereich meines Mannes. Farbig, noch farbiger und ab allerüberfarbigsten, also so richtig quietschebund lebensbejahend, das ist dann der Farbbereich von mir. 8) :D

    Jetzt ist es schon das zweite Mal, dass ich durch unsere Beiträge im Sockenbingo 2020 eine Idee für ein Sockenbingofeld bekam.

    Da ich sie bis nächstes Jahr, falls wir weitermachen wollen, sicher vergessen habe, schreibe ich sie nun hier herein, allerdings als Spoiler.


    Wer auch jetzt schon Ideen hat, kann sie gerne hier mit einschreiben.


    Jetzt kann ich auch das erste Paar des Sockenjahres 2020 vermelden. Die Kindersöckchen sind in der Galerie.

    Kreuzchen auf der Bingokarte hab ich noch nicht gesetzt - ich weiß nämlich auch noch immer nicht, was mein Joker wird.

    Kann es sein, dass du Blau magst? :rofl:


    Dann kannst du mit einem Socken gleich Farbe des Jahres und Lieblingsfarbe ankreuzen.


    Hm, kennt hier eigentlich jemand meine Lieblingsfarbe, doch sicher nicht, oder? Ihr glaubt mir doch sicher dass Blau auch meine Lieblingsfarbe ist, oder?:S:pfeifen:


    Nein, jetzt Mal ernsthaft: Wie definieren wir eigentlich die Farbe des Jahres? Generell Blau, das war eigentlich meine Idee oder nur Blautöne, die richtig in die Richtung des doch eher dunkleren Blaus geht?

    Wie seht ihr das?

    Damit komme ich zu meiner philosophischen Sockenstrick-Frage: Wie geht ihr mit dem Altern und Verschleißen eurer Socken um? Stopft ihr eure selbstgestrickten Socken? Strickt ihr sie nochmal an, wenn die Fußsohlen dünn gewetzt sind?

    Da in meiner Familie ganz viele selbstgestrickte Socken tragen, kann ich etwas dazu beitragen. Also unsere werden schon sehr geschleppt, denn zum Sport, egal ob Tennis , Radfahren, Joggen, Bergsteigen oder Skifahren, etc. sind die besser als jeder Funktionssocken - die übrigens Plastik pur sind. Haben wir alles schon ausprobiert und besonders Mutti liebt ihre Socken für Tennis, denn nach einer Partie sind diese Baumwolltennissocken immer feucht, die selbstgestrickten nicht.

    Also unsere Socken werden geschleppt und hin und wieder gibt es auch einmal ein Loch oder dünne Stellen. Da finde ich dann immer die Reaktion der Beschenkten lustig. Die sagen dann die sind doch von dir für und gemacht, die können nicht weg. OK, Mutti flickt sie noch selbst, d. h. wenn ich Socken verschenke, wickel ich auch immer etwas Garn um ein Kartonquadrat und lege es mit bei.

    Ich finde Socken stopfen auch nicht schlimm und hab das Dank meiner Oma noch so richtig gelernt. Es ist fast ein wenig meditativ Socken zu stopfen - aber Socken stricken macht schon mehr Spaß. :)


    Bei den Socken meines Mannes ist das auch keine große Frage. Seine Sockenfarbpracht reicht von Schwarz über Schwarz zu anderem Schwarz und dann kommen die ganz extravaganten in Anthrazit und Grautönen. :D Da er nur selbstgestrickte Sockenwolle trägt, egal, ob Büro, zu Hause oder beim Sport, kann ich da also fast schon Studien machen.


    Wenn eine kleine Stelle dünn ist und ich sehe, dass es darauf beschränkt ist, stopfe ich sie auf. Wenn die Fußunterseite größerflächig oder an mehreren Stellen betroffen ist, der Schaft noch in Ordnung ist und ich ein halbwegs farblich passendes Schwarz habe, ziehe ich mit der Nadel einen Faden Sicherungsrunde ein, Schneide den Fuß in der Nähe ab, trenne bis zur Sicherung gar auf und stricke den Fuß wieder an. Bei so viel Schwarz und Schuhgröße 45 ist das schon hilfreich. ;)


    Bei ihm kann ich die Sockenwollqualität immer sehr genau feststellen. Es gibt zwei kleinere Stellen, da werden die Socken meines Mannes generell dünn. Aber dann muss man mir nur den Rest zeigen und ich weiß, welche Sockenwolle ich verstrickt hatte.

    Da gibt es welche, die werden am Ballen dünn (fast immer Opal, Buttinette), andere an der Unterseite der Ferse (Regia), dann diejenigen, die an der Fersenrückseite dünn werden (Dortmunder Wollfabrik - gibt es nicht mehr, und Gründl) und schließlich noch diejenigen, bei denen die ganze Fußunterseite dünn wird (Wollmeise und Regia Seide).


    Unkaputtbar scheinen Zitron Sockenwolle, dort auch die Qualität mit Seide, gibt es aktuell leider nicht mehr. Auch die Sockenwolle der Hamburger Wollfabrik. Dann die eine, die es früher, als wir noch eine Fernbeziehung hatten, bei diesen lustigen Ramschläden Jawoll im Ruhrgebiet gab. Sie nannte sich Match. Auch die eine von Tedox scheint in die Richtung zu gehen. Allerdings ist das nur ein Paar.

    Die Leute, die sich immerzu selbst disziplinieren, fallen vielleicht so gesehen positiv auf, aber es ist nicht gesund sich ständig alles zu verkneifen, finde ich.

    Ich kenne allerdings welche, die das praktisch von Natur aus haben. Oder in den Genen. Für die ist es eher belastend, wenn sie mehr als das haben, was sie aktuell verarbeiten. Da fallen dann Sätze wie, oh der Stoff ist aber schön. Aber ich mache gerade XY und danach benötige ich noch ein XYZ. Dafür muss ich erst Walkstoff kaufen. Dann gibt es den Stoff sicher nicht mehr. Auf meinen vorsichtigen Einwand: "Dann kauf ihn dir doch einfach jetzt und leg ihn beiseite." Da seh ich dann den entsetzten Blick: "Aber ich weiß doch gar nicht, was ich genau daraus machen will." - "Ich würde sagen es geht nur ein Kleid oder ein Oberteil. Die Kleiderform, die du bevorzugst, benötigt maximal XY m Stoff, wenn du dann doch lieber ein Oberteil daraus nähst, geht das auch aus der Menge." - "Aber dann bleibt möglicherweise vom Stoff was übrig. Was mach ich damit? Außerdem weiß ich gar nicht, wann ich das dann nähen werde. Ne, das ist doch alles doof." Der Stoff wird nicht gekauft.

    Ich hab das nun einmal an einem Stoffbeispiel erklärt. Bei einem Sockenwollknäuel kenn ich zwar auch jemanden, die so tickt, aber da ist das dann nicht so plastisch. Oder sagen wir lieber die Gedanken, die ihr da durch den Kopf gehen, kann ich noch nicht nachvollziehen. ;)

    möchte man vielleicht noch den lokalen, stationären Einzelhandel unterstützen

    Das kann ich als Ausrede für mich nicht sagen, denn Sockenwolle kaufe ich nur im Einzelhandel, bei Handfärbern vor Ort und im Werksverkauf.


    Da schützten mich immer die Versandkosten vor dem Zuschlagen online, denn das finde ich dann absurd, wenn ich ein Knäuel kaufe oder auch zwei, da müsste ich mindestens 5-10 kaufen und da kommt dann meine Vernunft wieder ins Spiel und hält mich ab.

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    Klingt das nun logisch und vernünftig? :confused:

    Es ist das klassische Verhalten der Jäger und Sammler...

    Nur warum gibt es dann solche disziplizierten, extrem organisierten Menschen, die sich sogar gegen selbst in den Korb hüpfenden Wollknäule wehren können?


    Und vor allem frage ich mich, wer ist nun normaler? Wer ist mehr Mensch? ;) Oder ist der Disziplinierte einfach auf einer höheren Entwicklungsstufe als wir Jäger und Sammler? :denker:

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