Beiträge von rufie

    Macht das jemand von euch? Ich bin damals über ein Buch gestolpert und war fasziniert. Ich hatte von meiner Patentante sehr schöne alte Posamentenknöpfe geerbt und ich liebe sie.

    Da gab es also ein Buch, in dem Anleitungen zum Selbermachen dieser Stücke war. Das ist inzwischen auch im Off- und Onlinebuchhandel zu bekommen.


    Als ich dann noch ein wenig im Web geschaut habe, kam ich auf die zwei Seiten: Posamentenknopf-Manufaktur und Knopfsachen

    So farbig, da war ich noch mehr gefesselt. Auch, dass man sogar Kurse belegen kann.

    Ich finde es einfach klasse, dass man so Knöpfe passend zu seinen Stoffen selbermachen kann. So ein doch eher aufwändiger Knopf passt natürlich nicht immer, aber diese zusätzliche Möglichkeit ist für mich ideal.


    Natürlich gibt es im Web auch kostenlose Anleitungen, auch auf YouTube, wenn man das einmal ausprobieren will.

    Das ist wunderbar gesagt, Marion.


    Mir sind noch zwei weitere Punkte dazu eingefallen: Wenn es einem Freude und Spass bereitet und kein anderer dabei eingeschränkt wird.


    Wobei im letzten Punkt erlebe ich manchmal Beziehungen, bei denen ich mich dann schon frage, wie das funktioniert.

    Die Frau handarbeitet und muss über jeden Schritt Rechenschaft ihrem Partner gegenüber ablegen und dann artet das nicht selten in eine Diskussion aus oder noch schlimmer der Partner nimmt sich heraus, dass er da erst seine Zustimmung erteilen muss.

    Ich spreche da nun nicht von halben Materialhortungsmessis auf Handarbeitsseite.


    Da bin ich mit einer Freundin unterwegs, sie kauft voller Freude zwei Knäuel Sockenwolle, die reduziert ist. Eines davon ist sogar für Socken für ihren Mann, die er fertig gestrickt gerne trägt. Danach im Cafe sind ihre größten Bedenken, wie sie die beiden Knäuel vor dem Partner verstecken kann. Nicht weil sie die Socken ihrem Mann zu einem Anlass schenken will und er das nicht mitbekommen soll, sondern weil er jeden Cent, den sie für ihr Hobby ausgibt, hinterfragt und diskutieren muss. Hallo? Sie hat einen Job und verdient selbst Geld, auch wenn es etwas weniger ist, als er verdient. Selbst wenn sie gar nichts verdienen würde, weil die Arbeiten unter den Ehepartnern eben so aufgeteilt sind, hätte sie das Recht auf ein entsprechendes Geld, das sie frei verfügbar verwenden darf.

    Fragt sie mich, ob ich die Tasche mitnehmen kann! Wenn wir uns nächste Woche sehen, ist ihr Mann unterwegs, da könnte ich ihr dann die Tasche mit den zwei Knäuel mitbringen.


    Da fällt es mir wirklich schwer, den Mund zu halten. Ich hatte einmal vorsichtig angesprochen, wie ich das sehe und gemerkt, dass ihr das weh tut. Das ist wohl ein schlimmer Punkt in ihrer Beziehung. Also spreche ich sie nicht darauf an. Sie weiß, dass sie mit mir jederzeit darüber reden kann. Unsere Freundschaft ist mir wichtiger.


    Aber so etwas ist doch wirklich übel, oder?

    Kerstin, danke für deine Tipps. Das Schneideratelier kannte ich noch nicht, da muss ich einmal hinschreiben.


    Augsburg kenne ich natürlich auch gut, aber hinsichtlich Stoffe haut es mich nicht um.

    Bozen war ich auch schon, da habe ich einfach irgendwie so eine Meise im Kopf, die meint, wenn Stoff in Italien, dann muss es meine Bezugsquelle in Mailand sein.


    Hinsichtlich der Qualität und des Kunststoffanteils in Kleidung fand ich diese Dokumentation letzten Mittwoch im Fernsehen teilweise interessant, z. B. dass nun auch Sportbekleidungshersteller wie Schöffler experimentieren, den Kunststoff zu vermeiden.

    Vor allem, wie sich diese Entwicklung zum Plastik immer mehr auch auf eigentlich funktionierende Systeme wie die Altkleidersammlung auswirkt.


    Nachtrag: Deine Ideen für Reißverschlüsse finde ich interessant. Also Zierstiche kann ich mir gut vorstellen, vielleicht auch mit Funktion wie Reflexgarn zur besseren Sichtbarkeit.

    Stoffmalfarbe wäre auch genial, nur welche hält denn wie gut bei dir? Da sehe ich Probleme, bin aber dankbar für jeden Hinweis, wenn du das anders machen kannst.

    Also das weiß ich schon. Denn die Frankenwaldplaids eignen sich nur für gerade geschnittene Mäntel, etwas richtung Blazermantel. Da könnte ich dann zwar auch einen Schalkragen, von mir aus auch einen wie in den 90ern so einen richtig ausladenden nehmen, aber das Teil ist auf jeden Fall gerade geschnitten maximal etwas Oversize, eben leicht tailliert. Wenn Oversize, einreihige Knöpfe, wenn figurnäher geht auch Zweireiher.

    Auf einem Meter hin oder her kommt es dann nicht an, denn entweder verwerte ich dann den Rest selbst oder gebe ihn weiter an Leute, die da ähnlich arbeiten.


    Beispielsweise Frankenwaldplaidrest: Reicht der Rest noch für zwei Ärmel oder Vorder-/Rückemteil einer Jacke, dann den Rest mit schöner, farbig passender Wolle stricken, eventuell sogar filzen, oder Weben und Filzen.

    Da ich vom Cashmereshop auch wunderbare Stoffreste bekomme, das damit ergänzen. Mit etwas Patchwork.


    Wenn ich die Reste nicht selbst verwerte, habe ich schon eine Warteschlange, wer die dann haben will. Da wird dann auch mal eine Tasche oder ein Rucksack daraus.

    Die gebe ich dann aber auch wirklich zeitnah heraus, also lagere ich nicht wieder. Denn aus dem Stoff habe ich meinen Mantel, fertig.

    was Schränke verstopft und nicht genutzt wird, ist unnötiger Ballast.

    Jein für mich. Also verstopfen, klar, das ist dann ein Ja.


    Aber ich habe irgendwie ein Händchen, echte Schnapper zu finden. Sachen, die ich vielleicht jetzt nicht benötige, aber von denen ich weiß, ich verwende sie einmal und werde sie dann in der Qualität oder der Ausführung bestimmt nicht wieder bekommen.


    Das sind bei mir beispielsweise die Mantelstoffe, die ich zugegebenerweise schon ein wenig gehortet habe. Teilweise auch mit etwas extravaganten Mustern, die man ein paar Jahre nicht unbedingt tragen kann, aber dann sind sie wieder aktuell. Beispielsweise große Karos. Ging 10 Jahre lang nicht, dann konnte man sie wieder tragen. Ich hatte einen Wollstoff, Frankenwaldplaid, gibt es leider schon lange nicht mehr. 100% Wolle, das ich damals für 7,50 DM pro Meter gefunden habe. Das ist eine Qualität, die damals nicht nur die Modefachschule in Naila immer wieder verwendete, sondern auch ganz viele Designer und hochwertige Bekleidungshersteller.

    Als nach den ca. 10 Jahren die karierten Stoffe wieder in waren, wollte meine Feundin auch einen Mantelstoff haben. Es wurden nicht wenige angeboten, aber eben mit mindestens 20% Plastik, einen Wärmeeffekt, der auch nicht andeutungsweise an den des Frankenwaldplaids herankam. Beim Frankenwaldplaid kann ich bei zweistelligen Nullgraden ein T-Shirt darunter tragen und mir ist trotzdem war, aber auch einen dicken Pulli darunter tragen und ich komme mir trotzdem nicht wie Sauna vor, denn die qualität ist von Natur aus atmungsaktiv. Ich kann in den Regen gehen und es hat einen relativ hohen wasserabweisenden Effekt. Also ich bekomme keine nassen Schultern. Ich kann zum größten Teil die Nässe abschütteln.


    Als ich mit meiner Freundin nach einem vergleichbaren Karostoff suchte, vergessen wir es. Das Material war viel dünner, saugt Wasser fast auf, knitterte (!) teilweise und schon bei -5 Grad will man diesen Mantel nicht nur mit einem einfachen Futter füttern, sondern überlegt sich etwas Richtung Steppfutter, natürlich auch wieder Plastik. Ok, im Gegensatz zur damaligen Zeit gäbe es heute auch welches mit Wolle, aber das ist doch irrwitzig, wenn man einen Mantelstoff mit derselben Isolation einfach weben könnte. Allerdings hätte man dann wieder mit der Atmungsaktivität und dem Saunaeffekt zu tun. Aber dafür sollte ich dann mindestens 25 Euro/m für wirklich billigste Putzlumpenqualität mit Wolle zahlen, eher 35 Euro und mehr. Dafür habe ich dann Ware, vielleicht mit Kinderarbeit in Billiglohnländern hergestellt und mindestens einmal um die Weltkugel geflogen. Und da rede ich nun gar nicht von Tierhaltung und naturfreundlicher Produktion.


    Wenn ich solch hochwertige Stoffe sehe, die heute vielleicht mal 0,05% der Stoffe auf dem Markt ausmachen, früher bewegten wir uns um 50% und mehr, dafür nicht so viel zahlen muss, dass ich das Gefühl habe, das Stoffgewicht in Diamanten aufwiegen zu müssen, dann schlage ich zu.


    Für mich ist es der größte Horror, wenn in meinem Kopf ein Bild von einem Bekleidungsstück entsteht, das ich gerne hätte (das funktioniert für mich auch ihne Stoff), und dann gehe ich los und kann meine Vision, meine dann für mich geniale Idee nicht umsetzen, weil die Stoffe auch nicht andeutungsweise meinen Anforderungen entsprechen.

    Da mache ich auch keine Abstriche, denn ich stecke da meine Arbeit, mein Gehirn, mein Gefühl hinein und hab dann danach zwar vielleicht von der Form her, was ich wollte, aber sobald ist es anlange oder trage, fühle ich nur noch Enttäuschung.

    Stoff kaufen im Urlaub ist eh das Schönste.

    Hm, jetzt wo du das schreibst, das ist bei mir komisch. Für mich wäre das nicht das Schönste. Ok, wenn ich in Gegenden bin, in denen ich heimische Stoffspezialitätten bekomme, die ich in Deutschland nicht finde, ja. Beispielsweise Seidenstoffe in einigen asiatischen Ländern oder diese traumhaften, farbenfrohen, handgewebten Wollgewebe in den Latein- und Südamerikanischen Ländern.

    Aber sonst steht bei mir im Urlaub Stricken im Vordergrund.

    Der Stoffkauf ist, wenn ich dienstlich in den Ländern unterwegs bin oder wenn ich gezielt, ok, ist bei mir nur Mailand deswegen dahin fahre.


    :denker: Hm, fällt mir erst jetzt auf. Mache ich irgendetwas falsch? Muss ich mal nachdenken.

    Allerdings sind in unseren Urlaubsgegenden auch weniger Stoffgeschäfte und kauft sich auch keinen Ballast, wenn man eine Bergtour oder Skitour macht. Also nicht da aufsteigen, dort absteigen/-fahren, sondern auch mal über ein paar Tage unterwegs ist.

    aber alles gemusterte/modische wird entweder im Kaufjahr vernäht, oder entsorgt....

    Uff, entsorgt :!::?::!:

    Ich kann da auch immer nur staunen, zumal, wenn man was kauft, muss man ja entscheiden, wie viel man davon nimmt, da ich immer nur projektbezogen kaufewäre ich damit überfordert.

    Ich weiß nicht, ob andere vielleicht auch so wie ich herangehen. Aber bei mir ist das immer andersherum. Ich suche mir nie ein Projekt aus und dann laufe ich los und such den Stoff dazu.


    Ich sehe Stoffe und merke, das ist einer für mich, weil er sozusagen "zur mir spricht". Ich sehe ihn oder fühle ihn und dann entsteht in meinem Gehirn ein Bild, was ich daraus machen möchte. Es ist für mich auch kein Problem, dann die entsprechende Stoffmenge heraus zu finden.


    Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ganz selten einen Schnitt kaufe und 1:1 umsetze. Für mich ist das immer nur Inspiration, das wird in meinem Kopf gespeichert und dann sehe ich den Stoff.

    Und wie ein Blitz geht es dann in meinem Gehirn los: Dieser Blazer, diese Armlösung, Blazer nur Vorderteil mit diesen Taschen, Rückenteil vielleicht wie bei dem einen Mantel oben die Schulterlösung, Nahtformen wie von der Jacke, hm, sonst Rückenteil noch etwas langweilig, aber ok, ich weiß, in welche Richtung es geht, da komme ich sicherlich noch drauf. Aber es ist klar, dass ich dafür soundsoviel Meter Stoff benötige.

    Weil ich dann beim Stoffkauf noch nicht sicher bin, wie der Rücken genau aussieht, muss ich mein Hirn noch mal anstrengen. Falls dann herauskommt, man könnte auch ein Schößchen ausprobieren, oder etwas mehr Richtung Gehrock-Gestaltung, nehme ich eben den Stoff, den ich dann mehr bräuchte mit in die Rechnung dazu und erhöhe meine Meteranzahl.


    Ich weiß nicht, ist das nun komplett neben der Kappe, oder gibt es hier welche, die das auch so machen?

    Womit wir wieder am Anfang sind- rein projektbezogen kaufen geht halt nur wenn man auch seine Quellen hat.

    :applaus:

    Als ich die Woche unterwegs war, bin ich in Schwaben über ein Wollgeschäft gestolpert, das wahre Schätze an Strickzeitungen hatte, auch teilweise ältere, die schon vergriffen sind.


    Da lag auf dem Tisch vor dem gemütlichen Sofa eine Zeitung, die meinen Blick auf sich zog. Eine aktuelle, die man sowohl im Wollgeschäften, als auch online kaufen kann.

    Eine Seniorin mit Gretelzöpfen und einer schönen Trachtenjacke, etwas moderner interpretiert und einem so strahlenden Lachen in wunderschöner Umgebung, dass einem selbst gleich ganz leicht wurde.


    Neugierig habe ich mir die Zeitung angeschaut und wusste sofort, diese Zeitung musst du dir kaufen. Beim Durchblättern entstand ein Urlaubsgefühl und man war danach gleich viel entspannter.


    Auf der ersten Seite steht das Motto: "Trachten Hand in Hand mit dem Heute" und das ist so genial umgesetzt.

    Modelle für die ganze Familie von jung bis alt, für Mädchen/Frauen und Jungen/Männer, von ganz traditionell bis auch längere Jacken (Seite 7) und Hoodies (Seite 22/23), in Heft 1 noch modernere Interpretation (Seite 24/25): .

    Die modern interpretierten Modelle sind keine kitschigen, überfrachteten Landhausmodemodellem, sondern greifen auf, was Tracht ausmacht und das wird dann in moderne Schnittformen und auch Stile übertragen oder eher traditionelle Modelle einfach mit einem kleinen Pfiff modernisiert.


    Bei den Kindermodellen kann man sich gar nicht entscheiden, welches Modell man zuerst stricken will.


    Die Ladeninhaberin meinte dann, es gäbe dazu auch noch das erste Heft. Da ist ein Babystrampelsack in Trachtenloook dabei (Seite 11)! Ist der knuffig, auch der blaue Wolljanker für den kleinen Jungen (Seite 15).

    Auch die modernen Interpretationen sind wunderbar. Die eine Strickjacke für Mädchen (Seite 18), das Muster und den Grundaufbau muss ich für mich in eine Damenjacke umformen.


    Ihr merkt, ich bin schlichtweg begeistert. Auch die Aufnahmen, das ganze Ambiente der Zeitung ist einfach anders. Familiär und so schöne Fotos. Man sieht sowohl die Designs als auch das Teststricken sind vor Ort in Berchtesgaden im Zusammenspiel vieler Freunde entstanden. Das ist aber kein so selbst zusammengebasteltes Heftchen, sondern ein absolut professionelles Strickheft.

    Das Durchblättern vermittelt selbst mir, die auch die Berge aus dem Fenster sehen kann, ein Urlaubsgefühl. Ich denke, für alle, die weiter weg wohnen, ist das Gefühl vielleicht noch stärker.


    Man kann beide Hefte online durchblättern.


    Heft 1

    Heft 2


    Wunderbar finde ich auch den Vergleich zwischen Stricken und auf den Berg gehen im ersten Heft: "Man braucht etwas Ausdauerund darf nicht den Weg verlieren. Doch wenn man oben steht, ist das Glück vollkommen."

    Wie wahr die Worte sind.

    Du hast vollkommen Recht, Marion, aber irgendwie widerstrebt sich auch mein ganzer Körper hinsichtlich Onlinekauf vom Stoff.

    Lediglich solche komplett harmlosen Sachen, wie der von Dresowka die Nähmotivstoffe in Baumwolle, da geht es dann noch nach dem Gewicht pro m². Da lasse ich mich überraschen, wie gut die Qualität ist. Für Kleinigkeiten, wenn sie nicht so gut ist bis hin zu Patchwork, wenn sie ok ist, kann ich das nehmen.


    Aber ein Blusenstoff, ein Stoff für einen Blazer oder Mantel/Jacke kann ich einfach nicht online kaufen. Da machen meine Finger nicht mit, um auf Bestellen zu drücken. ;)

    Bitte den Tipp nur mit äußerster Vorsicht und am besten innen an einem Stück austesten, nicht dass im schlimmsten Fall das Kunstleder zerfressen wird.


    Notfalls innen eine Naht einpaar cm auftrennen, um das als Teststelle zu verwenden: Klarspüler auf einem Läppchen aufgetragen, nur feucht und darüberwischen

    Da wird von innen ein Stück Bügelfließ aufgelegt, und von außen mit Zick-Zack bzw. Zierstich genäht.

    Das sieht ganz ordentlich aus. Aber bei einem weißen Hemd hätte ich die Befürchtung, dass man es zu deutlich sieht.

    (PS: es ist ein gekauftes Hemd, also gibt es keinen Reststoff. Und ich kann auch eher nicht wie früher am unteren Rücken ein Stück Stoff klauen, wie man das früher wohl zum Ausbesserng gemacht hat.)

    Wenn man es flickt und nicht echtes Kunststopfen kann (ich leider auch nicht, ich bewundere die unsichtbaren Ausbesserungen immer), dann würde ich auch in Richtung "Design" gehen. So wie Anne das beschrieben hat.

    Oder je nachdem, wo die Stelle genau liegt, vielleicht sogar mit einem Namenszug, wie einem Logo/einer Firmenkennung nach dem Ausbessern übersticken.


    Zum Stoffklauen ;): ich weiß nicht, ob das von der Größe her reicht und der Stoff, den du als dünn bezeichnest, blickdicht genug ist. Ich habe bei einer Bluse einmal die Brusttasche für Stoff als "Faketasche" umgenäht. Abtrennen hätte man gesehen, aber ich habe die Tasche oben im Eingriff bei der Quernaht des aufgesetzten Stoffs zugenäht und dann von hinten das Rechteck zwischen den beiden Seitennähten und der unteren Naht sowie der zugenähten Naht herausgeschnitten, die Ränder versäubert und hatte so ein Stück passenden Stoff, der meine Bluse gerettet hat.

    So, jetzt muss ich auch mal wieder Socken stricken fürs Bingo.


    Ich war am Freitag beim Aldi und da hatten die Sockengarnreste - eigentlich gehe ich daran vorbei, ich habe einfach zu viel Sockenwolle, ABER: Da lag eine Packung mit Sockenwolle, die eine Jeansfärbung ergeben. 4x 50g Knäuel 2x Blau und 2x Schwarz.


    Ich hatte vor Jahren einmal Sockenwolle, die wunderbar zu Jeans passte. War damals gerade in. Ich liebe die Socken daraus nur bekommt man solche Jeansfarbene Wolle heute so gut wie nicht mehr, vor allem in Schwarz. Also habe ich zugeschlagen. :o Die Sockenwolle von Aldi Süd war früher zumindest gut.


    Wieder Wolle für drei Paar Socken. Ich hoffe ich lebe und bleibe fit, dass ich stricken kann bis mindestens zum 100sten Geburtstag. ;)

    Aber falls jemand von euch auch Sockenwolle in Jeansfarben sucht, ich kenne einige Bekannte, wollte ich das mal schreiben.

    ooh interessant, und wie heißt die S-Bahn Haltestelle? Vielleicht schaffe ich es bei meinem nächsten München-Aufenthalt ja mal dahin...

    Es ist in Haar:

    L.T.S - nicht von der Homepage abschrecken lassen. Die ist unterirdisch, vor allem die Stoffe, die sie dort zum Kauf anbieten. Ich frage mich wirklich, wer die dort heraussucht, auch auf anderen Seiten über ihr Geschäft. Eigentlich kenne ich dort keine Verkäuferin mit Geschmacksverirrungen.

    Aber hier die Bemerkungen treffen wirklich zu. Auch die Beschreibung dort. Die Fotos von den Stoffen, na ja, müssen wohl 100 Jahre alt sein. ;)


    Ich finde faszinierend, dass sie bei dem Zubehör eine absolut logische Ordnung und Sortierung haben, bei den Stoffen geht es auch mal etwas durcheinander zu. Nicht so, wie in dem einen hier geposteten Bild, aber es sind nicht sauber sortierte ordentliche Regale. Es ist halt ein Lagerverkauf von italienischen Designerstoffen gewesen, das war der Ursprung und dann ist es gewachsen. Aber man findet alles und es ist nicht ein heilloses Durcheinander.

    Nur wer weiße Regale mit Stoffballen einer neben den anderen stehend gewohnt ist, wird da schlucken, da sind viele Stoffe eben wir im Großhandel auf Rollen, die dann in lange Schwerlastregale gelegt sind.


    Erreichbar immer über die S6 bis Haltestelle Haar, auch die S4 fährt teilweise dahin. Das muss man dann eben im MVV online nachschauen. Zu Stoßzeiten 10 Minuten-Takt, sonst 20 Minuten-Takt.

    rolleyes_no.gifSo geht mir das mit Sachen in rosa und pink.

    Also Marion, bei so manchen Sachen von dir denke ich, wir müssen Seelenverwandte sein. Bei mir kommt noch Lila dazu, aber diese beide Farben gehen gar nicht.


    Wenn man mal davon ausginge, dass auf ca. 50.000 Einwohner ein Stoffgeschäft käme,

    Also ich habe gerade einmal bei München geschaut. Wir sind bei 16 Stoffläden auf knapp 1,5 Mio Einwohner. Ich habe bei der Berechnung die tatsächliche Einwohnerzahl genommen, macht 1 Geschäft pro 89812 Einwohner. Da habe ich nun aber Geschäfte, die nur Stoffe für die Raumausstattung haben herausgenommen.


    Von diesen Geschäften sind haben wir dann aber auch 7 mit Spezialsortimenden. Drei reine Trachtenstoffe, zwei nur das Thema Quilts, einmal Kinderstoffe, einmal rein Jersey.

    Spezialsortimente finde ich in Ordnung, dann weiß man, ob man etwas benötigt oder nicht und findet dort alles fokussiert. Also das eine Geschäft im Quiltingbereich muss sehr gut sein, da schwärmen alle davon, da ist wohl auch viel Wissen vorhanden.


    So, dann kommen wir zu den restlichen 9 Geschäften: Da ist auch Karstadt dabei, also bösartig gesagt, liegen da nicht wenig Stoffe herum, die weniger Qualität haben als die von Tedox nur die Preise sind alles andere als Billigheimerniveau. Ich finde dort allerdings noch ein paar alte und sogar eine junge Verkäuferin, die sich auskennen - der Rest rolleyes_no.gif

    Ich gehe nun nicht auf jeden einzelnen weiteren ein, aber da haben wir das Problem von Jerseylastig über unverschämt teure Preise und da meine ich nun beim Stoff wirklich Preis/Qualität bis hin zu einfach nur nervigem Ambiente, z. B. Ladeninhaberinnen, die keinerlei Ahnung von der Materie haben, aber so tun, als wäre ihr Wissen das einzige auf der Welt und das wäre mindestens auf Stardesigner-Niveau.


    Ich habe eines, wo ich Stoffe finde, das ich sogar mit zu München gerechnet haben, die Haarer würden mir aber den Kopf abreißen, wenn sie das hören. Dort finde ich in einer ehemaligen Scheune, geht über drei Etagen, hat Vollsortiment und umfangreiches Zubehör, auch Stoffe aus Überproduktion bekannter Modelabels, die hochwertige Stoffe verwenden. Das ist ca 25 km von München Zentrum entfernt und mit der S-Bahn ganz leicht erreichbar.


    W.R.Mehring genau das ist es, was ich damals als Teenager so hasste und auch bis heute unmöglich finde. Ich weiß, was wir für Blödsinn gemacht haben :o und die Älteren das sogar mit Recht sagten und ich weiß, wie ewig Gestrige eben einfach die Entwicklung nicht mitmachen wollten oder so verbohrt waren, dass sie eben das Aufwachsen der Jugendlichen/jungen Erwachsenen mit Neuerungen, aber auch Irrungen und Wirrungen, wie das jedem zusteht nicht mitmachen wollten.


    Mich beschleicht da eher der Eindruck das ist ein klassischer Fall von "auf etwas fokussiert sein".

    Das habe ich auch schon 100x hinterfragt. Nur wenn ich in ein Stoffgeschäft komme, das sich so nennt, also kein Spezialgeschäft, dann erwarte ich einen gewissen Umfang im Sortiment. Ich sehe drei Tische mit Jerseys, denke, ok, da ist die Jerseyabteilung, dann schaue ich mir mal die Regale an: 1. Regal: Jersey, 2. Regal Juhu, ich sehe Webstoffe, die auch für die Bekleidung tauglich sind. 3. Regal Jersey, 4. Regal Jersey... Andere Wand die große Abwechslung: Jersey, Strickware, Fleece, sonstige Strickware. Oh, ich finde noch ins letzte Eck gequetscht einen kleinen Tisch mit Webware für Bekleidung. Dann habe ich noch so zwei Regale Baumwollstoffe, wo die Eigentümer meist selbst nicht so recht wissen, wofür sie außer Quilt noch einzusetzen sind, es sind aber definitiv Stoffe darunter, die sich für Quilts nicht eignen.

    Bei den Webwaren finde ich dann 2-5 Mantelstoffe, überwiegend Plastik für mindestens 25 Euro/Meter, Blusenstoffe irgendwelche absonderlich gemusterten, nicht einmal Basics. Ach ja, sie haben zwar Futterstoffe, aber die passen farblich nicht zu ihren angebotenen Stoffen, für die man Futter benötigt. Stoffe für Röcke und Kleider, da führt man mich dann zu den Jerseys. Hallo, das ist ein Schnitt mit einem tellerähnlichen Rock. Da eignet sich Jersey absolut ideal! :doh: Ich mag einen gerade Saum und kein ungleichmäßiges Gezipfel.


    Da ich eben bei 99% meiner Stoffkäufe auf der Suche nach Webware bin, und das in 90% so abläuft, wie ich das beschrieben habe, weil ich egal, wo ich in dem Geschäft hingehe auf Strickware treffe, denke ich nicht, dass ich mir das einbilde, sondern es den Tatsachen entspricht.

    Nähen mit Jerseystoffen ist bei Neulingen angesagt, da elastischer Stoff so manchen Paßformfehler großzügig übertüncht. (Ich halte elastische Stoffe nicht für die erste Wahl bei Anfängern.)

    Dito, absolut!

    Vor allem wo über ein Jahrhundert lang immer gesagt wurde, Jerseys zu nähen erfordert Wissen und Können. In allen anderen althergebrachten Handarbeiten werden Grundsätze beachtet, Wissen, das teilweise über Jahrhunderte erworben und weitergegeben wird, natürlich mit Aktualisierungen und Entwicklungen, aber die Basics bleiben, nur beim Nähen wird das alles über Bord geworfen.

    Das ist genauso, wie alle Anfänger Taschen nähen müssen. Eigentlich von der Grundform mit überwiegend geraden Nähten und nicht so vielen Nähten bis zum Erfolg absolut sinnvoll, nur dann werden Stoffe und Materialien vorgeschlagen, die für Anfänger auch nicht ideal sind.


    Aber das Gute ist: Ich kann nähen, ich bekomme trotz der Erschwernis weiterhin meine Stoffe und freue mich an meinem Hobby. naehen.gif Und das zählt!

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