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Beiträge von rufie

    In der Anzeige steht, daß das mit dem Fußanlasser nicht aufgefallen ist, weil dieser kaum benutzt wurde. Heißt für mich, die Maschine wurde per Taste an der Maschine in Bewegung gesetzt, also meist zum Sticken benutzt.


    Wenn's nur ein "Wackelkontakt" ist ... schaunmermal ... wirds schnell repariert - diese "pipsigen" Fußschalter-Stecker hatten übrigens schon die Pfaff 75xx creative und 14xx Modelle in den frühen 1980ziger Jahren - und waren seither ein ewiges Ärgernis. - warten wir es ab!


    Das ist aber nicht das Problem, aut das Himalia hinwies. Es geht nicht darum, ob der Fußanlasser in Ordnung ist oder nicht. Das ist Pipifax im Vergleich zu dem Hinweis, dass die Maschine dann eventuell eher fast nur zum Sticken benutzt wurde und das aus den in dem Thread dargestellten Gründen das größte Problem bei einer gebrauchten Stickmaschine ist.


    Es geht also nicht darum, dass du eventuell noch etwas Geld für einen Fußanlasser oder die Reparatur ausgeben musst, sondern dass die Maschine einfach als Stickmaschine schon relativ "verbraucht" ist und sich dann der Kauf so einer Maschine nicht lohnt. Der Vorschlag war also herauszubekommen, wie viel hat die Maschine schon gestickt. Dann das kann dich teuer zu stehen kommen, da ist ein Fußanlasserchen nichts dagegen.


    Zu deiner Reaktion auf das Verhalten der Verkäuferin. Wenn ich den Satz lese "Da liegen meine Prioritäten etwas anders" und auch sonst den Tonfall, dann sagt mir meine Erfahrung jemand schreibt das nicht auf eine nette, höfliche Bitte um die Kontaktdaten. Vielleicht hat auch deshalb die Verkäuferin ihre Daten nicht angegeben, weil sie sich bei der Sache nicht mehr wohl fühlte. Aber das ist nun Spekulation.

    Wenn es anders ist: Ich kenne Mütter, die eben wenn es ihrem Kind schlecht geht, all ihren Fokus nur auf das Kind haben und dann kann auch mal so etwas herauskommen.
    Das Treffen wäre heute gewesen, oder vielleicht eben wegen der Magendarmgeschichte des Kindes an einem anderen Tag. Da wäre noch Zeit gewesen, sich aus der Panik mein Kind ist krank zu befreien und die Kontaktdaten dann zu schicken.


    Da das Geld dann bei Maschinenübergabe überreicht worden wäre, ist das doch keinerlei Grund, da in Ärger zu verfallen. Hättest du die Daten nicht bekommen, wärst du auch nicht losgefahren,.hättest du sie bekommen, wärst du hingefahren und hättest vor Ort entschieden ob Maschine oder nicht und damit ob du Geld übergibst oder nicht.

    Als ich mich vor einiger Zeit mit den Weißquilts befasst habe (Pinterest half da auch für Inspirationen) war ich einfach fasziniert von all den verschiedenen Techniken, die da möglich sind. Ich stellte plötzlich fest, dass man Techniken der Stoffmanipulation, also bestimmte Arten des z. B. Smokens, Faltenbildung hervorragend vereenden kann.

    Auch Sachen wie Trapunto, u.ä. kann man da nehmen. Das finde ich sehr spannend.

    Damit kann ich die eher einfache Bettwäsche/Bettlagen verwüsten.


    Dann ist der Quilt auch einmal etwas in Richtung Memoryquilt für mich. Ich habe Spitzen, Spitzeneinsätze, auch oft handgearbeitete von meinen Vorfahren, unglaubliche Arbeiten, wenn man das heute so sieht, Hohlsaumarbeiten und natürlich einfach schöne Bettwäsche.

    Da sind Sachen von Uromaseite, von der Omageneration (drei Schwestern, Geburtsjahre 1912 bis 1920). In der Generation ist eine der Schwestern ausgebrochen aus der damaligen bürgerlichen Enge und statt zu heiraten lieber als teilweise Gouvernante, Nanny, Lehrerin, später Muse eines Künstlers durch die Welt gereist. Von dem damaligen "schwarzen Schaf" der Familie ist teilweise wunderschöne Tischwäsche vorhanden. So hochwertige, dass ich zwei heute immernoch auflege. Auch noch eine handgestickte in Weißstickerei und Hohlsaumarbeiten meiner Uroma. Ein paar passen von der Größe nicht oder haben auch hier und da ein Loch. Dann landen wir in meiner Erinnerung. Da wären noch weiße Bettbezüge aus der Aussteuer meiner Mutter. Ihr kennt die in sich gestreiften weißen Bezüge oder die mit Blumenranken. Kaum war sie verheiratet, waren in der Generation die Aussteuern piefige Dinge. Man wollte bunte Bettwäsche. Einmal die Woche übernachtete ich als kleines Kind bei den Großeltern und war immer so fasziniert von dem Kuvertbezug, der tagsüber über den Betten im Schlafzimmer mit lag. Oder die Kopfkissenbezüge, von denen ich als Vierjährige immer so begeistert war, weil sie mir Gute Nacht oder träum süß wünschten. (Ihr kennt diese Kissen mit den eingearbeitet Häkel- oder Spitzenbändern). Ich habe Oma und Opa immer gesagt, sie haben sprechende Kissen. :D


    Ich habe mir dieses Weißwäscheerbe lange angeschaut. Aus verschiedenen Wäschespitzen habe ich mir seit der Teenagerzeit immer wieder Oberteile genäht. Da wusste ich noch gar nicht viel von Patchwork. Ich fand im Sommer so ein ärmelloses Oberteil sah genial aus, wenn man etwas braun ist. Aber der Berg wurde nicht viel weniger. Dann hätte ich Ideen, aber immer, wenn ich bei großen, intakten, handgearbeiteten Teilen die Schere in der Hand hatte, konnte ich nicht zuschneiden. Ich hatte das Gefühl ich zerstöre die Wahnsinnige Arbeit meiner Vorfahren. Zwei Teile sind heute in einem Textilmuseum, eines in dem Heimatmuseum und mit dem Hintergrund daraus so einen Weißquilt zu machen, eben auch als Einnerungsquilt, klappt es nun eher.


    So eine Nähe habe ich zu dem Quilt mit den Panels/Motiven meiner Hobbies sicher nicht. Das ist dann eben eine Decke, deren Herstellung mir dann hoffentlich Spaß gemacht hat und in die man sich zufrieden einkuschelt.

    Bei der Wollmeise (Wollgeschäft in Pfaffenhofen) gibt es so einen Männerbereich. Die Frauen sitzen kommunikativ auf Sofas und für die Männer stehen 2 (? waren es doch, oder :confused:) Ohrensessel etwas abseits bereit, dass sie auch unser "Weibergeschnatter" nicht so anhören müssen. Sie bekommen sogar kostenlos Kaffee/Cappucino/Latte Macchiato nach Wunsch serviert.

    Es gibt aber auch Männer, die sich voll mit in den Farbrausch der angebotenen Wolle stellen und mitsuchen. Ich habe auch schon einen Mann gesehen, der einen Strang, der gekauft wurde, zum Knäuel gerollt hat, während die Frau strickend und gemütlich ratschend auf dem Sofa saß.


    Also ich denke, so eine Ecke für Männer, die dem Hobby nicht frönen ist immer umsatzsteigernd. Ich habe selbst schon eher grummelnde Männer, die so mit dem Blick zu ihrer Frau du hast nun maximal 20 Minuten Zeit in den Laden kamen und dann im Ohrensessel ganz handzahm und teilweise sehr humorvoll wurden und das auch nach einer Stunde noch waren.


    Ich denke, das würde in einem Stoffgeschäft genauso funktionieren.

    Aber ich übe das mit dem Stich für Stich immer wieder. Bei manchen Maschinen klappt es schon öfter als bei anderen.

    Du hast ja die schönen alten. Da kann man das so gut lernen. Bei meiner 9000 geht es auch, aber du hast die neuere mit Nadel unten oder oben, stimmts?

    Da finde ich stichgenaue nähen auch immer etwas anstrengender, weil man immer mitüberlegen muss, wann die Nadel stehen bleibt. Am Anfang hat das meiner Logik immer wiedersporchen und da wurde grundstätzlich ein Stich mehr von der Maschine gemacht. Aber nun kapiere ich auch diese doofe Nadeleintauchfunktion.

    :P Aline ;) Nein, du hast sicher vollkommen recht.


    Kann es vielleicht auch sein, dass ein Weißquilt etwas komplett anderes ist als ein "normaler" Quilt? (hihi, schon wieder meine Begrifssunfähigkeit).

    Ehrlich gesagt ist es mir halt bei den Blöcken, die ich für meinen Weißquilt ausprobiert habe, aufgefallen. Ich habe wunderschöne in sich gemusterete weiße, alte Stoffe und da würde ich durch diese zusätzlichen Nähte einfach die Wirkung kaputt machen, weil eine Blumenranke zerschnitten würde, ich das dann mühselig wieder mit durch den Zuschnitt so tricksen müsste, dass dann die Ranke trotz Naht, die durchgeht, wieder die Ranke ist. Aber ich habe dann eben da die doofe Naht. Bei dem Block würde es aber bei diesen Dreiecken, die hat man ja auch oft bei anderen Blöcken, so schön aussehen, wenn da die Blumenranke liegt. Außerdem habe ich das Gefühl, bei Weißquilts kommt es viel mehr auf 3D-Effekte an. Sowohl beim Quilten als auch beim bei den Blöcken selbst.


    Ich werde nun einfach einmal machen, mich beim Zusammensetzen der Motive an das halten, was ich fühle und sich mein Hirn überlegt und hoffe, dass es dann so schön wirkt, wie ich mir das im Kopf vorstelle. Ob ich dann Patchworktechniken, Bekleidungsnähen-Techniken oder einfach Rufitechniken :king: nehme, ist mir dann egal. :)8


    Ich habe hier gelernt, bei Panels ist der Fadenlauf nicht das Nonplusultra, also bin ich zufrieden und werde nun einfach einmal machen. Auch wenn mir im Moment ehrlich gesagt zum Sulky "I love Sewig" BOM mehr einfallen würde, zumal ich da dann ein paar meiner antiken Schätze mit unterbrächte. In meinen Handarbeitszimmer habe ich auch eine Wand, wo das hinpassen würde, zwar etwas anders zusammengesetzt, dass es etwas länglicher als das Original ist, aber es würde da gut hinpassen. Aber ich denke, so ein paar Reste von den Stoffen der Panels könnten da auch prima darin aussehen. Also wohl erst Paneldecke mit meinen Hobbymotiven.

    Es zählt nur, das Du zu Deiner eigenen Freude und in für Dich akzeptabler Geschwindigkeit und Präzision zu Deinem von Dir definiertem Ziel kommst.

    ...

    Oder den Mittelteil zusammensetzen, und danach außen die Hintergrundstücke einfügen.

    ...
    Nimm, was besser zu Dir passt. Es soll Dir Spaß machen. Das ist das einzige, das zählt.

    Ja, so sehe ich das auch. Ich bin eigentlich keine pingelig Genaue, aber beim Nähen möchte ich schon kein Gepfusche, sondern ein schönes Ergebnis. Wenn ich daran denke, wie übel oft gekaufte Kleidung in der Beziehung ist.


    Irgendwie ist das bei mir immer so, wenn Kreativität, meine Ideen dabei sind, dann muss es genau, ordentlich und für mich schön sein. Wenn es reines Handwerkszeug wäre, also mal schnell eine Hose 100%ig nach Schnitt zusammennähen, dann ist mir das weit nicht so viel Wert. Das finde ich für mich selbst öde und langweilig.


    Deshalb müssen auch alle Schnitte immer daran glauben. :evil:


    Y-Nähte sind schon speziell. Die sollte man vorher üben und / oder sehr langsam nähen.

    Mag sein, dass jemand, der nicht Bekleidung näht, das etwas schwieriger findet. Allerdings ist es in dem Bereich noch nie Thema gewesen - zumindest habe ich es nicht mitbekommen. Beispielsweise spitze Schulterpassen an Blusen. Ist halt so, näht man, fertig. Oder vielleicht ist mir das auch einfach nie aufgefallen, denn die ersten Sachen in die Richtung habe ich mit 7 oder 8 Jahren genäht.


    Das liebe ich an der Kindheit. Da macht man das einfach. Liest sich die Anleitung durch und die von der Neuen Mode damals waren sehr gut, arbeitet danach, wenn man etwas nicht so ganz verstand, mussten Mutti, Oma oder Patin daran glauben.

    Ich bin nur froh, dass keine von den drei jemals so etwas gesagt hat, wie, das ist auch schon etwas schwieriger oder einem das vielleicht sogar abgenommen hat und im besten Vorsatz schnell genäht hat.

    Ich wurde ernst genommen, mir wurde das gezeigt. Ich bekam das hin, wurde gelobt und dann kann man das für den Rest seines Lebens. :herzen:

    Dazu noch ein Vater, stolz wie Turnschuh, der immer sagte, du kannst das alles. Frag einfach. :herz:


    Ich glaube, da hatte ich ganz viel Glück gehabt.


    Ich denke, es ist eher übel von mir, dass ich dann leicht genervt und auch ein wenige amüsiert fast den Kopf schüttel, warum so viele dieses Y als so übel darstellen.

    Aline

    Also bei mir bezweifel ich sogar, ob sich das flotter näht. Mich würden die Nähte eher Richtung wahnsinnig machen. Das sieht für mich, wie gesagt aus Bekleidungsnähersicht so stümperhaft aus, also könne man das nicht anders.


    Auch diese Y-Phobie, über die ich überall stolpere, finde ich befremdlich. Aber ich könnte mir vorstellen, wer eben nicht mit dem Fuß nähen kann und diesen Knopf an der Maschine zum Start und Stopp nutzt, der kann das damit nicht machen, weil derjenige eben nicht stichweise nähen kann und wenn es die Maschine zulässt, da gibt es ja auch schon wieder solche, die einen bevormunden die Stellungshöhe der Nadel beim Nähen per Fuß bestimmen kann. Gibt ja heute so viele Modelle mit nur Nadel komplett hoch oder Nadel komplett eingestochen. Letzteres ist zwar beim Y nicht das Problem, aber woanders kann man das schon gebrauchen.

    Nur ich finde immer erschreckend, dass viele nicht stichweise eine Naht nähen können. Mag sein, dass dies ein veraltetes Können ist. Ich habe früher mit meiner Patentante längere Strecken stichweise genäht, bis ich es sicher konnte.

    Nur für mich ist das heute auch noch wichtig. Ich möchte nicht einmal eine Rundung nähen, ohne das an entscheidenden Stellen auch stichweise machen zu können.


    Entschuldige, ich bin gerade etwas motzig, weil eine Sockenwolle auf dem Knäuel so schön farbenfroh aussah und verstrickt irgendetwas zwischen verwaschen und dreckig aussieht.


    Den Hinweis mit der Naht und höheren Stoffverbrauch habe ich gar nicht bedacht. Stimmt. Teilung wäre nur sinnvoll, wenn man nur kleinere Restchen in der Dreiecksgröße hat.

    So, nun mal für alle Quiltprofis hier der nächste Grinsanlass:

    Wie gesagt, ich gehe an die Blöcke immer etwas anders heran, so mehr von der Bekleidsungsnähenseite her (s. Fadenlauf).


    Nun für mich einfach die Frage, warum schnippselt und näht man Teile aus denselben Stoff zusammen, wenn man sie in einem Teil hätte zuschneiden können. Das sieht doch meinr Meinung nach viel schöner aus (ja, ich weiß, Vergangenheit, kleine Stoffreste, etc.) Aber wir sind nun im Jetzt, in dem nicht wenige Quilter die Stoffe genau passend zu den Projekt kaufen.


    Beispiel dieser Block: Klick


    Warum muss ich außen das Weiße noch zerschnippeln. Ja ich weiß, leichter zu nähen. Aber bitte, den Stern zusammen zu nähen und dann außen in den Ecken Quadrate und von den Seiten her die größeren Dreiecke einzunähen, das ist doch wirklich einfach. Stattdessen habe ich da je eine weitere Naht, die man bei hellen Stoffen schon sieht. Außerdem könnte ich den Block viel schöner Quilten, wenn ich das Quilting bei so eine Decke nicht allover sondern Blockbezogen quilten will.


    So, nun bitte das Grinsen unterdrücken und mir antworten.

    Beim Weißquilt, wenn ich schöne alte Stoffe, auch Reste haben, werde ich den doch nicht zerschnippeln und wieder zusammennähen und dabei z. B. darauf schauen müssen, dass Webstreifen im Stoff aufeinander passen.

    Übrigens, ich hatte Disaster schon länger her einmal angefragt, wie das denn mit eventuellen Workshopanbietern wäre, die man sich vorstellen könne. Ich habe dann Alexandra von Knopfsachen auf 20-2020 hingewiesen, weiß aber nicht, ob sie da Zeit oder sich gemeldet hat.


    Wären Livevorführungen in Ordnung oder müsste ich dich da auch warnen, Thomas?:saint:

    Ach rufie, nu zeig mir doch sowas nicht, denn da kribbelt es direkt in meinen Fingern und ich möchte auch so ein paar Knöpfe machen.

    Na gut, Thomas, bis ich ein geeignetes Warnschild "Warnung vor thomasschädlichen und reizenden Postings" habe, werde ich nun vor jedes Posting in diese Richtung erst einmal schreiben:

    "Freizeitgefahr für Thomas! Bitte vermeide jeden Kontakt mit rufie und ihren Postings. Sie können gefährliche mechanische und spontane Reaktionen an Fingern und in der Psyche auslösen!"

    OK so? 8o


    Also für unterwegs Richtung Bahn, etc. würde ich eher Zwirnknöpfe als Posamenten machen, denn letztere sind etwas empfindlicher beim Wickeln, wenn es leicht ruckelt. Aber das muss man ausprobieren. Für mich ist Bahnfahren gleich stricken.


    Also wenn ich sie habe, darf ich natürlich die russischen Kurse nicht verlinken. Ich muss ja an dein Wohlergehen denken. Da muss ich dich schlueßlich schützen. :evil:

    Das du Erfahrung mit Patchwork hast, habe ich einfach nicht erkannt.

    na ja, wir wollen es nicht übertreiben. ;):D In der Theorie schon, auch in der Praxis habe ich bestimmte Techniken ausprobiert und für einfach befunden. Zum Beispiel das berühmt berüchtigte Y, das ich ehrlich gesagt als normal, einfach und gar nicht problematisch finde. Aber ich habe auch das Gefühl die US-Gilden spielen da manche Sachen ein wenig hoch, das kenne ich auch vom Stricken. Verkürzte Reihen, was ein Drama! Ah ja :irre: - und das ist nun nicht meine Meinung allein, auch auf Ravelry ist das manchmal Thema. In Japan und Russland wird es einfach gemacht, in den Skandinavischen Ländern haben sie oft noch einfachere Methoden gefunden und in Britannien aber auch US-Amerika hat man manchmal das Gefühl, da geht nichts, ohne dass einem am besten noch die Fingerhaltung gezeigt und die Hand nach Möglichkeit geführt wird. Dabei gibt es dort auch so viele grandiose Strickerinnen, die das inzwischen auch etwas belächeln. Auf der anderen Seite finde ich solche Traditionen wie Gilden im Handarbeitsbereich oder bei uns die Trachteninformationszentren mit ihrer Beratung. Das Schönste ist, dass man dann auf einer internationalen Plattform wie Ravelry eben diese Kulturvielfalt mitbekommt.


    So, zurück zu meinem nicht vorhandenen Quiltkönnen. ;)

    Ich habe noch keinen großen Quilt in voller Größe gequiltet, aber ich stelle mir das teilweise sogar einfacher vor, als wenn man einen Skioverall oder einen Daunenmantel steppt oder einem Sofa einen neuen Lederbezug verpasst. In der Richtung habe ich keine Bedenken - mal schauen, ob das stimmt, oder ob ich dann an meine Grenzen komme.

    Aber sie sind dafür da, überwunden zu werden und im Bereich Nähen gibt es bis jetzt noch nichts, was ich nicht bewältigt habe. Das sind nun auch schon fast 45 Jahre - ah ich bin alt:!: Oder klingt es besser, wenn ich sage, ich habe schon als kleines Kind angefangen? *mich wieder jünger fühl* :rofl:;)

    Die Kleiber Flicken sind gut. Kann ich generell empfehlen.


    Ich habe nur bei der Stoffbeschreibung etwas Bedenken: recht dünn und weiß.

    Ich habe da ein Hemd meines Mannes vor Augen, seines hat allerdings dünne Streifen, nicht Karos im Stoff. Wenn das einen Riss hätte und ich würde dann von hinten etwas aufbügeln, egal ob Vlies oder so ein dünner Flicken, das nähen und selbst, wenn ich dann alles Aufgebügelte löse und bis auf das Genähte zurückschneide, das würde man brutal sehen. Selbst wenn mein Mann das dann noch tragen würde, glaube ich zwar nicht, ich würde jedesmal nervös werden, wenn ich das sehe.

    Es würde nicht zum Hemdstil passen und auch wenn es noch so gut gemacht ist weithin sichtbar geflickt aussehen.


    Aber wie das bei dem Stoff des Hemdes von Margit aussieht, kann sie einfach weit besser einschätzen als ich auf die Ferne. Das sind die Tücken des Internets, dass man das eben auf ein Teil zu Hause überträgt, das dann aber in Wirklichkeit ganz anders ist.

    Hihihi. ...ich denke, du magst kein Patchwork:D

    ^^;) So ist das nicht. Ich finde die Technik interessant und was da oft heraus kommt meist sehr schön.


    Ich habe für so eine Decke auch Verwendung. Denn wir haben unseren gemeinsamen Traum erfüllt und ein Zimmer als Bibliothek mit inzwischen fast 4000 Büchern, Ohrensesseln und knisternden Kaminfeuer. Das Zimmer ist nicht quadratisch, sondern hat eine Ecke heraus und da sind unsere Bücher zum Thema Handarbeiten und Handwerken. Da steht ein weiterer Kindheitstraum von mir, eine Corbusierliege. Da stricke ich auch oft darauf. Das liegt genau neben meinem Hobbyzimmer. Also da passt so eine Patchworkdecke mit den Hobbythemen hin.

    Meine Freundin weiß das, vielleicht habe ich auch zu viel laut hin- und herüberlegt :talk: und sie machte nun einfach Nägel mit Köpfen.


    Ich könnte sogar noch eine zweite Decke in den Raum geben. Mir gefallen nämlich die Quilts, die Aussehen wie ein Bücherregal.


    Also falls ich wirklich Blut lecken sollte, hätte ich noch etwas Platz.


    Zitat

    Vielleicht kannst du dir ein Grundlagenbuch aus der Bibliothek leihen, damit du die Basis nachschlagen kannst.

    Da bin ich Dank der Hilfe hier schon bestens aufgestellt. Das Projekt, einen Weißquilt aus alten, geerbten Spitzen und Weißwäsche musste ich zwar zurückstellen, aber all die Tipps und Links zu Seiten, die ich hier bekommen habe haben mir schon sehr weitergeholfen.

    Als mir der Weißquilt in den Kopf kam, habe ich mich schon intensiv damit befasst, auch Testblöcke genäht. Quilt as you go ausprobiert. Bin auch mal Richtung Crazy Quilt gegangen und dann natürlich 3D Quilting, das bietet sich für Weißwäsche an und sieht klasse aus. Ich finde auch die Ansätze von Jennie Rayment in dem Bereich toll, da habe ich mir drei Bücher gekauft.


    Was nun neu dazu kommt, sind diese großen Motivteile. Sprich aus kleinen Resten in Form von Dreiecken, Vierecken, etc einen Block zusammen zu puzzeln ist nicht das Problem.

    Aber solche größeren Rechtecke, da musste ich einfach wegen des Fadenlaufs fragen.


    Ich habe auch ein gut bewerteten Buch gefunden, das sich mit Panels befasst, (Learning to quilt with Panels), allerdings finde ich ist das für wohl eher unkreative, ideenlose Menschen gedacht. Es ist also nicht klar, dass bei unterschiedlich großen Motiven ein Rahmen herum genäht werden muss(?!?!), wenn ich gleich große Blöcke haben will? Dass ich dden aus einem Streifen oder mehreren Streifen nähe, oder da Quadrate oder Rechtecke nehmen kann und als absolutes Highlight ineinander verschränkte Dreiecke nehmen kann. Mir wird dann gezeigt, wie ich ein Motiv herausschneiden kann und dabei die Nahtzugabe beachte.

    So etwas finde ich dann immer etwas witzig. In einem Anfängerbuch und Grundtechnikbuch ist das richtig. Aber so ist das, wie wenn ich ein Strickbuch mit Mosaiktechnik herausbringen würde und ausführlich beschreibe, wie man eine rechte Masche strickt. ;)


    Aber egal, ich weiß nun, dass es nichts ausmacht, wenn der Fadenlauf bei größeren Motiven nicht stimmt.


    Danke auch Aline und Kreuzschnabel für eure Hinweise. Ich hatte eh vor, die Stoffe zu waschen und zu bügeln, dann passt das.

    Das hört sich gut an, dann hoffen wir einmal, dass deine Hand bald wieder soweit ist, dass du die Knöpfe in die Tat umsetzen kannst.


    Bei der Posamentenmanufaktur finde ich interessant, dass es dort inzwischen eine richtige Kursabfolge mit Zertifikat gibt, wenn man selbst Kurse geben will. Es also richtig professopnell gemacht wird.


    Ich bin dennoch mehr in Richtung Alexandra von den Knopfsachen unterwegs.


    Aber nachdem ich mit einer russischen Seniorin im Seniorenhaim gesprochen habe und die mir Werke, auch aktuelle von Knopfmachern dort gezeigt hat, bin ich hellauf begeistert. Da werden Knöpfe nicht symmentrisch gewickelt, sondern gerade bei Zwirnknöpfen nach der Umrandung außen die Wicklungen, dann wenn man die erste Wicklung hat, die nächste nicht komplett versetzt gewickelt, sondern unten auf der Stelle und nur oben dann im Absatand. Mit der richtigen Umstickung entsteht dann etwas wie ein Baum. Das heißt wohl russisch auch Baum. Da werden dann teilweise auch noch üppig Perlen mit eingearbeitet.


    Oder die haben anscheinend andere Grundlagen, also nicht wie bei den Kursen von der Posamentenmanufaktur oder den Knopfsachen Ringe für Zwirnknöpfe oder Holzscheiben für Posamentenknöpfe. Sondern es werden welche in einer Technik gehäkelt und dann umwickelt/gestickt, oder die nehmen etwas, das sieht wie ein rundes Puppenstubenkissen aus Seide aus. Das wird dann wie ein Zwirnknopf umwickelt, aber luftiger, dass man den Stoff sieht, teilweise auch einfarbig passend zum Stoff. So edel.


    Sie sagt, das wird teilweise im russischen Fernsehen als Kurs regelmäßig angeboten. Sie will mal schauen, ob sie das als Video mit Hilfe ihrer Kinder irgendwo findet und mir dann zeigen kann.


    Ich bin ganz gespannt darauf. Aber nun muss ich erst einmal die Grundlagen sicherer können.


    Vielleicht gönne ich mir dann auch einmal eine Woche Auszeit im Kloster mit Knopfkursen, das anscheinend die Posamentenmanufaktur immer wieder anbietet.

    Und mich machen eher solche Frauen ärgerlich, die ... das einfach so zulassen und mitmachen.

    Mit so einer Aussage bin ich inzwischen sehr vorsichtig.


    Es gibt wirklich Fälle, da ist auch durch die Erziehung im Kindes- und Jugendalter keinerlei Selbstvertrauen gebildet worden, oder eine komplett falsche Richtung, sprich es dem anderen Recht zu machen = man bekommt Anerkennung, sonst nicht.


    Es gibt Frauen und auch Männer, die sich vom Partner unterdrücken lassen, das sogar aus ihrer Vergangenheit her als gar nicht schlimm empfinden.


    Wir hatten hier einen Fall, häusliche Gewalt, Frau schaffte es trotz vielen Hilfsangeboten nicht: Anzeigen, die sie stellte, wieder zurücknahm, auszog, auch ins Frauenhaus, wieder zurückkehrte, Kinder wurden dem Ehepaar abgenommen während der Schulzeit vom Jugendamt aus dem Klassenzimmer geholt, sind wohl jetzt in einem SOS Kinderdorf, etc.

    Es ging erst weiter, als die Frau vom Mann mit einem Messer attackiert wurde und sie dann die strafrechtliche Verfolgung nicht mehr stoppen konnte.


    Die Familie lebte in einem wunderschönen kleinen, gepflegten Haus, beide waren den Nachbarn gegenüber höflich und hilfsbereit. Keiner hätte so eine Sache hinter der Tür vermutet.


    Warum solch eher schwache Menschen immer genau auf solche Soziopathen treffen, was dahiner steckt, usw. mussten die Notfallhelfer der Nachbarschaftshilfe, die wir hier haben, dann aufarbeiten, denn der Fall ließ sie lange nicht los. Auch der Rest der Nachbarschaftshilfe, zu der wir auch gehören, war bei einer Infoveranstaltung dabei.


    Erschreckend, dass ein Mensch durch einen anderen psychisch so gebrochen werden kann. Wie wenig es teilweise bedarf. Selbst Menschen, die ihren Mann stehen, können in eine tiefe Krise geraten und müssen dann nur an den falschen geraten.


    Aber die Aussage, derjenige ist selbst schuld, umfasst den Umfang und die Geschichte des Betroffenen nicht, sondern bestärkt eher einen selbst, alles richtig zu machen.

    War harter Tobak an dem Infoabend, aber wir sind raus und haben gesagt, die haben schon recht und man hat vieles einfach nicht gewusst. Da ist keiner raus, ohne nicht noch einmal darüber nachzudenken.


    Auch Hilfe anbieten, oder sich so einem Deppen einmal stark gegenüberstellen, hilft den Betroffenen gar nicht, verstärkt eher die Abhängigkeit.


    Klar ist das nun etwas anderes als etwas gekauftes Material für sein Hobby vor dem Partner zu verheimlichen. Aber wirklich? Warum muss man in einer Partnerschaft zur Stressreduktion solche Heimlichkeiten machen? Klar, dass ist der Weg, wie man dem aus dem Weg gehen kann, den richtigen Moment nutzen, etc.


    Ich bin froh, dass mein Mann und ich nicht so ein Verhältnis haben, wir sind zwar beide Alphatiere, und es kracht verbal auch mal übel zwischen uns - nicht wegen Hobbies, sondern andere Diskussionen. Aber dann atmen wir tief durch, schauen uns an, umarmen uns und finden eine gemeinsame Lösung. Im Hobbybereich unterstützen wir uns sowieso gegenseitig, freuen uns, den anderen eine Freude zu machen oder zu unterstützen. Da spricht der Mann dann mit dem Arbeitgeber ab, früher zu gehen, fährt dann einfach 200 km um etwas für mich zu besorgen, das ich schon ewig wollte, aber es nie hinschaffte oder noch zögerte, ob ich es benötige, das Geld ausgeben will, es wirklich brauche, etc., fährt dann zurück und dann finde ich das im Wohnzimmer auf dem Tisch liegend, wenn ich gerade mal austreten war und zurückkomme.

    :D Eigentlich ist es schon witzig, ich habe es wohl hier verschrien.


    Gerade war eine Freundin da und brachte mir voller Freude von einem Besuch in den USA Stoff mit. Wir haben da so eine Abmachung, wenn etwas super ist, darf der andere bis zu einer gewissen Geldsumme zuschlagen, weil wir da sehr ähnlich ticken und fast immer das Richtige für den anderen mitbringen.


    Sie bringt mir Stoffe für einen Quilt mit, eigentlich total witzige, wohl auch zumindest in den USA als hochwertig anerkannte, aber als ich die nun ordentlich zu meinen anderen Stoffen passend falten wollte, schaute ich ungläubig auf den Stoff. Ich glaube man nennt es Panels bei den Stoffen.

    • Wie weit darf da der Fadenlauf vom Druck abweichen, dass man ihn noch verwenden kann?
    • Wie schneidet ihr das dann zu?

    Also bei Bekleidung könnte man so einen Stoff in die Tonne treten.


    Es geht um Stoff von Timless Treasures und ganz ähnlichem von Quilting Treasures. Bei einem steht auch noch ein Designername J. Wecker Frisch


    Das sind schon ziemlich witzige Motive einmal zum Thema Nähen, dann Malerei und Musik. Ich habe nun online geschaut und diese Motive gefunden:

    Klick1, Klick2, Klick3 usw. Also so in die Richtung sond meine. Einmal diese Panels, dann diese bandartigen Motive, aber auch Alloverdesigns.


    Wenn ich nun bei so einem Panel (rund 60 cm breit und Stoffkante dann oben und unten) den Stoff zur Hälfte falte, sind oben die Stoffkanten zwar aufeinander, aber bei den 60 cm Breite des Panels habe ich eine Verschiebung um 2-5 cm.


    Ich hab mal schnell eine Schemazeichnung gemacht, dass ihr euch das vorstellen könnt:

    Unbenannt.JPG

    Wenn ich nun die einzelnen Motive im Rahmen ausschneiden würde, ich würde eh nur bestimmte nehmen wollen, dann kann ich die rechteckigen Rahmen zwar ausschneiden, z. B. eine Näherin oder eine Geigerin, aber der Fadenlauf in diesen Rechtecken läuft total schräg. Wenn ich das nun mit Teilen im geraden Fadenlauf zusammennähe, dann habe ich doch nach dem Waschen die Pest am Hals.


    Oder ist das durch das Quilten dann egal? Dann müsste ich nur schauen, dass ich den schrägen Fadenlauf nicht unabsichtlich beim Zusammennähen dehne.


    Ich weiß nun nicht, ob ich den Stoff entsorgen/jemanden, der etwas damit anfangen kann, verkaufen kann oder ob ich mich selbst daran wagen soll.


    Ihr wisst, mit Quilten habe ich keinerlei große Erfahrung. Also so eine Decke wäre zwar lustig und ich könnte sie sogar verwenden, aber ich will nicht nach dem ersten Waschen der gesamten Decke ein Gezipfel, Gebeule und Verschieben haben. Andererseits gefällt mir bei solchen Motiven ein sehr enges Quilten auch nicht.

    Anja, ich wollte dich da auch gar nicht angehen oder kritisieren.

    Marion hat das schon gesagt und auch du im letzten Absatz. Jeder nach seiner Fasson.


    Ich wollte eigentlich nur sagen, ich würde auch gerne mal Decken, etc. patchworken, werde aber von mir selbst immer wieder abgehalten, weil in mir eben immer diese Frage auftaucht, auf die du triffst - und das mir, die eigentlich schon Stoffe und auch bestimmte Wolle lagert. Also Material lagern macht mein Hirn mit, fertige Werke nicht.

    Irgendwie wundere ich mich eher über mich selbst. :)

    was machst du mit all den Decken und Co.?

    *lach* also dann oute ich mich einmal: Ich finde Patchwork klasse und es gibt Quilts, die finde ich umwerfend. Ich könnte mir auch vorstellen, viel Freude daran zu haben. Nur, dann kommt bei mir wirklich die Frage, was mache ich mit der Decke?


    Du bringst das Beispiel Motorrad (nicht meines, nachdem ich in jungen Jahren zwei Freunde bei Unfällen verloren habe), aber da lässt man sich Wind um die Nase wehen, man hat einen Nutzen, nämlich von A nach B zu kommen, etc.


    Ich müsste in so eine Decke unzählige Stunden stecken - gut ist Hobby und macht Spaß, habe dann ein schönes Ergebnis und dann liegt es nur herum? Ich könnte es aufhängen, aber das ist zumindest bei eher traditionellen Quilts nicht so mein Stil. Vielleicht mal einen Artquilt, aber das war es.

    Gut, man kann in alter Tradition wirklich Stoffreste aufbrauchen.


    Ich könnte eine Decke über das Bett legen, eine zum Hineinkuscheln im Wohnzimmer, vielleicht noch 2 an Verwandte verschenken und dann? Zusammenfalten und in den Schrank legen, mir den Schrank verstopfen?

    Das hält mich davon ab, näher in die Sache einzusteigen. Ich habe das Gefühl viele Stunden zwar schöne Arbeit in eine Sache zu stecken, deren Ergebnis mich aber mehr belastet als erfreut.


    So teilweise faszinierend ich die Techniken finde, so toll für mich die Geschichte ist, so künstlerisch man damit arbeiten kann, diese Frage was mache ich dann damit, worauf ich für mich keine Antwort finde, hält mich wirklich davon ab.

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