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Beiträge von rufie

    Also wenn nicht noch andere Hinweise kommen, dann werde ich das nehmen und hoffe, dass ich es hier auch wirklich bekomme.


    Dann jetzt die nächste Frage, gerne auch an alle, muss der armen Kirstin ja nicht Löscher in den Bauch fragen.

    Wenn ihr das Vlies vorher wascht, wie macht ihr das? Kann man es in die Waschmaschine stecken? Oder doch lieber nur die Badewannenmethode?

    Man munkelt ja, dass W6 darüber nachdenkt, eine nächste Generation der Maschine mit "Nadel unten/oben" auszustatten - dann könnte ich wohl in Versuchung kommen :o....

    Genau das war mein Grund, warum ich immer wieder überlegte, die Maschine jetzt zu kaufen - schon vor der Preisaktion. Bis meine Mutter anscheindend von meiner Überlegerrei die Nase voll hatte und Fakten geschaffen hat. :love:


    Du hast aber vollkommen Recht, jeder will von seiner Nähmaschine etwas anderes und für jeden ist etwas anderes wichtig und unverzichtbar.


    Nadel in Zwischenstufen: Nadel berührt z. B. den Stoff nur. Dann kann ich wertvollen Stoff trotzdem ordentlich drehen, ohne da einen Stich oder einen Einstich zu haben. Oder bei Doppelraffungen (so nenne ich das nun mal) nur den oberen Stoff drehen, an eine etwas andere Stelle ziehen und weiter gehts. Den Trick habe ich schon öfter bei Abendkleidern aber auch Sommertops aus Baumwolle oder Seide genutzt. Klar, man kann eine Raffung auch vorher genau heften, mache ich auch. Aber es gibt auch so etwas, ich nenne es einmal organische Raffungen, die finde ich aus der Hand gearbeitet viel schöner, als vorgeheftete.


    Was ich so gerne hätte und da bin ich nun mal nach einer Bewertung im Web gespannt, ob es doch geht: Die Maschine kann ohne irgendetwas gedrückt zu halten rückwärts nähen. Ich komme immer wieder an Stellen, wo ich mir sage, ok, nicht lange drehen, sondern leicht drehen und einfach ein Stück rückwärts nähen. Bei meinen alten Maschinen geht das. Da muss man dann wieder hindrücken, wenn man vorwärts nähen will.

    Bei den W6 geht das nicht. Meine Mutter fragte auch nach und sie meinten bei W6, das wäre auch bei der nicht möglich. Allerdings habe ich in einer Bewertung irgendwo gelesen, dass jemand als negativ angegeben hat, man müsse noch einmal wohin klicken, dass sie wieder vorwärts näht. Ich jubelte, also wenn das nun eine ehrliche Bewertung einer Kundin ist, die die Maschine wirklich hat und auch bei meiner so wäre, ich wäre selig.


    Ich bin schon so gespannt auf die Maschine. [Blockierte Grafik: http://www.smileyhuette.de/smileygenerator/links/630766001516963628.gif]

    ich könnte mir in den Allerwertesten beißen, weil ich denke, ich hätte doch auf Bewährtes zugreifen sollen.


    Wie geht ihr mit Baumwollvlies um, weil er doch einläuft?


    Ich hatte schon geschrieben, dass ich Baumwollvlies über ein paar Ecken aus der Industrie bekommen. Er sah auch gut aus. Also dachte ich mir, ich mache meine Badewanne mit kochemdem Wasser voll, dann ist es auf jeden Fall über 60°, lege dann da mein Vlies hinein und gut ist es. Gesagt getan, war auch prima. Das Vlies wurde dadurch zwar auch vom Volumen, also der Höhe her, etwas kompakter, aber es war voll in Ordnung.


    Glücklicherweise ritt mich gestern der Teufel und ich habe ein Zugabestück flach in einen Kopfkissenbezug gelegt, das dann geschlossen und bei 60° in der Maschine gewaschen. Heraus kam ein absolut flaches Teil vielleicht gerade einmal 1 mm hoch! So will ich meinen Quilt nicht!


    Wie ist das nun mit normalem Baumwollvlies?


    1. Wie geht man vorher beim Waschen damit um?

    Ich weiß, einige finden es schön, wenn sie den Vlies ungewaschen verarbeiten und dann zieht er den Stoff beim Waschen etwas zusammen. Kann ein schöner Effekt sein, aber bei dem Quilt will ich das nicht haben.

    Also wie bringe ich den Quilt vorher dazu einzugehen, dass ich dann ordenlich damit arbeiten kann?


    2. Geht Vlieseline 277?

    Also zeitnah käme ich nur an diese Vlieseline. Sie ist 7 mm dich, das wäre meine untereste Vorstellung. Hat jemand von euch damit Erfahrung? Könnte man das ggf. zweilagig verwenden?


    3. Was ginge sonst noch?

    Also 100% Baumwolle und nach dem Waschen des Quilts auch noch dicker als 7 mm?


    Menno, jetzt habe ich 4 Blöcke meines Weißquilts wieder aufgetrennt. Bin ich froh, dass ich das so früh gemerkt habe und dass die alte Spitze darin das verkraftet hat. Die zwei von mir gestickten Blöcke habe ich entsorgt.


    Irgendwie bin ich im Moment ziemlich sauer, aber auch traurig, dass ich jetzt nicht weitermachen kann.

    ich bin mal gespannt was du berichtest.
    Mir fehlt ein bisl was an der Maschine, vorallem die Nadelposition unten/oben

    Genau wegen der Nadelposition bin ich auch happy, dass diese Maschine diese automatische eben nicht hat. Ich habe das Fußpedal und kann auf den Millimeter steuern, auf welcher Nadelhöhe die Nadel hält. Ich muss da nicht mit der Hand am Rad drehen. Als ich damals von meinen Vorfahren lernte, hieß es, die Hände führen den Stoff, der Fuß die Nähmaschine.


    Mir wurde ganz schlecht, als mir gesagt wurde ich könne meine W6 6000 auch mit der Hand nähen lassen. Hallo? Da verliere ich doch die Verbindung zur Maschine.

    Ich hatte schon als junger Teenager bei meiner Nähmaschine Ende der 70er/Anfang der 80er den Oberstofftransport. Aber ich habe ihn zu 99% ausgestellt, denn ich brauchte ihn nicht, bzw. er war mir mehr im Weg. Ich bestimme, wie der Stoff geführt wird, welche Stofflage wie durch die Maschine läuft, nur so habe ich die Freiheit und gestalterische Möglichkeiten.


    Natürlich mögen solche Sachen für Nähanfänger heute spitze sein. Sie unterstützen sie. Nur habe ich auch das Gefühl, dass dann viele bei ihrer Nähtechnik nicht darüber hinaus kommen. Ist auch in Ordnung, nur bin ich froh, dass ich noch einer Generation entstamme, die praktisch andersherum Nähen lernte. Also erst die Nähtechnik und dann konnte sie entscheiden, ob sie etwas davon nicht benötigt.


    Ich weiß, dass ist nun sehr auf mich bezogen. Da bin ich vielleicht wirklich etwas anders. Aber als ich hier las, dass einige bemängeln, die Nadelstellung würde nicht automatisch erfolgen, war das für mich wie eine Befreiung von der Bevormundung und ich freue mich darauf.


    Wenn mich jemand fragen würde, was ich an meiner 6000er nicht mag, dann ist es die Nadel, die immer im Stoff stehend endet. Bis heute erzeugt das das Gefühl, meine Maschine gehorcht nicht meinem Fuß. Dann muss ich Knöpfchen drücken, dass sie hochgeht. Ich weiß, viele werden darüber lächeln. Aber so ist das nun einmal bei mir.


    Mit meiner Großtante hatte ich damals als Kind das Spiel die Nadel in den Stoff tauchen zu lassen und dann zu versuchen einen neuen Rekord aufzustellen, in wie vielen Schritten ich über das Fußpedal die Nadel in die höchste Stellung bekomme. Sie hatte damals die Nadel mit wasserfesten Stiften farblich geringelt, so dass wir sehen könnten, ob ich alle Farbringel traf. Danach meinte sie dann z. B. ich solle beim Einstechen bei Grün halten und beim Ausstechen bei Rot. Diese Spiel brachte mir die vollkommene Gewalt über die Nähmaschine.


    Ich bin aber keine Ewiggestrigen. Als die teflonbeschichteten Nähfüße kamen oder auch die modernen Knopflochfüße, bei denen man für die richtige Länge den Knopf einlegt, war ich sofort dabei.

    Meine Maschine ist bei meiner Mutter eingetroffen und kommt am Wochenende zu mir, weil ich doch so einen üblen grippalen Infekt habe! :tanzen:

    Mami meinte, das würde mich sicher wieder auf die Beine bringen.


    Ich könnte die ganze Zeit nur noch vor Freunde herumhüpfen und liebe fast schon meinen Virus - auch wenn er ganz schön nervig ist. Nachdem ich mir das Video angeschaut habe, werde ich wohl doch auch Bekleidung darauf nähen. Zumal ich auch noch einen Mantel nähen will.


    @Seewespe 

    Woran bist du denn interessiert?

    Ich werde aber vielleicht doch erst einmal einen Mantel oder eine Jacke nähen. Wie schön muss es sein, wenn man da mal etwas den Mantel beim Nähen drehen muss und dann hat man massig Platz.

    Ich habe mir noch den Anschiebetisch bestellt und der ist schon da. Ist der riesig! :shocked: Wenn ich dann den Anschiebtisch für die 6000er sehe! Der wirkt richtig niedlich dagegen.
    Außerdem ist der große absolut stabil.


    Ich bin mal gespannt, wie groß mir dann die Maschine vorkommt.

    Toll, wenn man herumprobiert und eine Lösung findet, die einem zusagt, gell?

    :):thumbup:


    Ich muss gestehen, bei meinen grauen UFO-Beuteln hatte ich schon die Idee, vorne eine "Tasche" aufzunähen aus transparentem Material, dass ich dann da Anleitungen oder zumindest einen Hinweis, was in dem Beutel ist, einstecken könnte.

    Aber das hatte ich dann erst mal nicht gemacht mit dem Gedanken, es später zu machen. Dann erzählte mir eine Freundin diese Einjahresfirst bei ihr ging es ums Entrümpeln der Wohnung. Das habe ich dann für mich übernommen und innerhalb eines Jahres die UFOs weiß ich noch. (schöne Ausrede für meine Faulheit ;))


    Eichelberg

    Sonja hast du da Erfahrungen mit so duerchsichtigem Material? Wie dick sollte es sein? Ich bin da immer am Überlegen. Ich denke 0,2 oder 0,3 mm sind zu dünn. Dann habe ich aber nur noch 2 mm und 3 mm gefunden, was wohl zu dick ist. Ich dachte so knapp 1 mm wäre gut.


    Mir ist wieder diese Idee eingefallen. Auch wenn bei mir die Tasche einen anderen Riemen hätte.

    Schiaparelli, vielleicht könnte man so etwas auch als Projekttaschen nehmen. also ohne Riemen, nur hintereinander in ein Behältnis gestellt. Man kann ja auch flache Nieten nehmen. Wenn man das nur verschraubt, dann kann man die Sachen auch immer wieder flach zusammenlegen, wenn man weniger WIPs/UFOs hat. Man könnte unterschiedliche Farben nehmen ums Sachen unterscheiden zu können.


    Aber ich werde trotzdem bei meiner Beutelphase bleiben. ;)

    Ich finde es interessant, denn beim Nähen habe ich keine WIPs/UFos, beim Stricken aber sehr wohl.


    Also zuerst war ich da auch der Haufentyp. Aber irgendwann nervte mich das. Im Wohnzimmer war der Haufen in einem Korb verstaut, im Creativzimmer lag es so rum, in meiner Handtasche in einem Beutel, in der Küche/Esszimmer auch in einem Eck wieder in einem Behälter und am besten neben dem Bett noch etwas.


    Dann kam die transparente Kunststoffboxen-Zeit. Aber Wolle in den Kunsstoffboxen ich weiß nicht. Mir kam es immer so vor als würden mich die Wollknäuel wie Fische in einem Aquarium mit zu wenig Sauerstoffkonzentration im Wasser anschauen. Außerdem fand ich diese Dinger in meinem Creativzimmer einfach nur hässlich.


    Dann stolperte ich durch Zufall bei Ikea über diese Baumwollsamt-Vorhänge in Rot. Die gab es damals im Angebot. Da kam mir plötzlich eine Idee und ich schlug zu und nähte solche Beutel daraus, die man oben zuzieht samt einem Aufhänger.

    Dann musste ich nur noch eine Hängeleiste senkrecht in das eine Eck meines Creativzimmers festmachen und konnte dort meine WIPs aufhängen.

    Sieht lustig aus und hat den Vorteil, dass ich die Beutel so auch zum Sticktreff oder die kleineren Sachen für die S-Bahn mitnehmen kann. Wenn ich im Wohnzimmer stricke, Beutel genommen und hingesetzt. Danach wieder ab ins Creativzimmer.


    Ikea hatte dann den Baumwollsamt noch in Grau als Meterware. Da habe ich dann noch einige Beutel daraus gemacht für die paar UFOs und sie dann doch in eine große transparente Box gesperrt. Dort lagern sie dann im Keller ein Jahr, wenn ich nicht rangehe, wird das gerippelt und neu gewickelt oder weitergegeben.

    Wenn ich an einem UFO weitermache, wird er auch ins Creativzimmereck zu den roten Beutel gehängt. Ich finde es immer schön, wenn da ein grauer hängt, denn dann weiß ich, jetzt wird wieder etwas abgearbeitet.


    Also im Moment bin ich in der Beutelphase und zum ersten Mal zufrieden - was man auch daran sieht, dass es nun schon ein paar Jahre so läuft und ich gar nicht weiß, ob es den Baumwollsamt als Meterware und Vorhang heute noch bei Ikea gibt.

    Hast du eine Quelle dafür oder ist das dein persönlicher Eindruck?

    Natürlich gibt es viele Frauen, die größer sind - das ist ja genau der Punkt am Durchschnitt ;) - aber es gibt genauso viele Frauen, die kleiner sind.


    Ich hab jetzt auch mal nachgeschaut. Du hast Recht, es sind knapp 1,66m. Ich muss sagen, ich bin baff, denn irgendwann in den 80er Jahre wurden doch die Damengrößen für Bekleidung wieder einmal angepasst. Das geisterte damals durch alle Medien und ich bin mir ziemlich sicher, man sprach von statt 1,65 cm Körpergröße auf 1,67 m. Jetzt, 35 Jahre später sind wir also immer noch nicht größer? Aber das scheint lauf statistischem Bundeamt wohl wirklich langsam voran zu gehen. Interessant finde ich auch diese Grafiken hier. Da sind wir wohl ein paar Jahre sogar im Schnitt kleiner geworden.


    Da ich viel mit Jugendlichen und Leuten bis 40 zu tun habe, war das natürlich ein persönlicher Eindruck, War ich in meiner Alterklasse immer etwas über dem Schnitt, aber lang nicht bei den Großen, denn in meiner Klassenstufe, in der 60 Mädchen waren, waren 22 größer als ich, ähnliches Bild in den Sportvereinen. Habe ich jetzt den Effekt, von dem meine Mutter immer gesprochen hat. Sie meinte, die ganzen Jüngeren wären größer als sie und es werden immer mehr. ;) So ähnlich fühle ich mich in der S-Bahn jetzt auch.

    Für deine gekaute Hose schenke ich dir noch ein "f" und ein "l". Du darfst dir aussuchen, welchen Buchstaben du haben möchtest. *duck und wech* :rofl:

    laugh.png

    Hilfe, ich bin wirklich smiley-krank.gif.

    Hab ich doch eine Zeit lang überlegen müssen, was ich mit dem l anfangen soll und gemeint, da kaue ich erst mal auf meiner Hose herum, vielleicht bekomme ich dann die Erleuchtung. Kurz vor dem ersten Biss leuchtete dann in meinem Hirn doch noch eine Lampe auf!

    Oh je, bügeln. Ich hasse es. Aber immerhin gut, dass mein Mann und ich das gemeinsam machen. Man stelle sich zwei Bügelbretter vor und dann geht es los.


    Also generell muss ich schon sagen, wenn man Kleidung ungebügelt trägt, die nun mal gebügelt werden muss, finde ich das nicht so schön. Es ist ok, wenn derjenige, der das trägt, das in Ordnung findet, nur ich für mich würde es so nicht tragen. Es gibt heute viele andere Bekleidung, die nicht unbedingt gebügelt werden muss, dann finde ich es besser, solche zu tragen.

    Außerdem gibt es natürlich auch berufliche Vorgaben. Da ärgert mich immer, dass es bei Herrenhemden wirklich angenehm zu tragende bügelfreie Baumwollhemden gibt, aber anscheinend gedacht wird, jede Frau liebt das Bügeln ihrer Blusen. :cursing:


    Zu den Bügelgeräten:

    Also ich habe so eine Tefal Dampfbügelstation. Da macht mir das bügeln schon mehr Spaß als mit einem normalen Bügeleisen. Ok, von Spaß kann man eigentlich in Zusammenhang mit Bügeln eigentlich nicht reden.

    Dann habe ich noch eine richtig alte Tischmangel, also so ca. 85 cm breit aus Großmutters Zeit. Ich liebe Sie. Es ist schon super, wenn man da seine Bettwäsche oder Tischdecke schnell durchlaufen lässt. Ich bin immer wieder fertig, wenn ich sehe, was heute diese Mangeln kosten. Damals hatte sie zwar nicht jeder Haushalt, aber sie waren schon öfter in Haushalten anzufinden und kosteten im Vergleich damals weniger.

    Im Nähzimmer habe ich allerdings noch ein normales Bügeleisen und ein Reisebügeleisen, weil ich oft so ein kleines Bügeleisen beim Nähen bevorzuge.


    Mein Mann hatte aus seiner Singlezeit auch so ein Dampfgerät, das war allerdings anders, als das hier verlinkte. Man konnte da mehr Sachen nach dem Schleudern und in Form ziehen hineinhängen und dann trocknete und glättete es. Na ja, also glätten, ich weiß nicht.

    Er war ganz begeistert, als er bei Freunden https://amzn.to/2R92Aqh [Anzeige] sah. Als es dann einmal zum halben Preis im Angebot zu kaufen war und weil man es gut wegpacken kann, haben wir es dann gekauft.


    Ich muss sagen, es ist nicht schlecht. Gut, an meinen Blusen muss ich dann schon noch einmal den Kragen, die Knopfleiste und den Bund bügeln, aber auch ohne zusätzliches Bügeln ist das annehmbar. Lustigerweise bügel ich die Sachen, die man dann noch bügeln muss, lieber als den Rest der Bluse. Also passt es.

    Sprich unser James bügelt nun nicht selten unsere Oberteile. Ich muss nur daran denken, wenn ich die Sachen aus der Waschmaschine hole, denn bisher landete dann viel davon im Trockner.

    Ja, an den Mantel erinnere ich mich noch. Ich hatte sogar schon einmal einen in die Richtung genäht, also anderes Mantelteil, aber die Idee mit den wechselbaren Schals fand ich genial.


    Stimmt, an den Designerschnitt kenne ich mich auch! Die French Knickers habe ich damals für einen Bikini abgewandelt. Ich hatte in Spanien meinen Traumbikini gesehen. Meine Eltern hatten Freunde, die für einige Zeit in Barcelona lebten. Zum Baden fuhren wir manchmal nach Sitges. Jetzt muss man wissen, dass man dort einerseits einen sehr schönen Strand hat, aber es einen Strandteil gab, an dem Barcelonas leichte Mädchen sich sonnten - wirklich nur privat sonnten, ihrem Geschäft gingen sie in Barcelona nach. In Sitges in dem Bereich waren sogar Männer verpönt.

    Von der Promenade aus sah ich dann dort eine Dame mit einem sagenhaften Bikini.


    Ein Bandeauoberteil eine Seite war bei ihr Gold, die andere Schwarz. Jetzt muss man sich vorstellen, den zweifarbigen Streifen dreht man einmal und bindet ihn hinten zu. Sozusagen die eine Brust war dann Gold, die andere Schwarz. Es war natürlich nicht gebunden, sondern ein richtiger Verschluss. Es sah nur so aus. Ich wollte auf der Stelle so ein Oberteil, allerdings in einfarbig. Ich so toll, wie die Drehung des Oberteils wirkte.

    Na gut, eigentlich war für mich auch die "Hose" faszinierend, aber da streikten dann meine Eltern. Man muss sich vorne ein schwarzes Oval vorstellen, an dem mehre Schwarze Schnüre waren. Es sah aus, als würde eine Spinne dort liegen. Noch dazu war es ein String. Gut, als Alltagsbikinihose für einen Teenager vielleicht doch nicht so geeignet. 8|

    Kaum wieder daheim besorgte ich mir einen hellgelben Bikinistoff - sieht bei mir bei brauner Haut super aus. Jetzt muss man wissen, das war zu einer Zeit, in der man noch nicht so einfach eine Overlock herumstehen hatte. Für die Bikinihose musste dann der French Knickers Schnitt herhalten.

    Ich konnte damit sogar ins Wasser gehen!


    Dein letzter Satz spricht mir aus der Seele. Wie sehr würde ich mir eine Nähzeitschrift wünschen, die etwas in dem Stil wie die Carina war, hätte. Natürlich an die aktuelle Zeit angepasst und erwachsener - da bin ich egoistisch;), aber auch so etwas für Teenager wäre super. Ich wäre ja schon mit Schnitten a la damals die Burda International zufrieden. Ich bin ja kein Teeni mehr.


    Ich hatte gehofft, als der Nähhype wieder ausbrach, es würde so etwas wieder kommen, aber leider nein.


    Noch was: In der Vorschau der Burda 3/2018 ist wieder eine Karottenhose als Schnitt, nicht ganz so richtig taillenhoch, aber eindeutig eine Karotte und sie hat sogar den Umschlagbund! ^^ In einem Laden habe ich auch schon Karottenhosen hängen sehen. Zwar nicht so extrem, wie wir sie damals hatten, aber doch sichtbar karottig. Meine weiteste war damals eine weiße Karottenhose. Für das Vorderteil habe ich Größe 40 verwendet und angepasst, denn die Rückseite und der Bund waren Größe 34. Die sah damals einfach nur genial aus. 8)


    Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich die Frage hier auch gestellt, weil ich wissen wollte, ob hier auch einige eher experimentierfreudige Näherinnen sind. Also Leute, die gerne Damenoberbekleidung nähen, weil sie dann auch etwas ausgefallenere Mode tragen können - und nein, damit meine ich nun nicht den Drachenbau-Schnitt :D - genialer Name von dir, den werde ich mir bestimmt merken.


    So, nun sind wir wieder beim eigentlichen Thema angekommen. Entschuldigt dieses OT, aber irgendwie war der Ausflug in die Nähzeiten wunderbar. Ich sitze hier mit einem breiten Lächeln. Danke! Ich habe mir nämlich einen ordentlichen grippalen Infekt eingefangen und bin krank geschrieben. Da tut das Lächeln einfach nur gut!

    Ist jetzt OT, aber kennst du die eine Carina, in der das Oberteil war mit den zwei Stäben? Puh, wie beschreibe ich das am besten: Man nähte ein Oberteil und das hatte dann an der Schulter links und rechts, sowie im Saum unten links und rechts so einen Tunnel. Da hat man dann je einen Stab über Kreuz gesteckt. Ich weiß es nicht mehr, wenn ich mich recht erinnere war das irgendetwas aus dem Modell- oder Drachenbau. Die gab es in verschiedenen Farben.

    Es machte, wenn man schlank war, eine super Figur, man hatte natürlich wie damals üblich eine extreme Schulterbreite und für den Alltag war es auch nicht so ideal. Wenn man sich an einen Tisch setzte, war das lustig. - Nein, ich behaupte jetzut nicht, dass ich das aus eigener Erfahrung weiß. ;)

    Nein, ich war kein verrücktes Huhn!


    Und dann dieser eine Regenmantel aus Zeitungsstoff! Waren das Zeiten! :saint:

    Ich bin in die Post gegangen und habe in den dort ausliegenden Telefonbüchern sicherlich zwei Stunden lang Stoffgeschäfte gesucht, die Telefonnummern herausgeschrieben, dann alle von zu Hause aus abtelefoniert und meinen Eltern damals schon eine kleine Horror-Telefonkostenrechnung verursacht. Tja, so musste die Jugend damals arbeiten, als es noch kein Internet gab.

    Aber niemand hatte den Stoff. Selbst Carina konnte mir nicht sagen, wer den in meiner Nähe hatte. Als wir dann im Urlaub in Italien waren, sah ich in einem Stoffgeschäft einen ganz ähnlichen, eigentlich noch viel besseren Stoff. Alle Sehenswürdigkeiten mussten warten, ich kaufte den Stoff und bin lieber mit einer großen Stofftüte bei der Hitze noch zu den Sehenswürdigkeiten gegangen, als dass er nach den Sehenswürdigkeiten ausverkauft wäre. Mir war egal, dass ich dann bei einem Museum nicht rein durfte. Hm, eigentlich behaupten meine Eltern immer, ich wäre in der Pubertät leicht handlebar gewesen, aber wenn ich das hier nun so schreibe, mussten sie schon einiges mit mir aushalten. :D


    Aber ich muss sagen einen anderen Mantelschnitt habe ich immer noch davon. Der ist wirklich extravagant und so langsam könnte ich mir in der Richtung wieder einmal einen nähen. Der hatte keine so opulenten Schultern, aber einen enormen Stoffverbrauch von knapp 6 Metern bei Größe 36! Mit abnehmbarer Kapuze und im Rückenteil einfach zwei genial geschnittenen breiten Riegeln, die einen Godet-Einsatz hielten. Das Vorderteil war relativ langweilig, aber das hatte ich dann damals einfach anders gemacht.

    Herzlichen Dank für die vielen Rückmeldungen von euch. In vielen sehe ich auch meine Beweggründe wieder. Ich freue mich, dass es vielen hier auch so geht.

    Wie hier öfters gesagt wurde: Es macht einfach Spaß!


    Ich habe inzwischen noch etwas nachgedacht und habe noch etwas für mich Erstaunliches zum Thema Nähen festgestellt: Ich handarbeite (neben Nähen Stricken, Weben) viel, male, werke und töpfere (Plastiken, nicht Gebrauchsgegenstände). Alles macht mir Spaß.


    Aber so richtig Kraft tanken, oder wenn ich mal mies drauf bin, wenn ich mir ärgere, dann nähe oder töpfere ich. Wenn ich nähe, auch mal eine Nacht fast durchmache, dann bin ich am nächsten Tag absolut entspannt, fit und könnte Bäume ausreißen. Dann kann ich den ganzen Tag beschwingt durcharbeiten und falle dann abends auch nicht früh ins Bett. Irgendwie gibt mir Nähen Energie.
    Wenn ich wütend bin, dann muss ein Batzen Ton herhalten und dann fließt die nächste Skulptur aus meinen Händen - nein, keine, die böse oder wütend schaut. Sobald ich den Ton ein paar Mal auf den Tisch geschmissen habe, ist alles erst mal vergessen. Wenn ich dann wieder in die Realität auftauche, ist natürlich nicht alles weg, aber es geht mir viel besser.


    Ich habe das Glück, dass ich eigenlich immer auch etwas von der Stange finden würde und ich meine Schnitte, die ich abwandele, nicht groß größenmäßig anpassen muss - es sein denn es sind aktuelle Burda-Schnitte, da bin ich einfach zu groß dafür. Die Taille hängt mir immer zu hoch und damit natürlich auch jeder Abnäher. Gut, damals war ich unter den Größeren, als man so 1,67 m im Schnitt groß war, aber heute ist doch 1,72/74 m absoluter Durchschnitt und es gibt viele Frauen die größer sind. Ich hatte inzwischen sogar schon eine gekaute Hose, die ich kürzen musste:!:

    Ich lebe noch von meinen Neue Mode-Heften und Burda International, sowie die Carinas. Für mich damals als Teenager mein geliebtes Heft. Wenn andere die Bravo kauften, kaufte ich mir die Carina. ^^

    Wenn wir eine Klausurwoche hatten, habe ich danach auch mitgefeiert, aber dann meldete ich mich für ein paar Tage ab und musste einfach mein Nähen nachholen, zu dem ich in der Vorbereitungszeit nicht kam. Wehe irgendjemand hätte angerufen oder wäre bei mir vorbei gekommen. Ich nähte!

    Erst dann hatte ich das Gefühl, jetzt ist wieder alles normal.


    Irgendwie nähe ich schon unendlich gerne - weiß auch nicht warum. Ist mir aber auch egal, es ist einfach so. :)

    Nachdem wir erst wieder eine Diskussion hatten, frage ich nun einfach einmal hier. Warum näht ihr Damenoberbekleidung?


    Ich will einfach mein Ding haben. Etwas, was man nicht an jeder Ecke sieht. Meine Mutter gehörte als ich klein war noch zu der Generation, dass man als gute Hausfrau nähte, um Geld zu sparen. Eigentlich muss ich sagen, bei mir ist es auch etwas Geld sparen, denn manche Kleidung, die mir gefällt, da bin ich einfach nicht bereit den Preis zu zahlen, oder es ist auch wirklich viel zu teuer für mich. Aber so einige Designhöhepunkte, die man auf Modenschauen sieht, hätte ich schon gerne.


    Ich gehe da meist ganz verrückt heran. Ich sehe einen Stoff und dann dann bekomme ich fast Bauchschmerzen, weil ich irgendwie merke, dies oder jenes will ich auch dem Stoff nähen.

    Das ist dann aber noch sehr diffus. Aber ich weiß dann schon, dass es z. B. ein Mantel werden muss.


    Weiter geht es dann: Ich wühle mich durch meine Zeitschriften. Da gefällt mir das Vorderteil, da das Rückenteil, die Taschenlösung oder der Kragen gefällt mir. Hinten die Falte, genial!

    Dann muss mein armer Block herhalten und ich zeichne mir meine Vorstellungen, bis ich meinen Mantel vor mir sehe.

    Dann baue ich mir den Schnitt. Entweder von dem Teil das Vorderteil, von dem das Rückenteil, das ich dann zusammenbastel, dann schaue ich, wie man den Kragen hinbekommen könnte und entwerfe dieses Schnitteil z. B. selbst. Dann muss der arme Stoff und meine Schneiderpuppe daran glauben und in 99% der Fälle kommt das heraus, was ich will, auch wenn ich nicht weiß, wie ich es geschafft habe. :D


    Also ich nähe selbst weil ich meine Designvorstellungen umsetzen will und feststelle, ähnliche Teile würden fertig viel Geld kosten und da müsste ich dann auch noch Kompromisse eingehen. Natürlich darf ich nicht vergessen, dass mir so ein Tüfteln, besonders das Nähen und dann das fertige Stück sehr viel Spaß macht.


    Mich interessieren einfach eure Gründe.

    Hier bei den Bekannten wurde erwähnt, macht einfach Spaß, eine andere, weil sie für ihre Figur nicht problemlos passende Kleidung findet. Eine andere - was mir schon etwas weh tat - meinte, weil niemand von ihr genähte Sachen anziehen will, also muss sie Sachen für sich nähen - finde ich schade, denn sie näht klasse Teile.


    Wirklich hochwertige Kleidungsstoffe hab ich allerdings auf beiden Märkten nicht gefunden ...

    Also in Freising ist immer einer mit relativ hochwertigen Alltags-Bekleidungsstoffen dabei. Vor allem etwas ausgefallenere Muster und Materialien. Ich dachte natürlich, dass er im München auch da ist und hatte mir schon überlegt, was ich noch so nähen will, um entsprechende Stoffe bei ihm zu finden. Vor allem denke ich, in München kommen solche Stoffe doch sicherlich gut an.

    Ich war dann schon enttäuscht, als ich mitbekam, dass er nicht da ist.


    @Benzinchen:

    Das sehe ich auch so. Patchworkstoffe klann man über das Web kaufen, aber sonst muss ich auch alles anfühlen.


    @Schiaparelli:

    Hilfe, und ich dachte nur ich wäre so ein Jäger und Sammler-Typ. Bei den Stoffen geht es mir genauso. Allerdings habe ich sie noch nicht durchgemessen. Aber ich schätze, das ist bei mir auch so das Minimum.

    Und ich bin dann so verrückt und hole einige Schätzchen hervor und fühle sie einfach nur an. So z. B. eine wunderbare gepatchworkte Seide aus China, die damals ein Bekannter für mich gekauf hat. Der hat auf Firmenkosten aus China bei mir angerufen und mir versucht die Stoffe zu beschreiben. Da gab es noch keine Smartphones, etc. Hat er aber genial gemacht. Oder ich habe noch Frankenwaldplaid. Immer wenn ich den in der Hand habe, dann kommen mir alle anderen Mantel- und Jackenstoffe billig vor.

    Mein Glück ist, dass ich 1-2x im Jahr mit einer Bekannten nach Mailand fahren kann, die Beziehungen zur Modedesignerwelt dort hat. Also Stoffe, Zubehör. Ein Traum.

    Als ich dann umgezogen bin, meinte die Umzugsfirma, ob ich ein Handarbeitsgeschäft eröffne. :D

    Alles rund ums Nähen, Stricken, Malen und Ton habe ich selbst verpackt. Na ja, dann stapelten sie da die Umzugskartons, auf denen eben der genannte Inhalt stand.


    Nachtrag: Gibt es noch einen holländischen Stoffmarkt? Denn ich habe einmal bei einem nachgeschaut, aber die hatten im Süden von Deutschland gar keine Termine. Ist allerdings wohl schon gut 2 Jahre her. Hm, Ingolstandt wäre zu überlegen. Noch dazu an einem Samstag. Auf dem Weg dahin komme ich bei einem wudnerbaren Wollgeschäft vorbei und ein Ausflug ins Ingolstadt Village, das wäre sicherlich ein lustiger Samstag, falls man nicht unendlich im Stau steht.

    In Münschen gibt es ja viele Stoffgeschäfte.

    Na ja. Das sehe ich ein bisschen anders. Ja, es gibt Geschäfte, die Stoff verkaufen, aber die wenigsten haben ihren Schwerpunkt auf Damenoberbekleidung. Patchwork, Jersey, Kinderstoffe, ja. Aber wenn man Mantel-, Kostüm-, selbst etwas hochwertigere Blusenstoffe will oder selbst nur einen schönen, luftigen Sommerkleiderstoff will, wird die Auswahl sehr gering.

    Als ich damals ins Oberland kam, fühlte ich mich in München im Stoffparadies.

    Das eine Stoffkaufhaus gegenüber vom Oberpollinger. Heute ist da der Saturn drin. Da waren nur Stoffe, soweit das Auge reichte! Von 5 DM/m bis mehrere hundert DM/m und Verkäuferinnen, die alles über jeden Stoff wussten und einen hervorragend beraten haben. Insgesamt drei geniale Stoffgeschäfte, wo heute der Geschäftseinheitsbrei aller Innenstädte ist. :(

    Dann immer die Oberpollinger Stoffaktionen zweimal im Jahr, wo man günstigst traumhafte Stoffe teilweise aus Kollektionsüberproduktionen bekam. Ich habe dort schon Boss, Bogner- und Escadastoffe bekommen.

    Vom Marienplatz braucht man gut 40 Minuten, dann ist man bei Stoff&Stil. 1, 5 Stunden Fahrt, um sich einen Stoff anschauen zu können. Nicht so meines.


    Ich bin gerade am Überlegen. Also Freising war immer 2x im Jahr und München 1x. Aber München war doch erst im zweiten Halbjahr, denke ich.

    Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dort wären dann auch etliche Händler weniger als in Freising.

    Nina0310


    Jetzt hatte ich dir geantwortet und vergessen es abzusenden. Jetzt hat mein doofes Tablet die Seite neu geladen und weg war alles.


    Zu den Handwerkerkosten, die finde ich auch berechtigt sind und dem Staubproblem:

    Mit Computern rennst du bei mir offene Türen ein, denn ich bin ITlerin und mein Mann ist auch Informatiker. Sein Spleen ist das Sammeln von alten PCs, Schwerpunkt Commodore. Inzwischen machen wir auch zeitweise beim Aufbau des Computermuseums hier mit. Da sind Großraumrechner, die noch mit Lochkarten arbeiten und mit Leichtigkeit einen 30 qm-Raum füllen - sie gehen heute noch. Auch wenn heute jeder billigste Taschenrechner mehr Rechnerleistung hat als die, aber das waren damals teilweise unglaubliche Techniksprünge.
    Mein Mann besitzt die beiden ersten tragbaren PCs, den Osborne 1 und Commodore SX64. Sozusagen die Vorgänger der Laptops. Der SX 64 hat sogar schon ein Farbdisplay. Mit über 10 kg kann man sich vorstellen, warum auch heute Laptops teilweise noch Schlepptos genannt werden. ;)

    Wir haben zu unserem SX64 sogar noch die Dokumentation, wo die Voreigentümer damals überall mit dem Kasten waren, wo er beruflich mit hinflog, etc. Und er geht heute noch. Unserer wurde im Dezember 1984 gekauft und er läuft heute noch. Wir schalten in 1x pro Woche mindestens 1/2 Stunde an und arbeiten damit, um ihn, wie man das nennt, geschmeidig zu halten.
    Mein erster PC mit Windows 3.0 geht auch heute noch. Mein erster Laptop von 2001 geht auch heute noch. Gut, die Akkukapazität ist auf etwas über 10 Minuten herunter, aber mit Netzteil läuft er noch einwandfrei.


    Auch wenn die PCs heute nicht mehr wie in den 90er Jahren alle halbe Jahre in eine neue Dimension stießen, sondern immer längere Zeiträume für eine neue Dimension haben. 10 Jahre Haltbarkeit für einen PC ist doch eher für Freaks etwas, denn im Homebereich, wenn man mehr als Office und reine Browser-Sachen benötigt, geht man heute von 3-4 Jahren bis zur nächsten Dimension aus.


    Übrigens ist Staub an sich auch nicht der Killer, sondern man muss seine Rechner eben entsprechend pflegen. Natürlich hängt sich der Staub in den Lüfter und viele halten dann die Staubsaugerdüse ran. :huh:

    Dazu kommt, dass heute viele Rechner so kompakt und geschlossen gebaut sind, dass gar kein Staub mehr herankommt, wie z. B. Tablets.


    So und nun kann ich den Bogen zu digitalen Nähmaschinen machen.

    Es sind Maschinen, sie haben einen Zweck. Die Rechnerleistung, die selbst für die kompliziertesten Stickmaschinen benötigt wird, ist minimal. Damit ist auch die reine benötigte Hardware sehr günstig. Was es teuer macht, ist die Software on Board. Denn da ist einfach im Computerbereich die Stückzahl lächerlich gering und damit wird es teurer. Sprich wenn eine Maschine so enorm viel kostet und ich sage ganz klar, so ein Nähmaschinchen, das über 1000 Euro kostet, ist in meinen Augen richtig teuer. Denn was die mehr oder vielleicht besser kann ist so minimal zu anderen Maschinen um die 600 bis 700 Euro, dass es diesen enormen Preisunterschied nicht ausmacht.


    Jetzt muss sich die Umsetzung anschauen: Die Maschinen arbeiten mit Stoff, sprich natürlich fällt da viel Staub an. Wenn die digitalen Teile nun in einem geschlossenen System sind, sagen wir Größe eines Smartphones, dann ist es vollkommen egal, ob ich nun viel Staub habe. Wenn ich das nun aber offen mache und alle Verbindungen zu den mechanischen Bereichen der Maschine so um die digitalen Teile baue, dass es sehr kompliziert ist, sie bei einer Reparatur zu trennen und etwas auszutauschen, dann hat man hohe Reparaturkosten und auch eine weit höhere Reparaturanfälligkeit. Und ich habe teilweise das Gefühl, das wird ganz bewusst mit eingeplant. Wenn nun alles offen ist und schwer zu erreichen, kann ich meine Maschine dann auch nicht richtig pflegen, denn ich komme einfach nicht hin, aber Staub, am besten noch elektrisch aufgeladene Staubteilchen finden ihren Weg.


    Mein Patenkind hat in der der Schule ein Tablet, wie jeder in seiner Klasse. Das kostet 100 Euro und hat mehr Rechnerleistung und mehr eingebaute Hardwareteile, als man für eine Computernähmaschine benötigt. Wenn es defekt ist, wird nicht lange herumgefackelt, da gibt es ein Neues. Sie haben 5 Jahre Garantie, da wird nichts repariert, sondern ausgetauscht. Klar, vom Ökologieaspekt ist das für mich erschreckend.

    Nur: Wenn man nun nachdenkt, dass ein Defekt an eine digitalen Nähmaschine im digitalen Bereich im Regelfall ihr Tod bedeutet, und das bei über dem 20-30fachen des Preises, dann ist das in meine Augen Leuteveräppelung.


    Würde man die Maschinen so bauen, dass die digitale Einheit eben mit Kabeln mit den mechanischen Teilen verbunden sind, dann könnte man die abstecken, die Einheit austauschen und fertig. 100 Euro, das wär das Maximum. Auch ein Netzteil wäre ganz leicht auszutauschen. Auch wenn im mechanischen Teil etwas kaputt geht, muss man sich nur darum kümmern und nicht erst den mechanischen von dem digitalen Teil trennen.


    Natürlich muss die Arbeitszeit bezahlt werden. Nur sollten eben die Maschinen so gebaut werden, dass sie auch leicht zu reparieren sind. Es sind keine Maschinen auf Gemüsehobelpreisniveau. Das ist für mich so, wie teilweise bei Autos heute der Lampenaustausch nicht mehr selbst machbar ist, im Gegenteil in der Werkstatt das Auto zerlegt werden muss, dass man eine defekte Lampe tauschen kann.

    Hat auch Spaß gemacht, als ich in den Autohäusern beim Kauf des neuen Autos wissen wollte, ob man den Lampenaustausch selbst machen kann und was es in der Werkstatt kosten würde. Das war für mich mit ein Entscheidungskriterium, nachdem ein Bekannter gerade eine hohe Rechnung bekommen hatte, weil man bei ihm die Lampe eben nicht so einfach austauschen kann.

    Ich habe Frühling so verstanden, dass der genannte Betrag die Kosten für das Netzteil waren plus dann noch Arbeitszeit.


    Deshalb ist für mich auch wichtig, dass ich die Nähmaschine von innen sehen kann. Mir ist es vollkommen egal, ob der Spritzguss an den nicht beweglichen Teilen nicht so super geschliffen ist. Ich will sehen, wie die Maschine aufgebaut ist, weil ich dann einschätzen kann, was ich selbst machen kann, was in den anderen Bereichen die Reparaturkosten sein werden.


    Ich weiß, da bin ich eigen. Aber so habe ich es bisher weitgehend geschafft, auch bei Maschinen mit digitalen Komponenten, z. B. auch meine Waschmaschine oder beim Kaffevollautomaten Reparaturkosten kalkulierbar zu halten und nicht übers Ohr gezogen zu werden.


    Manchmal muss man leider auch erst fast hereinfallen, aber dann weiß man wenigstens, woran man ist und zu wem man sein Gerät nicht mehr bringt. Meine Freundin gab ihre Nähmaschine zum Service. Dann der Anruf, zwei Teile müssten ausgetauscht werden. Da war man dann auch über 300 Euro. Da rief dann ihr Mann dort an und meinte, er hätte gerne wie bei der Kfz-Werkstatt die ausgetauschten Teile gesehen.

    Als sie dann die Maschine abholten, stotterte der Händler etwas von man hätte festgestellt, dass das eine Teil doch nicht hätte ausgetauscht werden müssen und auf einmal war alles viel günstiger. Ihr könnt euch vorstellen, wo die Maschine nicht mehr hingegeben wird. Was mich allerdings nervös machen würde, der Händler hat nämlich keine Reparatur vor Ort, sondern die Maschine wurde zu einem Service der Marke verschickt. Es war also auch ein Markenprodukt.

    Hallo Karin,

    also eine Maschine für 1100 € geht nach 7 Jahren in die Knie und du hast da auch schon mindestens 300 € reingesteckt.

    Und dann noch so ein neunmalkluger Kommentar des Händlers.


    Wenn ich eine Nähmaschine kaufe, dann erwarte ich, dass sie näht. Und wenn ich an ihr täglich eine Stunde nähe, dann ist das absoluter Hobbybereich. Wenn ich wöchentlich 1-2 Kleidungsstücke nähe, dann ist das auch Hobby. Wenn ich wöchentlich eine Ledercouch neu beziehe, dann ist das sicherlich kein Hobby mehr. Aber wenn ich das einmal mache, dann muss sie das aushalten.


    Entschuldige, da gerate ich wieder in Rage, denn solche Sachen habe ich mir über so viele Jahre von Nähmaschinengeschäften anhören müssen. Eine Nähmaschine ist ein Werkzeug das das machen muss was ich will. Dafür zahle ich mein Geld.


    Habt ihr vielleicht noch ein alteingesessenes Elektrogeschäft vor Ort oder finden bei euch Repaircafes statt? Dann würde ich mir die Maschine zurückholen und dort einmal nachfragen. 300 € für einen Netzteilaustausch ist in meinen Augen auch unverschämt. Ersatzteilkosten sind mit 50 € schon luxuriös gerechnet. Ich würde sagen um die 20 euro ist realistischer.

    Wenn ich immer die Wartungs- und Reparaturkosten von manchen Nähmaschinenmarken anschaue, ist das Geldschneiderei.

    Kennst du deine Maschine von innen? Alles Metall oder sind bewegliche Teile Kunststoff, wie ich das bei der Maschine einer Freundin festgestellt habe. Noch Mal fast 500 € teurer als deine und meine Discountermarke, sondern sie begann mit einem B.

    Ich bin fast umgefallen, als ich das sah.


    Ich nehme Mal an, bin der Preisklasse ist es keine rein mechanische Maschine. Die digitalen sind sicher anfälliger, aber nach 7 Jahren so dahin ist indiskutabel.


    Hast du schon einmal über eine W6 nachgedacht. Da hast du 10 Jahre Garantie, auch einen Industriemaschinenhintergrund, wo sie produziert wird und zahlst weit weniger Geld.

    Ich nehme an für dich käme die 8000er in Frage für 650 Euro. Ich weiß nicht, ob dir die 5000er reichen würde. Die haben sie im Moment als Schnäppchen. Ein Kundenrückläufer, maximal 4 Wochen alt, getestet, auch die vollen 10 Jahre Garantie für 379 €.


    Meine W6 muss viel aushalten. Von Seidenorganza über Jeans zu Leder, aber auch Anoraks und andere Winterkleidung. Bis auf jetzt die länger Zeit mit gesundheitlichen Nähverbot sind habe ich wöchentlich nicht wenig Stunden damit genäht und Stelle keinerlei Ermüdung bei der Maschine fest.


    Ich wünsche dir einfach, dass du vielleicht doch noch jemanden findest, der die Maschine vernünftig reparieren kann, falls du dann auf ihr weiternähen möchtest, ansonsten viel Spaß und Erfolg bei euren einem Neukauf.

    Danke!


    Auch wenn ich immer etwas traurig bin, wenn ich die Termine sehe. In meiner Nähe die sind immer am Sonntag und wie oft musste ich da schon hören, sie haben nicht mehr so viel von dem Stoff wie ich gebraucht hätte. Er wäre am Tag davor zu gut gekauft worden.

    Jetzt ist auch noch der bei meinen Eltern auf Sonntag gerutscht.


    Aber egal, der Stoffmarkt ist immer lustig. Ich habe mir die Termine im Kalender eingetragen.

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