Anzeige:

Beiträge von rufie

    Hier also Testaufnahmen:

    Zuerst einmal wünsche ich dir ganz viel Spaß, ist immer klasse, wenn man seine neue Maschine ausprobiert.


    Also die Schriften und die Stiche finde ich schön, aber die Knopflöcher gefallen mir nicht.


    Ich gehe davon aus, das ist eine Knopflochautomatik. Kann man da noch etwas einstellen? Die Augenknopflöcher sollen wohl Schneiderknopflöcher sein, also für dickere Stoffe wie z. B. Mantelstoffe unten mit den Dreieck, aber den Abstand zwischen den beiden Schlangen finde ich doch sehr weit auseinander und die Augen sind auch nicht so rund. Die Zäckelung find ich ziemlich weit. Kann man die Stichlänge noch enger stellen oder muss man bei der Maschine vielleicht die Fadenspannung etwas verändern? Das musste ich früher bei einer Maschine von mir immer machen.

    Bei dem geraden Knopfloch ist das ein eckiges oder rundes? Irgendwie finde ich die Enden etwas ungenau. Mich wundert auch, dass es bei so einer Maschine bei der Knopflochautomatik zu einem "Wackler" in der rechten Schlange kommt.


    Entschuldige, dass ich auf den Knopflöchern herumreite, aber beim Probenähen war das immer ein ganz wichtiger Punkt für mich und da habe ich große Unterschiede festgestellt, teilweise auch innerhalb eines Herstellers.

    Bei manchen konnte man durch Ausprobieren und entsprechende Einstellungen saubere Knopflöcher hinbekommen, bei anderen war das nicht möglich und dann gab es Maschinen, bei denen man einfach nur das Knopfloch auswählte, Knopflochfuß angeklickt, hinten für die Länge den Knopf oder das Maß eingelegt, Gas gegeben und es entstand ein perfektes Knopfloch.

    Hallo Anja,

    das stimmt so zum Glück nicht. Bei dem einen geht es wirklich nicht, bei dem anderen ist es sogar von Vorteil.

    Ich denke auch der Link zeigt, dass Stricken nicht generell schädlich ist.


    Da wir in der Familie auch einen strickenden Rheumafall haben, noch der Tipp auf Metallstricknadeln besser zu verzichten. Bisher hat sie Bambus- und Holzstricknadeln genutzt, aber von den Prym ergonomics ist sie begeistert. Bei denen aus Holz hat sie die viereckigen genommen, die Cubics. Die fand sie besser als die runden. Sie verwendet auch nur noch Rundstricknadeln, da hat sie weniger Gewicht auf den Händen.


    Zu den Strickanleitungen kann ich nur auf ravelry.com verweisen. Es ist die weltweit größte Plattform mit den Schwerpunkten Stricken und Häkeln. Man kann nach der kostenlosen Anmeldung die Plattform auch auf Deutsch umstellen. Entweder einer Gruppe, z. B. dem roten Sofa oder dem deutschen Stricktreff beitreten und dort nach Empfehlungen fragen, oder in den Anleitungen bei den Filtern links weiter unten die Garnmenge begrenzen. Ich habe dann noch Stricken, kostenlose Anleitungen und bei "Kategorie" Accessoires und dann dort alles bis auf Fußkleidung ausgewählt. Ich kam auf über 2900, wenn man dann nur deutschsprachige auswählt auf 690. Da sie die jetzt aber noch keine Sachen für Kinder dabei.

    Wenn ich den Roller so sehe werde ich an den Randteigroller meiner Oma erinnert. Die Dinger gibt es heute noch und die geraden sind besonders günstig, da die modernen heute etwas größer und beim Holz abgeschrägt sind.

    Auch so einen Tapetenrandandrücker , oder wie auch immer das Ding heißt, könnte ich mir zum Testen vorstellen. Da ist man dann bei 1-2 Euro das Stück.


    Ist auf jeden Fall eine interessante Idee, obwohl ich mich lieber auf meinen Fingernageldruck verlasse.

    Oder auch nett, Eltern, die sich informieren wollen, wie das mit der Versetzung innerhalb des Bundeslandes in einen anderen Regierungsbezirk geht.

    Bei deren Kindern geht es nun um Lehrer, die studiert haben, die meist zwischen 25 und 40 sind, eigentlich unseren Kindern etwas beibringen sollen und dann die Ausführungen, wie so ein Versetzungsantrag abläuft, nicht verstehen. Nachdem in den letzten Jahren diese Anrufe zugenommen haben, hat ihr Dienstherr zu den Ausführungen sogar eine teilweise bebilderte Ausfüllhilfe mit auf die Webseite gestellt.


    Als absoluten Knaller gab es einen Anruf einer Oma, die glaubhaft versicherte, nicht sie wolle unbedingt ihr Enkelkind (eben die Lehrerin) wieder bei sich in der Nähe haben, sondern das Enkelkind wisse wirklich nicht, was es da nun machen müsse. Die Mutter, also ihre Tochter, hätte sich das dann angesehen und wäre auch überfordert gewesen, nun werde sie sich das dann einmal anschauen und entschuldigte sich für den Anruf, denn sie konnten ihr nicht einmal sagen, wo sie die Hinweise findet.

    77-jährig ist sie ganz selbstverständlich auf die Webseite gegangen, hat sich das Formular und die Ausfüllhinweise dazu gesucht. Jetzt muss man noch wissen, meine Bekannte, die eben auf der anderen Seite des Telefons war, wollte ihr noch Hinweise geben, wie sie die Unterlagen auf der Webseite findet. Da meinte die Dame, sie sein zwar 77, aber glücklicherweise nicht dement, es wäre kein Problem, das bekäme sie schon hin, wenn die Webseite ordentlich gemacht wäre und die Suche funktioniere.

    Keine Viertelstunde später hat sie die Bekannte dann angerufen und sich vielmals entschuldigt, sie könne gar nicht verstehen, warum ihre Tochter und Enkelin das nicht verstanden hätten. Mit dem Zusatz, immer wenn sie so etwas von ihren Nachkommen erlebt, wird ihr klar, sie darf nicht sterben, denn ohne sie wären sie nicht lebensfähig. Sie mache sich immer wieder Vorwürfe, was sie in der Erziehung falsch gemacht hätte. Könne aber nichts finden. Langsam fragt sie sich, ob der Fertigfraß, den ihre Tochter so oft für die Familie warm macht, das Gehirn erweiche.


    Als mir das meine Bekannte erzählt hat, war ich zwischen Schmunzeln, ungläubigen Schauen, Grinsen, Betroffenheit und Kopfschütteln.


    Aber auch wichtig: Ich will damit nicht die Lehrer verteufeln und viele machen einen hervorragenden Job und ich glaube jeden, den man nach einem Lehrer frägt, den er als Kind klasse fand, hat da ein paar im Kopf, genauso wie eben das Gegenteil, das es leider auch gibt. Auch heute noch.

    Herzlichen Dank für die Hinweise, wie ich meine "Reise" nach Ingolstadt finanziell überleben könnte. Nur leider funktioniert das so bei mir nicht, denn irgendwie bin ich da ein wenig anders, oder wie meine Freundin sagt, du bis halt Künstlerin. 8o


    Ich habe noch nie hinsichtlich Stoff- oder Wollkauf etwas planen können, denn bei mir läuft es nicht so ab, dass ich mir überlege, was nähe ich, sondern es läuft gerade anders herum ab. Liegt vielleicht auch daran, dass ich nie nach einem Schnitt nähe oder stricke, sondern solche Sachen für mich immer nur Inspirationen sind. Klar kann es einmal sein, dass ich diese Taschenidee an einem Mantel genial finde und dann schaue, wie in dem Bereich der Schnitt läuft, aber das integriere ich dann in den Schnitt, den ich mir mache.


    Ich gehe durch den Stoffmarkt oder ein Stoff- oder Wollgeschäft. Dann meint meine Freundin immer, ich bekäme den Trüffelschwein-such-Gesichtsausdruck :eek:. Wenn dann meine Augen etwas finden, lange ich es an und so doof das nun klingt, wenn es dann fast in meinem Hirn wie ein Blitz einschlägt und ich dann ein Bekleidungsstück vor meinen Augen habe, es heranzoomen kann, dass ich jede einzelne Naht sehe, die Taschen, die Knöpfe, etc, und mich fast ein wenig euphorisch fühle, dann heißt das, das ist mein Stoff/meine Wolle und dann wird es gekauft.

    Danach gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder bleibe ich in der - wie meine Freundin es nennt Fieberphase, ich gehe nach Hause und dann wird die Sache umgesetzt. Da kann ich dann auch schon mal das Essen vergessen und wehe irgendjemand unterbricht mich. So war das früher, als Kind bis hin zum Studium.


    Jetzt als Berufstätige geht das natürlich nicht so einfach. Aber wenn ich zu Hause bin, werden meine Ideen skizziert und soweit ich Zeit habe auch schon angefangen umzusetzen. Und dann am nächsten Wochenende geht es los. Oder wenn es ganz arg drückt, kann es sogar sein, dass ich einmal einen Tag Urlaub nehme. :o

    Ist das Werk dann fertig, fühle ich mich absolut happy und könnte Bäume ausreißen.


    Ich habe immer gedacht, was ist bloß mit mir los, normal ist das doch nicht. Erst als ich durch die andere Freundin Zutritt zu den Stoffladen in Mailand hatte, merkte ich, so neben der Kappe kann das doch nicht sein. Denn wenn man dort einen Stoff haben will, wird man gefragt, was man damit machen will. Wenn man dann das erklärt, oder noch besser eine Skizze zeichnet, dann schaut sich der alte Herr das an und entscheidet, was der Stoff für einen kostet. Klar, der Laden ist eigentlich für die Studenten der Modeschule dort, aber anscheinend ist es nicht ungewöhnlich, wenn man erst durch den Stoff die Idee bekommt, was man damit anstellen könnte.


    Früher habe ich auch oft noch Stoffe gekauft, weil sie einfach besonders waren oder nur unheimlich schön. So nach dem Motto, daraus kann ich sicherlich etwas geniales Nähen. Das mache ich heute so gut wie nicht mehr.

    Jetzt fühl ich mich irgendwie - freier.

    Das kann ich verstehen und jeder findet da seine Weg. Ich habe Anfangs auch sehr schnell gepinnt und hatte dann riesige, unübersichtliche Pinnwände. Da habe ich dann auch verschoben, neu sortiert, gelöscht.

    Ich nutze das wirklich als Inspiration, denke aber, das geht nur am PC, denn am Handy, Tablet bin ich einfach mit den paar Bildern, die man auf einmal sieht, zu eingeschränkt. Ich wollte z.B. für den Februar auf meinem Kalender ein Bild mit Faschingsbezug expressionistisch und leicht abtrakt malen. Den Grundaufbau hatte ich im Kopf, aber irgendwie war ich mit den Skizzen nicht zufrieden. Also am PC kurz meine Pinnwand Masken aufgerufen - dort habe ich keine Faschingsmasken, sondern mehr Ton- und Holzmasken, Fratzen und auch Masken in der Malerei gepinnt. Ich sah gut 300 Bilder auf einmal auf meinem Monitor, setzte mich davor, betrachtete sie still so eine Viertelstunde, machte dann etwas ganz anderes und auf einmal machte es Pling in meinem Kopf und ich sah das Bild für Februar in meinem Kopf.

    Ist die Wollmeise nicht nähe Ingolstadt???

    Richtig! Ich komme dann an Pfaffenhofen vorbei, wo die Wollmeise ihr Geschäft hat. Allerdings muss ich ich da mein Posting schon noch vervollständigen:

    Falls mein Geldbeutel dick genug ist.

    Dazu kommt der zeitliche Aspekt, denn die Wollmeise hat nun Samstags nur noch bis 16 Uhr auf. Also wenn ich zuerst zur Wollmeise fahren würde, hätte ich dann wohl kein Geld mehr für den Rest. Es sei denn es gibt für den Geldbeutel irgendein Schloss, das immer nur einen gewissen Betrag zugänglich macht.

    Andersherum: Wenn ich mich durch den Stoffmarkt wühle und danach noch durch Ingolstadt Village, dann denke ich nicht, das ich rechtzeitig in Pfaffenhofen sein kann. Man braucht dort schließlich auch noch mindestens zwei Stunden.


    Mein Vorhaben ist nicht zu schaffen und deshalb lass ich es und spare mir eine Menge Geld. :daumen:

    Nur irgendwie glaube ich nicht an diese Logik (es muss doch eine Lösung geben :confused:

    Ich habe einmal nachgesehen, es sind alle Folgen in der Mediathek. Ich hatte mir das damals auch angeschaut und fand die Dokumentation interessant.


    Ich finde in der zweiten Folge, wo es auch um Dresscodes geht, den einen Mann so herrlich. Das müsste so 25-30. Minute gewesen sein.
    Also der Dresscode war Smoking, dann meint er, dass viele heute gar nicht mehr wissen, was der Dresscode auf einer Einladung bedeutet und redet über die anderen Besucher, die bis hin zu in seinem Augen einen billigen Arbeiteranzug tragen. Das geht gar nicht!
    Dann rückt er sich seine Fliege zurecht und erklärt, dass man bei der Veranstaltung auch einen blauen Smoking tragen könne, aber auf jeden Fall schwarze Hose (Die Kamera geht immer auf das erwähnte Kleidungsstück). Dazu gehört ein Lackschuh - auch bei denen musste ich schon schmunzeln, denn die ausgewählten sehen wir Damenschuhe aus - und dann sieht man seine Socken. :rofl: Er erklärt im nächsten Satz, dass die Socken nicht mehr schwarz sein müssen, man dürfe da schon etwas Mode zeigen - aber das Quietscheblau:?:Ich muss da einfach nur grinsen.


    Allerdings gebe ich ihm recht, wenn man eine solche Einladung annimmt, dann sollte man schon in der Lage sein zu wissen, was ein Dresscode bedeutet. Ob er sinnvoll ist oder nicht, der Gastgeber wünscht sich das, also sollte man dem folgen.

    Ich bin total geschockt, weil mein Patenkind erzählt, sie dürfen in der Grundschule nicht Handarbeiten. Oder sagen wir es so, maximal mit dickeren Nadeln häkeln.


    Ihre Mutter fragte nach und es gab wohl ein Schreiben des KM an alle Fachlehrer mit der Warnung zur Vorsicht, weil heute viele Kinder keine ausreichende Feinmotorik mehr hätten und auch nicht mehr - hm, da fehlt mir nun der Fachbegriff. Also gemeint ist, dass viele Kinder nicht mehr diese natürliche Barriere hätten, bevor sie etwas machen, zu überlegen, ob man jemand anderen damit verletzt.

    Ganz besonders wird auf Stricknadeln als hochgefährlich verwiesen, wegen der enormen Verletzungsgefahr. Es hätten wohl schon Kinder damit herumgefuchtelt, oder sogar absichtlich andere bedroht und es wäre schon zu Stichverletzungen gekommen. Es ist wohl den Lehrern freigestellt, wenn sie sich das trotzdem zutrauen, aber durch die Warnung ist ihr Dienstherr bei einem Unfall dann rechtlich gut außen vor und alles bleibt am Fachlehrer hängen.


    Kein Wunder, dass die Teenager, mit denen ich in anderem Zusammenhang öfter Kontakt haben, imer fragen, ob ich ihnen Stricken oder Nähen zeigen kann. Ich mache das gerne, verweise sie aber auch noch auf Youtube, damit sie im Regelfall zu Hause, wenn sie irgendwo hängen, einmal nachschauen können, wie es geht. Da schauen sie mich oft mit großen Augen an und meinen, sie hätten gar nicht gewusst, dass man solche Sachen auch auf youtube findet. Sie, die ständig auf youtube unterwegs sind. ^^


    Deshalb meine Frage: Wie seid ihr zum Handarbeiten gekommen?


    Bei mir ist es der denke ich ganz klassische Weg, Sowohl meine Oma und Großtante als auch meine Mutter haben gehandarbeitet. Meine Oma war die absolute Strick- und Häkelkönigin, konnte aber auch Nähen, Occhi, Filet. Meine Großtante war die absolute Nähkönigin, aber natürlich konnte sie auch die anderen Handarbeiten. Von ihr wird erzählt, dass sie wohl in der Nachkriegszeit aus den Armeedecken aus der Hand heraus Teile zugeschnitten und zu tollen Mänteln genäht hat, die ihr sogar die Amerikaner abkauften und für Deckennachschub sorgten.

    Meine Mutter kann Nähen, Stricken und Häkeln. Aber für sie war es nie die große Passion. Sie brachte mir Stricken und häkeln schon vor der Grundschulzeit bei und natürlich haben mir auch meine Oma/Großtante geholfen.

    Durch meine Mutter bin ich dann zum Nähen gekommen, denn sie wollte/konnte (?) nur nach Schnitt nähen und wenn sie mich dann fragte, ob ich lieber das Teil oder das andere hätte, kam von mir auch mal die Antwort, davon das Vorderteil und vom anderen Schnitt das Rückenteil. Das geht nicht, behauptete meine Mutter, ich müsse mich entscheiden. Ich habe dann noch im Grundschulalter entschieden, dass es gehen muss. Wie man Schnitte aus den damaligen Nähzeitschriften Burda und Neue Mode herausmacht, hatte ich mir von meiner Mutter abgeschaut.

    Immer am Wochenende schliefen meine Eltern bis 9 Uhr, ich war früher wach und beschäftigte mich selbst. Also las, spielte oder malte ich am nächsten Wochenende nicht, sondern machte die zwei Schnitte aus den Zeitungen und versuchte das eine Vorderteil mit dem anderen Rückenteil zusammenzubasteln. 8)


    Da rief meine Mutter meine Großtante um Hilfe und von da ab ging es im Nähen so richtig los. Denn ich konnte mir das Teil mit dem Vorder- und dem anderen Rückenteil nähen. Meine Großtante meinte immer, sie sähe nähtechnisch sich in klein in mir. Ich würde ihr sogar die ein oder andere Idee geben. Sprich von da ab bedeutete es, wenn ich mit meiner Großtante zusammen war, dann waren wir an ihrer genialen Nähmaschine, beim Stadtbummel waren Nähmaschinen- und Stoffgeschäfte unsere Lieblingsorte. Einzig, wenn sie meinen Ideendrang einbremste, weil sie natürlich wusste, dass auch die Technik wichtig ist und man einfach die handwerkliche Seite beherrschen muss, kam es bei uns schon einmal zu heftigeren Diskussionen, a la, warum muss ich das so umständlich machen, das sieht doch eh keiner - aber du weißt es - ja und, ist mir egal, ich spare mir massig Zeit und kann noch ein weiteres Stück nähen. - Meine arme Großtante. Heute bin ich ihr so dankbar, wenn ich daran denke, dass sie mir da schon immer wieder auf die Füße gestiegen ist. Sie war auch der Typ, man muss nicht alles heften, es gibt Sachen, die man generell schneller machen kann, aber es muss ordentlich sein. Dazu ihre Kniffe, einfach genial.


    Ich bin auch meiner Oma und Mutter sehr dankbar. Oma konnte z. B. nicht klöppeln, aber ich fand es interessant. Als dann mein Opa in Bad Steben auf Kur war, wo es auch eine langee Klöppeltradition von Nordhalben her gibt, hat sie mich bei den Besuchen mitgenommen und wir haben dort Klöppeln gelernt.

    Ich habe auch das Filetnetz knoten bei meiner Oma gelernt, auch wenn ich das einfach extrem finde. Diese Arbeit, diese Genauigkeit! Aber das war meine Oma. Die hat auch einen ganzen Häkelmantel wieder aufgerippelt, der fertig war, als sie sah, dass im Rückenteil in der dritten Reihe einmal bei der Wolle ein Faden eingestochen wurde.


    Handarbeiten in der Schule erlebte ich leider mehr als Bremse. Da mussten wir in der 3. oder 4. Klasse Hüttenschuhe stricken zu einer Zeit, wo die absolut out waren. Oder einen Tischläufer besticken und die Lehrerin gab nur zwei Farbzusammenstellungen für das Stickgarn vor: Braun-Orange oder Grün-Gelb - ja wir sind in den 70er Jahren! Ich wollte aber Rot-Gelb, am liebsten noch zusätzlich Blau - nicht erlaubt. :cursing:

    Als ich dann Grün-Gelb nahm und nach der Benotung aus dem Tischmittelläufer vorbei war und da war ich zu 100%ig mit meiner Familie konforn, so etwas Spießiges wie einen Tischmittelläufer legen wir uns nicht auf den Tisch. So nähte ich daraus eine Tasche für mein Sportzeugs und färbte es - natürlich Rot! Alle fanden es klasse, nur meine Handarbeitslehrerin war entsetzt, wie ich das schöne Teil verhunzt hätte, nahm es in die Hand und zeigte mir zwei Handstiche vom Anheften des Trägers, die ich übersehen hatte, wieder herauszuziehen. Das wäre alles Pfusch und sie wisse schon, warum sie mit uns einen Tischläufer gemacht hätte, eine Tasche kann man in dem Alter noch nicht machen. Wumms, das saß!

    Meine Mutter tröstete mich, meine Großtante wurde zum Panzer und als sie meine Lehrerin dann in der Stadt traf, rückte sie ihr gehörig den Kopf zurecht und wies sie auf drei Fehler bei dem von ihr selbst genähten Kleid hin mit dem Zusatz, wenn man das nur so hinbekäme, dann würde sie das nie öffentlich tragen und vor allem müsse sie sich als Handarbeitslehrerin schämen. Vielleicht solle sie lieber bei ihren Tischläufern bleiben und Bekleidung denjenigen überlassen, die es könnten mit dem süffisanten Hinweis, dass ich selbst genähte Kleidung trage und man dort solche Fehler garantiert nicht finden wird. Meine Großtante! Ich liebe sie!


    Ich freue mich, eine Generation zu sein, in der Handarbeiten ein Hobby ist und nicht eine Pflicht in der Frauenrolle. Allerdings muss ich sagen, bei Oma und meiner Großtante war das auch immer ein Hobby, ein Spaß auch wenn man es von Ihnen natürlich erwartete. Meine Oma hatte die typische Frauenrolle, meine Großtante arbeitete Vollzeit beim TÜV in der Verwaltung. Bei meiner Mutter war es schon mehr Pflicht, allerdings war sie auch ganz kurz vor den 68ern und erlebte die Emanzipation so richtig mit. Bei der Hochzeit musste mein Vater noch unterschreiben, dass er ihr zu arbeiten erlaubt. Kurz darauf wurde das Recht geändert.


    Ich habe das Gefühl, dass viele junge Leute und da meine ich nun auch Twens, die Handarbeiten nicht mehr von den Vorfahren gelernt haben und wenn ich dann lese, dass selbst die Schule kein Ort mehr ist, wo man wenigstens einmal etwas davon hört, dann finde ich es wunderbar, dass Handarbeiten heute doch wieder so beliebt ist.

    Nur wie kommen heute die jungen Leute zum Handarbeiten?


    Was ist denn das eigentlich für ein Portal, dieses Pinterest?

    Also Pinterest hat für mich ein absolutes Suchtpotential. Vor allem ist es für mich der große Flash, denn als Smartphone-App gestartet, nutze ich es fast nur auf dem PC und dort ist es einfach ein enormer Ideenflash.


    Ich bin kein Äpfelchenliebhaber, weil ich auch beruflich nur mit MS arbeiten muss. Ich habe sogar ein Windowsphone - ja ich bin ein Exot und gleichzeitig Handyhasser. :rofl: Was niemand bei mir versteht, weil ich eben auch ITlerin bin. Ich behaupte gerade deshalb. Ich hasse nichts so sehr wie immer und überall erreichbar zu sein. Ich hasse nichts mehr, als ständig ausspioniert zu werden. Ich hüpfe schließlich auch nicht nackt abends bei vollem Licht ohne Vorhänge im Haus herum. Aber als Smartphoner mache ich das und wenn ich dann immer höre, ich habe doch nichts zu verbergen, dann sage ich einfach, da ist wieder jemand, der das System nicht kapiert.


    Aber lassen wir das. kommen wir zu Pinterest.

    Der Grundgedanke ist, dass die Menschen sich zu Themen, die sie interessieren, eine Sammlung erstellen. Wer Mr. Wong von früher her noch kennt, da war es eine Linksammlung, bei Pinterest hat man den Vorteil, dass man sofort sieht, was man gepinnt hat, denn man pinnt es als Bild.

    Das "Üble";) ist, dass man wenn man auf das Bild geht, noch andere Bilder in der Richtung sieht und sich darin verlieren kann. Z. B man sucht einen Taschenschnitt. Es gefällt einem ein Schnitt oder die Idee für eine Tasche (für eine Tasche benötige ich keinen Schnitt), ich klicke auf das Bild. Dann sieht man es alleine, kann es pinnen, damit man es später wieder aufrufen kann und unterhalb des Bildes findest du dann Massen an anderen Taschen, die andere Pinterestler auf ihren Pinnwänden hatten, als sie diese Tasche, die du nun gepinnt hast, auf ihrer Pinnwand hatten und ich wette mit dir, 99% finden da eine andere Tasche, die sie auch toll finden, klicken darauf, pinnen sie, sehen dann wieder unten andere Taschen, finden wieder eine, etc. Man kann sich da richtig verlieren und auch die Zeit vergessen, denn man sieht ständig neue Ideen.

    Da ich einen 32"-Monitor mit 2560 x 1440 Pixel habe, sehe ich unten natürlich eine enorme Masse von Ideen, die mir durch die Idee, die ich gepinnt habe, auch gefallen könnten. Da findet man immer etwas. Gleichzeitig bin ich immer geschockt, wenn ich Pinterest einmal auf dem Tablet öffne, denn da müsste ich dann immer wischen, um die ganzen weiteren Ideen zu sehen. Hilft also etwas gegen die Sucht.

    Ich bewundere die Leute, die wirklich so diszipiniert und stark sind, dass sie nur einen Pin pinnen und dann Schluss machen können. - Ich kann das nicht. :pfeifen::o


    Also mit Android geht es so, dass man dann auf ein Bild, das für einen interessant ist, entweder länger toucht und dann erscheinen verschiedene Symbole. Man kann ein "Bild" seiner Pinwand hinzufügen, das teilen, etc. Im Regelfall geht das bei den Äpfelchen ähnlich.

    Wenn du auf das Bild klickst, kommst zu dem oben erwähnten Suchtpotential. Oben das Bild, unten dann andere Bilder, die zu dem oberen Bild passen. Direkt neben oder unter dem Bild ist dann ein Button "Besuchen". Klickst du darauf, kommst du auf die Webseite, von der das Bild gepinnt wurde. Sprich wenn es ein Taschenschnitt ist, kommst du zu der Webseite mit der Tasche samt Anleitung.


    Zu den E-Mails kann ich nichts sagen, ich habe sie ausgestellt.

    Wenn ich auf den allgemeinen Pinterestbutton gehe, dann sehe ich einfach Vorschläge von Pinterest, die zu meinen Pinnwänden passen könnten - auch teilweise kommerzielle, denn irgendwie müssen die auch Geld machen.

    Wenn ich auf mein Profil gehe, sehe ich meine Pinnwände und kann Sachen, die ich gepinnt habe, wieder aufrufen. Z. B. weiß ich, da hatte jemand eine geniale Lösung für die Ecke eines mit Mosaik gestalteten Badezimmers. Ich weiß, dass ich so etwas unter meiner Pinwand Ideen fürs Haus abgelegt habe. Dann rufe ich die Pinnwand auf, klicke auf das Bild, komme zu der Seite und kann dort nachlesen, wie er das gemacht hat. Das kann mir helfen, wenn ich so etwas für meine Toilette austüftel.


    Interessant finde ich, wenn man sich mit anderen unterhält, was die so pinnen. Eine Freundin von mir nutzt es für Rezepte und Inneneinrichtung. Ihr Mann für Autoteile und Kalligraphie. Ich nutze es im Bereich Kreativität und DIY, also Handarbeiten aller Art, Malen, Keramik, Kunst generell, Selbermachen mehr Richtung handwerkliche Sachen.

    Es ist für mich einfach eine geniale Inspirationsquelle, sozusagen der weltweite Ideenaustausch.

    Jetzt muss ich einfach einmal fragen was du für Garn verwendet hast, denn der Begriff, dass es älteres Garn war, ist für mich nicht ganz schlüssig.

    Ich habe Garnrollen von 1984 aus einem Industrielagerverkauf, das ich bis heute problemlos sowohl auf der Nähmaschine, als auch der Overlock nutze. Teilweise muss ich sie selbst umspulen, denn es waren teilweise Riesendinger. Ich denke weiß, schwarz und rot für die Nähmaschine wird wohl mein ganzes Leben lang reichen und vielleicht auch noch in mein Erbe eingehen. :pfeifen:


    An deiner Stelle würde ich einmal bei W6 mit deinem Foto nachfragen. Da alles nach dem Nadelbruch bzw. Nadelwechsel losging, muss eigentlich da irgendwo ein Zusammenhang bestehen.

    Hattest du nach dem Nadelbruch definitiv die ganze gebrochene Nadel entfernt? Ich frage das, weil mir vor vielen Jahren an einer Nähmaschine so etwas passiert ist. Da meinte damals meine Großtante grundsätzlich die gebrochenen Nadelteile hinlegen und eine neue daneben. Bei mir fehlte ein winziges Stück des Nadelöhrs, das damals auch Auswirkungen auf das Nähbild hatte.

    Glücklicherweise war das noch eine Nähmaschine, die man selbst ohne Bedenken zerlegen konnte und wir fanden dann das abgebrochene Stück mit Hilfe einer Lupe - gut und mit meiner Großtante, denn die war damals einfach die Spezialistin. Danach nähte die Maschine wieder einwandfrei. Für bestimmte Sachen nähe ich heute noch mit ihr.


    Als ich ein anderes Mal etwas Graues nähen wollte, hatte ein Discounter Overlockgarn und es war genau dieser leicht grünstichige Grauton, den ich benötigte. Ich hatte vorher schon einmal eines von einem anderen Discounter ausprobiert und das funktionierte.

    Das graue leider gar nicht.


    Schließlich noch zu deiner Aussage mit der Wartung. Klar bei so einem günstigen Teil ist das immer eine Frage, ob sich das lohnt. Aber informiere dich einmal in den Geschäften vor Ort, was bei deren Maschinen eine Wartung kosten würde. Da ist mir bei einer Marke schon einmal die Klappe nach unten gefallen. Außerdem schaue ich immer, dass ich mir etwas Nachhaltiges mit gutem Preis-Leistungsverhältnis kaufe, denn diese teilweise Wegwerfgesellschaft widerstrebt mir.


    Außerdem weiß ich bei W6, dass die Maschine wirklich dort vor Ort gewartet wird. Alles lief innerhalb von einer Woche mit Versand ab. Wenn ich meine Freundin sehe, die ihre Maschine vor Ort abgab und dann fünf Wochen ohne war... Ihr wurde dann erklärt, die Maschinen werden gesammelt zu bestimmten Terminen in die Wartungsabteilung verschickt und dann müsse man eben warten. Das kann bei einigen Firmen auch irgendwo im Ausland sein.

    Ganz so übel habe ich es in unseren S- und U-Bahnen glücklicherweise noch nicht erlebt. Aber als ich mit das letzte mal einen grippalen Infekt eingefangen hatte, meinte meine Ärztin nur, in öffentlichen Verkehrmitteln nur mit Handschuhen fahren und diese dann so ausziehen, dass man das Äußere nicht berührt. Angeblich hätten Studien ergeben, wenn jemand neben einen hustet, es sei denn er hustet einen direkt feucht an, ist das weit weniger ansteckend als die Sachen, die man in den öffentlichen Verkehrsmitteln anfasst.


    Allerdings ist es mir egal, was andere von mir denken. Natürlich gibt es gewisse Vorgaben auch in meinem Beruf, also nicht abgerissen daherkommen. Aber ich denke hier bei uns ist es schon fast ein südliches Flair, was die Kleidung angeht und darüber bin ich froh. Denn ich mag es bunt, frisch, ein wenig gewagt, egal, ob Schnitt, Accessoire oder Stoff. Und das schöne ist, man hat dann zwar ein Unikat, aber man fällt nicht irgendwie negativ auf. Viele leben hier so.

    Vielen Dank, dann werde ich mich einmal beim Strickforum anmelden. Ich kann jedenfalls nicht ohne Anmeldung etwas lesen.


    Zu ebay und co. Was mich dort ärgert ist die Geldschneiderei, das teiweise übers Ohr gehauen werden und wenn man im Süden von Deutschland wohnt, hat man keine Möglichkeit, sich die Sachen einmal anzuschauen, denn ich habe das Gefühl die meisten Sachen sind aus NRW dort eingestellt und Berlin. Ich habe noch kein Angebot näher als 200 km gefunden, obwohl ich nun in der Nähe einer Großstadt wohne.


    Tut mir leid, dass ich da gerade etwas empfindlich reagiere, aber aktuell versucht ein Verkäufer gerade jemanden in der Familie über den Tisch zu ziehen. Inzwischen haben wir sogar einen Anwalt einschalten müssen. Glücklicherweise alles gut dokumentiert und nein, das war kein solches sowieso unglaubwürdiges Superschnäpffchen a la ganz günstiges Smartphone, sondern Sachen, die angeblich ungebraucht und vollständig aus einem Musterhaus waren und nun fehlen dort die drei wichtigsten Befestitungsteile mit dem netten Hinweis danach (!) man könne da doch Holzlatten nehmen - für ein besonders gebogenes Stahlteil und Spezialschrauben, die es auf dem freien Markt so nicht gibt. Ist ja nicht so, dass man vorher nach der Vollständigkeit laut Bedienungsanleitung gefragt hätte.


    Aber egal. Ich hätte eben gerne mit jemanden Kontakt, wo man sich austauscht. Wo auf der andere die Teile, die ich weggebe einmal ausprobieren kann. So ähnlich wie ich meine aktuelle Strickmaschine bekommen habe. War der Nachlass, die Tochter konnte und wollte auch nicht auf der Maschine stricken. Ich konnte es ausprobieren, bezahlen, die Sachen ins Auto laden und wusste, die Maschine ist in Ordnung.


    Aber vielleicht gibt es im Strickforum Leute, die hier etwas näher sind. Mal schauen.


    Danke nochmal!

    Danke für deinen Tipp. Ich werde da einmal Kontakt aufnehmen, aber wie ich das so auf der Webseite gelesen habe, wird es wohl nicht klappen. Also in dem Anleitungsbuch zur Maschine steht 1978 und bei der Anleitung zum Lochkartenteil 1982. Vielleicht habe ich Glück und es würde zeitlich noch passen, denn auf der Webseite steht, nur Maschinen ab 1980. Allerdings finde ich die Firma nirgendwo bei Ihnen, obwohl sie nicht unbekannt ist.

    Und für meine Maschine, die ich nun nutze, ist auch nichts dabei.

    Aber einen Versuch ist es wert. Deshalb noch mal Danke!


    Vielleicht gibt es noch einen anderen Tipp.


    Irgendwie habe ich immer noch im Hinterkopf, dass es da eine ganz aktive Gruppe geben muss auf irgendeiner Plattform, an der man sich aber anmelden muss, dass man die Gruppe überhaupt findet. Die müssen wohl auch Hilfen geben und einen Bereich haben, wo man Angebote und Gesuche schreiben kann. Ich hatte mir das einmal aufgeschrieben, aber doofe Zettelwirtschaft :o - ich finde das nicht mehr.

    Ich denke das war eine Yahoo-Gruppe, aber irgendwie komme ich da nicht weiter.

    Jetzt begebe ich mich einmal in diesen Bereich des Forums. Ich habe noch eine alte Strickmaschine einer guten Firma mit Doppelbett und verschiedenen Schlitten. Ich nehme an, man müsste sie komplett überholen, teilweise wieder Instand setzen, etc, aber ob sich das lohnt, ist eine andere Sache. Die Maschine selbst ist wohl einmal dumm aufgekommen. Ob beim Transport wie auch immer, ich weiß es nicht. Man kann wohl auch Muster mit irgendwelchen Lochkarten, teilweise auch vorhanden, stricken.
    Deshalb denke ich, wenn ich da die Einzelteile anbiete, denn die Wägen sind definitiv in Ordnung, ist man auf der sicheren Seite.


    Nachdem ich nun ganz günstig an eine andere ältere Doppelbett kam, die ich viel besser finde und viel einfacher weit mehr kann als diese oben beschriebene, würde ich die Sachen oben gerne als Ersatzteile verkaufen. Gleichzeitig habe ich nachgeforscht und es gibt noch ein Teil, das ich gerne für meine Maschine hätte.


    Es handelt sich bei beiden Maschinen um Maschinen, die nicht mehr ihm Verkauf sind. Irgendwo hatte ich einmal mitbekommen, es gibt wohl eine Gruppe, die auf diese älteren Sachen spezialisiert ist und ständig Ersatzteile sucht. Ich weiß nicht, ob es eine yahoo-Gruppe oder wie man sie heute auch immer nennt ist. Wenn jemand von euch einen Tipp hat abseits der unsäglichen e...-Kleinanzeigen, sondern wo wirklich nur Leute sind, die die Teile dann auch nutzen und nicht weiterverkaufen und sich auch auskennen. Ich freue mich über jeden Hinweis.

    Also wenn es um Stoffe anderer Nationen geht, dann rufe ich ganz laut Mailand! Dort den einen nicht für alle zugänglichen Laden mit den - hilfe, mir fehlen gerade die Fachbegriffe - also die Stoffe, die die Designer sich in unterschiedlichen Farben und teilweise Materialeien haben anfertigen lassen. Wenn die sich dann für einen entscheiden, landen die anderen dort. Ebenso die Stoffüberhänge bei den Kollektionen. Das ist eigentlich für die Modeschule dort gedacht. Aber wer dort ist, vor allem die Lehrenden, darf auch jemanden mitbringen. Und ich habe das Riesenglück.

    Da gibt es dann eben auch wunderschöne Stoffe, die dort einfach schon lange lagern. Die könnte man doch nach ein oder zwei Jahren einfach auf dem freien Markt verkaufen - aber ich nehme an, da haben dann die Designer etwas dagegen.


    Ein weiterer Geheimtipp ist für mich immer der Cashmereshop Werksverkauf in Hof. Die stellen nämlich auch für sehr bekannte italienische Marken die Schals her und auch Plaids, Ponchos/Capes - wenn wie gerade aktuell und dann Stoffe für ihre Schals auf der einen Seite sehr hochwertige Webware auf der anderen mit Seide gefüttert. Wenn man die Designs kennt, weiß man, von welcher Marke man da die Testproduktion in Händen hält. Aber inzwischen verkaufen sie immer öfter auch den Stoff am Meter - traumhafte Qualitäten und die Schalseide.

    Manchmal kann man auch ein absolutes Glück haben. Beim letzten Mal haben sie ihre Messemuster und Abschnitte in Säcken verkauft. Man stelle sich einen 120 l blauen Müllsack voll vor. Gut, da waren Abschnitte dabei die nur so 10 cm x 70 cm waren - da mache ich, wenn ich Zeit habe, süße Teddys daraus. Dann aber auch die richtigen großen quadratischen Musterstücke. Kashmir, Alpaka, Lammwolle, etc. Teils mit Musterung, teils uni. Highlight in meinem "Müll"sack: zwei komplett intakte Schals. Den einen habe ich selbst mit Seide gefüttert und den anderen habe ich für die Jacke gebraucht. Ich habe aus den Teilen patchworkartig eine Jacke genäht und den Schal als Kragen drangenäht. Die trägt jetzt meine Freundin, die sich in einen Dänen verliebt hatte und nun ganz weit im Norden dort wohnt.

    Ach ja, nun der Knaller: Der "Müll"-Sack kostete 25 Euro! Und wenn ich mal Zeit für mich habe, kann ich aus den anderen Sachen noch einen Mantel in der Patchworktechnik nähen und dann ist immer noch etwas übrig.

    Entschuldigt, ich kann erst jetzt wieder hier nachsehen. Ich habe jetzt bis hierhin seit meiner letzten Antwort auch nur quer gelesen. Zuerst einmal es war auf dem holländischen Stoffmarkt in München dieses Jahr.


    Also leider habe ich den Namen von dem Stand nicht, denn ich bin damals nur durch Zufall darüber gestolpert. Ich nähe keine Dessous, aber sehr wohl Abendkleider, in denen ich für das Oberteil nicht selten Miederstäbchen benötige.
    Außerdem hatte mein Lieblings-BH einen Unfall: Das Waschsäckchen mit dem BH wurde nicht ordnungsgemäß in die Waschmaschine gelegt und fiel wohl auf den Türrand, als dann die Waschmaschinentür mit Wucht geschlossen wurde! - nein, nicht von mir. Der dann reuevoll für mich gekaufte auch sehr schöne und richtig teure BH ist zwar schön, aber halt nicht mein Lieblings-BH, der einfach ein soooooo tolles Tragegefühl hat. Fragt nicht, wie viele BHs ich anprobierte. Das angebliche Nachfolgemodell geht z. B. gar nicht.


    Also war ich auf der Suche nach einem neuen BH-Bügel. Fragt nicht, wie lange ich da suchte und nie war es das Passende.

    Dann war ich auf dem holländischen Stoffmarkt und bin zu einem der Kurzwaren-Stände aus einem ganz anderen Grund. Ich suche nämlich schönes Webband, auf dem ein Meterband gedruckt ist, das auch den wirklichen Maßen entspricht. Das hatten sie nicht, aber ich sah dort lustigerweise in der Nähe der Stecknadelpackungen etwas herausschauen und dachte, das sind doch richtige Miederstäbchen - waren es auch. Die Verkäuferin wunderte sich und meinte, die verkauft sie nicht so häufig. Sie hatte auch noch die BH-Bügel dazu. War ich froh, dass ich von meinem BH-Bügel die Rundung/Länge abgemalt hatte und das Blatt noch in meiner Handtasche war. Ein Bügel passte perfekt. Ich habe dann gleich genug mitgenommen und weiter geschaut und fand auch noch das Unterbrustband.


    Der Stoffmarkttag war sowieso genial, denn an einem anderen Stand fand ich dann auch das Webband und an meinem Lieblingsstand mit etwas ausgefalleneren, ja teilweise auch italienisch angehauchten Stoffen, fand ich zwei sehr schöne Bekleidungsstoffe, einen für eine Jacke, den anderen für einen Mantel.

    Nur eben der eine Stand mit den bestimmten Patchworkstoffen aus Freising war da nicht. Es war ein anderer da, der zwar auch teilweise sie Stoffe hatte, aber die Verkäuferin war so eine Zicke - entschuldigung, aber anders kann man ihr Verhalten nicht beschreiben, dass ich den einen Stoff, den sie leider schon für mich abgeschnitten hatte, zahlte und die drei anderen wieder zurückgelegt habe mit der Aussage: Stoffkauf soll Freude machen, bei dem Stoffkauf bei ihr habe ich nur Wut im Bauch so freundlich und höflich wie sie ist.

    Das finde ich super, danke. Ich hatte einige verschiedene Kreisstickapparate gefunden. Ich war mir nicht immer sicher bei den Videos, ob das wirklich alles so einfach klappt.

    Es sieht teilweise von der Stoffbewegung schon etwas wackelig aus.

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]