Bettina, ich habe das mitbekommen: Link
Aber sehr alt ist das auch noch nicht.
Zu den Kommentaren hier: Wieder einmal ist Deutschland nicht in der Lage eine moderne Geschäftsplattform zu erhalten, aber klar, ist ja auch Neuland.
Wieder sollen die Händler in eine US-Plattform gehen, die offiziell zwar einen deutschen Ableger hat, aber hier nur den wirtschaftlichen Nutzen hat und sich herunterrechnet, dass sie hier fast keine Steuern zahlen müssen, dafür haben dann aber die hysterischen US-Geheimdienste weitere interessante Daten.
Der nächste logische Schritt wäre dann, dass Amazon Etsy kauft, und entweder mit amazon.handmade verbindet oder übernimmt.
Booklooker, abe-books und lassen grüßen. Die gehören heute alle Amazon oder sind integriert. Schöne neue Welt! Gerade deutsche Antiquariate können ein Lied davon singen. Erhöhung der Gebühren, immer schlechtere AGBs für sie und gleichzeitig keine existierende Onlineplattform, mit denen gerade kleine, hochwertige Antiquariate, die eben nicht Massengeschmack bedienen, Ein- oder Zweimannbetriebe sind, weiter modern sein können.
Folge: Wer heute in Deutschland hochwertige, alte Bücher haben will, hat noch aus alten, unabhängigen ZVAB-Zeiten eine Telefon-Nummer und E-Mail-Liste und fragt dann die Händler über den Weg ab und erlebt dann die Dummheit der angeblich modernen, doch so gut Bescheid wissenden Händler in dem Amazon-Konsortium. Bieten ein Lothar Günther Buchheim Buch, dessen Hintergrund man auch im Internet findet, für eine astronomische Summe an und ein anderes, dessen Konfiszierung und geschichtlichen Hintergrund nicht so bekannt ist für 30 Euro an. Klar, ist genial. Man kauft es und bei der nächsten Auktion eines rennomierten Auktionshauses in der nächsten Großstadt verkauft man es für den für das Fünfzigfache.
Der Händler, der es für 30 Euro verkaufte, kannte sich mit Onlineangebotes aus, hatte alle Nachweise und ein angeblich hochwertiges Antiquariat. Dumm nur, dass er sich als Antiquar mit Büchern nicht auskannte.
Ich mag DaWanda. Dort findet man auch hochwertige Arbeiten von Leuten, die eben wirklich kreativ sind. Die sonst keine Chance haben, ihre Sachen online einem breiteren Publikum anzubieten.
Ich verstehe, dass man sagt, Leute, die sich nicht an Gesetze halten oder gar abkupfern sind ein Ärgernis. Die finde ich aber auch auf Etsy, wenn ich in Richtung Abkupfern gehe. Rechtliches kann ich durch die Globale Aufstellung viel einfacher umgehen und mir viel Geld sparen. Ich muss ja nicht über Etsy Deutschland gehen.
Es ist schade, dass DaWanda in dem rechtlichen Bereich
nicht besser und für Händler unterstützender aufgestellt war. Kann aber auch damit erklärt werden, weil die Geldgeber größtenteils nicht erreichen Ursprungs waren so und unsere und auch europäische Vorgaben seltsam empfinden und durch die Globalisierung nicht Wert, lange danach zu handeln.
Wenn sich dann immer angeblich hochwertig arbeitende echte Händler über Hobbyhändler beschweren, dann wird da oft mangelnde Qualität vorgeschoben. In Wirklichkeit ärgert es viele, dass einige Hobbyhändler mit Gewerbeschein oft kreativer sind, genauso gut arbeiten und echte Konkurrenten sind. Das Ärgernis ist doch eher, dass sie eben noch einen anderen Beruf haben und von den Verkäufen nicht leben müssen und damit einfach die Leichtigkeit für Ideen haben.