Beiträge von rufie

    @rufie:Oder bliebe zB die W6 5000 im Rennen?

    Ich würde sie nicht aus dem Rennen nehmen.Natürlich ist eine Nähmaschine vor Ort gekauft und mit einem entsprechend guten Geschäft das Beste, aber ich habe diese Kombination über so viele Jahre lang nicht gefunden.

    Vielleicht hast du 40 km entfernt einen Pfaff-Laden, bei dem das anders ist. Dann schlag zu.


    Als damals Stefan hier im Forum dieses Technik inside zu der 5000 machte, ich mir das durchlas und auch die Fotos sah, hatte ich das erste Mal das Gefühl, ich bin angekommen. Damals hatte die 5000 noch keinen verstellbaren Nähanpressdruck, kurz darauf hatte das auch die 5000.

    Ich dachte zu dem Preis diese Features und das Innere mit den nachweisbaren guten Herstellern, jetzt traue ich mich einfach einmal.

    Als ich dann mit dem Seniorchef telefonierte, empfahl er mir eben die 6000, auch wenn sie einen Sticktisch dabei hatte, den ich eigentlich nicht brauchte (und nun doch verwende ;))

    Die 6000 hatte damals den verstellbaren Nähanpressdruck und hinsichtlich der Knopflöcher noch ein schönes Detail, außerdem konnte sie noch etwas schneller nähen.

    Wie gesagt, heute scheint das alles in die 5000 mit eingebaut worden zu sein, weshalb die 6000 überflüssig wurde.


    Zu den negativen Erfahrungen, die du beschreibst, kann ich nichts sagen, denn ich habe hier von meinen Erfahrungen gesprochen. Bei den anderen Feedbacks bin ich nicht mehr ganz up to date. die 9000er kaufte ich letztes Jahr. Da habe ich das letzte Mal etwas umgeschaut. Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, wer die Maschine mal schnell über Plus, Amazon, etc. kauft, der hat nicht immer die große Ahnung.

    Ich erlebte einige Zeit nach dem Kauf der 6000 vor 3 Jahren dass der Service (Telefon und E-Mail) schlechter wurde, weil sie wohl damals weder die Kapazitäten noch die Organisation für einen reinen Onlinehandel hatten. Klar es gibt das eine Geschäft, aber es ist eigentlich ein Onlinehandel. Telefon dauernd besetzt, E-Mails lange nicht beantwortet. Glücklicherweise waren das damals nichts Richtung Reparatur oder Fehlernachfrage. Bei mir ging es immer nur um zusätzliches Zubehör. Aber sie haben den Service dann in meinen Augen gut hinbekommen.


    Bisher benötigte ich keinerlei Techniksupport und ich behaupte einmal meine Maschinen haben schon das ein oder andere mitgemacht, was eine andere Maschine ihr ganzes Leben lang nicht machen muss. Sessel und Couch meiner Mutter mit festem Polsterstoff, bzw. Leder bezogen, jährlich Skibekleidung, Abendmode, Männeranzug und viel Bekleidung für mich genäht, Tauchanzug geflickt, Hochfloorteppich aus reiner Wolle (2x3 Meter) an einem Eck in eine größere Rundung geschnitten und neu mit selbstgefilzter Wolle eingefasst. Letzeres war damals allerdings die 9000, so etwas wollte ich keiner digitalen Maschine zumuten. Allerdings habe ich den einen herausgeschnittenen Rest genommen und das dann mal auf der 6000 probiert, hat sie auch von der Durchschlagkraft her gemacht.


    Jersey kann sie auch, aber ich nähe das so selten, denn ich finde Jersey langweilig. Wenn ich etwas für mich nähe, dann auch, weil ich ein Design umsetzen will, das man so eben nicht kaufen kann. Bekleidung aus Jersey sind für mich relativ eingeschränkte Schnitte. Mit Jerseykleidchen bei der Arbeit, das geht nicht. Oberteil ja, ist aber langweilig. Für Kinder habe ich das ein oder andere genäht. Aber es waren für mich keien Highlights, eher Pflicht und dafür habe ich meine Nähmaschine eigentlich nicht. Wenn elastische Stoffe in der Bekleidung, dann Webstoffe mit Elasthan.

    Da siehst du wieder, es kommt auf die eigenen Vorlieben und Vorstellungen an. Du musst deine Maschine finden und sie findet dich. Das ist dann der Moment, in dem du selber merkst, die will ich haben.


    Ich würde es so zusammenfassen:

    Was spricht für W6?

    hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis und die Qualität

    Was im Vergleich zu vor Ort dagegen?

    Man muss bereit sein für einen Nähmaschinenkauf online


    We spricht für vor Ort?

    Auswahl vor Ort, Hilfe und Support vor Ort

    Was im Vergleich zu W6 dagegen?

    Man darf für dieselben Features gut und gerne das Doppelte bezahlen.

    Womoplatz

    Nein, ich lese jetzt nicht weiter die neuen Beiträge. Ich las Wamaplatz und dachte, also haben die zum Pelzerhaken auch noch einen Waschmaschinenplatz. Lustige Gegend da oben.


    Ich gehe jetzt weg vom PC, ist, glaube ich, besser.

    Oh, das finde ich nun interessant. In der Stadt damals waren das Singer- und das Pfaffgeschäft fast nebeneinander. Ich hatte von meiner Patentante ein paar Jahre davor eine Singer geschenkt bekommen.

    Dann ging ich vorbei und sah im Schaufenster, dass Pfaff den integrierten Oberstofftransport bewarb. Ich ging zu Singer und die hatten dann kurz darauf den Oberstofftransportnähfuß und propagierten das natürlich als praktischer, weil man ihn nicht immer hätte und deaktiveren müsse. ;)


    Ich weiß jetzt wirklich nicht mehr, ob das davor oder danach war, auf jeden Fall war bei Pfaff plötzlich diese schräg gestellte Nadel groß im Fenster mit der Erklärung, welche Vorteile das hätte.

    Also ich wieder einmal drei Türen weiter zu Singer. Dort sagte man mir, ihre Maschinen würden im jeweiligen Preissegment trotzdem mehr Stofflagen schaffen. Wie oben beschrieben machte ich auf preislich vergleichbaren Maschinen den Jeanstest und Singer gewann tatsächlich. Bei Singer hatte ich das Nachfolgemodell von meiner Maschine genommen, dann bin ich mit dem Preis und den Modellnamen zu Pfaff und auf einem angeblich vergleichbaren Modell habe ich dann meine Jeanslagen ausprobiert.


    Jetzt muss ich allerdings sagen, das war damals keine so hochpreisige Maschine, obwohl ich von meiner Patentante schon eine gute geschenkt bekam. Ich würde sagen Mittelklasse bis gute Mittelklasse. Der Test zwischen Singer und Pfaff war im ersten Semester meines Studiums 1986/87. Also wenn ich mir meine Maschine von der Seite her anschaue und auch das Premiummodell meiner Patentante von Anfang der 60er Jahre, die Nadelstellung sieht schon gerade aus, auf jeden Fall nie so schräg, wie auf den von dir verlinkten Bildern.


    Selbst meine Patentante meinte damals, Pfaff wäre im Moment (also Mitte/Ende der 80er) wohl innovativer, aber die höhere Qualität und bessere Leistung sah sie bei Singer.


    Zu der damaligen Zeit war ich einfach glücklich eine so tolle eigene Nähmaschine zu haben, nur die Neuerungen, die ich immer sah, weil ich täglich auf dem Weg zur Bushaltestelle bei Pfaff und Singer vorbei kam, interessierten mich natürlich schon. Ich hatte mir auch kurz nach dem Erscheinen einen Oberstofftransportnähfuß und einen Ruffler gekauft. Glücklicherweise gab es damals auch schon viele Schüler, die händeringend Mathematik-Nachhilfe wollten. Da konnte ich mir das leisten.

    Die Durchstichkraft dürfte bei vielen Haushaltsnähmaschinen ähnlich sein, aber einer gewissen Preisklasse zumindest.

    Aus meiner Erfahrung muss ich dir da widersprechen. Gerade die eher hochpreisigen Nähmaschinenmarken haben in der Preisklasse keine vergleichbar hohe Durchstichskraft. Ich hatte damals nach der Euroeinführung auch bis 1000 Euro geschaut und das sah ich eigentlich schon nicht ein, für eine Nähmaschine auszugeben, die dann auch noch ein Plastikkasten, teilweise auch von innen, ist.

    Also mit Jeans bin ich bei denen regelmäßig verzweifelt. Mit Leder habe ich da teilweise gar nicht erst angefangen. Da kam ich selbst bei weit günstigeren Victorias weiter.


    Deshalb war ich ja so fasziniert, als ich online die ersten Näherfahrungen zu der W6 gelesen hatte. Was die Näherinnen da schrieben, kam mir vor, als wäre das eine Maschine, die meine Wünsche erfüllt. Endlich wieder eine, die gerade Nähte auch schnell näht, die ich einfach durchrattern kann, eine, die dicke Stoffe näht, eine hohe Durchschlagskraft hat, etc.

    Schnell nähen können nämlich die hochpreisigen Marken in der Preisklasse auch nicht. Ich kam mir immer vor, als würde ich einschlafen und stelle mir vor, ich müsse damit eine Hosennaht oder eine Mandelnaht nähen.Toller Kommentar der Verkäufer: Sie hat genau das richtige Tempo, dass man sein Stoffteil gut unter Kontrolle halten kann.

    Hallo? Wer eine versierte Näherin ist, muss nicht von der Nähmaschine vorgeschrieben bekommen, wie schnell man nähen sollte, um die Naht unter Kontrolle zu halten. Ich will in dem Tempo nähen, das ich schon viele Jahre gewohnt bin. Wenn moderne Maschinen das nicht können, sind sie nichts für mich.


    Zuerst traute ich mich bloß nicht wegen des reinen Onlineverkaufs- und Supports an W6 heran. Geht doch bei eine Nähmaschine gar nicht! Aber ich war bis dahin schon so weichgekocht, so verzweifelt, dass ich dachte, kann nur eine weitere schlechte Erfahrung sein. Erster kleiner Lichtstreifen am Horizont war das Telefonat mit dem Seniorchef. Dann habe ich mich einfach getraut und freue mich heute noch, dass ich es gemacht habe.


    Ich sehe das so, wie manche vor der KitchenAid knien. Sie hat eine gute Qualität, aber ich bekomme von anderen Firmen oft mehr oder eine bessere Qualität nur dann habe ich eben keine KitchenAid. Mir ist Qualität, Funktion und Preis-/Leistung wichtiger als irgendein Name. Denn das sind für mich Werkzeuge, mit denen ich arbeite und die funktionieren sollen.


    Da fällt mir zur Druchschlagkraft noch ein: Hatte Pfaff nicht einmal diese leicht schräg stehende Nadel, weil sie dann meinten mit weniger Durchstichskraft trotzdem mehr Lagen zu schaffen. Ist das heute noch so bei denen? Das ist allerdings wirklich schon lange her und war noch mehrere Jahre vor meiner Nähmaschinensuchs-Leidenszeit. Das muss bei Pfaff so Mitte/Ende der 80er Jahre gewesen sein.

    Also ich habe damals bei denen nicht mehr Lagen reines, festen Jeans durchgenäht als zeitgleich bei einer preislich entsprechenden Singer, die die Nadel gerade stehen hatte. Nur bei Leder kam ich bei der Singer besser durch, als bei der Pfaff. Aber diese Singer hatten mit den heutigen Singermaschinen, die sich nur den Namen gekauft haben, nichts zu tun. Das waren noch echte Singer.

    Die Brother hat auch brav genäht, aber wir zwei sind nicht warm geworden. Also verkauft, Verlust gehabt und neue gekauft.

    Das ist natürlich die eine Sache. Aber wenn du online kaufst, hast du doch lange genug Zeit, das Gerät auszuprobieren und kannst sie bei Nichtgefallen wieder zurückschicken ohne irgendwelchen Verlust - bis auf das Porto.

    Bei W6 sind das 4 Wochen plus der Rückgabezeit, also das Verschicken. Ich denke so ausführlich kann man vor Ort gar nicht testen.

    Wenn Geschäfte vor Ort natürlich jemand Qualifizierten haben, der einen beim Testen unterstützt, Hinweise und Tipps gibt, ist das natürlich sicherlich besser als der reine Onlinekauf.


    Nur bei den Geschäften vor Ort habe ich das in den vielen Jahren nicht erlebt. Entweder wurden einen ähnlich wie bei einer Versicherung oder Bank die gerade bevorzugten Modelle mit den höchsten Vorteilen für den Verkäufer angeboten oder sie spulten nur das Programm ab, das sie von der Mitarbeiterschulung bekommen haben und schließlich dann diejenigen, die einfach so gut wie nichts wussten.


    Leute, die Nähfreude verbreiteten, die auch in der Lage waren, sowohl Anfänger als auch Könner entsprechend zu beraten, die sich in den Kunden hineinversetzen konnten, habe ich das letzte Mal Mitte der 80er Jahre in den Nähgeschäften angetroffen.
    Wenn man dann fragt, was die Verkäufer heute selbst nähen, dann gibt es nicht wenige, die nicht ohne diese Nadel, diesen Stich, diese Maschine ein hochwertiges und auch anspruchsvolleres Teil nähen können. Das ist für sie dann eine Jersey-Shirt mit etwas tieferen oder breiteren Ausschnitt.


    Der Bericht von Yari deutet darauf hin, dass das Geschäft, in dem sie schon war, auch so eines wie aus meiner Nähmaschinensuche-Leidenszeit ist und zu genau so einem nicht für Beratung und Verkauf geeigneten Geschäft gehört.


    Wenn es irgendwo andere gibt, wunderbar. Dann dies aber bitte auch für alle schreiben. Wir hatten doch hier einmal so einen Thread in dem empfehlenswerte Geschäfte geschrieben werden sollten und der sah sehr mager aus.

    Also ich schmeiße nun doch einfach einmal die W6 5000 und die 8000 in dern Raum. Das Butterweich hat mich bisher davon abgehalten, weil ich mit den Begriff nicht viel anfangen kann.


    Die kannst du dir natürlich nicht vor Ort ansehen und testen, aber schicken und ausprobieren sowie bei Nichtgefallen wieder zurücksenden. Ich habe die 6000, die es heute nicht mehr gibt. Sie ist eigentlich in etwa die 5000 mit Stickeinheit. Heute hat die 5000 optional die Stickeinheit.

    • Nadel hoch runter Taste: haben die beiden vorgeschlagenen
    • stufenlose Nähgeschwindigkeitsregelung ebenso
    • Start Stop Taste fürs nähen auch, kann dazu aber nichts sagen, ich brauche den Fuß für eine stichgenaue Steuerung der Maschine. Das geht in meinen Augen mit der Start/Stop Taste nie. Aber nicht weil sie das vielleicht nicht kann, sondern weil ich das nicht kann und möchte. Ich bin halt aus der Generation die Maschine steuer ich micromilimetergenau mit dem Fuß.
    • halbautomatische Fadeneinfädelung: Sie hat einen wunderbaren Nadeleinfädler der nach meine Erfahrung teilweise besser oder sagen wir lieber komplikationsloser funktioniert als bei manchen anderen Nähmaschinenmarken. Man muss nur vorher auf den Knopf drücken, dass die Nadel in der richtigen Position ist. Den Faden kann man vorher beim Einfädeln ganz leicht durch die Führung ziehen.

    Beim butterweichem Nähen habe ich einfach ein Problem, weil ich nicht verstehe, was du damit meinst. Die 6000 (digitale Maschine) und ich habe auch die 9000 (mechanische Maschine) sind erstaunlich leise, der Stofftransport ist sehr gut und gleichmäßig. Sie haben eine extrem hohe Durchschlagskraft im Vergleich zu vielen anderen modernen Maschinen. Jeans, Leder gar kein Problem, aber auch feinster Organza ist ohne Tamtam und langen Umbau der Maschine möglich.

    Ich finde das Stichbild wuderbar. Sie macht einen sauberen Satinstich, daran sehe ich immer, ob es hakt. Der Geradstich ist prima.
    Klar, die "tausend" Zierstiche der 5000 bräuchte ich nicht. Aber der durchgenähte Zickzack-, Overlock- und so manch anderer für elastische Nähte ist schön zu haben. An meiner 6000 liebe ich noch die vielen verschiedenen Knopflöcher, die die Maschine im Gegenteil zu vielen anderen gut näht. Ich lege auf Knopflöcher einen großen Wert, denn was ich nähe hat mindestens zu 80% Knopflöcher.

    Es gibt für mich bei der 6000 allerdings einen Nachteil, ich weiß nicht, wie das bei der 5000 ist: Die Anordnung der Stiche bei dem Touchfeld. Ich nähe überweigend Geradstich und Zickzack oder Überwendlichstich. Bei meinen alten Singern verschiebe ich den Hebel eins nach rechts und schon habe ich von Gerad- auch Zickzackstch gewechselt.

    Bei der 6000 ist der Geradestich auf 1 und Zickzack auf 12. Ich kann nicht die Nummer eingeben, sondern muss zweimal auf den Tochscreen nach links wischen und dann auf die den Zickzackstich touchen.

    Ob die das geändert haben, oder es bei der heutigen 5000 anders ist, müsstest du erfragen.


    W6 hat im meinen Augen momentan einfach das beste Preis-Leistungsverhältnis auf den Markt. Außerdem liebe ich es, wenn ich eine Maschine aufmache und sie ist innen Vollmetall und hat nicht bewegliche Teile aus Kunststoff. Dazu die 10 Jahre Garantie und inzwischen auch wieder einen guten Service. Die waren wohl eine zeitlang überrannt worden und hatten zu wenig Manpower in dem Bereich als reiner Internetanbieter. Heute erreicht man sie wieder telefonisch und bekommt auch schnell eine E-Mail-Antwort. Ich habe meiner 6000 nun einmal eine Wartung gegönnt. Rein in den Versandkarton, Montagabend hingeschickt, am Samstag hatte ich die Maschine wieder. Das schafft manch lokaler Händler nicht.

    Wichtig ist einfach, dass man den Versandkarton aufbewahren muss. War früher auch für die Garantie wichtig. Heute bieten sie den Versand eines Versandkartons an. Also wenn man nicht den Platz im Keller, o.ä. hat, wäre das auch gelöst.

    Die Maschinen werden wohl in Japan von einer Firma, die hauptsächlich Industriemaschinen herstellt, produziert und da gibt es wohl auch noch eine Verbindung zu der Herstellung der alten Singermaschinen, ich meine nun die echten, guten, die damals jedes Jahr mit Pfaff kämpften, wer besser ist. Als viele Städte ein Singer-Nächmaschinengeschäft und ein Pfaff-Nähmaschinengeschäft hatten.


    Vielleicht würde dir auch schon eine kleinere Maschine reichen, wie gesagt, butterweich, da kann ich nicht viel damit anfangen. Aber mit 434,99 € (lustiger Preis für eine Nähmaschine) für die 5000 wärst du bei einer Maschine, die der Premiumklasse zugeordnet wird. Wenn du dich traust, kannst du sie auch schon als Vorführmaschine mit maximal 4 Wochen Alter kaufen. Da kostet sie dann nur noch 379 Euro. Sie wird vor dem Verkauf komplett von deren Werkstatt überholt und hat auch die 10 Jahre Garantie.

    Wie früher ein Freund meiner Eltern, Qualitätsleiter einer großen deutschen Haushaltsmaschinenfirma meinte: Er nimmt für sich immer die Maschinen aus den Dauerversuchen nach Hause. Die zeigen, dass sie es können und wenn sie dann überholt sind, halten die ein Leben.

    Auch wenn das bei den Maschinen, die wir von ihm so gekauft haben, stimmt, bei einer Nähmaschine bin ich dummerweise eigen und will eine ganz neue.


    Die 8000er liegt bei 649 Euro neu. Vielleicht reicht auch schon die 3300er, die hat wohl nur den automatischen Fadenabschneider nicht, den ich schon teilweise nehme und schätze.


    Auf der Webseite kannst du auch bei jeder Maschine auf Vergleich klicken und dann die ausgewählten Maschinen vergleichen. Ist dort ganz gut. Sonst anrufen und sich beraten lassen.


    Da wäre es natürlich vollkommen egal, ob du einen Babysitter hast oder nicht und anschauen, ob sie deiner Anforderung butterweich zu Hause entspricht.


    Es ist nur so, dass du dann eben niemanden persönlich vor Ort hast. Aber nach meinem jahrelangen Fiasko bei Nähmaschinenverkäufern vor Ort habe ich dort angerufen, hatten den Senior am Telefon und fühlte mich sofort verstanden und zu Hause. Der merkte sofort, wie viel Nähwissen man hat und hat seine Beratung darauf eingestellt, fragte als erster nach all den Jahren sinnvolle Fragen für meinen Nähmaschineneinsatz und hat mich gut beraten. Damals gab es die 8000 noch nicht.

    Ich bin froh, dass ich mich darauf eingelassen habe und nun glücklich mit meinen neuen Maschinen - natürlich schätze und liebe ich auch noch meine alten Singer.


    Die W6 Maschinen sind auf jeden Fall keine solchen Sensibelchen, wie manch andere Premiummaschine, bei der man dann nicht selten im Jahr so viel für Wartung ausgibt, wie die 3300 oder 5000 neu kosten. Ich würde sagen, zwischen VW und Porsche - zuverlässig, hochwertig und gut. Kein Lamborghini, Ferrarri oder Maserati, die viel Wartung benötigen und dann auch gerne einmal etwas zicken.

    Wenn ich so etwas sehe, erstarre ich immer in Ehrfurcht. Vor allem wenn man dann sieht, was du aus dem doch schlechten Vordruck gemacht hast. Bis auf den verständlicherweise entstandenen Ausrutscher am Anfang sieht alles so genau aus.


    Sticken ist einfach nicht meines. Das dauert mir viel zu lange. Ich weiß noch, wie ich kamikazemäßig eine Weiß-/Lochstickerei für eine Tischdecke meiner Mutter anfing. Sie wurde dann zwar fertig, aber es bereitete mir keine Freude, auch wenn ich das Ergebnis heute immer noch ungläubig anschaue, dass ich das gemacht habe.


    Ich habe hier auch noch einige Decken von meinen Vorfahren. Deine erinnert mich an eine. Die gebogte Stickkante des Motivs ist genauso, allerdings in Grün, die Blumen in den Ecken sind Osterkörbchen, die anderen Blumen sind Frühlingsblumen und in der Mitte die Blumen sind Ostereier. Ich lege sie immer noch gerne zu Ostern auf.

    Du hast Recht. Ich habe Deutschland gemeint und meine hier die Frauen, die ihre Probleme, vielleicht auch ihren Misserfolg auf die böse frauenfeindliche Gesellschaft beziehen und nicht auf sich selbst. Sie sind ja so arm dran.


    Mich ärgert auch, dass ein Madchen in der Schule immer noch Zustimmung bekommt, wenn es sagt, ich kann kein Mathe, weil ich ein Mädchen bin. Totaler Schwachsinn. Mütter erzählen untereinander, die Tochter hat es schon schwer mit all den Naturwissenschaften und dann nicken fast alle. Da werden wieder Verhaltensweisen anerzogen, die übel sind.

    Meine Freundin ist Lehrerin und erzählt, für sie gibt es nichts Schlimmeres, als eine neue Klasse mit nicht wenigen Mädchen, die mit hängenden, versteiften Schultern dasitzen, nur weil Mathe ist. Und für sie gibt es nichts Schöneres, als wenn sie dann nach einiger Zeit diese Schüler mit einer anderen Körperhaltung in ihrem Unterricht sieht und das absolute Highlight ist, wenn ein Mädchen herkommt und meint, sie hätte nie gedacht, dass Mathe Spaß machen kann. Meine Freundin ist auch eine geniale Lehrerin. Sie meint aber, sie hätte auch Kolleginnen, die Mädchen, die sagen sie könnten Mathe nicht, weil sie ein Mädchen sind, mit Verständnis entgegenkommen und meinen, dafür wäre sie aber doch in Französisch und Geschichte sehr gut.


    Mich erschreckt einfach, wie viele solcher Sachen es noch in Deutschland gibt. Daran sind aber heute nicht die rechtlichen Vorgaben oder die Männer schuld, sondern im Regelfall Frauen mit ihrem Frauenbild. Ich habe heute noch keinen Mann erlebt, der sagt Mädchen fällt in der Schule Mathematik, Physik oder Chemie schwer. Aber schon viele Frauen. Ich erlebe Mathematik- und Informatikstudenten, die es als traurig empfinden, dass in ihren Hörsälen immer noch ein großer Männerüberschuss ist.


    In anderen Ländern und vor allem Kulturen ist es wichtig, dass die unterdrückten Frauen dort sehen, dass es Alternativen gibt. Ich denke aber Emanzipation kann nur von innen und nicht von außen oktroyiert werden.

    Noch jemand, der es nicht ausgehalten hat zu warten. ;)

    Das ist natürlich wunderbar, wenn man noch so nahe an Aenne Burda herankam und mit Menschen zu tun hatte, die mit Aenne Burda noch gearbeitet haben.


    Ich weiß, das stößt nun sicherlich auf Widerstand, aber was ich an Aenne Burda so genial finde, ist ihre Stärke und dass sie die Emanzipationsbewegung nicht mochte und das zu einer Zeit, wo eine Frau sicherlich weit mehr ihren Mann stehen musste als heute. Allein die rein rechtliche Situation. Dass der Ehemann einer Arbeit zustimmen musste und sie nur durch seine Gnade ein eigenes Konto haben durfte, auf das er aber jederzeit Zugriff hätte bekommen können. Meine Mutter ist auch noch aus der Generation. Sie hat 1961 geheiratet, aber auch einen Mann, der diese rechtlichen Vorgaben lächerlich fand. Daran zu rütteln, war gut.

    Aber dieses ich muss gleich behandelt werden, weil ich eine Frau bin, geht auch mir auf die Nerven. Vor allem heute noch.


    Ich muss als Frau meine Qualifikationen, Können und meine Stärken einsetzen, dann werde ich nicht ungleich behandelt. Das ist etwas, was ich täglich selbst erlebe. An Aenne Burda zu der Zeit bewundere ich das zutiefst.

    Ich denke, hätte ich damals gelebt, wäre leider eher unter ihren sich über sie den Mund zerreißenden Freundinnen gewesen. Peinlich, aber wahr.


    Die Emanzipationsbewegung war wichtig, dass die rechtlichen Vorgaben nicht mehr männlich waren, sie war auch wichtig, dass die Frauen sich mit dem Thema beschäftigen konnten. Aber wenn heute noch Frauen von außen unter dem Arm gegriffen werden muss und sie das nicht selbst schaffen, finde ich das peinlich. Die sollten sich an Aenne Burda ein Beispiel nehmen.

    smiley_emoticons_xmas2_irre.gif Total bescheuert, wenn dir Jemand erklären will, Jeans, dünne Baumwolle und Organza sind Exotenstoffe. smiley_emoticons_xmas4_wallbash.gif Nähen die nur Jersey? Sollte nicht Jemand der Nähma's verkauft auch ein wenig vom Nähen verstehen? Oder seh ich das falsch? smiley_emoticons_xmas4_doh.gif

    Ich wünsche alles Liebe und volle Stiefel zum smiley_emoticons_santaclaus.gif

    Ich habe mir damals eine Zeit lang wirklich einen Spaß daraus gemacht, solche Aussagen zu hinterfragen. Vielleicht sollte ich eine Buch über die Zeit schreiben.


    Eine war sogar die Geschäftsinhaberin. Das war in den über zwanzig Jahren Leidenszeit bei der Nähmaschinensuche mein absolutes Highlight.

    Sie meinte: "Niemand näht heute mehr Jeans, die kauft man sich, ist doch ganz klar." - Ja klar, auch Jeans kann man sich auch nur Jeanshosen nähen. :doh:´ Und außerdem, wenn ich mir meine Jeanshose nähen will, dann hat sie das nicht zu kommentieren, sondern mir zu zeigen, welche der Maschinen das heute noch schaffen, wenn man eine echte Jeansnaht näht.

    Gefolgt von "Walk kauft doch heute niemand mehr, da nimmt man klar leichtere Wollmantelstoffe, die würden genauso wärmen und hätten sogar noch einen Synthetikanteil." :irre:

    Oh und der Seidenorganza, auch völlig überflüssig. Viel zu empfindlich. Heute würde man Synthetik nehmen, das wäre doch klar viel problemloser. So wie die Plastik hofierte hätte es mich nicht gewundert, wenn sie so einen Polyester-Schweiß-Müffelgeruch um sich gehabt hätte. Hatte sie aber nicht.


    Ach ja, und für jede Naht, klar, hätte man dann noch diese andere Nadel, diesen Nähfuß und ganz klar weiteres Nähzubehör benötigt. Glücklicherweise gäbe es das heute alles und man müsse nicht mehr wie eine alte Oma auf der Nähmaschine nähen. Das ist doch ganz klar, dass da die Moderne Einzug gehalten hat.
    Die Teile der Omas hatten aber qualitativ hochwertigere Säume und Nähte, als die gute Frau bei ihrer selbstgenähten Bluse. Das habe ich ganz klar :cool: gesehen.

    Klar bräuchte man da eine Schulung und klar, würden sie die in kleinen Gruppen zu maximal vier Personen a je 150 Euro anbieten (und klar hätte man sich das alles kaufen müssen, denn als Zubehör hatten es die teuren Maschinen dort nicht dabei)


    Klar, dass ich mir so eine Maschine nicht kaufte und so eine extrem klare Ansprechpartnerin benötigte ich nicht. Zumal ich dann auch noch ein Nähmaschinenklardiplom für 150 Euro hätte machen sollen mit unklaren Lehrern, die klar garantiert weniger von Nähtechnik verstanden hätten als ich.

    Interessant, dass die Maschinenen von dem Hersteller nicht "klar" im Namen hatten.


    Bis heute lässt mich eine Frage nicht los, die ich leider nicht gestellt habe: Ob die gute Frau Klara hieß. :confused::eek:

    Ich empfehle dir keine Nähmaschine, kann dir aber sagen, ich bin jahrzehntelang auf der Suche nach einer Nähmaschine gewesen und nicht wenige habe ich nicht gekauft wegen der Unfähigkeit der Nähmaschinengeschäfte. Ich erwarte wie früher, dass man die Nähmaschine nach seinen Vorgaben testen kann.


    So komme ich immer mit meinen Stoffstücken (u.a. dünner Seidenorganza, aber auch ganz einfache Baumwolle, Anorak Funktionsstoff, richtiger Wollwalk, Jeans und Leder).

    Ist immer schön, wenn man dann neunmalklug erklärt bekommt, das wären Exotenstoffe. Nein, das sind die Stoffe, die ich nicht selten nähe.

    Wird dann immer lustig, wenn ich den dicken Wollwalk vierfach falte. Das hat man doch nirgends! Ok, die haben also noch keinen Walkjanker genäht! Jeans achtfach - panische Gesichter...

    Ich erkläre immer genau, warum ich das Testen will. Wenn sie einem dann nicht einmal die optimalen Einstellungen für den Fall zeigen können, zeigt mir das, dass sie sich nicht auskennen.


    Auch lustig der Trick mich auf etwas zu lenken, wo sie sich auskennen. Die Maschine kann ja so hervorragend modernen Jersey nähen. Ich nähe fast keinen Jersey, ich habe außerdem eine Overlock.

    Ein Geschäft meinte dann, dann solle ich mir doch besser ihre Overlock ansehen. :?::?::?::/?(:huh:8|:cursing::!::!::!:


    Also die Qualität in der Beratung hat massiv nachgelassen.

    Ich kann natürlich verstehen, wenn sich Händler schützen wollen vor den Leuten, die bei ihnen alles ausprobieren und dann im Internet kaufen. Wäre da bereit auch etwas zu zahlen, das beim Kauf angerechnet wird - habe das aber im Nähmaschinenbereich noch nicht erlebt.


    Ich sage auch ganz klar immer, dass das Nähmaschinengeschäft für mich der Ansprechpartner und für den Service nach dem Kauf ist und ich durch mein Testen der Nähmaschine nicht nur schaue, ob das Modell zu mir passt, sondern auch, ob der Laden und der Service nach meinen Vorstellungen sind.

    Kommt nicht immer gut an.


    Bitte versteh das jetzt nicht falsch. Aber ich würde schon versuchen die Tests ohne Kind zu machen. Hast du vielleicht jemanden, die dich begleiten kann und das Kind dann vor Ort unterhält oder mit ihm spazieren geht, während du die Maschinen anschaust, wenn du niemanden für einen halben Tag Babysitten hast.

    Ein Nähmaschinengeschäft ist einfach kein kindgerechtes Umfeld. Da ist in meinen Augen schon der Abbruch des Testens vorprogrammiert, weil es für das Kind zu langweilig und geräuschintensiv ist. Kinderohren hören anders.


    Überlege dir am besten vorher genau, was du testen willst. Sage das dann auch sofort im Geschäft und ziehe das durch. Irgendwelche Extras der Maschine können sie dir danach zeigen.


    Aber nun erst Mal viel Glück bei deiner Suche.

    Bin ich froh, dass ich morgen frei habe. Ich wollte einfach sehen, ob der zweiteTeil schon in der ARD-Mediathek ist. Dann habe ich den zweiten Teil gestartet. Ich finde den Vorspann so klasse. Meine Freundin rief mich heute beim ersten Teil an und meinte, ihr Mann hätte sie gefragt, was diese komischen Linien und Striche zu bedeuten haben. :rofl:

    Ich wollte eigentlich nur noch einmal die Striche beim zweiten Teil sehen. Dann konnte ich es aber nicht mehr ausstellen.


    Eigentlich ist es schade, dass es den zweiten Teil schon gab. War zwar richtig gut, aber früher hätte man eine Woche hingefiebert. Allerdings hin und wieder so eine Verrücktheit bis spät in die Nacht einen Film anschauen macht auch Spaß.


    Aber schön, dass das Thema die ARD aufgegriffen hat.

    Aber so was besonderes mal ausprobieren....

    :applaus: Da feuer ich dich jetzt einfach einmal an.

    Vielleicht erst einmal mit kostenlosen Anleitungen von General Hogbuffer anfangen. Die sind auch besonders, aber sitzen immer prima. Auch wenn man manchmal während des Strickens überlegt, was von der Socke strickt man denn gerade oder wo ist man denn. Bei Anleitungen wie Pucker fragt man sich, wie die Socken passen können oder ob die jemals am Fuß normal ausehen werden. Übrigens, Gander von ihm ist dem Quiltmuster Flying Geese gewidmet. Aber auch Stripe Tease ist klasse. Zwar wohl das erste Muster von ihm, aber es passt sehr gut. Verizontal ist auch interessant. Der geht mit mathematischen Berechnungen an die Socken.

    General Hogbuffers Socken sind in Ravelry schon fast Kult.

    fegagi

    jetzt wollte ich gerade sagen, wo hast du dazu ein Video gefunden und dachte an die Quickie-Ferse.

    Die Zunahmeferse ist ähnlich der meiner Vorfahren, nur dass die Zunahmen immer beim Wechsel zwischen der 1. und 2. Nadel sind, sowie zwischen der 3. und 4.

    Der Unterschied ist dann das Aussehen. Bei meinen Vorfahren wird sozusagen eine Fersenwand imitiert, bei der Zunahmeferse nicht.

    Aber das Tragegefühl ist fast gleich.


    Akobu verstorben wir ehren ihr Andenken

    Es gibt eine deutsche Anleitung, in der schon Tippos und Hinweise von Strickern der Ursprungsanleitung mit eingearbeitet wurden. Denn bei den Skews wurden durch die Erfahrungsberichte in Ravelry die Passform noch verbessert. Die deutsche Version ist von Purzelonline (Ravelryname). Sie hat auch noch einen Downloadlink auf ihren Blog, aber der funktioniert nicht. In Ravelry kann man die deutsche, holländische, dänische und französische Übersetzung herunterladen. Allerdings musst du dich dazu leider bei Ravelry anmelden (wenn du angemeldet bist, kannst du unten links die Sprache für den Webauftritt einstellen.

    Ansonsten kontaktiere doch einmal über ihr Blog Purzelonline. Vielleicht sendet sie es dir. Es ist auf jeden Fall eine von der Skew-Erfinderin autorisierte Übersetzung.


    Wenn dir die Sews so gefallen, setze ich noch den Link herein: Wraptor und Longitudinal haben auch einen besonderen Aufbau und sind kostenlos.

    Für Longitudinal gibt es sogar auf Ravelry die kostenlose deutsche Übersetzung. ohne dass man sich anmelden muss. Exotic Whirlpool geht auch in die Richtung, allerdings ist die Anleitung nur auf Englisch und Russisch vorhanden.


    Ich werde mir demnächst diese Anleitung kaufen, auch wenn sie vergleichsweise sehr teuer ist. Aber der Aufbau ist so schön.


    Ehrlich gesagt, wenn man auf Ravelry unterwegs ist, stören einen die Sprachen mit der Zeit gar nicht mehr. Es gibt sehr viele Hilfen im Netz, die Strikbegriffe aus allen Sprachen zumindest ins Englische übersetzen. Dann natürlich Massen die Englisch in Deutsch übersetzen. Englische Anleitungen sind für mich inzwischen normal.

    Ich habe schon nach japanischen, norwegischen, isländischen, russischen Anleitungen gestrickt, obwohl ich keine der Sprachen kann. Auch wenn ich spanisch kann, wenn man die Strickbegriffe nicht kennt, nützt einen das auch nichts. Also Übersetzungshilfe aufgerufen und spanische Anleitung gestrickt.

    Wenn man wirklich einmal hängt, geht man über die Ländersuche in die größte Strickgruppe des Landes und bittet dort um Hilfe auf Englisch. Da bekommt man immer Hilfe.


    Das ist etwas, was ich an der Plattform so liebe: die ganze Welt ist im Bereich Stricken und Häkeln und am Rande anderen Handarbeiten zusammen und man lernt so viel. Von den Norwegern habe ich das beidhändige Intarsienmusterstricken - nie mehr hinten hängende Fäden, wenn man mit mehreren Farben strickt und vor allem ein absolut gleichmäßiges Strickbild. Von den Japanern Strickmuster, die wie Zöpfe aussehen, aber einfacher funktionieren. Insgesamt sind japanische Strickmuster sehr schön und teilweise etwas Anderes. Dann die verschiedenen Anschlag- und Abkettmethoden und eben ausgefallene Strickmuster wie die Skew und Konsorten. Natürlich nicht nur Sockenanleitungen. Für eine Sockenanleitung ist diese Anleitung schon teuer, aber der Aufbau ist so schön. Ich denke irgendwann kreise ich nicht mehr darum herum, sondern kaufe sie.


    Fürs Nähen liebe ich es hier, für Stricken bin ich auf Ravelry.

    Mmh - Du hast am Schaft angefangen, richtig? Dann erst die Zunahme, dann das quasi-Käppchen. Das verlinkte Bild in Post ! von akubo sieht so aus, als ob es von der Spitze her gestrickt wäre. Oder steh ich auf dem Schlauch?

    Richtig, es ist vom Bündchen aus gestrickt. Die Quickie-Ferse gibt es wohl in beide Richtungen, denn eine hat auf Ravelry geschrieben sie hätte die Anleitung vom Bündchen aus gewählt.


    Ich muss sagen ich Stricker meine Socken immer vom Bündchen aus. Meine Mutter mag einen extrem dehnbaren Anschlag und den bekommt toe-up zwar auch hin, aber das Abketten ist dann viel komplizierter, als der dehnbare Anschlag, den ich nutze.

    Das oben ist mein Standard. Den Anschlag und die Ferse nutze ich bei allen Mustern.

    Wenn dann allerdings solche Sachen wie die Skewsocken aufkommen, bin ich dabei. ;) Allerdings auch erst, wenn schon einige Schnelle ihre Erfahrungen mit der Anleitung auf Ravelry veröffentlicht haben und evtl. Tipps geben, was man verändern sollte. Dann stricke ich los. 8)

    Nach dem Bild von dir habe ich ein wenig weiter gesucht, denn das sieht schon interessant und nach richtiger Ferse aus. Hatte mir überlegt sie einmal auszuprobieren.


    Wenn es um Stricken und Neuerungen geht, ist Ravelry einfach DIE Adresse, denn dort sind tausende sehr erfahrene, aber auch für jede neue Idee offene Stricker aus aller Welt und so bekommt man relativ schnell die Info, was gut ist und wo es Probleme gibt.


    Die Quickie-Ferse ist auch dort Thema gewesen. Es gab sogar eine Übersetzung auf Englisch. Aber unter Sockenstrickerinnen kam die Anleitung nicht so gut an.

    Es gibt ganze 6 Projekte, von denen 4 nach der Deutschen Anleitung fertig gestrickt wurden und wie ich schon argwöhnte, scheint sie die Trageeigenschaften einer fersenlosen Spiralsocke zu haben. Die Erfahrungen mit der Ferse sind nicht so positiv.

    1x kein Kommentar,

    1x war Versuch wert, sitzt aber nicht richtig,

    1x sitzt nicht, wird sie nicht mehr stricken

    und

    1x ein ausführlicherer Kommentar: Erst überrascht, dass die Socke an der Ferse gut sitzt. Allerdings zieht es die Rückseite etwas nach unten. Das ist eben typisch für die Spiralsocke bei Erwachsenen. Wenn man die Socke an hat, läuft das Bündchen leicht schief. Normal ist es doch auf gleicher Höhe um das Bein herum. Bei der Spiralsocke ist es etwas schief, sprich hinten sitzt es je nach Fuß mindestens einen cm tiefer. Vielen ist das egal, Hose darüber, sieht man nicht. Aber dann hat diese Strickerin ihren Kommentar ergänzt und ein Bild hinzugefügt. Beim Tragen wellt sich die Sockenoberseite über dem Rist und das sind ganz schön viele Wellen auf dem Foto. Die Stricker in spricht sogar vom Faltenwurf.


    Das erinnert mich an die Diskussion zu der Spiralsocke, also der komplett gerade gestrickten Socke ganz ohne Ferse, nur ein Schlauch. Da wird der Faltenwurf durch das umlaufende Rechtslinksmuster vermindert. Ist normal für Babys, denn dann kann man das am Anfang als halbe Strümpfe anziehen und je größer die Füße wachsen, umso mehr werden daraus Socken. Jemand probierte das auf Erwachsene zu übertragen. War wohl akzeptabel zu tragen und schon wollten das einige mit glatt rechts gestrickten Socken probieren. Aber gerade gestrickt ohne jegliche Fersen ging das natürlich gewaltig schief.

    Ich könnte mir vorstellen, dass daraus die Idee mit den Ab- und Zunahmen entstanden ist, aber anscheinend löst es das Problem doch nicht.


    Im Moment ist weder die deutsche noch die englische Anleitung auf Ravelry zu bekommen. Sie wurde zurückgezogen. In diesen Farbverlaufszeitungen von Simply Kreativ gibt es wohl die Anleitung. Die ist in Volume 2. Und es gibt wohl eine Version von der Spitze gestrickt und eine vom Bündchen gestrickt.

    Was mich aber schon verwundert, wie wenig davon in Ravelry zu lesen ist. Als damals die Tomatenferse veröffentlicht wurde, gab es einen richtigen Hype. Die Quickly-Ferse geht unter.


    Also der Faltenwurf auf dem einen Foto schreckt mich ab und ich bin froh, dass ich das sehe, denn wie gesagt, ich hätte die Ferse nach dem letzten Bild fast ausprobiert.

    Ich kann das Faltenwurffoto nicht offen verlinken, weil man bei Ravelry angemeldet sein muss, um das zu sehen. Für diejenigen, die auch dort sind, hier der Link.

    Ich habe nun gerade die Wäsche fertig gemacht und noch ein Paar ungetragene Sochen mit der Ferse gefunden. Bitte bachte, dass die schon mindestens 2 Jahre alt sind, also schon etwas buzzelig. Aber ich denke, man kann das Vorgehen trotzdem damit verstehen und vor allem hat man dann richtig nach Socken aussehende Socken. Die Quickieferse hat mich irgendwie an eine Schlage erinnert, die gerade eine Maus verschlungen hat und noch nicht richtig verdaut ist, sodass sie Ihren Körper ausbeult. ;)


    Erst mal ein Blick auf einen Socken:

    42252-9ba13418.jpg


    Hier die Ferse genauer

    42255-8381cc15.jpg


    Hier das Prinzip:

    42256-09cd408d.jpg


    Der rote Bereich ist die Anleitung für den Sockenzwickel. Rote Linie ist die Maschenzahl, die ursprünglich auf der Nadel 1 und 4 sind. Der Bereich, in dem nun Zunahmen in der Runde steht, ist durch die Zunahmen entstanden.

    Der gelbe Bereich ist dann die Anleitung für das Käppchen mit den Reihen, in denen du das Strickzeug immer wendest. Ich denke mit den Pfeilen siehst du gut, warum es am Anfang nur zwei Maschen (Pfeil) bis zum Zusammenstricken (gelbe Linie) sind und es immer mehr werden.


    Ich hoffe, damit kann man ein etwa erkennen, wie es geht.


    Ich sehe den Vorteil darin, dass man keinerlei verkürzte Reihen mit der wie auch immer dann ausgewählten Masche benötigt. Alles beruht auf Zu-.und Abnahmen und das ist einfach sehr bequem und sieht trotzdem ordentlich aus. Die Socke sitzt dann wie eine ganz normale Socke mit separat hochgestrickter Fersenwand.


    Som und jetzt begebe ich mich einmal in den Bereich Fragen zur Forumstechnik, denn irgendwie bin ich für das Album erstellen mit mehreren Bildern und wie man die hier verlinkt zu doof. Ich denke, so, wie ich das jetzt gemacht habe, ist es nicht gedacht. Aber man sieht hier die Bilder. :S

    Ich schreibe dann hier einmal die Anleitung für 60 Maschen also 15 Maschen pro Nadel. Ob man nun aber mehr oder weniger Maschen hat, alles geht. Ich schreibe das mit den 15 Maschen nur, weil man dann versteht, wo die Zunahmen sind.


    Für den Sockenzwickel wie schon oben angedeutet:

    Runde 1:

    erste Nadel 15 Maschen stricken und eine Masche zunehmen, 2. und 3. Nadel stricken, 4. Nadel: Eine Masche zunehmen und die restlichen 15 Maschen stricken.

    Runde 2:

    alle Maschen rechts

    Runde 3:

    erste Nadel 15 Maschen stricken und eine Masche zunehmen, 2. und 3. Nadel stricken, 4. Nadel: Eine Masche stricken, eine Masche zunehmen und die restlichen 15 Maschen stricken.


    Die Runden 1-3 so lange wiederholen, bis man die Maschenanzahl auf der Nadel + Nadel -2 hat: = also hier 15 + 13 = 28 (habe ich oben falsch im Kopf gehabt - geht zwar auch, dann muss man am Ende noch eine Masche, wenn man schon wieder in den Runden strickt abnehmen)


    Wer einen sehr hohen Fuß hat, oder mit Nadel 2 seine Socken sehr fest strickt, kann auch nur die Runden 1+2 wiederholen.


    Bei mir ist die Faustformel: Ich stricke so viele Runden, wie früher bei mir die Fersenwand Reihen hatte. Wie man die Zunahmen dabei verteilt, ist egal, man sollte sie aber schon relativ gleichmäßig verteilen.



    Jetzt wird das Käppchen gestrickt:

    Wie schon gesagt, ähnlich der Herzchenferse, aber gleichzeitig werden da die Zwickelmaschen mit einbezogen.


    Reihe 1:

    Nadel 1:

    2 M re, Abnahme (eine M abheben, eine M re, abgehobene über die gestrickte M ziehen), 1 M re

    wenden

    1 M wie zum Linksstricken abheben, restliche Maschen links stricken

    Nadel 4:

    2 M li, 2 M links zusammenstricken, 1 M li

    wenden

    1 M abheben, restliche Maschen rechts stricken.


    Reihe 2:

    Nadel 1:

    3 M re, Abnahme (eine M abheben, eine M re, abgehobene über die gestrickte M ziehen), 1 M re

    wenden

    1 M wie zum Linksstricken abheben, restliche Maschen links stricken

    Nadel 4:

    3 M li, 2 M links zusammenstricken, 1 M li

    wenden

    1 M abheben, restliche Maschen rechts stricken.


    Bei jeder Reihe also am Anfang eine Masche mehr vor den Abnahmen stricken.

    Kleiner Tipp: Man muss da nicht ewig zählen, sodern durch das Wenden und Abheben der Maschen ergibt sich eine Lücke. Die Abnahme wird immer mit der Masche vor und der Masche nach der Lücke gemacht. Also diese beiden Maschen werden zusammengestrickt.


    Man macht dies so lange, bis die Lücke vor der letzten Masche auf Nadel 1 ist. Jetzt strickt man wieder in Runden und strickt dabei ein letztes Mal die Maschen vor und hinter der Lücke zusammen. So gibt es keine Löcher.


    Ich muss heute Socken waschen und kann danach noch ein Foto von dieser Fersenart hier einstellen.

    Mir kommt das so vor, als würde man versuchen die gerade durchgestricken Spiralsocken ohne Ferse, die für einen einigermaßen guten Sitz immer ein re/li Rippenmuster benötigen, auf glattrechts umzuwurschteln.


    Ich liebe die Ferse, die ich handschriftlich von meinen Vorfahren habe und in einem Handarbeitsbuch von 1871 entdeckte. - Entschuldigung, jetzt bin ich irgendwie auf das Absenden des Beiträge gekommen.


    Also weiter im Text:

    Zunahmen wie im Bild. Allerdings reicht bei den Füßen im Regelfall im Wechsel 1x in der zweiten Runde und 1x jede Runde die Zunahme bis man die Maschenzahl einer Nadel minus 1 zusätzlich hat. Zunahmen immer am Ende der 1.Nadel und Beginn der 4. Nadel.

    Also bei 60 Maschen hat man auf jeder Nadel 15 Maschen. Nach den Zunahmen dann auf Nadel 1 und 4 je 29 Maschen. Dann nimmt man ähnlich dem zweiten Teil der Herzchenferse ab.

    Ich kann am Wochenende die genaue Anleitung gerne hier einstellen.


    Vorteile: keine verkürzten Reihen, keine Maschen aus Randmaschen aufnehmen. Außerdem passt den meisten Menschen die reine Bumerangferse sowieso nicht so gut, weil der Fuß an der Stelle einfach höher ist.


    Wer vorher im Bekanntenkreis die Bumerangferse gestrickt hatte, ist auf die Ferse umgestiegen. Bei den Fersenwandstrickern diejenigen, denen die Maschenaufnahme nicht so gefiel.

    Also ich dachte auch an W6, die Qualität ist einfach hervorragend und das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbwar, aber nicht an die 9000 als Einsteigermaschine.
    Es ist eine mechanische, bei der man schon etwas Erfahrung mit anderen Maschinen haben sollte, damit man richtig Spaß damit hat.


    Nur weil man einen Baby- oder Kinderquilt nähen will, braucht man nicht so eine Größe.

    Natürlich ist sie zu dem Preis eine Wucht, ich habe sie schließlich auch. Aber wenn ich mir überlege, auf welchen Maschinen man im Regelfall einen Nähkurs macht, das ist schon ein großer Unterschied zu der 9000. Da kann und muss man einfach ein wenig mehr einstellen.


    Ich würde an deiner Stelle einmal bei W6 um eine telefonische Beratung bitten. Ich weiß nicht, wie sie bei Anfängern beraten. Ich habe schon viel Erfahrung und nähe schon lange. Das war seit fast 30 Jahren die erste qualifizierte Beratung von W6. Ich fühlte mich zu Hause und das soll etwas heißen, denn am Anfang war ich auch skeptisch, weil man niemanden vor Ort hat. Aber der Seniorchef war so klasse, das war meilenweit von jeder Beratung, die ich in Nähmaschinengeschäften in den vergangenen Jahren erlebt habe, entfernt. Und das am Telefon! Ich hatte mir vorher fast 30 Jahre keine neue Maschine gekauft, weil ich mich bei keiner heimisch fühlte oder mich über das Gefasel der dortigen Berater so aufgeregt habe, dass mir klar war, da kaufe ich keine Maschine.


    Bitte bedenke auch, dass die Maschine fast 13 Kilo wiegt und riesig ist. Ich verlinke noch einmal auf meine Bilder im W6 9000 Thread. Die 6000 davor ist eine normal große Maschine, oder sagen wir einmal so, wie sie früher so waren, ich erlebe heute immer wieder kleinere Maschinen, die als normal gelten.

    Die 9000 kann man also nicht mal so schnell verstauen. Wenn du einen Platz hast, den du dauerhaft für deine Nähmschine nutzen kannst, ist das natürlich kein Problem. Wenn du auch sagst, ich scheue mich nicht vor der Technik, ich probiere auch als Anfängerin gerne aus, dann ist die 9000 sicherlich auch für dich geeignet.

    Wie gesagt, das Angebot ist genial, nur ob eine Anfängerin damit glücklich wird, bin ich mir nicht so ganz sicher. Ich würde auf die Telefonberatung setzen. Vor allem, die Eintauschaltion gibt es jetzt schon immer wieder seit zwei Jahren. Vielleicht mit einer anderen beginnen und schauen, wohin bei dir die Nähreise geht.

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