Andy, du hast doch etwas von einer Treppe gesagt. Kann man da darunter vielleicht Regale einpassen?
Was du beschreibst, erinnt mich an meine eine irre Studentenwohnung.
Also ich benötigte einen groß genugen Schreibtisch über Eck, den ich dann natürlich auch fürs Nähen, Töpfern, etc. verwenden konnte. Ich hatte dann einen winzigen Bistrotisch im Kücheneck, wenn ich allein aß. Wenn aber jemand kam, dann hatte ich noch einen Tisch an der Tür zum Herunterklappen. Ich habe eine Platte mit Klavierband an die Tür geschraubt. Auch der Tischfuß auf der einen Seite war mit Klavierband an der Platte fixiert. Oben hatte ich eine dicke Schraube mit einer Kugel zum Aufschrauben befestigt.
Wenn ich nun diesen Tisch brauchte, habe ich die Kugel gelöst und den Tisch nach unten klappen können.
Je nach Beinfreiheit, sollte man sich auch überlegen, ob man unter dem Tisch wirklich nur solche Rollcontainer, etc. mit mehreren Schüben benötigt. Wir haben unter meinem Zuschneidetisch alte Billys auf die Höhe abgeschnitten, dass sie unter dem Tisch passen, an die Seite Griffe geschraubt und unten dann große Teflongleiter montiert. Zwei Billys haben wir auch so zusammenebaut, dass man eine breitere Fläche hat. In diese Konstruktion habe ich dann ganz viele meiner Stoffe ordentlich unterbringen können. Wenn ich einen Stoff benötige, ziehe ich an dem Griff, durch die Teflongleiter fährt das Regal ganz leicht heraus und ich kann den Stoff herausnehmen.
Ich muss mal Bilder davon machen. Es war schon lustig, als wir damals die beiden Haushalte zusammengelegt hatten, war natürlich vieles doppelt oder auch vieles noch aus fast Studentenzeiten, das man noch nicht entsorgt hatte. Daraus habe ich mir mein Handarbeitszimmer gebaut. Ich habe immer noch Ideen, wie man es verbessern kann. Im Moment ist es teilweise demoniert, weil ich eine ganz verrückte Tapete gefunden habe, die ich unbedingt dort benötige. Wenn alles wieder ordentlich ist, kann ich auch ein Foto machen.
Aber einfach mal umschauen, überlegen, dann fallen einen viele Sachen ein, wie man Platz für sein Hobby bekommt.
Ich nehme mal das Bild, dass ich auch im Forum bei meinem W6 9000-Kauf gezeigt habe:
Also ich habe in dem Zimmer alte Besta-Teile, aber auch immer diese Sonderverkäufe früher von Ikea. Die haben doch einmal im Jahr immer Regale verkauft, die aus ich nehme an Expeditresten waren. Das sieht man hier gut. das rote Regal ist so eines. Da habe ich dann die Flascheneinsätze (weiß) in die Fächer gebaut. Mir dann wo es nur ging Knopfröhrchen eingesammelt - Buttinette hatte mir damals sehr geholfen, allerdings war ich da einige Zeit öfter auf Rückfahrt von beruflichen Aufgaben direkt vor Ort. Da musste ich immer den Einkehrschwung zu Buttinette fahren.
Da sind nun alle meine Knöpfe hervorragend untergebracht. Auf der anderen Seite habe ich noch einmal so ein Regal, und da habe ich dann auch Taschenverschlüsse, Nieten, Korsagenstäbe, etc. in die Röhrchen gesteckt und beschriftet. Für die Wolle kam mir die Idee in der Höhe der Regalfächer dünnere Rundhölzer zuzuschneiden und die Wollknäuel darauf aufzufädeln. Dann das Rundholz in das Regalfach schieben. So passiert mir nun nie mehr wieder, dass mir die Wollknäuel entgegenfliegen, wenn ich eines herausnehme.
Das weiße Regal habe ich selbst zusammengesägt aus ausrangierten kleinen Expedits, das sind die dickeren Böden und einem alten Kleiderschrank für die Seitenteile.
Solche Sachen machen mir massig Spaß. Ich habe inzwischen auch fast hightechmäßig rechts von dem Nähtisch (mein erster Studentenbudenschreibtisch) eine Erweiterung. Da komme ich wegen des Zimmerschnitts nur von oben heran. Ich kann das nun oben öffnen und dann fahren die übereinander dort hinein geräumten Nähmaschinen heraus. Das war allerdings nur eine Idee von mir, die Umsetzung musste dann mein Mann machen. Das hätte ich nicht hinbekommen.
Also einfach auch in dem Bereich kreativ sein und viel Spaß nicht nur bei deinem neuen Hobby, sondern beim Wohnungsumräumen. Ich bin mir sicher, ihr findet noch ganz viele tote Ecken und versteckte Plätze, die man hervorragend nutzen kann.