Liebes Hobbyschneider_in-Forum,
ich hatte vor 'ner Woche wieder ein Problem mit meiner Nähmaschine, das ich nicht lösen konnte und bei dem auch die Anleitung nicht half. Ich googelte es und landete in einem Forum, in dem jemand genau mein Problem hatte - und sogar die gleiche Nähmaschine! (Und das, obwohl ich im deutschsprachigen Netz bisher nie jemanden mit dieser alten Toyota gesehen habe!!)
Nuuuun... beim Lesen stellte ich dann fest, dass ich selbst ja dieser jemand war Mein alter Beitrag in diesem Forum, Google hat ihn mir wieder untergejubelt.
2016 hatte ich also genau das gleiche Problem schonmal: Der Greifer/Unterfaden bewegte sich nicht mehr. Auch jetzt, 2020 hatte der Greifer, nachdem er mit 8 Lagen Baumwolle nicht klar kam (was ein bisschen peinlich ist, für eine JEANS Nähmaschine..), die Arbeit eingestellt.
Wenn das so weiter geht, werde ich 2024 das gleiche Problem wieder haben. Da ich bis dahin sicherlich wieder vergessen habe, wie genau ich es gelöst hatte, habe ich diesmal auch beim Reparieren Photos von Innen gemacht und werde das hier mal festhalten. Und möglicherweise hat ja auch mal jemand anderes das gleiche Problem und findet hier die Lösung.
Zuerst habe ich das Gehäuse der Nähmaschine abgenommen. Sind einige Schrauben, auch unten in den Füßen, unter der Unterfadenklappe und von vorne über der Lampe, die gelöst werden müssen.
Die nackte Maschine:
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Wenn man die Schalen abzieht, fällt einem auch schon eine Schraube aus dem Gehäsuseinneren entgegen.
Das Problem findet sich dann direkt hinter der Greifertrommel: Die herausgefallene Schraube müsste eigentlich die von links kommende Stange, die mit dem Nährad verbunden ist, bewegen und die Bewegung auf den Greifer übertragen. Durch die fehlende Schraube kommt aber die Bewegung nicht zu diesem weißen Plastikzahnrad, also bewegt sich nichts.
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Leider kommt man auch gar nicht so einfach an das Loch ran, in das die Schraube muss, denn da sind noch einige andere Teile im Weg. Erschwerend kommt hinzu, dass das Loch im Zahnrad und das Loch in der Stange direkt hintereinander liegen müssen, weil die Schraube ja in beide gleichzeitig gedreht werden muss.
Am Besten funktionierte das, indem ich die Maschine auf die Vorderseite legte so lange am Nähhandrad einerseits und mit der Hand in der Greifertrommel andererseits, drehte, bis beide Löcher auf der mir nun zugewandten Unterseite der Maschine in einer Reihe lagen. Da ließ sich die Schraube dann leicht eindrehen. Schon ließ sich die Unterfadentrommel wieder drehen, wenn man am Handrad dreht.
Dann musste ich "nur" noch die dort in der Gegend ebenfalls befindliche kleine Feder wieder einhängen (ich habe vergessen, ob man die für die Reperatur aushängen musste, oder das ein Fehler von mir war, würde es das letzte Mal lieber ohne versuchen, denn das Einhängen ist kein Spaß) und dann das Gehäuse wieder schließen.
Das war es auch schon.
Ich muss übrigens noch anmerken, dass die alte Toyota zwar anscheinend alle vier Jahre mal wieder streikt, aber mittlerweile seit 15-20 Jahren ansonsten noch brauchbar näht :). Hoffe sie hält noch durch, bis ich mal genug Geld für ein zeitgemäßeres Modell mit mehr Funktionen habe. Obwohl ich so eine dann vermutlich echt nicht mehr selbst reparieren kann, was auch wieder schade wäre.