Beiträge von Hägar

    ... Fuß und Platte darf man aber nicht mit einer Geradstichmaschine verwechseln! Die sollen im Geradstich wirklich präzise nähen und Stoff super gerade führen - das Ganze bei 1500 Stiche/Min..


    Die 1500 Stiche/Min brauche ich nicht. Aber was gerade, saubere Nähte betrifft, da bin ich doch Ästhet und anspruchsvoll. Alles was mir in meiner eigenen näherischen Unzulänglichkeit hilft ist willkommen. Aber Tiane, Deinen Beitrag verstehe ich so, dass der Austausch von Stichplatte und Nähfuß eben doch nicht aus eine Universalhaushaltsnähmaschine eine Geradstichmaschine mit ihren Präzisionsvorzügen macht (Geschwindigkeit mal außer Acht gelassen).


    Stefan

    Schmunzel, ich hab's befürchtet. Vier Meinungen, zwei pro, zwei kontra. Mit dem Mehrheitsprinzip komme ich hier nicht weiter.


    Mein Dealer-Ehepaar war bislang großzügig und entgegenkommend. Vielleicht sollte ich wirklich am Wochenende dahin fahren und nach einer Möglichkeit zum Ausprobieren fragen.
    Übrigens habe ich zuhause noch ein Stück sehr dünnes Zeugs rumliegen, aus dem ich mir demnächst einen Ascot nähen will. Wäre vielleicht ein ganz gutes Testobjekt für einen Geradstichpimp.


    Danke fürs Mitmachen.
    Stefan


    Edit: Ooops, während des Schreibens kam Hobbyfees Beitrag als #5. Danke. Die Tendenz geht also noch mehr in Richtung ausprobieren.

    Hallo zusammen,


    mich tut die Frage um, ob die Aufrüstung meiner Nähmaschine um eine Geradstichplatte mit passendem Nähfuß eine sinnvolle Investition ist oder nicht, und bitte um Entscheidungshilfe.


    Hintergrund meiner Frage: Immer wieder stoße ich auf Bemerkungen von Anwendern, die etwa lauten: "Wenn Du nicht unbedingt Zickzack nähen musst, dann nimm nach Möglichkeit eine Geradstichmaschine. Die Nähte werden dann viel sauberer".


    Die Anschaffung einer reinen Geradstichmaschine kommt für mich auf absehbare Zeit nicht in Frage. Also denke ich nach, ob ich meine vorhandene Universalhaushaltsnähmaschine (Brother Innov-is NV1100) nicht ein wenig pimpen soll. Aber ist das wirklich sinnvoll? Oder doch nur gesponnen? Beworben werden die Geradstichplatten insbesondere für sehr dünne Stoffe, deren Verarbeitung bei mir allenfalls die Ausnahme darstellen dürfte. Das realistische Szenario ist eher, dass ich das eine oder andere Oberhemd aus Baumwoll-Webware der üblichen Gewichtsklasse nähe. Ist hierbei der Einsatz einer Geradstichplatte sinnvoll? Gibt das Nähte, die merklich schöner sind als meine ohnehin schon schönen Nähte der Maschine in Grundausstattung?


    Freue mich auf Eure Meinungen.


    Gruß,
    Stefan

    Was hat denn das Töchterlein zum Weihnachtsgeschenk gesagt? :)


    Ach so richtig...


    Ja, das war wirklich der Knaller. Natürlich in erster Linie bei meiner Jüngsten selbst. Aber nicht nur unmittelbar bei ihr. Sie hats offenbar überall stolz rumerzählt und rumgezeigt, und so ziemlich jeder weiß nun davon. Kürzlich habe ich sie in Ihrem Labor besucht. Da kamen gleich alle Kolleginnen ums Eck um zu gucken, wer denn nun dieser verrückte Handschuhnäher ist. Jedenfalls habe ich nun bei meiner jüngsten Tochter einen gaaanz gaaanz dicken Stein im Brett. Es gab auch gleich einen Folgeauftrag in Form eines neuen Futters für ihre geliebte alte Lederhandtasche. Mit Hilfe der besten Ehefrau von allen hab ich zwischenzeitlich auch das erledigen können.


    Außerdem hat die ganze Aktion weite Kreise gezogen. Ihre beiden älteren Schwestern, die selber vor allem ihre eigenen Kinder benähen, kriegen zwar von all dem nichts direkt ab. Aber nun habe ich mit den beiden älteren Selbstnäherinnen zumindest ein gemeinsames erfreuliches Thema. Meine Älteste hat schon zusammen mit ihren Freundinnen ein Konzept entworfen, um mich vermarkten zu können. Meine Jungs sind da zurückhaltender und geben sich rein äußerlich eher wenig interessiert. Aber immerhin: Als meine Schwiegertochter mit dem Wunsch nach Kürzung ihrer Schwangerschaftshose auf mich zukam, hat sich mein Sohn gleich dazwischen gedrängelt und es selbst auf meiner Maschine erledigt. Zwar laut fluchend, aber im Ergebnis passend. Und auch wenn er es nicht zugegeben hat: Ich glaube, dass es ihm insgeheim doch Spaß gemacht hat. Irgendwie ist die ganze Sache ansteckend geworden.


    Liebe Grüße,
    Stefan

    ... Gr. 15 ist oft zu breit und an den Fingern immer noch zu kurz ... nur maßgefertigt gibt ...
    ... Bevorzugt würde ich gerne aus Leder nähen, gerne auch mit der Möglichkeit die für den Winter zu füttern. ...


    Hallo Helenchen,
    das gleiche Problem, nur halt ein paar Nummern kleiner, hatte ich kürzlich bei meiner Tochter. Hier im Forum haben wir das ausführlich im Faden Hilfe-Elegante-Damen-Lederhandschuhe diskutiert. Ziemlich gleiche Aufgabenstellung. Vielleicht hilts's Dir ja weiter.


    LG
    Stefan

    Gut. Wir haben den 25. Nun fest gelegt. Stefan, dann bist du auch dabei :)


    Super, da freue ich mich auch :cool:


    ... Wichtig wäre, dass ihr bis dahin eine Bluse/ Hemd soweit vorbereitet, dass wir erst die Schlitze machen können und dann den Ärmel schließen, um die Manschetten anzufertigen und anbringen.
    Bitte für die Manschetten und die Schlitze noch nichts!!! schneiden, da wir das ganze etwas anders machen. ...


    Ich muss jetzt mal ganz blöd fragen, weil ich sowas noch nie gemacht habe: Was genau soll ich mitbringen?
    Okay, ein halbfertiges Hemd, soweit klar.
    Ausgeschnittene Ärmel, aber noch ohne Schlitz.
    Dann wohl auch Stoff für die Manschetten, die ja wohl noch nicht ausgeschnitten sein sollen. Richtig?
    Gleiches wohl auch für die Schlitzblenden. Richtig?
    Bügeleinlage für die Manschetten.
    Schnittschablonen für die genannten Teile.
    Garne, Nähmaschine, Schere(n), Bügeleisen.
    Kurz und gut: Einen Kofferraum voll mit dem gesammelten Equipment für das Hemdenprojekt mitbringen, richtig?


    LG
    Stefan

    ... dann tut der erste Schnitt doch gleich viel weniger weh ;) ...


    Recht hast Du. Allerdings geht es von mir aus an dieser Stelle aus einem anderen Grund nicht weiter: Nach und nach lerne ich die Versorgungsmöglichkeiten im Großraum Stuttgart kennen. Deshalb habe ich mich Samstag früh zu meinem Antrittsbesuch bei Hilco in Leinfelden-Echterdingen und bei Berger in Stuttgart aufgemacht. Getreu dem Loriot'schen Motto "ich komme jetzt öfters" :p. Was aber eigentlich als "mal gucken" geplant war, endete schließlich in einer Grausamkeit gegen meine ec-Karte. Und ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich die Schuld daran nicht (ausschließlich) der ebenfalls dabei gewesenen besten Ehefrau von allen geben kann.
    Jedenfalls war das Wochenende ausgefüllt mit Stoffe waschen und ausbügeln, Schnittmuster präparieren und so weiter. Die Änderung der vorhandenen Hemden muss und kann warten. Die Prioritäten haben sich verschoben.


    Also: Auch wenn die praktische Umsetzung nun zurückgestellt ist, kommt von mir hier ein herzliches Dankeschön fürs Mitmachen. Und immerhin ist eine Lösung gefunden, die absolut machbar aussieht.


    Liebe Grüße,
    Stefan.

    ... Ich habe den Verlauf der Schnittkanten genau um diese 4 cm nach innen versetzt, so dass die Armlochlänge wieder identisch war ...


    Anne, jetzt erst habe ich begriffen, was Du offenbar gestern schon meintest. Ja, das klingt sehr plausibel. Und da es in meinem Fall nicht um 4 cm, sondern um weniger geht, bin ich guter Dinge, dass meine Hemden genug Luft für eine solche Korrektur haben.


    Ich will ja nicht ein völlig unpassendes Hemd komplett umschneidern. Nach einigen Versuchen hatte ich ein bestimmtes Hemdenmodell als "best fit" für mich herausgefunden, und besitze seitdem gleich mehrere davon. Unterschiedliche Stoffe/Farben, aber gleiches Grundmodell. Es geht also nur noch ums Feintuning.


    ... Kannst Du die Manschetten ggf. um einen cm schmaler machen? ...


    Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Das muss ich mir mal anschauen. Ist aber bestenfalls Plan B. Zunächst werde ich es an der Schulter versuchen.


    Danke,
    Stefan


    P.S.: "Aachen" ist mir jetzt erst bei Dir, Anne, aufgefallen. Deshalb: Gruß in meine alte Heimat

    mehr als 2 cm sind nicht empfehlenswert


    Mehr als 2 cm brauche ich auch nicht.


    Wie kürzt ihr denn an der Manschette? ... da wird doch der Manschettenschlitz zu kurz...


    Ja, wenn man nicht die Ärmelkonstruktion komplett neu aufbauen will, wird der Manschettenschlitz kürzer. Ob die dann fehlenden 1 oder 2 cm tolerierbar sind, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil finde es nicht so prickelnd.
    Vom handwerklichen Aspekt müsste das genauso gehen wie bei der Anfertigung eines neuen Hemdes: Die abgetrennte und auf links gezogene Manschette wird einseitig aufgenäht. Dann wird sie auf rechts gezogen. Dabei wird sie über das freie Ärmelende gestülpt und schließlich vollends festgenäht.
    Meine Erfahrung beschränkt sich auf die Anfertigung von genau einem Hemd, was also sicher nicht repräsentativ ist. Aber diesen Teil der Arbeit fand ich ein ziemliches Gefummel. Die Naht im Schulterbereich, bzw. deren Korrektur kommt mir vom handwerklichen Aspekt her viel einfacher vor. Sofern natürlich mein oben beschriebenes Problem befriedigend gelöst werden kann.


    Ist denn niemand hier, der weiß, wie man sowas handwerklich korrekt macht? Wie es ein Änderungsschneider machen würde?


    Offenbar hilft wohl nur ausprobieren. Meine guten, neueren Hemden sind mir zu schade, um sie durch Unwissenheit zu vermurksen. Zwischenzeitlich habe ich aber ein Exemplar identifiziert, welches ohnehin zur Entsorgung ansteht. Dieses muss nun als Versuchskaninchen herhalten, an dem ich das Kürzen / Schmalermachen im Schulterbereich ausprobieren werde. Das Wochenende naht, und ich bin guter Dinge, dafür Zeit zu finden. Wenn dabei was Brauchbares herauskommt, lasse ich es Euch wissen.


    LG,
    Stefan.

    Anne, in der Breite ist etwas Luft. Scheint unproblematisch, zumal wir hier von nicht sehr großen Änderungen reden. Hab's noch nicht genau ausgemessen, aber die Ansatznähte sollen vielleicht einen oder anderthalb Zentimeter nach innen wandern.


    Was schlägst Du vor? Armausschnitte am Rumpf beischneiden, und das entstehende Übermaß an der Seitennaht wieder wegnehmen?


    Stefan.

    ... an den Manschetten zu kürzen?


    Gisela, das würde das Passformproblem an den Schultern nicht lösen. Ich schrieb ja eingangs, dass die Hemden u.a. in den Schultern zu weit sind. Mein Basis-Verständnis einer guten Passform sagt mir, dass die Ärmelnähte oben möglichst genau auf den Schulterknochen sitzen sollten. Bei mir hängen sie aber links und rechts etwas zu tief, außerdem links tiefer als rechts. Eine ordentliche Korrektur wird wohl nur dort möglich sein.


    Stefan.

    Hallo zusammen,


    mit meinem Einstieg in die Selber-Näherei ist im Nebeneffekt auch mein Blick für Kaufware und deren Fehler schärfer geworden: Ich habe da einen ganzen Schwung Langarm-Oberhemden, deren Schultern alle eine wenig zu weit und deren Ärmel ein wenig zu lang sind. Außerdem bin ich irgendwie unsymmetrisch mit rechts breiterer Schulter / längerem Arm. Das kann natürlich keine Konfektionsware berücksichtigen. Früher hat mich das nie gestört, was jetzt aber nach und nach anders geworden ist. Bei anderer Gelegenheit hatte ich da schon mal den Änderungsschneider um die Ecke bemüht. Aber seit dem ich eine funktionierende Nähmaschine habe, käme mir ein erneuter Vorstoß in diese Richtung, na, sagen wir mal: unsportlich vor. Selbermachen ist angesagt.


    Eine diffuse Vorstellung sagt mir: Ansatznaht zwischen Ärmel und Armausschnitt auftrennen, dort Material wegschneiden, und dann wieder zusammennähen. Aber in meiner ungeschulten Gedankenwelt stoße ich gleich auf Folgeprobleme: Egal ob ich am Ärmel oder am Rumpfteil/Armausschnitt oder an beiden Stellen Material wegschneide, im Ergebnis wird der Umfang der Ärmelkante im Verhältnis kleiner bzw. der Umfang des Armausschnittes im Verhältnis größer. Das kriege ich doch nie wieder passend zusammen, oder?


    Also: Wie macht man sowas richtig?


    Liebe Grüße,
    Stefan.

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