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Beiträge von Hägar

    Hallo zusammen.


    An anderer Stelle hatte ich ja schon mal angedeutet, dass ich im Juni hoffentlich ein weiteres mal Opa werde. Und meine für dieses Ereignis zuständige Schwiegertochter wünscht sich nun zu diesem Anlass, dass ich ihr eine Wickeltasche nähe.


    Würde ich ja gerne machen, wenn ich wüsste was, wo und wie und überhaupt. Keine Ahnung, Ratlosigkeit. Bei Schnittmustern findet man im Netz von alles bis nichts. Mir fehlt die Fähigkeit, Gutes von weniger Gutem zu unterscheiden. Ist ja noch ein bißchen Zeit, aber ich möchte doch so langsam anfangen, mich in die Thematik einzudenken. Also Frage in die Runde: Was ist der "ultimative burner" unter den Wickeltaschen, mit der ich den Ehrenpreis unter allen Schwiegervätern dieser Welt erringen kann?


    Liebe Grüße von einem ratlosen


    Stefan

    Hier das von meiner Seite aus versprochene "Augenfutter". Mein gestern fertiggestelltes Oberhemd:


    DSC_0175_1.jpgDSC_0176_1.jpg


    Neben dem Hemd in seiner Gesamtheit bestand die Herausforderung im Ausprobieren verschiedener Detaillösungen:


    DSC_0173_1.jpgDSC_0174_1.jpg
    Kombi-Manschette mit und ohne Manschettenknöpfe


    DSC_0172_1.jpg
    Kragenstäbchen


    DSC_0177_1.jpg
    Eingenähte Inititalen (in Ermangelung einer Stickmaschine hier mit dem, was meine Nähmaschine halt so kann)


    Eigenkritik:
    - Das Hemd ist zu kurz.
    - Zu viele, zu dicht beieinander sitzende Knöpfe .
    - Die Ärmelschlitzblenden hätten doch lieber weiß sein sollen.


    Das Hemd trage ich gerade hier im Büro, und habe damit noch keinen Anstoß erregt ;):D


    Hab viel gelernt bei Basti. Vor allem der Trick mit der Ärmelschlitzblende ist grandios.


    LG
    Stefan

    Dank Euch allen. Das war schon mal sehr hilfreich. Ich fühle mich jetzt einigermaßen orientiert, und muss alle Informationen einfach nur ein wenig sacken lassen. Wenn mich dann irgedwo, irgendwie, irgendwann ein brauchbares Angebot anspringt, ohne dass ich Kollision mit meinem Hoffentlich-gelingt-es-die-Anschaffung-einer-Overlockmaschine-umzusetzen-Projekt befürchten muss, dann werde ich einfach keinen Widerstand leisten und es drauf ankommen lassen.


    Ich freue mich über Eure Hilfbereitschaft,
    Stefan

    Vorweg vielen Dank Euch für's Mitmachen.
    Steffi: Vergleichbare Situation bei uns: Kinder sind aus dem Haus. Frei nach Ozzy Osbourne "After all there's only just the two of us...". Wenn nicht gerade die Kinder und Enkel zu Besuch sind, haben wir schon Platz. Aber wir wollen uns nicht zustellen. Da ist ein wenig Disziplin angezeigt.


    Sonja: Klar, Overlock vor Bügelpresse, da bin ich bei Dir. Ich will auch nicht morgen losziehen und so ein Ding kaufen. Meine Anfrage hier ist eher Ausdruck der frühen Meinungsbildungsphase. Mit offenem Ergebnis.


    Auf der Wunschliste meiner Frau steht irgendein geeignetes Gerät, mit dem man großformatiges Zeugs, also Tischdecken etc. mit überschaubarem Aufwand platt kriegt. Eine Mangel wäre Overkill, und den Stellplatz dafür wollen wir nicht bereithalten, siehe oben. Hilft da eine Bügelpresse?


    Und weil ich wirklich keine Ahnung von diesen Dingern habe: Dampf? Trocken? Auf was müsste ich achten, wenn ich den Gebrauchtmarkt durchwühle?


    Stefan

    Hallo zusammen,
    bei Basti's Nähkurs am vergangenen Samstag habe ich eine Bügelpresse kennengelernt. Vorher wusste ich gar nicht, dass es sowas gibt. :confused:;)
    Zum Aufpressen von Bügeleinlagen war dieses Gerät natürlich ideal. Das hat schon Spaß gemacht. Reflexartiger Gedanke: Sowas brauche ich auch.


    Aber lohnt es sich wirklich, dafür Geld auszugeben? Wofür noch könnte man so ein Ding gebrauchen, außer zur Reduzierung des ohnehin knappen Stauraumes? Kann das Ding im wäschemäßigen Alltag etwas, was eine Tefal Dampfbügelstation nicht kann? Derzeit bin ich nachdrücklich dran, die beste Ehefrau von allen für mein Wunschprojekt "Overlockmaschine" zu gewinnen. Wenn ich parallel dazu nun auch noch das Fass "Bügelpresse" aufmache, dann muss ich wirklich sehr sehr gute Argumente haben... Und ganz ehrlich brauche ich diese wirklich sehr sehr guten Argumente nicht nur für sie sondern auch für mich.


    Bin gespannt auf Eure Meinungen und Gedankenanstöße.


    LG
    Stefan

    Liebe Steffi,
    eine Weile habe ich hier still und voller Bewunderung im Hintergrund mitgelesen. Was ich hier sehe ist Schneidern auf einem hohen Niveau jenseits dessen, was ich mir selbst auf absehbare Zeit zutrauen würde. Also gucke und staune ich nur, und drücke Dir natürlich die Daumen, dass Du Dein Formtief bald überwunden hast.


    Und auch zu folgendem Punkt kann ich mir einen Off-topic Kommentar nicht verkneifen, denn das hier ist mindestens genauso super:


    ... Nu werde ich mit 45 Oma...


    Ich selbst musste zwar erst 50 werden, bevor ich erstmals Opa (oder in meiner münsterländer Heimat: Oppa) wurde. Aber mit nunmehr vier, bald fünf Enkeln kann ich Dir voller Freude berichten: Es gibt ein Leben danach:D Und zwar ein sehr schönes :cool: Freu Dich drauf. Omi (oder Omma oder Oppa) zu sein ist grandios.


    Bei uns wächst auch schon der Stapel an selbstgenähten Babyklamotten. :)


    LG
    Stefan

    Hmh, Sonja, mir war gar nicht bewusst, dass es offenbar mehrere Methoden gibt.
    Die mir bekannte Arbeitsreihenfolge jedenfalls ist: Rückenteil und Frontteile werden an der Schulterpasse zu dem verbunden, was ich jetzt mal "Rumpf" nenne. Die Seitennähte bleiben dabei noch offen.
    In die Schulteraussparungen dieses seitlich offenen Rumpfes werden jetzt die beiden offenen Ärmelteile eingenäht. Die offene Längsnaht eines Ärmels geht also direkt in die offene Seitennaht des Rumpfes über.


    An dieser Stelle sollen wir aufhören, weil jetzt erst unter Bastis Anleitung die Ärmelschlitze gemacht werden.


    Dann wird die komplette offene Längsnaht, durchgehend den ganzen Ärmel und den ganzen Rumpf entlang in einem Rutsch mit einer durchgehenden Naht geschlossen. Und wenn das geschehen ist, kommen schließlich die Manschetten dran.


    Die Verwirrung hier zeigt, dass es offenbar noch andere Arbeitsreihenfolgen gibt. Aber so kenne ich das, und so wird es auch übereinstimmend bei Burda und bei MakeMyPattern beschrieben, von wo ich mal folgenden zwei Grafiken "ausgeliehen" habe (Joost als Urheber möge mir das verzeihen):


    14a.jpg16a.jpg


    LG
    Stefan

    . Noch etwas mehr als 2 Wochen :tanzen:


    Nur noch sechzehnmal schlafen... :p:D


    ...dürfen die Ärmelnähte schon geschlossen werden und sollen die Ärmel auch schon eingesetzt werden?


    Hallo Sonja, ich bin zwar nicht Basti, aber vielleicht hilfts ja: Er hatte schon mal geschrieben:


    ... soweit vorbereitet, dass wir erst die Schlitze machen können und dann den Ärmel schließen, um die Manschetten anzufertigen und anbringen.
    Bitte für die Manschetten und die Schlitze noch nichts!!! schneiden, da wir das ganze etwas anders machen. ...


    Also Längsnähte nicht schließen. Zum Thema Einnähen ich hatte das gleiche Thema mit ihm per Mail. Demnach dürfen, sogar sollen wir die Ärmelteile schon in den Rumpf einnähen. Nur halt dabei die Längsnähte offen lassen.


    LG
    Stefan


    P.S. Große Vorfreude...

    Ich hab mal ein T-shirt besessen (Kaufware), das immer irgendwie krumm und schief war. Irgendwann habe ich wahrgenommen, dass es am verzogenen Zuschnitt lag. Kann also auch bei industriell gefertigtem Zeugs vorkommen. Jedenfalls bin ich sensibilisiert, mir die Arbeit von zahlreichen Feierabenden und Wochenenden nicht durch sowas zu vermurksen.


    Nanne, Du schreibst dass Du im schiefen Fadenlauf zuschneidest. Vielleicht bin ich da etwas überempfindlich, aber ich würde lieber irgendeinen plausiblen Trick lesen wollen, wie man ohne auskommt. Oder hab ich Dich so zu verstehen, dass man damit leben muss?


    Stefan

    Äh, ja, Nanne, weil das doof ist, habe ich ja diese Anfrage geschrieben. Was aber ist zu tun?


    Bislang habe ich ohne größeres Nachdenken drei Meter Baumwollwebware gewaschen, längs auf halbe Breite gefaltet, Ecke auf Ecke, und dann gebügelt. Naja, das Ergebnis habe ich oben beschrieben, und bin jetzt ratlos.


    Vielleicht noch: Im Fall der genannten Baumwollpopeline wurde der Stoff quer gerissen. Dadurch habe ich eine Kante genau in Schuss-Richtung. Das macht es vergleichsweise einfach festzustellen, ob der Stoff verzogen ist oder nicht. Bei Jersey entfällt diese Option. Und ich habe dort erst Recht keine Vorstellung, wie ich dass ordentlich handhaben soll.


    :confused:

    Guten Morgen zusammen.


    "Neue Stoffe waschen" hatten wir gerade hier. Folgerichtig kommt danach "Neue Stoffe bügeln". Bei ein paar Metern Baumwoll-Popeline bin ich nun darüber gestolpert, dass nach dem Bügeln Kett- und Schuss-Fäden nicht (mehr) im rechten Winkel zueinander liegen. Ist mir erst beim Zuschnitt aufgefallen: Hab das Schnittmuster so exakt wie möglich am Fadenlauf (Kette) ausgerichtet. Eine Schnittlinie, die genau senkrecht dazu liegt, verläuft dann aber nicht parallel zum Schuss. Irgendwie ist der ganze Stoff etwas verzogen, und lässt sich auch nicht ohne weiteres richten. Gibt's da einen Trick, wie man Stoffe "formtreu" ausbügelt?
    Bald stehen größere Mengen Jersey an. Da stelle ich mir es noch komplizierter vor, den Stoff verzugsfrei auszubügeln und für den Schnitt vorzubereiten.


    LG
    Stefan

    Ich dachte immer, Industrie-Maschinen brauchen einen extra Tisch und sind noch einmal deutlich teurer, als z.B. so eine Juki Schnellnäher-Maschine?


    Meines Wissens nach gibt es da auf der einen Seite die Geradstich-Schnellnäher für den gehobenen Heim- und Hobbybereich. Beispiele sind die Brother PQ-1500 und die Juki TL-2200QVP, irgendwo im 1.200,- bis 1.500,- EUR-Bereich. Kann man nach Benutzung wegräumen und in den Schrank stellen wie jede andere Haushaltsmaschine auch.


    Auf der anderen Seite gibt es da die Industrie-Schnellnäher. Ja, die brauchen einen eigenen Tisch. Neu sind die irre teuer. Aber offenbar gibt es da einen ausgeprägten Gebrauchtmarkt. Gib mal in der Bucht "Juki Schnellnäher" als Suchbegriff ein. Da werden Kombis aus Maschine und Tisch für unter 1.000,- Eur angeboten. Wenn man den Platz dafür hat, ist das schon eine Versuchung...


    Stefan

    Ich wäre dann jetzt soweit. Können wir die ganze Sache nicht auf morgen verschieben, damit ich fertig werde? ;):D


    Nur Spaß natürlich. Der 25. Februar bleibt weiterhin in Ordnung. Ernsthaft daran ist aber, dass ich einen gewissen Vorwärtsdrang habe und soviel wie möglich vorher erledigen möchte. Ich hab verstanden, dass die Ärmellängsnähte offen bleiben müssen. Aber darf ich denn wenigstens die Ärmelteile schon in den Rumpf einnähen, ohne die Längsnaht zu schließen? Oder müssen die Ärmelteile noch separat bleiben?


    LG
    Stefan

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