Beiträge von Radex

    Hallo,


    bald ist es soweit: das Mysterium des Reißverschluss-Einnähens steht vor der Tür. Nein nein, eine ausführliche Anleitung erwarte ich hier jetzt nicht. Die möchte ich ja letztendlich selbst liefern. Natürlich habe ich mir die eine oder andere Anleitung angeschaut. Irgendwie wird es schon funktionieren.
    Ich bin nur etwas verwirrt, dass es bei Burda zwei Versionen, halt, drei Versionen gibt. Die erste und zweite finde ich in der neuen Nähschule von Burda. Hier wird zwischen der Methode für Frauen- und Männerhosen Unterschieden. Neben dem Unterschied in der Richtung der Schlitzöffnung, wird bei der Herrenhose grundsätzlich mit Untertritt genäht und die linke Verschlusskante mit einem Besatz verstürzt.


    Der - wahrscheinlich marginale - Unterschied zur dritten Methode, die ich in der Anleitung zur Cargo Hose finde, ist, dass hier zuerst die inneren Beinnähte bis zum Schlitzzeichen gesteppt werden und dann der Besatz. In dem Buch ist es genau anders herum.
    Macht das überhaupt einen Unterschied?


    Gruß
    Alex

    Hallo Sigrid,


    danke für Deinen Kommentar.
    Wenn ich mir übliche Jeans anschaue, muss das so sein, dass oft zuerst die Innennaht geschlossen wird. Bei einer Hose mit aufgesetzten seitlichen Taschen ist dies wahrscheinlich der unpraktikablere Weg. Mich würde interessieren, ob was der übliche, bessere, praktikablere Weg bei eine Nicht-Seitentaschen-Hose ist.


    Gruß


    Alex

    Hallo,


    die Endgeschwindigkeit ist hoch, aber kann man damit auch langsam nähen?
    Ich kenne Industriemaschinen, mit denen man sehr langsam nähen kann, aber andere die sofort Vollgas geben.


    Gruß
    Alex

    Nachdem ich die Beine zu Röhren zusammengenäht habe, sieht es schon mehr nach Hose aus - Freude macht sich breit.


    Jedoch, werden mir auch Dinge klar.


    Das Eine - Umsteppen
    Als die Hosenbeine so geschlossen vor mir lagen, wurde mir zum Beipsiel klar, dass es schwer würde die letzte Naht nochmal umzusteppen. Schaue ich mir die Kaufjeans mal an, ist es eigentlich auch immer so, dass eine Naht nicht nochmal umgesteppt ist. Nach ein paar Zentimetern wäre Schluß mit dem Umsteppen, weil eine Menge Stoff sich vor der Nadel staut.


    Bei den Kaufjeans ist es sogar manchmal die äußere Beinnaht, ergo habe sie diese zum Schluß zusammengenäht - oder?


    Das Andere - Der Wulst
    Das Auseinanderbügeln der Nahtzugabe hätte wahrscheinlich eine schönere Optik ergeben, weil die Naht von außen schön flach gewesen wäre. Jetzt - nachdem ich die Kante versäubert habe - bekomme ich durch das einseitige Umbügeln einen kleinen Wulst auf der anderen Seite. Zwar war das auch so angedacht, weil ich ursprünglich die Nahtzugabe nochmal umsteppen wollte, aber jetzt funktioniert es ja nicht mehr - oder? Irgendeine geheime Vorgehensweise bei den Profis ? :o


    WIB_CargoHose_104.jpg


    Gruß
    Alex

    Hi Basti,


    vielen Dank für die Ermutigung :D


    Zitat

    Ob sie dir jetzt ein knackiges Hinterteil zaubert, den Bauch kaschiert oder eventuelle Beinfehlstellungen korrigiert ist doch hier schlicht unwichtig, oder?


    Tut nicht Not auf sowas zu achten ;)


    Zitat

    Das einzige, was mich ein wenig stutzig macht, ist deine Vorstellung, am PC den Schnitt dann so zu ändern wo du es für notwendig hälst. Eine Hose kann eine richtige Wissenschaft werden und so ohne jegliche Erfahrung ist das einzige, was du am PC dann ändern können wirst, die Hosenlänge ^^ aber das siehst du dann schon.


    Okay, wird schon sein, dass meine Ahnung da nicht reicht. Ich könnte es aber wagen ;). Wenn ich die Taschen weglassen würde, wäre eine weitere Probehose doch um Längen schneller genäht. Mich würde auf jeden Fall interessieren, welche Probleme da auf mich zukommen. Aber das dann seperat in einem anderen Thread. Ich mache jetzt erstmal konventinell mit dieser Hose weiter.



    Gruß
    Alex

    Anprobe:
    Wie oft hat Dir die erste Hose die Du im Laden anprobiert hast auf Anhieb perfekt gepasst?


    Naja, ich sehe den Hosenkauf - zumindest für Alltagsjeans - sehr prakmatisch. Ich kenne meine Größe und kaufe immer das gleiche Modell :rolleyes:. Mich nervt es mehrere Hosen anzuprobieren. Zudem passe ich ziemlich gut in Mainstreamgrößen ;)


    Warum sollte also ein Fertigschnittmuster irgendwem perfekt passen?


    Bei der ersten Selbstgenähten ist es wirklich ein Abenteuer, weil ich nicht weiß wie und ob sie überhaupt passt. Ich hoffe ja, dass ich mit der Zeit den perfekten Schnitt für mich finde. Im Notfall geschieht dies mit einer Opferjeans.
    Ich weiß noch nicht, ob ich für den Workflow des Zusammenreihens und des wieder Aufmachens und wieder zusammenreihen usw. bereit bin :confused:
    Meine Vorgehensweise stelle ich mir eher so vor, dass ich die Hose nach Vorgabe zusammennähe, und wenn sie mir nicht passt, nehme ich mir den Schnitt im PC vor und ändere ihn da wo ich denke, dass was geändert werden muss. Also ein rein technischer und wenig improvisierter Arbeitsstil, der vielleicht der einen oder anderen Schneiderin oder dem einen oder anderem Schneider ein Grauß ist. :eek:
    Ich fände es aber trotzdem interessant das mal so zu machen wie Du es vorgeschlagen hast. Zumindest dann wenn es um eine Hose für "Gut" sein soll.
    Ach man - ich bin jetzt hin und hergerissen ... :irre:


    Gruß
    Alex

    Letztlich kannst du das halten wie ein Dachdecker. (Nebenbei: woher kommt eigentlich dieser Spruch)?


    Als gelernter Bauzeichner ist bekannt, dass ein Dachdecker seine Arbeit so machen kann wie er will, weil sowieso kein Anderer auf's Dach steigt, um ihn zu kontrollieren.
    Naja, hier bei meinem WIP findet ja sozusagen eine freiwillige Selbstkontrolle statt, und ich bin froh, dass ich nicht allein auf dem Dach stehe ;)


    ... Bei deiner Hose würde ich auch unbedingt zusammen versäubern und von außen nochmals absteppen.
    Allerdings: Eine Anprobe hast du schon gemacht? Wenn nein, dann lass das mit dem zusammen versäubern und von außen absteppen nochmal sein bis NACH der Anprobe! Es sei denn, du bist Trenn-Fetischist. ;)


    Anprobe habe ich noch nicht gemacht. Ehrlich gesagt dachte ich auch gar nicht daran. Ich hätte die Hose einfach so nach Plan zusammengenäht. Aber wo Du jetzt das Stichwort Anprobe in den Faden schmeißt, komme ich ins Grübeln.
    Vom Grundgedanken des Maßchneiderns ergibt es ja schon einen Sinn :) - das hatte ich auf meinem Level noch überhaupt nicht in Erwägung gezogen.
    Ich habe doch erst zwei einzelne Beine. Wie soll ich die denn anprobieren?


    Ich bin echt gespannt auf das Endergebnis. Es macht Spaß, von einem sich selbst so bezeichnenden Anfänger solch saubere Nähte zu sehen! :)


    Es ist ja nicht so, dass ich nicht schonmal eine Naht gezogen habe. Ich habe nur noch nie eine Hose oder andere Bekleidung genäht. Ich kann mich also nur als Bekleidungsnäherneuling bezeichnen ;)


    Vielen Dank für die Tipps - auch an Basti.


    Jetzt würde ich gerne wissen, wie man Hosenbeine anprobiert, und den richtigen Sitz beurteilt. Das wird wohl lustig und vielleicht auch etwas spannend werden :rolleyes:


    Gruß
    Alex

    Puuh, dass mit den Taschen ist geschafft. Musste aber meine robuste Pfaff aus dem Keller holen, weil die kleine Carina an ihre Grenzen gestossen ist. Die Pfaff 1222 ist einfach unübertroffen :rolleyes:


    Der nächste Schritt soll sein - Zitat:


    Zitat

    Innere Beinnähte steppen. Nahtzugaben auseinanderbügeln. Vord. Mittelnaht vom Schlitzzeichen bis zur inneren Beinnaht steppen.


    Innere Beinnähte steppen


    Ich denke mal, dass hier im Bild gesprochen diese Kante gemeint ist:


    Kanten rechts auf rechts aufeinander legen
    WIB_CargoHose_101.jpg


    Kante wie eingezeichnet absteppen (natürlich ordentlich Kante auf Kante gelegt, und nicht so schlunzig wie im Bild ;))
    WIB_CargoHose_102.jpg


    Das ist doch so, oder?


    Wenn ja, was soll dann bedeuten, dass die Nahtzugabe auseinandergebügelt werden soll?
    Kann man die nicht einfach zusammen auf eine Seite umbügeln, und anschl. die Kante versäubern?
    So wie Burda das schreibt, denke ich, dass man die Nahtzugabe V-förmig auseinanderbügeln soll. Dann müsste ich vorher jede Kante für sich versäubern. Dass macht für mich keinen Sinn, und entspricht auch nicht der Machart der Hosen die ich so im Schrank habe.


    Ich bitte um einen Hinweis :confused:


    Gruß
    Alex

    Ist doch schön, wenn der Mann seine Frau so einkleiden darf. Immer nur ausziehen ist doch langweilig auf die Dauer :o
    Ich nehme auch gleich mal unsere Vorhänge ab, und verzaubere meine Frau zum ersten Advent ;)


    Gruß
    Alex

    Hier nun die Restarbeiten an der Taschenklappe.


    Taschenklappe aufsteppen


    im Abstand von 2cm zur Taschenkante wird die Klappe mit Saumfußbreite zum Rand aufgestept. Die umgebügelte Klappe wird dann zweimal abgesteppt (Einmal 1,5cm und einmal knapp am Rand)
    15 WIB_CargoHose_093.jpg
    16 WIB_CargoHose_094 (2).jpg
    17 WIB_CargoHose_096.jpg


    Druckknopf anbringen


    Jetzt kann die Position des Druckknopfes der Klappe auf die Tasche übertragen werden. Je nach Stoff reicht es schon aus, wenn man den Knopf der Klappe einmal fest auf die Tasche drückt, um einen Abdruck des Knopfes zu übertragen.
    18 WIB_CargoHose_098.jpg


    Zum Schluß an der markierten Stelle ein kleines Loch knipsen, und den Unterteil des Druckknopfes einpressen.
    19 WIB_CargoHose_099.jpg
    20 WIB_CargoHose_100.jpg
    21 WIB_CargoHose_095.jpg



    Feierabend :)


    Weiter geht's, wenn ich das andere Bein mit Taschen versehen habe. Dann wird es auch für mich wieder sehr spannend. Inzwischen habe ich mir eine kleine Nähschule von Burda zugelegt. Oje - es gibt noch soviele Dinge, die man machen kann :confused:


    Gruß
    Alex

    Ich habe mir gerade meine alte Regenhose nochmal angeschaut, die jetzt einige Jahre und Fahrradkilometer mitgemacht hat. Ich wollte mir schon lange eine Regenhose mit verstärktem Gesäß zulegen, stellte aber jetzt fest, dass meine Hose von außen keinerlei Abnutzungserscheinungen aufweist. Von innen jedoch ist sie im Gesäßbereich schon reichlich delaminiert. Also wäre ein doppellagiges Gesäßteil doch ganz gut. Nur frage ich mich ob man das Thema auf der Innenseite der Hose angehen kann?


    Was ich an meiner Hose gut finde:


    1) die kurze seitliche Öffnung zur rechten Hosentasche hin. So kann man schnell noch den Inhalt - bei mir ein Schlüsselbund - von außen erreichen, ohne die Hose runterziehen zu müssen.
    2) keine äußere Beinnaht
    3) Gummi im Bund arbeitet immer noch sehr gut.


    Was mir nicht gefällt oder verbesserungswürdig ist
    1) Längerer Reißverschluss am Ende der Beine. Der RV könnte ruhig bis knapp unters Knie gehen. Mit meinen Winterschuhen habe ich keine Chance die Hose mal schnell überzuziehen.
    2) keine vorgeformten Kniepartien
    3) die Hose könnte etwas mehr Reflektormaterial haben
    4) Atmungsaktivität lässt zu wünschen übrig
    5) Rückenpartie sollte länger sein. Aber geht das überhaupt mit dem Gummizug?
    6) Am Saum unten befindet sich ein Klettverschluss. Ich würde diesen höher setzten, damit das Wasser über eine Art Kragen am Schuh vorbei ablaufen kann. In der Weise wie das Klett jetzt angebracht ist, läuft das Wasser bei eng zugeklettetem direkt in den Schuh.


    Falls erwünscht, mach ich am Wochenende bei Tageslicht ein paar Fotos dazu.


    Gruß
    Alex

    Hallo Ole,


    ich bin auch Neuling hier, und "quäle" mich grad mit meiner ersten Hose herum. Allerdings keine Rad- oder Regenhose.
    Helfen kann ich Dir direkt nicht. Ich möchte Dich hier zwar nicht werlocken, aber HIER und HIER findest Du einen Thread zum Thema in einem anderen Forum.


    Das Thema interessiert mich auch brennend :)


    Gruß
    Alex

    Hallo,


    Ich habe heute die oben empfohlene neue Nähschule von Burda erhalten. Nach dem ersten Durchblättern und abschnittsweisem genauerem Lesen gefällt sie mir sehr gut. Die Zeichnungen sind liebevoll gemacht und konzentrieren sich aufs Wesentliche. Die Erklärungen sind verständlich - mir schien zumindest alles plausibel. Für mich als Anfänger scheint es eine große Hilfe zu sein. Für den Preis von 12.99€ bekommt man eine Menge Infos.


    Hätte auch fast bei Dorling Kindersley zugeschlagen, aber bei der "https://amzn.to/2R5gR6Y [Anzeige]" Funktion sprach es mich nicht so sehr an, weil es mir zu überladen schien.


    Gruß
    Alex

    Taschenklappe Teil II


    Okay, das Thema Taschenklappe ist hier evtl. etwas zu fein aufgegliedert. Aber ihr könnt es ja locker überspringen ;)


    Die Druckknöpfe markieren


    Dazu habe ich mir die Löcher in den Schablonen angezeichnet.
    8 WIB_CargoHose_085.jpg


    Löcher knippsen


    In dieser Version sind die Druckknöpfe von außen nicht sichtbar. Deshalb wurde wohl auch die Verstärkung benötigt. Nach Wunsch kann man sicher die Druckknöpfe auch durch beide Lagen verbinden.
    Ich finde diese verdeckte Version aber ganz schick.


    Zum Stanzen habe ich eine Zange benutzt. Dem Knopfsortiment lag aber auch eine Stanze bei.


    9 WIB_CargoHose_086.jpg


    Also hier nur durch die untere Lage (die mit der Vlieseline/Verstärkung) knipsen.


    Einpressen


    Auch dazu hatte ich eine entsprechende Zange benutzt. Aber auch hier würde es mit dem beilegten Hilfsmitteln funktionieren.
    10 WIB_CargoHose_087.jpg


    So sieht es dann von innen aus
    11 WIB_CargoHose_057.jpg


    Und so von außen
    12 WIB_CargoHose_055.jpg


    Rand absteppen


    Da es mit der Zange zum Knöpfe einpressen eng geworden wäre, wird erst jetzt der Rand abgesteppt. Dies einmal in Saumfußbreite und nochmal knapp an der Kante entlang. Am Knopf entlang kann es dabei etwas eng werden. Entweder man fuscht sich etwas am Knopf vorbei, oder vergrößert den laut Anleitung vorgegebenen Abstand (2 cm) des Knopfes vom Rand vorher schon etwas. Natürlich hängt das auch von der Größe des Knopfes ab.
    13 WIB_CargoHose_089.jpg


    Versäubern


    Zum Schluß habe ich die offene Kante noch versäubert.
    14 WIB_CargoHose_075.jpg


    Das war es für heute :)


    Gruß
    Alex

    Hallo Thorsten,


    ich kenne das Problem und habe grad mal was probiert. Wenn ich hier mit meinem Hemd stehe, und hebe den Arm gestreckt vor dem Körper nach oben, kann man deutlich erkennen am Ende des Ärmels sehen, wie er sich nach oben zieht. Hinter der Schulter spannt es sich dann. Du hast recht, dass da Stoff fehlt.


    Schau Dir mal das Bild an => KLICK


    Ich glaube, da wird dann einiges klar.


    Gruß
    Alex

    Den "Schrumpfhosen"-Thread hatte ich noch garnicht bemerkt . Scheint sehr interessant zu sein, und ich werde mir den noch genauer anschauen.


    Die Passformfrage meiner Hose wir auf jeden Fall spannend.


    Gruß
    Alex


    Nachtrag: Den Schrumpfhosen-Thread hatte ich doch schonmal gesehen, aber nur nicht intensiv gelesen. Das werde ich nachholen.


    Vielen Dank für die guten Wünsche. Ich kann ja ruhig sagen, dass meiner Familie ein sehr lieber und nahestehender Mensch - meine Schwiegermutter - verlassen hat. Übrigens konnte sie super nähen. Sie war gelernte Hutmacherin, und hat für ihre große Familie viele nähtechnische Dinge erledigt. Nun habe ich das hier selbst angesprochen, bitte aber darum, das Thema hier nicht weiter zu intensivieren.


    Gruß
    Alex

    Anfertigung der Taschenklappen


    Dieser Teil der Beschreibung von Burda verlangte mir als Hosen-Greenhorn schon etwas ab, weil der Text sich doch eher an erfahrene Schneider wendet.
    Letztendlich war es aber doch simpel, wenn auch etwas tricky.


    3 Teile für die Klappe


    Es gibt eigentlich nur zwei gleiche rechteckige Zuschnitte, plus eine Verstärkung. Da diese Verstärkung in der Anleitung nur beiläufig erwehren wurde, ohne näher auf das Material einzugehen, entschied ich mich dafür, Vlieseline zu benutzen.
    Bei meiner Arbeitshose ist die Klappe nur aus einem Teil gefertigt, welches einfach gefaltet wird. So würde ich das beim nächsten mal auch machen. Jetzt war der Zuschnitt aber schon erledigt.
    1 WIB_CargoHose_078.jpg


    Vlieseline aufbügeln


    Das war kein Problem. Bei der ersten Tasche habe ich die Vlieseline mit Nahtzugaben aufgebügelt. Das trug aber später ziemlich dick auf, und gab Probleme beim Aufnähen der Klappe.
    Ich habe die Vlieseline nur auf einem der beiden Teile aufgebügelt. Das andere Teil blieb unverstärkt.


    2 WIB_CargoHose_079.jpg


    Teile zusammensteppen


    dann werden die beiden Teile rechts auf rechts zusammengelegt und U-förmig aufeinandergesteppt.


    3 WIB_CargoHose_081.jpg


    Die beiden Ecken habe ich schräg abgeschnitten, damit die Ecken nach dem Umkrempeln besser hervortreten. Sonst ist da zu viel Material drin. Aber Vorsicht: es sollte ein Abstand von ca. 3mm zur Ecknaht bleiben!
    Dann die Tasche auf rechts krempeln.


    4 WIB_CargoHose_082.jpg


    Ecken ausarbeiten


    Das war etwas schwierig, weil er Stoff nicht der dünnste ist. Ich habe mit der stumpfen Seite eines Schaschlikspieses nachgeholfen. Es gibt aber auch professionelles Werkzeug dafür, wie ich gehört habe :confused:


    5 WIB_CargoHose_083.jpg


    Die Tasche gewinnt an Kontur


    Jetzt die Kanten schön platt bügeln. Dabei kann auch eine Pappe helfen, die man von innen an die Kante drückt. Es lohnt sich die Kante vorher etwas nach außen zu drücken.
    Einen spezielen Bügelklotz hatte ich nicht zur Verfügung, und war zu faul mir einen zu basteln ;) Vielleicht beim nächsten mal.


    6 WIB_CargoHose_084.jpg


    Alles bleibt offen


    Für heute war es das. Die Tasche bleibt an der oberen Kante noch offen.


    7 WIB_CargoHose_056.jpg


    Schönen Abend wünscht Euch
    Alex

    Ich möchte hier nur noch mal als Hilfestellung das Verriegeln im Detail behandeln.


    Eine spezielle Funktion gibt es bei meiner Maschine nicht. Es gibt aber eine Raupennaht, die nichts anderes ist als ein kleiner enger Zickzack so wie in diesem Bild.


    WIB_CargoHose_090.jpg


    Wenn ich den Zickzack auf ca. 2-2.5mm Breite und 0.5mm Vorschub einstelle, bekomme ich ungefähr das Nahtbild des Riegels, den ich an manchen Hosen vorfinde.
    Bei manchen Taschen ist dieser quer gesetzt (parallel zur offenen Kante der Tasche), und bei manchen so wie auf dem Foto ein Stück entlang der inneren Naht am Taschensaum.


    Ist das so okay wie auf dem Bild, und wenn ich am Anfang und Ende der Naht einmal vor und zurück steppe?


    Gruß
    Alex

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