Beiträge von Lepulus

    Hallo Martin und Stefan, ihr seid ja 2 Profis. ich bin die Näherin bei der eine Singer (blau) 20u professional (was anders hab ich nicht gefunden) eingezogen ist. Diese wurde vom Mechaniker servisiert, eingestellt, vor allem benötigte sie einen neuen Greifer..... Soweit alles gut. Ich verwende die richtigen 134-er Nadeln ausschließlich Qualitätsgarn, sie ist richtig eingefädelt...... und bis jetzt hab ich noch keine akzeptable Naht hinbekommen. Mir scheint der hakende Punkt die Feder (U-förmig)zu sein bei der der Faden eingehängt wird, die sollte sich eigentlich ganz leicht bewegen was sie nicht tut. Den vorderen Teil der Fadenspannung hab ich bereits demontiert, neu zusammengesetzt... das dürfte ok sein. Für mich wär jetzt so ein Werkstatt manual erstrebenswert damit ich solche und weitere Kleinigkeiten selbst beheben möchte. Bei generellen Problemen wird der Mechaniker angefragt, das ist aber eine Kostenfrage, da ich die Maschine nicht einfach transportieren kann. Also ich hab durchaus techn. Verständnis, Schraubendreher kann ich auch handeln und wenn ich eine gute Anleitung hab dann kann ich da durchaus auch selbst Hand anlegen. Hoffe um Angabe wo ich ein Werkstattmanual erhalte, College sewing... ist mir bekannt, da hab ich den Greifer und den neuen Motor bestellt. Weitere Probleme gibt es mit dem Geradestichtransporteur und der Nadelplatte dazu, das ist aber ein anderes Thema und hoffentlich werd ich mit dem Manual auch da schlauer. Ich bin wie Martin aus Österreich und bin jetzt auf eiserne Ladies umgestiegen um auch selbst einstellen....... zu können. Hoffe Ihr bekommt mein Schreiben noch da Eure Konversation doch schon einige Zeit zurück liegt. LG Karin

    Ich bin zwar nicht Martin oder Stefan, aber das ist nun doch wirklich nicht schwierig. Hier z.B. findet man das Service Manual:

    https://www.manualslib.com/manual/522847/Singer-20u31.html

    Zwar auf English, aber die Maschine ist nicht kompliziert; das sollte also durchaus begreiflich sein.

    Wenn der Schnitt so ist wie das erste verlinkte Bild, dann ist er definitiv nicht in Ordnung. Die Ärmelkugel ist viel zu flach, deswegen steht der Ärmel auch so ab. (Übrigens auch beim zweiten Bild, dort aber nicht so krass.) Von einer bewussten Gestaltung durch den Schnittersteller würde ich allerdings nicht ausgehen, eher von "haben wir schon immer so gemacht" oder einem stoffverbrauchs"optimierten" Vorgehen...


    Ich sehe nichts falsch mit den Ärmeln in den Bildern. Die Ärmel wurden für einen Elevationswinkel von etwa 45 Grad berechnet, wie es bei T-Shirts und Hemden üblich ist. Bei einem nach unten hängenden Arm ist die Saumlinie dann natürlich nicht horizontal.


    Wenn man eine mehr horizontale Saumlinie will, muss der Ärmel für einen kleineren Elevationswinkel berechnet werden. Das kann man natürlich machen, aber die Folge ist, dass es weniger Bewegungsfreiheit gibt und der Umfang des Ärmels weniger ist. Um dies zu kompensieren, kann eine Krone hinzugefügt und die Mehrweite eingekrauselt eingesetzt werden, aber das scheint mir weniger geeignet für den Stil dieses Kleidungsstückes.


    Eine einfache, aber unschöne Veränderung ist, den Saum unten an der Außenseite des Arms tiefer (oder höher an der Innenseite) zu schneiden. Besonders bei gestreiften Stoffen sieht das aber nicht gut aus.

    Das auf den Bildern sind Schlaufen auf der Unterseite (oben bekommt man solche Schlaufen nicht hin, egal was man falsch macht ;) )


    Das hat mich zwar auch befremdet, aber Miezekatze_1976 schrieb deutlich über Schlaufen des Unterfadens. Man sollte sich doch wenigstens im Klaren sein was der Unterfaden ist, sonst wird's unnötig kompliziert. Anyway, gleiche Antwort aber umgekehrt in dem Fall.

    Schlaufen auf der Unterseite bedeuten eigentlich immer einen falsch eingefädelten Oberfaden.


    IMHO wird das dadurch bestätigt, dass das Problem bei beiden Maschinen auftritt.


    Aber hier sind die Schlaufen doch auf der Oberseite zu sehen, oder? Entweder Oberspannung zu hoch, oder Unterspannung zu niedrig, oder beides. Ursachen entweder oberhalb oder unterhalb der Stichplatte. Zuerst Spannungen messen, würde ich sagen.

    hallo Dolis
    so erfährt man mal eben nebenbei das es noch einen top and Botton gibt, [...]


    Nun bin ich doch neugierig: warum schreibt man denn hier so häufig "Top and Botton", also mit "n"? Ein Tippfehler kann es ja eigentlich nicht sein, weil es von mehreren Personen absichtlich so geschrieben wird. Bedeutet es etwas spezielles?

    Hallo,


    nach vielen Jahren, in denen ich Kleidung für mich nähe, überlege ich nun den Kauf einer Blindstichmaschine.


    Gelingt mit einer speziellen Blindstichmschine ein solch perfekter Saum? Worin liegt der Unterschied zum Spezialfuß einer normalen Nähmschine?


    Ja, und der Unterschied zum Nähmaschine mit Blindstichfuß ist riesig.
    Der Blindstichmaschine arbeitet mit einer gebogenen Nadel, die flach in den Stoff sticht und eine Einfachkettenstich (Typ 101) macht. Die Eintauchtiefe der Nadel kann sehr genau reguliert werden, und meistens gibt es auch noch eine Intervallschaltung.


    Kleine tragbare, erschwingliche Geräte gibt es auch.



    1.
    Meinen Sie damit die Einlagen, z.B. am Gesäßnaht oder Seitennaht? Die bleiben dran damit die Hose später noch einmal vergrößert werden kann.
    2.
    Das ist ein Effekt vom Transporteur der Maschine der die untere Lage verschiebt während die obere Lage vom Nähfuß festgehalten wird.
    Man kann das benutzen indem man die aussere Lage des Bunds unten legt, also auf die innere Lage näht. Oder man verwendet eine zusätzliche Obertransporteinrichtung, oder man tut's wie der Schneider: der heftet zuerst.


    (Entschuldige für mein Deutsch und wenn ich's falsch verstanden habe, bin eben nicht deutschsprachig.)

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