Sooo, Fotos vom aktuellen Stand.
Hilfestellung könnte ich gebrauchen bei Schlaufen und Tunnelzug oder Alternativen.
So sieht das Probestück momentan aus.
Fahrradkorbeinlage_Probestück (1).jpg
Fahrradkorbeinlage_Probestück (2).jpg
(Entschuldigung, ist schlecht zurechtgezupft. Innen- und Außenbeutel müssten später nahe der Schlaufen auf jeden Fall zusammengesteppt werden, Wasserdichtigkeit hin oder her.)
Fahrradkorbeinlage_Probestück (5).jpg
Der Gedanke ist, dass ich innen oben am Rand ein Gurtband einlegen kann (dass dann als Ring vernäht wird). Dann kann man zum kurz herausnehmen der Einlage z.B. an den breiten Seiten in zwei Schlaufen des Gurtbands greifen und wenn man damit trägt, dann zieht sich das Ganze oben automatisch etwas zusammen.
Die Schlaufen habe ich als Schlauch genäht und die offenen Ränder in sich hinein verstürzt. Nicht die beste Methode, ein gerade Abschluss ist schwer und man sieht später über der X-Box noch die Öffnung ein wenig.
Damit die Schlaufen noch etwas höher am Rand sitzen können als beim Probestück möchte ich das später ohnehin anders machen:
Fahrradkorbeinlage_Skizze_Schlaufen.jpg
Ist das verständlich? Die erste X-Box würde später nicht zu sehen sein, sondern unter dem Gurtband verschwinden.
Ich müsste allerdings fünf Lagen von dem dicken Stoff bei der X-Box gleichzeitig nähen. Erfahrung habe ich damit noch nicht. Wenn ich erst mal die großen Schnittteile ausgeschnitten habe, kann ich es vielleicht mit einem Rest ausprobieren.
Ist das ein gangbarer Weg für die Schlaufen?
Den Tunnelzug und die Schleife möchte ich auch nicht mehr so machen, wie zu Anfang geplant.
Es sieht hübsch aus, wenn die Ecken so "abstehen" können.
Um das hinzubekommen, fallen mir drei unterschiedliche Alternativen ein.
Fahrradkorbeinlage_Skizze_Ecken.jpg
Die orange Alternative ist die sauberste, aber technisch anspruchsvollste, für die ich noch keine Detaillösung habe.
Es wäre ein innen im Rand umlaufender Tunnelzug, bei dem das Gummiband kurz vor einer Ecke den Tunnel verlässt und nach der Ecke wieder im Stoff eintaucht.
Die grüne Alternative würde m.E. genauso gut funktionieren, hier würde ich die vier Gummibänder jeweils an den Enden direkt auf den Stoff nähen (von Hand?), da müsste ich aber auch kurz vor und nach jeder Ecke eine Schlaufe o.ä. nähen, damit kurz vor und nach den Ecken der Stoff schön an den Korb gepresst würde.
Die blaue Alternative, na ja, da würde ich nur ein kurzes Stück Gummiband jeweils an die Punkte der Ecken nähen, die sich an der Korbecke berühren würden. Das wäre wenig dehnbar und wenig komfortabel beim Raus- und Einlegen der Einlage.
Wie könnte ich bei der orangen Variante die Tunnelöffnungen gestalten? Bisher hab ich nur einen Tunnelzug genäht, der direkt über einer Naht lag, so dass die Nahtzugabe zweimal nach innen umgeschlagen werden konnte.
Das geht so bei meinem Schnitt nicht ohne weiteres.
Erste Idee: "Knopflöcher" für den Aus- und Eintritt des Gummibandes? Aber ob das dauerhaft hält, wird die Umrand nicht aufgescheuert durch das Band? Allerdings wird die Einlage eher selten rausgenommen werden.
Zweite Idee: Tja, in die Außenteile kleine Teile einsetzen, deren Nahtzugabe umgeschlagen werden kann, aber das beinhaltet eine größere Herausforderung beim Schnitt für mich.
Ich möchte übrigens gern eine Lösung hinbekommen, ohne jetzt noch Nieten und entsprechendes Zubehör zu kaufen. Zumal mir Metall an Taschen und Co ohnehin nicht gefällt.
Gibts noch andere Möglichkeiten, die Tunnelöffnungen zu versäubern?
Ich könnte auch statt eines Tunnels lauter Schlaufen innen am Rand machen, oder?
Sieht nicht ganz so schön aus und ist auch viel Arbeit. Allerdings sieht man diese Stellen bei Gebrauch nie.
Übrigens hab ich nach dem Stecken des Probestücks jedes der vier Seitenteile in Schnitt und Stoff einen Zentimeter schmaler gemacht.
Aber: Ich habe mit dem Probestoff große Probleme.
Es handelt sich um einen sehr alten Bettdeckenbezug. Es ist m.E. reine Baumwolle. Aber schon bei der Schnabelina EasyBag Small hatte ich Probleme damit. Die Schnittteile wichen hinterher oft von den Schnittteilen hab, der Stoff wellt sich nach dem Nähen. Obwohl kein Elasthan drin ist, scheint er sich doch gern zu dehnen und, ich weiß auch nicht, zu "verschieben" nach links und rechts. Ich verabscheue den Stoff mittlerweile.
Da hatte ich mit synthetischen Mischgewebstoffen ja schon weniger Probleme. Vielleicht ist der Stoff zu dünn oder wirklich zu "verbraucht"??
Für das Original ist der Probestoff ein ganz schlechter Vergleich. Den Schnitt werde ich wieder um die 4 cm Umlauf vergrößern, bevor ich aus dem Original Oxford-Nylon-Stoff schneide.
Letzterer wird sich keinen Millimeter dehnen und wenn er dann im Korb zu eng ist, ists blöd. Dann lieber etwas zu weit und ein wenig Faltenbildung innen.
Da hab ich mir ganz schön etwas vorgenommen. Den Oxford-Stoff sollte ich eigentlich gar nicht oder möglichst wenig stecken. Normalerweise achte ich darauf, dass die Stecknadeln auf beiden Teilen jeweils auf der Nahtlinie herauskommen. Beim Oxford Stoff muss ich mit Wunderklammern arbeiten und da sollte ich auch exakt sein beim Zuschnitt der Nahtzugabe, um mich daran orientieren zu können.
Und beim Einnähen des Bodens mit den runden Ecken hatte ich auch Probleme. Beim Schnitt der Seitenteile hatte ich die Rundung vernachlässigt. Bei einer Ecke musste ich weit in die Nahtzugabe des Seitenteils gehen, sonst hätte das nicht funktioniert. Eigentlich müsste ich bei den Seitenteilen in den unteren Ecken etwas mehr zugeben. Wie das geformt sein müsste, keine Ahnung. Mit der Baumwolle konnte man das ja beim Stecken noch ganz gut korrigieren.
Wenn ich daran denke, dass mit dem steifen Oxford-Stoff zu machen, stehen mir die Haare zu Berge.
Wenn ich mich da mal nicht übernommen habe. Ein faltenloses Innenleben ist für mich m.E. nicht zu erreichen, ich kann schon froh sein, wenn es mit Falten funktioniert.
Puh, also ist schon sehr schwierig für mich. Meine Zweifel wachsen, ob etwas Brauchbares herauskommen wird. Aber aufgegeben habe ich noch nicht.
Liebe Grüße
Schnibbl