Beiträge von Hummelbrummel

    Eine Maschine die viel Jersey verarbeiten soll, sollte einen


    verstellbaren Nähfußdruck haben!


    ...

    Und:


    Sie sollte jerseytaugliche Stiche haben.


    Ich habe mit der Pfaff 362 meiner Mutter quasi alles genäht (auch viel Kinderkleidung, in Kombi mit einer Overlock.)

    Das geht, wenn man die richtigen Tricks kennt.

    Ich liebe diese Maschine (und sie hat auch einen verstellbaren Nähfußdruck.)


    Trotzdem würde ich sie (und ihre Kollegen) niemandem empfehlen, der schon weiß, dass auch in nennenswerter Menge Jersey genäht werden soll.


    Auch wenn der Zickzackstich im Prinzip dafür ausreicht, bieten moderne Maschinen einfach viel bessere, gefälligere Stiche und damit wesentlich mehr Komfort.


    Es nutzt ja heute auch kaum mehr jemand eine Schreibmaschine, obwohl die alten präzisen Teile immer noch ihren Dienst tun würden ... (Ich habe neulich eine vom Sperrmüll gerettet. Cooles Teil. Trotzdem schreibe ich die meisten Texte am Computer, auch solche, die eigentlich aufs Papier sollen und dann erst noch ausgedruckt werden müssen. :) )

    Explizit bei der Janome 230 DC war ich von den Stichen zur Verarbeitung von Jersey (elastische Geradstich und Fake-Overlockstich) sehr angetan.


    Wie gesagt, diese Stiche sind kein "Ersatz" für eine Overlock, ermöglichen es aber, Jersey und Sweat ordentlich zu verarbeiten.


    Mit anderen Maschinen geht das natürlich sicher auch (aber kenne ich nicht persönlich).

    Die älteren Pfaffs sind noch gute Maschinen, von den neuen würde ich die Finger lassen.

    So dachte ich auch, deshalb wollte ich definitiv keine. Bis ich zum Nähpark fuhr, um bei der Hausmesse die damals nagelneue Janome 6700P, die ich virtuell schon ins Herz geschlossen hatte, in echt in Augenschein zu nehmen.

    Spaßeshalber setzte ich mich dann - weils sie eh schon da stand - auch mal an eine Pfaff. Und war sehr positiv überrascht.

    Und jetzt habe ich eine "moderne" Pfaff und bin damit sehr zufrieden.

    Die Jersey-Stiche der kleinen Janome mag ich aber tatsächlich lieber, sie sind irgendwie schlichter und sehr funktional. Macht aber nichts, ich habe die an der Pfaff mit dem Stitch-Creator einfach nachgeahmt. (Wobei die Pfaff -Originale schon auch funktionieren und ihren Zweck erfüllen.)


    Also mein früheres Pauschal-Vorurteil über moderne Pfaff habe ich jedenfalls inzwischen geändert.


    Festzuhalten bleibt, dass nicht jedem jeder Nähmaschinentyp gleich gut liegt.


    (Ich mag z.B. bei Bernina schon die Haptik nicht; ich finde, der Kunststoff fasst sich furchtbar an, jedenfalls der bei den Modellen, die ich bei einem Händler mal besichtigt habe. Bei den Jamomes fehlt mir die Längenverstellbarkeit des Dreifachgeradstichs, was die Pfaffs haben .... )


    Ausprobieren ist auf jeden Fall sinnvoll.

    Noch ein Wort zu der "Wann immer es geht, gebraucht" - Philosophie, der ich grundsätzlich auch anhänge:


    Es gibt da verschiedene "Evolutionsstufen" in der Nähmaschinenentwicklung.


    1. Sehr alte bis relativ alte Maschinen nähen allermeistens nach Reinigen und Ölen auch heute nach 80-120 Jahren noch sehr gut. Viele haben auch schon Zickzack, mit dem man auch Elastisches nähen kann. Grundsätzlich jedenfalls, und wenn mann einige Tricks beherzigt.

    Aber: Viele Maschinen späterer Generationen haben weitere Stiche und/oder Funktionen, die einem gerade bei Jersey und Sweat das Leben sehr erleichtern.

    Meine persönliche Meinung wäre hier:

    Funktionstüchtigkeit (Mechanik) nach Reinigung mit hoher Wahrscheinlichkeit meistens gegeben, Funktionalität für moderne Nähansprüche nicht unbedingt.

    Unter Umständen (bei Antrieb mit Strom) können alte Kondensatoren Probleme machen, die aber ausgetauscht werden können.)


    2. Dann kam viel Plastik in die Maschinen, auch in Zahnräder und wichtige Bauteile. Davon gab es Sorten, die Jahrzehnte überdauern (.z.B. in meinen Pfaff 260 und 362) und solche, die nach mehr oder weniger Jahren reißen, wodurch die Maschinen dann unbrauchbar werden (oder sehr aufwendig repariert werden müssen. Macht Schraubenden Spaß, aber nicht unbedingt Nähenden).

    Meine persönliche Meinung wäre hier:

    Je nach Modell kann die Funktionalität gut sein, die Funktionstüchtigkeit der Mechanik ist Glückssache.


    3. "Moderne" Maschinen: Da gibt es hochwertige und billig verarbeitete, das ist ein weites Feld und hier im Forum unter "Kaufberatung" gibt es dazu schon sehr viel zu lesen. ....



    Zu alten/älteren Maschinen (-Modellen) kann man im Nähmaschinenverzeichnis nachlesen. Da kannst Du auch gezielt ein Modell suchen, das Du im Visier oder irgendwo gesehen hast.


    Eine Gebrauchte bei einem Händler zu kaufen, wie oben schon vorgeschlagen, halte ich für eine sehr gute Idee. Das vereint den Nachhaltigkeitsaspekt mit dem erwarteten Nutzen.

    Ich habe zwei Gebrauchte (die Pfaff und eine Stickmaschine) vom Nähpark. Je nachdem, was sie reinbekommen, wechseln da die Angebote und mit ein bisschen Geduld und Zeit kann man da schon das Richtige finden.

    Flach und andere große Händler haben auch Gebrauchte, und natürlich kann man auch im örtlichen Laden schauen.


    Konkrete Empfehlungen?

    Naja, es gibt soo viele, und jedeR wird Dir die empfehlen, mit der er/sie glücklich ist.

    Als "kleine" Maschine im unteren Preissegment (wobei "klein" realtiv ist), kann ich aus eigener Erfahrung die Janome 230 DC empfehlen, die meiner Meinung nach sowohl mit Jeans als auch mit Jersey und Sweat gut klarkommt.

    Ich nähe meistens auf meiner Pfaff Performance 5.0, die macht auch alles, was ich von ihr will, ordentlich; mit 25cm Stoffdurchlass ist sie vergleichsweise groß, aber es gibt noch größere. Und sie hat ganz viel "Computer" in sich. Von einer Tschibo-Maschine kommend wird man sich da etwas umstellen müssen.

    Ach ja, einen Kniehebel für's Füßchen-heben hat sie auch. (Ich nutze ihn sehr selten.)


    Ausprobieren ist aber auf jeden Fall sinnvoll. Nach meinen alten Paffen wollte ich nie eine moderne von dieser Firma. Das ausgiebige Testen dieser Maschine bei einer Freundin hat mich dann aber wider Erwarten überzeugt.


    (Meine Overlock ist eine Bernette 334DS, die seit 1996 anstandslos ihren Job macht, insofern also durchaus "empfehlenswert". Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich aber für meine Tochter was deutlich Jüngeres nehmen, einfach, um die Lebensdauer nach hinten zu verlängern. Meine ist voll in Ordnung, aber ich habe an anderer Stelle schon von Alterskrankheiten gelesen.)


    Viel Erfolg!

    Und viel Spaß!

    Meine Meinung zur Frage nach der Overlock:


    "Sinnvoll" ist ja immer relativ, aber das Nähen von Jersey und Sweat geht mit der Overlock einfach super schnell und einfach.


    Wobei ich hier bei der Anschaffung sehr von einer Einschulung (Nähkurs) profitiert habe (das war aber 1996, also bevor es alles auf Youtibe gab), weil die Overlock im Handling doch etwas anders ist als eine Nähmaschine.

    Man muss sich etwas einarbeiten.

    Wenn man die Maschine nur selten braucht, und sich dann jedesmal neu erinnern muss, wie das jetzt mit dem Einfädeln und den Stecknadeln und der Einstellung war, dann ist es vielleicht nicht so "sinnvoll".


    Aber wenn man eine hat, kann man natürlich viel mehr als Jersey und Sweat damit nähen.


    Zu den alten Pfaffen:

    Ich liebe ja meine 362 und 260 und denke, damit kann man gut eine Jeans nähen. Früher habe ich damit auch viel Kinderkleidung (Sweat, Jersey) fertiggestellt (Säume, Kapuzenkanten absteppen usw. – für die Schließnähte habe ich ja die Overlock).

    Das geht.

    Aber komfortabel nähen geht anders.

    Das war dann einer von mehreren Gründen, warum ich mir eine andere Maschine gegönnt habe.

    Die Tipmatics kenne ich nicht persönlich.


    Worauf man generell beim Kauf einer älteren Maschine achten sollte? Ideal ist es, auszuprobieren, ob sie funktioniert. Und vielleicht mal reinzuschaun (unter die Stichplatte, oder so weit, wie man kommt), wie gepflegt sie ist.

    Mache alten Maschinen sind verharzt und Teile schwergängig. Es ist in der Regel kein Hexenwerk, das selbst zu beheben, aber macht halt etwas Arbeit: Es ist dann halt nicht: Kaufen - Nähen, wie bei einer neuen, sondern Kaufen - gründlich Reinigen - Ölen - Nähen.

    Dafür kennt man dann die Maschine gleich recht gut.


    Generell müssen die meisten älteren Nähmaschinen regelmäßig geölt werden.

    Ich reagier' ja "gerne" mal allergisch auf Polyester (auch Nähte mit PE-Garn), deshalb nähe ich Sachen für mich selbst lieber mit Baumwollgarn.

    Je nachdem, wie es mit den Farben ausgehet, kommt nur in die linke Nadel (oder in beide Nadeln) die passende Farbe, der Rest wird je nach Grundfarbe in grau, weiß oder schwarz eingefädelt. Hier habe ich stets genug große BW-Vorräte.


    Aber abgesehen davon denke ich auch, dass die meisten Polygarne die Maschen nicht schädigen.


    Außerdem gibt es noch wunderbaren "Umspinnzwirn" Rasant von Amman, eine BW-Poly-Mischung, mit der zum Beispiel Trigema ihre Jerseys näht.


    Problematischer sind die falschen Nadeln. Und ich hatte auch schon mal einen neu gekaufte Jersey, bei dem trotz richtiger Nadeln Löchlein in die Nähte rissen. Ich denke, dar Sonderangebotsstoff war entweder schlechte Qualität oder ein sehr lange gelegener Ladenhüter. Aber das ist eine andere Geschichte.

    Zum Trost:


    Ich hatte auch schon mal so eine Maschine. Es war keine W6, aber "Das kann doch nicht wahr sein, dass jede simple Geradeausnaht zur Doktorarbeit wird" kenne ich zu gut. Da hört der Spaß dann gründlich auf.

    Ich habe mich von ihr getrennt.



    Und ich sage Dir: Es ist wunderbar, sich an eine Maschine zu setzen, und sie näht einfach!

    Jedenfalls hat die damalige Erfahrung dazu geführt, dass ich bis heute jedes Mal fasziniert und dankbar bin, wenn eine Nähmaschine einfach nur tut, was sie soll.


    Ich denke, es lag seinerzeit nicht an der Marke. (war eine Janome, die ich insgesamt 3 mal eingeschickt hatte, Inzwischen hatte bzw. habe ich 3 bzw. 2 Janomes die ihren Job gut machen.)

    Aber ich weiß bis heute nicht, woran es wirklich lag.


    Ich wünsch Dir ein gutes Ende dieser Geschichte!

    gutern hinweis, google ich mal

    Warnhinweis: Meine Antwort kann Spuren von Eigenwerbung enthalten.


    1. ITH Beispiel für das Vorgehen


    2. Weitere Beispiele für Sachen, die ITH-gemacht wurden


    3. Weitere Beispiele, für die es zum Beispiel hier eine schöne Videoanleitung gibt, wo man sich einen Eindruck verschaffen kann, wie das funktioniert.


    4. Weitere Beispiele für andere ITH-Sachen von Kreative Kiwi, jeweils mit Video-Anleitung für die Vorstellung, wie das geht. (ich finde ihre Videos sehr gut) ,


    5. Beispiele ITH-Schlüsselanhänger von mir mit gemacht, aber die Dateien sind nicht von mir. (in der Art gibt es Tausende mit verschiedensten Motiven)


    6. Stickmaschine kreativ: Mias Sachen sind in meinen Augen Kunst;

    ebenso das, was Liane macht. Alles sehr kreativ im eigentichen tiefen Wortsinn.


    Ach ja, Leder habe ich auch schon bestickt, aber dünnes, weiches: Hier.


    Viel Spaß beim Stöbern!

    Hi, nochmal mein Senf:


    (hat sich jetzt sicher wieder zeitlich mit anderen Beiträgen überschnitten ... )


    Mit Plotten hab jetzt ich keine Erfahrung, aber mit der Stickmaschine.

    Das ist noch mal ganz anders als Handsticken, also eigentlich eher wie Plotten, aber mit Faden und durch den Stoff (oder Leder oder Kunstleder, aber so dickes Leder, wie Du für's Punzen benutzt hat, geht nicht, nur weiches Leder.)


    Die Stickmaschine macht viel Spaß.

    Was den Kreativitätsaspekt betrifft, so wird's hier erst dann wirklich kreativ, wenn man Sticksoftware beherrscht, Motive selbst entwickelt und in Stickdateien umwandelt. Das erfordert die Einarbeitung in und die Benutzung von Software, also Arbeit am Computer.


    Also: kreativ: Motiv entwickeln (zeichnen o.ä.)

    danach: Computerprogramm beherrschen und benutzen, Maschine bedienen.


    Auch wenn ich keinen Plotter habe, dürfte hier das Prinzip das gleiche sein: Kreativ wäre "nur" das Erstellen eigener Motive. Eines der unendlichen vorhandenen auf irgendwas draufzumachen, das empfinde ich jedenfalls nicht wirklich als kreativ.


    Trotzdem kann das natürlich viel Spaß machen, aber zur "Kreativitätsförderung" taugt das meiner Meinung nach nicht.


    Also, wenn es jetzt Dein Ziel ist, kreativer zu werden, dann ist Maschine bedienen vielleicht nicht der optimale Weg dazu.

    Wenn Du einfach Spaß haben willst - alles gut.


    Ich betreibe ja ein "Kreativitätenkabinett", dessen Inhalte im stetigen Wandel (und mal mehr, mal weniger "wirklich kreativ") sind, weil sich meine Interessen ab und zu mal ändern. Ich lade Dich herzlich ein, Dich umzusehen, vielleicht findest Du ja ein bisschen Inspiration. In der rechten Randleiste gibt es ein Stichwortverzeichnis, das die Beiträge nach Themen sortiert bringt.)

    Der Link ist hier unter meinem Beitrag.


    (Meine neuestes Kreativspielzeug hat allerdings (noch?) keinen Einzug in mein Kabinett gefunden, weil es Töne produziert, und sich diese naturgemäß nicht fotografieren lassen. Da ich am liebsten bei jedem Spiel eine neue Melodie erfinde, ist es wirklich sehr kreativ, schöpferisch im reinen Wortsinn. Das Teil heißt Handpan, hat aber nichts in einem Hobbyschneiderinnenforum verloren ...)

    Hm, also ich denk auch, dass Deine Ansprüche in Summe eher nicht miteinander vereinbar sind.


    Außer, Du willst mit Herzblut ein Hobby anfangen.


    Ich bin so frei und brainstorme mal:


    In Kasuwa (dein Link) ist das meist der umgekehrte Weg:

    Jemand macht etwas aus Spaß (und mit sehr viel kreativer Energie), entwickelt sich dabei weiter, erzeugt immer bessere Ergebnisse und hat am Ende so viele Endprodukte, dass er sie gerne verkauft - so ungefähr jedenfalls.


    Wobei ich Deine Erstlingswerke eigentlich schon ganz gelungen finde, so für den Anfang.

    Wenn Du noch 10 bis 20 Stück machst, dann hast Du den Bogen sicher raus.


    Mitunter müssen Material und Motiv auch zusammenpassen. Ich kenne mich ehrlich gesagt mit Leder nicht wirklich gut aus, aber ich vermute, dass feine Motive auf Leder eher eingebrannt oder eingelasert werden.

    Das Punzen macht eher die typischen Punzabdrücke, das geht vermutlich nicht so ganz filigran.


    Wenn Du weniger Lust dazu hast, Dich da bis zum Endprodukt auszutoben, dann gäbe es da noch die Möglichkeit, machen zu lassen. Spontan fällt mir Dortex ein, aber es gibt sicher auch andere.

    Ach - da sehe ich gerade, die schreiben dazu, dass das Lasergravur ist.


    Nachtrag: Gib mal "Lasergravur auf Leder" in Deine Suchmaschine ein. Ich denke, da findest Du eher das, was Du suchst. Vielleicht brauchst Du einen Lasercutter oder so was.


    Wobei ich persönlich das Gepunzte in seiner Rustikalität auch sehr ansprechend finde.

    Ja, die sind ITH.


    Also bei diesen hier, wo beide Seiten bestickt sind, braucht man zwei Schritte:


    Erst wird das Stoffstück für die Rückseite ("vorher") bestickt.


    Dann wird der Rahmen ein zweites Mal für die Beutelkonstruktion und das Besticken der Vorderseite neu eingespannt. Am Schluss muss man nur die Wendeöffnung noch schließen, das mache ich von Hand.

    (Bei einfarbigen Rückseiten geht's in einem Rahmen.)


    Ich habe inzwischen eine ganze Menge ITH-Dateien für Beutel, die sich teilweise in Größe oder Ablauf etwas unterscheiden, aber allermeistens nehme ich als Grundkonstruktion den Crazy-Patchworkbeutel oder den Mandalabeutel von Kreative Kiwi, die auch eine Motivänderung auf ihren Beuteln gestattet.

    Die habe ich schon so oft gemacht. Das geht fast im Schlaf (aber ich sticke entgegen der Anleitung das Futter schon mal mit der gleichen ersten Naht wie den Oberstoff fest und klappe es dann später nur um, wenn es dran ist, anstatt in diesem Schritt die Kante einzubügeln und gut zu zielen, Sprühkleber verwende ich nicht.)


    Bei ihren Designs sind auch Videos, die recht gut erklären, wie's geht.

    Das, was ich unter dem Namen Madeira Cotton soft kenne, ist mein Standardvlies für fast alles, nicht aufbügelbar und kostet (jedenfalls beim Nähpark von der Rolle) auch keine 100 €.


    Als aufbügelbares zum Verstärken von Jersey habe ich schon erfolgreich Madeira Cotton Stable verwendet.


    Die 100€- Rolle in Thomas Link hat ja 200m Länge, insofern ist das Vlies mit 50 ct/ Meter nicht wirklich teuer, wenn man 200m davon braucht.

    – Falls man 200m davon braucht.

    Hallo und willkommen im Forum.


    Ich kann mir jetzt ehrlich gesagt nicht vorstellen, was Du mit "Modul" und/ oder "braunem Bügel" meinst, und was genau Du da auseinander genommen hast, wenn Du gleichzeitig schreibst, Du hättest nichts aufgeschraubt ....

    (An meiner Pfaff 362 gibt es weder ein Modul noch einen braunen Bügel.)

    Mach doch mal Fotos!


    Grundsätzlich hört es sich für mich so an, als wäre die Maschine mit hoher Wahrscheinlichkeit verharzt, das heißt, altes Öl/Fett ist klebrig geworden und macht, dass sich Teile nicht mehr bewegen/einstellen lassen.

    Das ist bei dieser Maschine im gegebenen Alter ein bekanntes Phänomen und lässt sich beheben, indem man die Mechanik mit Petroleum (o.ä.) spült und anschließend neu ölt. (Dafür muss man die Maschine aufmachen -> Deckel oben abnehmen, es gibt zahlreiche Anleitungen im Netz.)


    Dann näht sie wieder wie neu : )


    (solange die Kondensatoren nicht schlapp gemacht haben, was sich auch reparieren lässt.)


    Viel Erfolg!

    :thumbup:

    Noch eine Anmerkung zu den Nadeln:

    Da gibt es richtig Schrott!

    Ich weiß ja nicht, wo Deine Frau ihre Nadeln kauft, aber ich konnte früher z.B. auch die vom Kurzwarenhändler bei unseren Markttagen oder No-Name aus dem Edeka nutzen. Seit einigen Jahren sind die aber völlig unbrauchbar. Auch bei Nadeln aus Discounter - Nähzubehör-Sets ist es ein Glücksspiel, ob man mal zufällig ausnahmsweise ein paar brauchbare erwischt.

    Bei sehr vielen Dingen habe ich keinen "Markenspleen", aber speziell bei Nähmaschinennadeln bin ich inzwischen von No-Name-Nadeln "gründlich geheilt".

    Die letzten flogen neulich ungenutzt in den Müll (vorher habe ich sie noch fotografiert, hier).


    Das nur so am Rande.

    ...

    Es mag einzelne Fertigungsstätten geben, wo die Toleranzen nicht immer eingehalten werden, aber außer Forums Blabla habe ich bislang keinen einzigen konkreten Hinwein gefunden.


    ...

    Das meinte ich oben.

    Hier im Forum nur Blabla. Liegt vermutlich daran, dass die meisten hier Frauen sind. (Frauen= blaba, Männer = kompetente Beiträge)


    Wie gut, dass wir auch einen Mann hier haben, der uns mal die richtige Meinung sagt.

    Danke bianchifan!

    Hummelbrummel, bianchifan schrieb, daß das Paar das Boot gemeinsam ausgesucht hatte, also hat die Frau ihre vorherige Entscheidung wieder über Bord geworfen - bei einem Boot ja im wahrsten Sinne ;)

    Von daher analog zu dem Bekannten mit dem Designfimmel, der den selbst ausgesuchten PC nachher nicht mehr schick fand. :)

    *** Ironiemodus an ***


    Das habe ich schon verstanden ;)


    Aber es ist doch was völlig anderes, wenn dem Mann SEIN AUSGESUCHTER PC nicht mehr gefällt. :) (oder das Auto, oder ... ) als wenn die Frau eine Meinung dazu hatt(e).




    Das erinnert mich stark an den Ehemann, der in jenen Zeiten, als es noch nur ein Telefon im Hause gab, seine Frau aufforderte ihr "Gequatsche" zu beenden, weil der es nun brauche, um "etwas wichtiges zu besprechen".


    (Wirklich so erlebt, und absolut nachvollziehbar, denn wie wir alle wissen, quatschen Frauen ja immer nur, während Männer immer was wichtiges zu besprechen haben.)


    *** Ironiemodus aus ***

    Och, das können Männer auch :) Ein Bekannter hatte seinen PC höchstselbst und ganz allein ausgesucht, und wie das Teil dann so fertig bei ihm auf dem Schreibtisch stand, gefiel ihm das Gehäuse optisch nicht und der nagelneue PC wurde in äußerst kurzer Zeit ausgetauscht :schreiben:


    Das ist aber doch was ganz anderes!

    Wenn der Mann das höchstselbst aussucht und es ihm dann nicht gefällt, dann ist das doch klar, dass der was anderes braucht! 8)

    Aber wenn es der Frau nicht gefällt, dann kann einem der arme Mann doch nur leid tun, also der mit den Boot, meine ich. ;)


    Wobei mir nicht klar ist, was bianchifan uns mit seiner Geschichte eigentlich sagen will:

    Dass es besser sei, wenn noobatwork seiner Frau einfach eine Maschine vorsetzt, um zu verhindern, dass das Gerät – im Falle es gemeinsam ausgesucht worden wäre – mit Wertverlust wieder ausgetauscht werden müsste, weil das den Erfahrungen in der Echoblase von bianchifan nach zwingend zu erwarten wäre?


    Es könnte sogar noch schlimmer kommen: Man stelle sich vor, die Frau sucht sich selbst eine Maschine aus und stellt nach einiger Zeit der Nutzung fest, dass sie damit trotz allem guten Willen einfach gar nicht warm wird. So was soll es auch geben. Habe ich schon mal erlebt ...

    Nur so zur Warnung.


    Man könnte demzufolge jetzt folgenden Rat geben:
    Man solle grundsätzlich besser von Hand nähen und gar keine Nähmaschine kaufen, dann würde man sich jeden Ärger mit jeder Nähmaschine sparen, und umweltfreundlicher ist es obendrein ...


    *** Ironiemodus wieder aus ***

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