Beiträge von Hummelbrummel

    Zitat
    1356-b5178fcab02c6ecb0c04f70d6f95901424234702.jpg Zitat von Hummelbrummel Stitchbuddy hat die langen Spannfäden selbstständig in Einzelstiche von ca 12 mm Länge aufgeteilt, was aus sticktechnischer und praktischer Sicht absolut sinnvoll ist,

    Es ist äußert sinnvoll, Satinbänder nicht breiter als 9mm anzulegen, bei Spann- bzw. Sprungfäden ist das eine glatte Bevormundung.


    Das hast Du falsch verstanden bzw. nicht genau genug gelesen:

    Wenn man in Stitchbuddy Spannfäden/Sprungstiche, die selbstverständlich beliebige Längen haben können und die in meinem Screenshot oben als grüne gestrichelte Linien dargestellt sind, in reguläre Stiche umwandelt, also in solche, die die Maschine als Stiche erkennt und anzeigt, und die sie nicht am Ende selbstständig abschneidet, wenn die Scheidefunktion eingeschaltet ist, dann fügt Stitchbuddy weitere Einstiche in diese Linien ein, also so, dass keine Einzelstiche zustande kommen, die länger als ca. 12mm sind, im Screenshot oben in den roten, aus dem grünen Farbabschnitt entsprechend umgewandelten Linien, erkennbar.

    (Ich habe den Längenwert jetzt nicht ganz exakt ermittelt.)


    Dann hast Du keine Möglichkeit, solche Resultate zu erzielen:

    Random Satin - Bee

    Das hast Du sowieso nicht, weil Stitchbuddy – wie ich oben bereits erwähnte – kein Digitalisierungsprogramm ist, sondern eine Software zum Betrachten und Editieren von Dateien, mit ein paar ganz kleinen, netten, einfachen Digitalisierungsfunktiönchen, aber definitiv nicht dazu geeignet, um "solche" (und viele andere) "Resultate zu erzielen".

    Aber es ist halt die Software, mit der ich arbeite und die mir für meine Zwecke völlig ausreicht.

    ... Kein einziges Stickprogramm ist ein Selbstläufer...

    D'accord.

    Aber das ist vielleicht (bzw. ganz sicher!) nicht jedem bewusst, dem zusammen mit seiner/ihrer neuen Stickmaschine My Sewnet ins Haus kam hat und der/die nun fröhlich loslegt ...


    Ein 5cm breiter Satinstich lässt mich – ehrlich gesagt – in diese Richtung denken, aber das ist reine Spekulation. Schließlich wissen wir nicht, was Max zu diesem Experiment bewogen hat, welche Lösungsmöglichkeiten er schon versucht hat und für welche Anwendung er das braucht.


    Und für solche Nutzer ist es dann manchmal ganz gut, wenn manche Softwares Grenzen einbauen, um mangelndes KnowHow auszugleichen. (Wobei ich persönlich in anderen von mir genutzten Programmen, die nichts mit Sticken zu tun haben, solche "Bevormundungen" nicht ausstehen kann.)


    Aber schließlich ist so ein Forum wie dieses ja dafür da, um Fragen zu stellen und dazuzulernen.

    Edit - Zeitüberschneidung:

    Fand die letzten beiden Beiträge erst nach dem Verfassen von meinem. Ist also schon wieder nicht mehr ganz aktuell.)


    Ich vermute ja fast, dass der Fragesteller hier wahlweise

    - gar nicht mitliest

    - das Interesse an seiner Frage verloren hat, oder

    - inzwischen selbst gemerkt hat, wie wenig sinnvoll "Satinstiche" mit einer Länge von 4 cm +X sind (falls die Kästchen im Bild jeweils 1cm darstellen).


    Schade, dass er uns nicht verraten hat, für welches Projekt er solche lang gespannten Fäden braucht. (Das hätte mich nämlich wirklich interessiert.)


    Nichtsdestotrotz wollte ich es für mein Equipment (Janome 550 + Stitchbuddy/Mac) genau wissen, einfach aus Neugier.

    (Stittchbuddy = das Betrachtungs- und Editierprogamm, das ich nutze, mit sehr rudimentären kleinen Digitalisierfunktionen).

    Zunächst versuchte ich, einen sehr breiten Zickzackstich einzustellen, aber auch dieses Programm zerlegt die Stiche ab einer Stichlänge von 12 mm (= Satinstichbreite) vorausschauend in Einzelstiche.

    (Feather-Satin o.ä. kann Stitchbuddy nicht.)


    Also habe ich (zum Austricksen des Programms) eine kleine Datei mit langen Sprungstichen gemacht (grün). (Sprungstiche werden gestrichelt dargestellt.)

    Sodann habe ich die Sprungstiche in reguläre Stiche umgewandelt (rot).

    Bildschirmfoto 2023-08-12 um 09.52.05.png


    Bildschirmfoto 2023-08-12 um 10.45.12.png


    Stitchbuddy hat die langen Spannfäden selbstständig in Einzelstiche von ca 12 mm Länge aufgeteilt, was aus sticktechnischer und praktischer Sicht absolut sinnvoll ist, weil so lange Schlaufen in aller Regel nur Nachteile haben, worauf Liane ja schon hinwies.


    Zum Schluss müsste ich jetzt an der Maschine testen, ob sie mit abgeschalteter Fadenschere die langen (gestrichelten, grünen) Spannstiche macht, bin aber noch nicht dazu gekommen.

    Wenn ich mich recht erinnere, macht sie das aber schon so. Und dann verhängt sich ab und zu mal der Stickfuß unter den langen Spannstichen – noch ein Grund, warum man allzulange Stiche vermeiden sollte ...


    Wenn ich jetzt die beiden Bilder im Ausgangspost betrachte ("Satinstich" im PC, nicht sichtbare Sprungstiche an der Maschine), dann scheint mir der "Fehler" bei der Software zu liegen. Die müsste entweder eine Begrenzung für die maximale Stichbreite eines Satinstichs haben, damit man gar nicht erst auf die Idee kommt, sowas zu machen, oder sie müsste zu breite Stiche selbstständig in Einzelstiche zerlegen. Das würde zumindest die (gewünschte?) Optik erhalten.


    Außerdem scheint die Software, nachdem sie zunächst so lange Stiche zulässt, diese dann beim Abspeichern im Dateiformat selbstständig als Sprungstich zu "erkennen" und sie so an die Maschine weiterzugeben, denn Tanja hat ja berichtet, das bei ihren Janome-Teststickern die Maschinen lange Stiche selbst "zerkleinern". Dafür müsste die Maschine aber "reguläre Stiche, nur zu lang" verstanden haben. Im vorliegenden Fall hat sie aber offenbar "Sprungstiche, muss ich nicht anzeigen" verstanden.


    Das ist jetzt keine spezielle Kritik an dem Programm, denn die Erzeugung solcher langen Stiche liegt ja doch außerhalb der "üblichen Nutzung".


    (Und ohne mich mit Inkstitch näher befasst zu haben, vermute ich, dass Inkstitch zwar sehr viel mehr Möglichkeiten des Eingreifens und Gestaltens bietet, auch für "ungewöhnliche" Anwendungen, gleichzeitig aber noch sehr viel mehr Grundverständnis fürs Digitalisieren und Sticken an sich benötigt, damit hinten rauskommt, was man sich vorne ausgedacht hat.)


    Was mich wieder bei der Frage anlangen lässt, was sich mit so breiten "Satinstichen" anfangen lässt, bzw. wozu Max sie braucht.


    Max, falls Du hier noch mitliest: Bitte verrate es ;)

    Thermofilm ist zu dünn für Patches. Und beide Folien lösen sich nicht auf, sondern verklumpen durch die Hitze zu kleinen Kügelchen, die man dann einfach wegstreichen kann. Man findet aber wirklich kaum Angaben zum Material, aber auf der Packung scheint Polyester zu stehen.

    Ah, Danke, wieder was gelernt.


    Wobei die Beschreibung vom Thermofilm mich jetzt ehrlich gesagt hätte vermuten lassen, dass es genau dafür gedacht ist. (für "Applikationen", die man erst stickt und hinterher irgendwo aufnäht, so wie Kauf-Applikationen).



    Möglicherweise müsste man Patches erst man definierien ... (Nein, muss man nicht, wenn man sowas kaufen will, führen zumindest deutschsprachig beide Begriffe zum gleichen Ergebnis.)

    Für die Anwendung bei Patches fallen mir die hitzelöslichen "Sulky Thermofilm" (Polyethylen) und "Superfilm" ein (z.B. hier mit Verarbeitungshinweisen).

    Das könnten die deutschen Pendants zu den US- Folien sein. Dass man Polyester wegschmelzen kann, kann ich mir nicht vorstellen, und Schrumpfschlauch löst sich ja auch nicht bei Hitze in Wohlgefallen auf, soweit ich weiß.

    Könnte es sein, dass es da auch noch um eine Beschichtung geht, um die Patches aufbügelbar zu machen? Dazu fiele mir Vliesofix ein, aber wenn man das flächendeckend besticken würde, wäre auch die Klebschicht überstickt. Wäre also erst nach dem Sticken aufzubringen.


    Alles Theorie, ich habe noch keine solchen Patches / Badges gestickt.

    Hummelbrummel Ich hatte halt den Fall bei meiner Finge-Schrift, dass beide Janome-Probesticker ab einer gewissen Länge Probleme hatten. Dann hat die Maschine statt einem langen zwei kurze gestickt und so kann man die Fransen ja nicht mehr schön schneiden.

    Wenn dieser Fall eintritt, kann man die Maschine natürlich nicht austricksen, weil sie dann selbst "intelligent" ergänzt, wovon sie glaubt, dass der Puncher es falsch gemacht hat. Aber das habe ich bei meiner noch nicht beobachtet, auch nicht bei Dateien, bei denen tatsächlich lange Spannstiche drin waren, weil sie beim Punchen nicht als Sprugstich definiert worden waren ...


    Ggf könnte man noch überlegen, was passiert, wenn eine Datei nicht 1:1 auf die Maschine kam, sondern ziwschendrin in irgendeiner Betrachtungs-Software geöffnet wurde. Da scheinen ja auch manche selbständig "intelligente" Änderungen vorzunehmen.


    Wobei ich MySewnet nicht nutze und keine Ahnung habe, was da passiert, wenn eine Datei in jef abgespeichert wird.


    Spannendes Thema jedenfalls, aber Max hat das Problem ja vielleicht auch schon gelöst.

    ... Warum das dann aber in der Maschine nicht angezeigt bzw. gestickt wird ...

    Weil manche Maschinen Stiche ab einer bestimmten Länge (sinnvollerweise) als Sprungstich interpretieren (und Sprungstiche im Maschinendisplay ja nicht als regulärer Stich angezeigt werden.)


    Ich habe mal in der Datei gemessen, die ich als Beispiel für Fringe hatte: also hier hat meine Janome 550 jedenfalls 11,4 mm brav gestickt.


    Wie ich oben schon schrieb, wäre es vielleicht einen Versuch wert, die Maschine auszutricksen, indem man die Sprungstichschneidefunktion ausschaltet. Dann sollte sie eigentlich Spannstiche sticken.

    Vorausgesetzt, man will wirklich so lange Stiche haben ....

    Erstmal vielen Dank für Eure Antworten :) !



    sorry da hab ich mich wahrscheinlich Missverständlich ausgedrückt, der Platz rechts neben den Fuß ist überhaupt kein Problem, meine Frau hat ein Problem mit dem Platz unter der W6. Die Rollen sind ja wie ein Hosenbein nur deutlich dicker und da wird es bei der W6 unter der Maschine wirklich eng, gerade wenn alles mit Nadeln abgesteckt ist.

    Liegt das Problem "unter dem Fuß", also am Platz zwischen Nähfuß und Stichplatte?

    Das hätte ich jetzt vermutet, wen Du schreibst, die Maschine würde nicht erkennen, ob/wenn der Fuß unten ist.


    Oder "unter der W6" - also: Ist der Freiarm so dick, dass die Rolle - zumal mit Stecknadeln drin - nicht vernünftig draufpasst bzw. sivh nicht vernünftig drumrumführen lässt?


    Im ersten Fall werdet ihr vermutlich jede in Frage kommende Maschine für den Zweck ausprobieren müssen.


    Fall das zweite zutrifft, ließe sich das Problem vielleicht mit einer leicht veränderten Nähtechnik lösen, indem man die Rolle auf links (oder jedenfalls andersrum) dreht und nicht von außen näht, in dem man den Stoff um den Freiarm herum näht, sondern von innen, quasi in der Rolle im Kreis. Stell Dir einen Hamster vor, der im Rad läuft, so würde der Fuß innen in der Rolle "laufen".

    Dazu gibt es sicher auch Videos, habe ich aber gerade nicht parat.

    {1} Asymmetrische Sockenspitzen für lechts und rinks machen die Socken nicht zwingend haltbarer.


    {2} Ich stricke meine Sockenspitzen lechts und rinks gleich. Meine Socken gehen nicht an den Zehen kaputt, auch nicht an der Ferse. Bei mir läuft sich als erstes die Sohle am Fußballen durch.

    {1} Zwingend nicht, aber meiner Erfahrung nach fallweise.


    {2} Socken aus Sockenwolle stricke ich auch gleich. Hier suchen sich die Zehen ihren Platz und wenn man sie mal sorum und mal sorum trägt, dann gleicht sich das aus. Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass es so ist. Die gehen bei mir auch äußerst selten an den Zehen kaputt. (Nur, wenn sie nicht groß genug waren.) Die anderen Stellen variieren (z.B. Ferse, gerne auch mal am oberen Rand ... )


    {1} Aber bei meinen Handgesponnenen bohrt sich tatsächlich zuerst (und bei symmetrischen Socken sehr schnell) der große Zeh durch, und hier bewährt sich für mich das Stricken von rechten und linken Exemplaren wirklich sehr. Ich glaub, ich hab' im Januar auch schon mal solche hier gepostet.)


    War das jetzt substanziell oder nicht? Und zuveil beschrieben, was ICH wie mache? Keine Ahnung.


    Beim Rest steig' ich ehrlich gesagt wirklich nicht durch.

    Ist aber auch egal und muss nicht weiter vertieft werden.

    Ach so.

    Na, das konnte ich in dem Beitrag oben jetzt wirklich nicht so lesen, jedenfalls finde ich da nichts Esoterisches drin, und auch das mit dem Superding kam zumindest bei mir nicht an.

    (Ich schreib auch oft, wie ich was gemacht habe, vor allem, um mich dann später selbst zu erinnern.)


    All das andere, wovon Du schreibst, ist völlig an mir vorübergegangen. Möglicherweise habe ich genau die Themen gar nicht erst angeklickt (weil sie mich vermutlich schon vom Titel her nicht interessiert haben. Ich gehe jetzt auch nicht danach suchen.) Insofern fehlte mir da jetzt der Background, um Deine etwas "angefressene" Reaktion nachvollziehen.


    (Wie auch immer. Dafür kenn ich hier im Forum andere Mitglieder, bei denen ich "angefressen" reagiere. Deren Beiträge lese ich einfach nicht mehr, mitunter steige ich auch einfach aus Threads aus, sobald XY auf den Plan tritt. Ist einfach meine Art, damit umzugehen.)


    Aber das ist eine andere Geschichte.

    Also: "Nix für ungut", wie man hierzulande sagt.

    Hübsch, und die Wolle sieht so schön rustikal und warm aus.

    Wenn ich Socken aus meinen handgesponnenen Garnen stricke, dann stricke ich die auch immer passend auf den Fuß (also einen rechten und einen linken). Da halten sie wirklich besser.


    Hübsch gestrickt.


    Nettes Gimmick. Aber asbach.

    Hab ich für "Segler" Socken in 'nem Sockenbuch. Eine Backbord- und eine Steuerbord-Socke... also einmal rote und einmal grüne Spitze (und Ferse und Ringel im Schaft oben).

    Das Buch hab ich schon so 7 Jahre, und das war nicht neu auf dem Markt damals...

    Und wo ist jetzt das Problem?


    Ich bin mir sicher, dass ich auch ein oder zwei mindestens 100 Jahre alte Handarbeitsbücher habe (vielleicht auch drei - da müsste ich nachsehen), in denen das Stricken von rechten und linken Socken erklärt wird, (neben mindestens 8-10 weiterem Varianten für Fersen und Spitzen.)


    Das hat also auch die Autorin Deines Buches nicht (neu) erfinden, sondern hat da nur "asbach" aufgewärmt. Soll ich suchen gehen und zitieren?


    Wenn man nur Gestricktes zeigen darf, das vorher noch nie jemand anderes genauso gemacht hat, dann gäbe es nur SEHR wenig zu sehen. ...

    Ich habe mal eben den Deckel von Dornröschens Schatztruhe geöffnet und geschaut, was ich von Ackermann "Made in W-Germany" habe:


    Alle meine Spulen mit gelbem Kern gehören zum "Knopfloch".

    DSC_8048.jpg

    Meine sind jedoch aus Polyester. Und haben ein anderes Label als Deine.


    In der Knopflochschachtel sind auch noch andere Marken und Materialien (Seide, Leinen, Polyester).DSC_8045.jpgDSC_8043.jpgDSC_8044.jpg

    Diese beiden auf den gelben Spulen im Foto drüber sind Leinengarne, (Gütermann) steht aber keine Stärke drauf.



    Von Ackermann habe ich zwei Sorten Nähgarn: BW in Stärke 50 und PE in 100/3. Ich vermute, dass PE silberne Etiketten hatte und Baumwolle blaue, jedenfalls in der Zeit, aus der meine Rollen stammen. Die Rollen sind alle weiß.

    DSC_8049.jpgDSC_8051.jpgDSC_8050.jpg

    Vielleicht hilft's Dir irgendwie weiter.

    Meiner Meinung nach: ja.


    Generell sagt man:

    Garn ohne Kreuzwicklung eher auf den senkrechten Garnrollenhalter (Spule dreht beim Nähen mit)

    Kreuzwicklung: auf den horizontalen (Garn wird "abgezogen", ohne dass die Spule dreht.


    Aber: andersherum funktioniert in beiden Fällen in der Regel erfahrungsgemäß auch.

    Nur, wenn Probleme beim Nähen auftreten, sollte man das vielleicht im Hinterkopf behalten.


    Also von "darf man nicht" würde ich hier wirklich nicht reden.


    Bei nicht-kreuzgewickeltem Garn ist es meiner Erfahrung nach wichtig, dass die aufgesteckte Abzugsscheibe mindestens so groß wie der Durchmesser der Spulenoberseite ist, wenn man sie auf den horizontalen Halter steckt.


    Sind Garnrollen/Konen zu groß, kann man den "Abzug über Kopf" auch einfach improvisieren, indem man die Spule/Kone hinter die Maschine stellt, ggf auf einen inprovisierten Dorn, den Faden nach oben abzieht und über eine Umlenkung von oben in den regulären Maschinenweg fädelt.

    Ungefähr so, wie hier mit Hilfe eines Garnrollenständers.

    Das könnte man auch machen, wenn man unbedingt eine Kreuzwicklung "ordnungsgemäß) abwickeln will.

    Aber in aller Regel ist das nicht nötig.

    (Ich habe jahrelang erfolgreich mit stehendem Garnrollenstift auf einer alten Paff genäht und mir wirklich niemals Gedanken über Kreuzwicklung gemacht, die ich damals auch schon auf den Spulen hatte)


    Eher scheint mir bei Problemen eine Rolle zu spielen, ob der Faden hinten oder vorne bzw. nach oben oder unten abläuft, also wie rum man die Garnrolle aufsteckt.

    Das mit den Garnnummern ist eine Wissenschaft für sich.

    Da gibt es verschiedene Systeme, die historisch bedingt lokal unterschiedlich entstanden/entwickelt wurden (aus den Textilindustrien der verschiedenen Länder).


    Für verschiedene Garnarten haben sich verschiedene Systeme durchgesetzt, weshalb man diese Garne dann anhand der Nummern nicht einfach miteinander vergleichen kann.


    In machen Nummerierungen stecken auch Informationen über die Anzahl der verzwirnten Einzelfäden und deren Beziehung zwischen Gewicht und Lauflänge.


    Ich finde es viel sinnvoller, wenn kleine Kennzahlen für die "dünnen" Garne stehen und große Kennzahlen für die "dicken".

    Meistens ist es umgekehrt, je höher die Zahl, um so dünner.


    Und trotzdem sind verschiedene Garnarten auch sonst sehr schlecht vergleichbar.


    So gibt es z.B. Polyesterfäden, die aufgrund ihrer Herstellung und physikalischen Eigenschaften deutlich dünner sind als Baumwollfäden. Mit gleicher tex-Nummer hat man dann keine Aussage über die "Dicke"m d.h., Wenn man die Fäden nebeneinander legt, dann ist das PE-Garn viel dünner.




    Und beim im Ausgangsposting hochgeladenen Garn von Amann steht "Nr. 50" drauf. Das ist aber niemals doppelt so dick wie das Gütermanngarn, welches angeblich typischerweise eine Stärke von 100 hat.

    Wenn man "gängige aktuelle" BW-und PE Garne vergleicht, dann kann man meistens PE-Garne in Stärke 120 und Baumwollgarne in Stärke 40 "parallel" verwenden, also für gleiche Nähanwendungen, mit der gleichen Nadelstärke bei vergleichbaren Ergebnissen.


    Das Garn auf der gelben Spule im Ausgangsfoto wirkt - soweit man das auf dem Bild beurteilen kann (oder auch nicht) aber deutlich dicker. Könnte das Knopflochgarn, Knopflochseide, oder Einlauffaden für Knopflöcher (Gimpe?) sein?

    Ganz ehrlich:


    Mir fallen spontan drei Bauteile ein, auf die der nicht gebräuchliche Begriff "Oberfadenspanner" zutreffen KÖNNTE, denn es gibt (mindestens) drei Teile, die den Oberfaden beim Nähvorgang spannen.


    Das sind:


    - die Oberfadenspannung (= die Spannungseinheit, da gibt es verschiedene Möglichkeiten für einen Defekt.)


    - der Fadengeber. Der spannt den Oberfaden beim Abschließen des Stichs. Das ist das Teil, das mir bei deinen Fotos als erstes ins Auge springt/ am besten zu sehen ist und das "seitlich am vorderen Ende des Gehäuses sitzt". Meinst Du den?


    - die Fadenanzugsfeder, die das gleiche an anderer Stelle tut (meist mit der Spannungseinheit verbaut)


    Auch nach Betrachtung Deiner Bilder kann ich mir immer noch nicht vorstellen, welches Teil Du meinst.


    Insofern kann ich Nopi nur recht geben.


    Falls die Oberfadenspannung defekt ist, lässt sie sich möglicherweise leicht reparieren.

    Vielleicht auch interessant:


    Im Bereich der Handweberei gibt es Schützen, in die Pappspulen eingelegt werden. Die werden mit einer "Spulmaschine" oder einem "Spulenwickler" aufgewickelt. Das ist sehr ähnlich, aber ohne Bohrmaschine.

    (Soweit ich weiß aber auch ohne Kreuzwicklung.)

    Der Trick zum Kreuzwickeln dürfte im Neigungswinkel liegen.

    Also jedenfalls ist das so, wenn man Wolle auf Knäul wickelt, Beispiel, nächstbestes Video:, Stichwort wool winder)


    Das elektrische Teil ist auch lustig.


    Und hier mit Garnlängenmesser, wenn ich das so auf die Schnelle richtig sehe.


    Den Klöppelwickler könnte man vielleicht auch zweckentfremden.

    ...


    ... falls man das wollte.


    Ich find sowas halt immer so interessant.

    Kommt es Dir nur auf die Form an, oder auch auf die Farbe?


    Ich hab mal schnell ein Foto meines derzeitigen Garnrollenhamsterglasinhalts gemacht, der Ordnung halber in den Kleinanzeigen.

    Davon könntest Du haben, was Du magst, falls Gebrauchte infrage kommen.


    Holzspulen gäbe es auch hier, mit Begrenzung, aber ohne Schlitz. In meinen musealen Holz-Garnrollen sind allerdings Schlitze reingeschnitzt.

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