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Beiträge von witch

    Gewebten Stoff kannst Du für eine Ballon-Mütze benutzen: Ein rundes Stück raffen und Bündchen annähen. Wenn der Stoff entsprechend dicht ist, kannst Du mittels übereinanderschichten verschieden großer runder Stücke zum einen für bessern Sitz sorgen und zum anderen dafür sorgen, daß sich eine klimatisierende Luftschicht bildet.


    Jutta

    Silvia, hast Du noch einen Stoffrest von dem ausgeblichenen Teil?
    Dann mache mal folgenden Versuch: Lege ein Stückchen in lauwarmes Wasser mit einem Schuß Essig ein. Nach einer halben Stunde ausspülen und dann einfach mal mehrfach mit in die Wäsche.


    Verliert das dann genauso seine Farbe?


    Mir scheint die Druckfarben sind entweder nicht tief genug durchgedruckt oder nicht gut fixiert.
    Was mich irritiert: bei dem gepunkteten Stoff sind auch die aufgedruckten Punkte scheinbar nicht so ausgeblichen.


    Ich frage mich manchmal, ob das an unserem Wasser oder den heutigen Waschmitteln liegt: Bei mir bluten auch Klamotten aus, (test durch mitwaschen eines weißen Baumwoll-Slips), die früher überhaupt nicht gefärbt haben.
    Es ist schon etwas irritierend, wenn man Sachen in die Maschine steckt, die ausschließlich bereits mehr als 20-30 mal gewaschen sind und bei denen der weiße Stoff früher weiß blieb, plötzlich blau ausfärben.


    Jutta

    Zitat

    relativ einfach durch eine gleichwertige LED Kaltlichtbirne austauschen


    Leicht ist relativ. Ich hatte schon versucht, den Deckel abzubekommen. Aber nach Lösen der Schraube tat sich nichts. Keine Ahnung, wo der noch festsitzt. - Im Handbuch steht nur "Schraube lösen, Deckel abnehmen". - Da muß ich wohl den Händler fragen. Zerbrochenes Plastik will ich auch nicht haben.


    Von Bernina interessiert mich die 1008. Aber leider finde ich im Netz zu wenig Informationen und der einzige Bernina-Händler hier hatte die Bernina 1008 nicht stehen. Ich werde die mal nach Infos fragen. Wenn hier jemand eine hat und mir das Handbuch kopieren könnte, wäre ich gewiß nicht böse und würde mich erkenntlich zeigen.


    Gruß Jutta


    PS: Die Bündchen sind jetzt alle ohne weiteren Unfall angenäht.

    Der Schraubendreher ist nicht für Stichplatte, sondern für den Füßchenhalter,
    um die Schraube der Stichplatte aufzudrehen, ist ein Spezialwerkzeug dabei.


    Bei dieser Maschine ist nur der Schraubendreher dabei und im Handbuch ist auch beschrieben, daß man damit die Stickplatte lösen soll (wie auch bei der 3230).


    Ich werde einen Winkelschraubendreher mit reinlegen ins Fach. Das ist wohl zu empfehlen (möglicherweise paßt aber auch ein Stummelschraubendreher).


    Jutta

    frisch, fromm, fröhlich, frei nach dem Motto "Jugend forscht" angefangen zu nähen??


    Nun ja, ich nähe seit über 50 Jahren - und es ist eine mechanische Maschine. - Die einzige, die er hatte.


    Zitat

    Der Nähfußhub läßt sich durch einen einfachen Griff nochmals vergrößern, jedenfalls bei meiner Elna.


    Danke, nachdem ich das Handbuch noch mal gründliche gefilzt habe, habe ich es gefunden: Den Hebel mit zusätzlichem Druck nach oben drücken. Halten tut er da aber nicht.


    Das ist aber schon ein anständiger Abstand, um was drunter zu schieben. Dieser große Hub ist jedenfalls ein erhebliches Plus der Maschine.


    Zitat

    ..auch den Nadeleinfädler finde ich genial, aber ich habe als altes Mütterchen von fast 55 Jahren auch keine Adleraugen mehr.


    Ich bin kurzsichtig. Da hat man eine eingebaute Lupe. Und wie gesagt: Die Oehre in den Nadeln sind heute so groß, daß das einfädeln selbst eines 40er Fadens zumindest mir mit Leichtigkeit gelingt.



    Mit Nahtband habe ich nicht nicht gearbeitet. Ich kenne nur die Verwendung von Schräggand, mit dem dann auch meist eingefßt wird und die zusätzliche Verwendung von Papier, das man Anschließend wegreißt. letzteres geht aber nur bei einfachen Nähten und ich habe s IMHO nur bei extrem dünnen empfindlichen Stoffen verwendet.


    Ein ganzes Kleidungsstück mit Jersey habe ich nach meiner Erinnerung nur ein einziges Mal genäht: Einen Bikini. Aber das ist so lange her, daß ich mich kaum noch erinnere. Jedenfalls hat er am Ende so gut gepaßt, daß er trotz Baumwolle auch wirklich zum Baden benutzt werden konnte.
    Die Maschine, die ich damals benutze habe, konnte nichts außer Geradeausstich und Zickzackstich (beides auch rückwärts).


    Mein Problem mit dem Dehnen habe ich wohl gelöst: der Super-Stretchstich ist wohl am geeignetsten um Doppelripp-Bündchen anzunähen. So einen ähnlichen Stich habe ich auf der alten Maschine auch.
    Richtig sehen, ob das gut geht, werde ich wohl erst am Halsbündchen. Das habe ich mir für den Schluß aufbewahrt. Jetzt nähe ich gerade die Ärmel-Bündchen ein.


    Jutta

    Hallo!


    Mit anderen neueren Maschinen kann ich nicht vergleichen, sondern nur mit meiner alten Privileg Topstar 810 (Brother).


    Die Maschine soll für Jeans besonders geeignet sein wegen eines größeren Füßchenhubs. Dummerweise merkt man davon nichts. Ein einfacher Vergleich ergab: Bei beiden ist mit hochgefahrenem Transport unter dem Fuß gerade mal etwas mehr Platz als eine Nadelschachtel (Schmetz) dick ist.
    Jeans umnähen wird also weiter von Hand durchwürgen bedeuten.


    Die Beleuchtung ist auch 15 W. Sie läßt sich nicht getrennt abstellen. - Erhöhter Stromverbrauch.
    Außerdem ist das Licht so ungünstig angebracht, daß nur ein Bruchteil nach unten auf die Näharbeit trifft. Aber eine Nähmaschine mit Innenbeleuchtng ist ja auch ganz nett, oder? Klappe aufmachen, um mehr Licht zu haben, geht auch nicht, da Deckel verschraubt. Innen ist ein Reflektor der die gegen den unteren Kopfrand gehende Strahlung Richtung Birne zurückwirft. ;) Ich vermute, der dient nur dazu, das Plastik vor der Hitze der Birne zu schützen.


    Bündchen mit dem OverlockSrich, den ich vorher nicht kannte an Sweatshirt zu nähen ging gut, warf aber Wellen. Rumtesten mit anderen und diesem Stich anschließend, ließ die Maschine Stoff verschlucken. Herausbekommen habe ich den nur, nachdem ich die Stichplatte ausgebaut und den Stoff von unten abgeschnitten habe. Obwohl die Topstar eine Schiebe-Stichplatte hat, die sogar eher Stoff verschluckt, mußte ich diese noch nie ausbauen, um mein Nähgut zu lösen. - Aber das kann auch Zufall sein.


    Bei Inbetriebnahme soll man die Maschine ohne Faden etwas laufen lassen, weil Öl tropfen könnte. Habe ich gemacht, Öl kam nicht, aber die Unterlage unter dem Fuß lief allein durch die Vibration genau wie die Maschine.
    Ob das nur daran liegt, daß die Maschine wegen des vielen Plastik weniger schwer ist, weiß ich nicht.


    Ich habe ein Stück Musterstoff angelegt, damit ich alle Stiche sehe. Da sieht alles sauber aus. Aber das sollte man auch erwarten. Nur die Knopflöscher machen Probleme. Der Fuß und all das Plastik ist plünnerich. Genau kann man damit m. E. nicht arbeiten.


    Inwiefern eine Einfädelungseinrichtung überhaupt noch einen Nutzen haben kann, wo heute auch di edünnen nadeln riesige Löcher für ebendiese Vorrichtung haben, ist mir nicht klar. Von Hand bekomme ich den Faden schneller in die Nadel.


    Halter für die Garnrollen aus Plastik und sehr dick (jedenfalls der normale). Da die Rollen ja heite aus Plastik sind und oben und unten mit Plastikschildchen überklebt, kleben jetzt auch die Rollenhalter. Das Garnstärkeschild _will_ ich aber nicht abmachen und die Rollen mit Chemie vom Kleber befreien.


    Das Handbuch enthält keine technischen Daten (Gesamtstromaufnahme, Maße, Gewicht, usw.). Angeblich hat der Motor 85 W. Das geht aber nicht, da auf dem Typenschild insgesamt 85 W stehen.


    Das Hochziehen des Unterfadens ist zugegebenermaßen genial. - Allerdings hat das vorher auch funktioniert.


    Spulenhalter ist aus Plastik - ups. Verschleiß eingebaut. Und angeblich darf man nur Plastikspulen verwenden. Ob die das aushalten, wenn eine runterfällt und ich drauftrete?


    Ach ja, und dann war da noch das Ausbauen der Stichplatte bei dem kleinen Unfall oben:
    Der Schraubendreher, der beiliegt, ist kurz und hat Flügen zum besseren drehen. Nur: Die linke Schraube ist unter dem Kopf, den man nicht aufklappen kann. Der Schraubendreher ist zu lang, das Herausdrehen der Schraube wg. dem ganzen Plastikschnickschnack der da auch noch im Weg ist, nicht gerade einfach mit dem Boardwerkzeug.


    Die alte Maschine (ca. 36 Jahre alt) hat 20 Stiche + Knopfloch in vier Schritten, die neue 17. Allerdings sind bei der alten 7 Zierstiche wie Hündchen, Blümchen und Segelschiff - die braucht man nicht unbedingt.


    Betrachte ich die Lautstärke, gibt es keine wesentliche Verbesserung. Und das Langsamnähen war bei der alten sehr viel sensibler (Zeitlupentempo möglich) und auch leiser.


    Was mich stört: Den Füßchenheber muß ich mit rechts durch den Tunnel greifen, bei der alten mit links um die Maschine. Letzeres ist einfacher. Fürs Rückwärtsnähen gibt es nicht rechts einfach einen Knopf, den man beim nähen mit rechts blind drückt und wieder losläßt. Direkt vor meiner Brille (bei der Elna) hat irgendwie nichts was zu suchen, das ich anfassen muß beim Nähen.


    Und das Einspannen der Nadel ist auch doof. Man muß blind durch so ein blödes Blechlein durch. Das dauert länger als bei den alten Maschinen wo die Nadel Ruckzuck gewechselt ist, wenn man eine Maschine für Flachkolbennadeln hat.


    Was mit gefällt: Das normale Füßen erspart den Wechsel auf Geradeausfüßchen und die Fadeneinführung ist links, so daß der Rand eines Nähteils nicht in der Mitte im Füßchen einklemmen kann.


    Fazit: Verglichen mit einer damals wenig teuereren Maschine wird jeder Vorteil durch mindestens zwei Nachteile aufgewogen.


    Wer jetzt aber meint, das zum Anlaß nehmen zu müssen, sich eine alte gebrauchte zu kaufen: Für meine alte Maschine gibt es so gut wie keine Ersatzteile. An entscheidender Stelle ist ein Plastik-Zahnrad, das bei mir heil aber bei anderen Maschinen mit Mustern oft kaputt ist. Die Stichplatte ist aus Alu und schon nicht mehr aus Stahl.
    Die Schäden, die die Nadeln beim Durchwürgen meiner Jeans verursacht haben muß ich mühselig flachschmirgeln.


    Und jetzt muß ich mal nach einem Weg suchen, die Bündchen ohne Wellen einzunähen.


    Gruß


    Jutta

    100 die gängige Stärke, kleinere Zahl bedeutet dickeres Garn, 120er ist dünner als 100er.


    Die Zahlen in dem Abschnitt bezogen sich auf die zu benutzenden Nadeln. Ich habe das auch in den beiden Zeilen noch mal direkt hinzugefügt, um Missverständnisse bei flüchtigem Lesen zu vermeiden.
    Dünner Faden: dünne nadel, dicker Faden: dicke Nadel.


    Merke: Ist die Fadenlänge pro Gramm groß (Fadenstärke), dann ist die Nadelstärke klein.
    Und: Die Zahl in m (Metern) auf der Fadenrolle sagt nur wieviel Faden auf der Rolle ist, aber nicht, wie dick er ist.


    Jutta

    Gütermann garn ( M782) ja sehr grob bzw. dick.


    M782 ist laut Gütermann "extrastarkes" Polyestergarn der Stärke 40.
    Angegeben ist Nadelstärke 70 - 100. Ich würde dann mindestens 90 oder 100 nehmen.
    Für Dicke schwere Stoffe (Jeans) passend.
    Alternative bei Jeans: Baumwolle Ne 40, Baumwolle Ne50


    Das normale synthetische Gütermann-Garn ist der "Allesnäher" der Stärke 100 (also etwa halb so dick).


    Amann (da habe ich jetzt keine Broschüre) hat auch gute Garne.


    Demnächst werde ich mal die Qualität der bei den Lieferanten von Bio-Stoffen angebotenen Baumwollgarne testen.


    Jutta

    Bei Gütermann kan man Broschüren zum Garn herunterladen. Da sind auch die Nadelstärken mit angegeben. Allerdings sollte man bei mehreren Stärken in der Angabe nicht die dünnste Nadel wählen.


    Auf allen Rollen steht die Lauflänge pro Rolle in Metern.


    Auf den Baumwollgarnen steht außerdem immer auch eine Angabe wie "Ne 40", alte Angabe auch "Nm", das die die Stärke des Garns - wie schon erwähn: kleine Nummer: dickes Garn, große Nummer: dünnes Garn.


    Früher stand auf den Rollen auch (jedenfalls auf meine alten von Gögginger), wie stark das Garn verzwirnt ist. Heute findet man das nicht mehr - leider. Diese Angabe ist eigentlich früh mehre Sachen wichtig: Strapazierfähigkeit, Reißfestigkeit, Aussehen.
    Gutes Obergarn war immer 4fach verzwirnt.


    Mehr zu den Maßeinheiten gibt es auch bei Wikipedia unter Feinheit_(Textilien)


    Gruß


    Jutta

    Noch mal zur Ergänzung, in der Hoffnung, daß es nicht so schon irgendwo stand und ich es nicht überlesen habe:


    Ich habe noch gelernt:


    Faden und Nadel:


    Die Nadel muß so gewählt werden, daß
    - Der Faden ins Öhr paßt
    - der Faden so ist, daß er an der Ausbuchtung der Nadel nicht übersteht.


    Hintergrund:
    - Nadel zu klein: Faden wird beim Eintritt ins Gewebe oder durch zu enges Öhr zerstört und reißt.
    - Nadel zu groß: Macht für dem Faden selbst nichts, macht aber Löcher ins Gewebe, die nicht vom Faden ausgefüllt werden


    Nadelstärke und Stoff:
    Belastete, starke Stoffe: Dichter, reißfester Faden
    Feine Stoffe: dünner Faden
    Ziernähte, Knopflöcher: Zierfaden (Knopflochseide, Ziergarn)


    Heute stimmt das mit den Löchern nicht mehr so ganz. Offenbar wegen der automatischen Einfädelung sind auch die Nadelöhre größer. Man bekommt also durchaus einen dicken 40er Baumwollfaden in eine viel zu kleine Nadel.


    Jeans nähe ich mit 40er Baumwollgarn: Nadel 90-100
    Zierähte: mindestens die 100er


    Bei Baumwollfäden steht die Fadenstärke drauf: Kleine Nummer: große Nadel, große Nummer: kleine Nadel.


    Bei den Allesnähern steht (zumindest bei Gütemann), die Fadenstärke nicht drauf.
    richtschnur
    dünn: Nadelstärke 60-80
    dick (Zierfaden): Nadelstärke 100 oder mehr


    Bei dünnem, dichten Gewebe und Jersey hat ein zu dicker Faden, wenn die Nadel zu klein ist, oft nicht Fadenriß sondern Gewebeschäden zur Folge. Hier entstehen spätestens nach mehrmaligem Tragen und Waschen hässliche Löcher oder Laufmaschen.


    Stretch-/Jersey-Nadeln haben eine Kugelspitze, das sorgt dafür, daß mehr in die Maschen des Gewebes gestochen und nicht unbedingt Gewebefasen zerteilt werden. Für feste gewebte Stoffe sind sie eher ungeeignet, weil da nicht der der Gewebefaden ausweicht sondern die Nadel gesucht wird oder beiseite biegt.


    An der Spitze heil und insgesamt unverbogen müssen Nadeln natürlich immer sein.


    Jutta

    Für Anfänger empfehle ich eine stärker verdrallte Wolle, weil man da nicht so leicht daneben sticht.


    Mein erster Schal war damals auch lang, weil das ja so modern war. Gestrick habe ich mir sehr viele zu dicken Nadeln und immer im Wechsel 1 links 1 rechts versetzt. Zum ersten fallen Ungleichmäßigkeiten nicht gar zu sehr aufs und zum anderen lernt man doch irgendwie gleichmäßig stricken.


    Allerdings: Man muß dann einplanen, daß man Wolle nimmt, die man später aufreppeln kann, da der Schal beim Tragen immer Läger wird bis er seine endgültige Länge erreicht hat.


    Alternative: schlicht links rechts im Wechsel wie oben (so war mein zweiter Schal, danach konnte ich stricken).


    Patentstricken empfehle ich nicht für Anfänger.


    Gruß


    Jutta

    Möchtest Du diesen Look oder warum möchtest Du kein Elastan *neugierig bin*?


    Ich möchte, daß es stimmig aussieht. Doppelripp paßt da einfach nicht.
    Das andere ist: Ich trage nur reine Baumwolle am Körper. Und auf Plastik sollten wir IMHO sowieso verzichten lernen, solange es nicht komplett recycelt (naturalisiert) wird.


    Zudem: Kunststoffe fördern die Geruchs- und Schweißentwicklung und werden wesentlich schneller unansehnlich.


    Zu Ulrike: Baumwolle leiert nur dann schneller aus, wenn sie schlecht verarbeitet wurde. Und ich gebe Dir insofern recht als daß es heutzutage schwer ist, gute Baumwollstoffe oder Kleidung aus Baumwolle zu bekommen. Ich habe T-Shirts, die sind über dreißig Jahre alt und regelmäßig getragen. Meine Uralt-Unterhemden haben 20-30 Jahre gehalten und neuere nicht mal 10.


    Es gibt auch kaum noch Strickereien und Webereien in Deutschland. :(


    Gruß


    Jutta

    Danke, Nanne,


    Aber es scheint keiner etwas zu wissen.


    Bei Werning in der Stadt habe ich jetzt zwar Einfach-Ripp für Bündchen gefunden (wenn auch mit Elasten), aber zu hause war ich erschreckt über das Weiß: Es hat einen Blauschimmer, scheint also Titanweiß zu enthalten. So etwas geht irgendwie gar nicht.


    Jetzt werde ich wohl oder übel die Bündchen am unteren Rand abnehmen müssen, um sie für den Hals zu recyceln. Unten nähe ich dann den Doppenripp von Naturstoff neu an.


    Gruß


    Jutta

    Fallen Maschen von der Stricknadel bin ich hocherbost, weil ich sie wieder fangen muß - das ist auch das völlige Gegenteil von glücklich.


    Das ist aber eine Frage der Einstellung/Leistungsanspruch.


    Da ich überwiegend blind (ohne hinzugucken) stricke, passiert es schon mal, daß ich eine nur halb erwischte Masche erst nach vielen Reihen bemerke. Da kommt dann die Häkelnadel zum Einsatz. Wenn es eine fallengelassene Masche ist, muß ich dann natürlich ein bißchen für den Ausgleich der Maschengrößen fummeln hinterher. Aber bei glattgestrickten Sachen gehe ich sowieso am Ende noch mal alles durch, um zu locker gestrickte Maschen auszugleichen.


    Mehr als eine oder ein paar Sekunden ärgern tu ich mich nur, wenn ich große Teile einer Arbeit wieder aufmachen muß - z. B. mich bei der Maschenzahl gründlich verrechnet habe, oder wenn ich den Halsausschnitt abwechselnd zu eng für meinen Dicken Kopf oder zu weit und zu lappering stricke.


    Wenn ähnliches beim Nähen mit der Maschine passiert, setze ich mich nie die Ecke auf der Couch und mache ganz in Ruhe unter der Arbeitslampe alles wieder auf. Dabei verfliegt dann der Ärger schnell wieder, wenn ich nicht in Hast arbeite und den Stoff beschädige. Näharbeiten an der Maschine sollte man sowieso öfter unterbrechen, weil sonst Schäden an der Halswirbelsäule und den Schultern drohen.


    Ich bin Perfektionistin, und wenn ich mich da jedes mal lange ärgern würde statt nach einer Lösung zu suchen, hätte ich sicher keine Lust mehr, zu nähen oder zu stricken.


    Gruß


    Jutta

    Hi Gherti,


    als erstes empfehle ich, T-Shirts nicht im Trockner sondern auf dem Wäscheständer zu trocknen. Vor dem Aufhängen ausschlagen und dann die Schulternähte fassen und unten das gleich und langziehen.


    Was dann noch nicht tragbar ist, solle renoviert werden.
    Dabei unbedingt heile Stretchnadel für Jersey verwenden!


    1. Verzogener Stoff
    Wenn der Stoff beim Zuschneiden verzogen gelegen hat, verdrehen sich die Shirts nach dem ersten Waschen.hier sollte man eventuell komplett auftrennen.


    2. T-Shirt zu weit
    hier gibt es zwei Varianten:


    2a) Ärmelausschnitt auch zu weit


    Auf links krempeln.
    Passendes T-Shirt sorgfältig auf dem Tisch drüberlegen und Nähte an den Umrissen des oberen markieren.
    Mit einfacher Maschine: an den markierten Strichen lang nähen. Anschließend schmalen Rand stehen lassen, Rest abschneiden.
    Die nun offenen Ränder mit Zickzack versäubern.
    Auf Rechts krempeln, waschen, fertig


    2b) Wenn die das Shirt zwischen den Armausschnitten auch zu weit ist:


    -Schablode aus Papier für den vorhandenen Armauschnitt fertigen. (Vordre und Rückseite normalerweise unterschiedlich)
    Ärmel vorsichtig raustrennen
    Shirt wie oben auf die richtige Breite bringen und Armausschnitte mit der Schablone neu anzeichnen, ausschneiden.
    untere Seiten zusammennähen, Ärmel neu einnähen. Mit Zickzack versäubern wie oben.



    Zu der Frage mit den Fäden auf der Unterseite:
    Das kann mehrere Ursachen haben:
    1. Fadenspannung der Spule zu locker. Dann sind das nur Unterfäden unten
    2. Faden falsch in die Spule eingelegt.
    3. Oberfaden nicht gezogen beim Hochholen des Unterfadens.
    4. Viel zu lockerer oder falsch eingespannter Oberfaden
    5. Verschmutzungen oder Verstellung an der Maschine
    6. falsche Kombination von Maschineneinstellungen


    Wenn Du nicht eine völlig einfache Maschine hast, dann brauchst Du als Anfänger unbedingt die Anleitung. Da steht normalerweise drin, wie Fäden richtig eingelegt werden, wie die Fadenspannungen zu handhaben sind und wo die Ursachen für Probleme liegen können.


    Strickstoffe nähen kann man gut üben, wenn man dafür gewaschene kaputte Strümpfe oder Unterwäsche nimmt. Dann verschwendet man keinen Stoff. Stecknadeln helfen beim Fixieren der Lagen, sollten aber unbedingt kurz vor erreichen des Fußes beim Nähen entfernt werden, da sonst Nadelbruch vorprogrammiert ist. Auch die Stecknadeln müssen natürlich bei Strockstoffen unbedingt heile Spitzen haben. Sonst gibt es später Laufmaschen.


    Viel Erfolg!


    Jutta

    Ich hätte auch noch ein paar Tipps:


    - Meine alten Reisetaschen sind unten mit stabiler Pappe (gegen Feuchtigkeit leider durch Plastik geschützt) verstärkt. Man kann Pappe auch wachsen (macht auch Stoffe steifer).


    - Ich habe selber mal Taschen aus Markisenstoff genäht. Der ist stabiler als Möbelstoff, der ja von Natur aus flexibel sein muß. doppelte Nähte oder bestimmte Arten zu Paspel können auch Strukturen versteifen.


    - Eine weitere Variante: dünne Metallstangen mit einarbeiten (Abnäher vorsehen zum Einschieben).


    Wichtig m. E. bei allen Varianten: Belastungsrichtungen immer mit berücksichtigen.


    Ich habe übrigens ein Batikbild aus sehr dünnem Stoff: nur das verbliebene Wachs und die Faltung der Ränder auf die Rückseite hat das Bild nach dem Bügeln steif gemacht.


    Ach ja: Wenn man Pappe (bitte keine Wellpappe) einarbeitet, sollte man immer dafür sorgen, daß sie auswechselbar - also eingeschoben - ist. Sonst kann man sie nicht erneuern, wenn sie mal verknickt.


    Jutta


    Den Stoff kann ich aber nicht 60 Grad waschen, genauso wenig wie meine Klamotten!


    Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber da ich Erfahrung habe, kann ich hier mal schreiben, wie eine erfolgreiche Bekämpfung gelingt:


    1. Alles aus Tierhaaren oder wo welches dran haftet, an einer Stelle oder in Kartons sammeln.


    2. Einsatz von Schlupfwespen in ausreichend großer Menge über mindestens ein halbes Jahr alle paar Wochen (Teuer aber ungefährlich für Mensch und Tier). Schlupfwespen (ca 0,5mm groß) befallen nur die Eier. Larven und erwachsene Tiere muß man anders loswerden...


    3. Nach und Nach alles, was aus Wolle ist oder mit Tierhaaren behaftet, einfrieren bei höchstens - 18°. Ein paar Tage in der Truhe lassen und dann die nächste Fuhre rein ins kalte Grab. Mehrfaches Einfrieren tötet alle Stadien der Motten (Eier, Larven, Imagos)


    4. Lavendelduft übertüncht wirksam den Wollduft für die Tiere. Verscheuchen tut es Motten angeblich nicht.


    5. Pheromonfallen (max. 1 pro Raum, Schrank) locken nur Männchen an. - Nebenbei landen auch Lebensmittelmotten drin. Die Fallen dienen v. a. der Befallskontrolle.


    6. Dünne Plastiktüten hindern die Larven nicht, sie fressen sich dort ebenso durch wie durch einen Teppich mit Kunststofffasern.


    7. Langfristig: Getragene Wollsachen regelmäßig abschütteln. Vor und nach dem Waschen einfrieren. Beim Spülen etwas Lavendel zugeben.


    Mehrfaches Einfrieren und auftauen zerstört auch die widerstandsfähigen Eier der Motten. Wollsachen oder Wollknäuel kann man schließlich schlecht mit 60 ° waschen.


    Mottengespinste (Röhren in denen die Larven fressen) sind z. B. in Pullovern schwer zu finden. Den Schaden sieht man meist erst nach dem Waschen.


    Mottenkugeln, Mottenpapier und Sprays enthalten Gifte. Und diese sind auch für Menschen (insbesondere Kleinkinder) nicht unbedenklich.


    Was Motten offenbar anlockt:
    - Nicht gesaugte Ecken in den Zimmern (wenn sich dort Haare von Tier und Mensch sammeln)
    - Getragene Wollsachen, die achtlos in der Ecke (womöglich noch unter anderen Sachen) liegen statt irgendwo in der Sonne zu hängen oder liegen.


    Befallsausgangspunkt sind normalerweise dunkle (selten gesaugte Ecken), z. B. im Flur. Die Bekämpfung sollte man aber überall durchführen, da sonst Restbefall verbleiben kann.


    Motten legen vor allem im Frühjahr und im Herbst Eier. Aber dank Klimawandel dürfte es inzwischen drei Generationen geben - mindestens.


    Kleine Entwarnung für die, die Wolle lagern und Haustiere haben: Wenn man immer auch die Ecken saugt, passiert normalerweise nichts. Mottenweibchen legen die Eier an relativ dunkle Stellen mit Tierhaaren. Vor dem Schlupf sollte der Staubsauger die Eier geschluckt haben.


    Schlupfwespen gegen Motten gibt es bei Nützlingsversendern.


    Jutta

    Hallo!


    Ich suche schon seit Tagen für die Reparatur alter geliebter Sweatshirts nach einfach gerippter Baumwolle (ohne Elastan). Doppelripp gibt es (allerdings mit Elasten) als Bündchenware. Bei Karstadt habe ich einfach gerippte Baumwolle zwar gefunden, aber nur in grau meliert.


    Weiß jemand eine Quelle für solchen Bündchenstoff?


    Die Ärmelbündchen konnte ich ja raustrennen und um die Hälfte kürzen, so daß ich wieder heile Ränder habe. Aber beim Hals geht das natürlich nicht.


    Übrigens: Als Ärmelbündchen ohne Naht eignen sich auch die Schäfte alter Baumwollsocken. Da hat man dann auch keine Naht drin.


    Jutta

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