Das Wochenende war verregnet, was ziemlich selten ist um diese Jahreszeit. Aber der ganze Sommer war schon komisch dieses Jahr. Normalerweise regnet es ab Anfang Dezember nicht mehr bis mindestens Ende Februar/Mitte März. Höchstens mal ein kurzer Schauer: warmer Regen und danach gleich wieder sonnig. Naja, die Natur konnte den Regen gebrauchen. Und wir nach der Hitzeperiode der letzten Wochen auch.
Jedenfalls habe ich das Wochenende NICHT zum Nähen genutzt, sondern mit GöGa faul vor dem Fernseher rumgehangen. Muss auch mal sein, wenn er schonmal Zeit hat für sowas.
Ein fröhliches Hallo an alle die neu zuschauen. Darüber freue ich mich sehr!!!
[QUOTE=sabsmitkater;158133
Ich habe grade dein Moskitonetz bewundert, wir haben uns in unserem gemäßigten Klima zwar mit Fenstergittern beholfen, aber ich bin mir fast sicher, dass meine Nähmaschine mit so einem Stoff kurzen Prozess macht und ihn zerreisst. Ich kann den Fußdruck nämlich nicht verändern, was mich auch schon bei Jersey und zarten Stoffen straucheln lässt...[/QUOTE]
Das Moskitonetz hab ich aus fertigen Netzen gemacht. Es waren drei Netze für Einzelbetten, die in Falten gelegt an einen Ring angenäht waren. Nach dem Abtrennen des Rings hatte ich dreimal 5 Meter Moskitonetz schon fertig genäht. Brauchte ich also nur noch einen "Himmel", an den ich das annähen konnte. Dafür habe ich 6 Meter Tüll (145cm breit) geteilt und mit der Ovi aneinander genäht, so dass ein ca 3x3 Meter großes Stück entstand. Die Längsnaht des Himmels liegt jetzt parallel zu den Längsseiten des Bettes. GöGa hat freundlicherweise ein Holzgestell konstruiert, über das ich das Netz dann spannen konnte. Die Längsseiten sind je 2,35 lang und die Querseiten 2,30 Meter. Ausgehend von der Längsnaht, die ja die Mitte markiert, habe ich Satinband auf den Tüll genäht. Das ging gut mit der Nähmaschine. Verstellt habe ich dabei nichts. Habe eine Standardnadel Nr. 80 benutzt. Dann habe ich das Tüllstück wieder auf das Holzgestell gelegt und angefangen die Netzteile auf das Satinband zu stecken. Hierbei habe ich den Tüll quasi mit der linken Stoffseite nach außen gelegt, so dass die Satinbänder nach innen zeigten. Hat den Vorteil, dass ich mit den überstehenden Enden des Bandes das ganze Netz an dem Holzgestell anbinden kann. Einfach, aber effektiv. Und gleichzeitig liegt das Band am Holz, so dass das Holz nicht den Tüll zerreissen kann.
Nach dem Anstecken des Netzes am Tüll habe ich festgestellt, dass ich das ganze Monstrum jetzt nicht mehr unter die Näma bekomme...
@sabse - Ich denke, das trifft dein Dilemma
Da habe ich eben von Hand genäht. Gesteckt war ja schon alles, und einen Schönheitswettbewerb muss es nicht gewinnen. Denn durch den feinen Netzstoff und die Falten, die dadurch automatisch entstehen, sieht man Nähfehler so gut wie nicht.
Wenn du mit deiner Näma allerdings Jersey und sonstige feine Stoff nähen möchtest, würde ich dir empfehlen, auf jeden Fall eine Jerseynadel zu benutzen. Ich merke es immer sofort, wenn ich vergessen habe, die Nadel zu wechseln. Die Maschine lässt Stiche aus, näht nicht schön. Bei feinen Stoffen hilft mir oft, wenn ich Butterbrotpapier zwischen Stoff und Füßchen lege. Dann bleibt nichts hängen, und es verrutscht auch nichts.
noiram
Hallo Marion, der blaue Stoff ist ein Stretchjersey. Ich nähe viel aus diesem Material.
Der letzte Stoff... das müsste dann der sein, aus dem ich das Kleid evtl. nähen möchte. Das ist kein Cordstoff. Eher ein Vorhangstoff. Was genau, kann ich dir nicht sagen, weil ich mich mit Stoffbezeichnungen überhaupt nicht auskenne. Der Stoff fühlt sich fast ein wenig wie eine Wollmischung an, mit diesen eingewebten Streifen. Die Fäden sind nicht gleichmäßig, was ihn wohl auf dem Foto wie Feincord aussehen lässt.
Ich hoffe, ich habe eure Fragen verständlich beantwortet. Und eigentlich müsste ich jetzt zum Thema kommen, nämlich, was es als nächstes anzugehen gilt.
Der Grund, warum ich etwas so Profanes wie Bettwäsche auf meine Liste genommen habe, ist der, dass ich einen verdeckten Reißverschluss einnähen möchte und nicht so recht weiß, wie das geht. Was zur Folge hat, dass ich nicht zuschneiden kann, weil ich nicht weiß, wie ich rechnen muss. Wenn ich das alles wüsste, hätte meine Mutter die Bettwäsche schon im November einweihen können, als sie zu Besuch kam. Als sie hier war habe ich mich weiterhin erfolgreich darum herum gedrückt. Aber jetzt ist ja das Unglück (oder doch Glück???) mit dem Schrank passiert.
Momentan hab ich keinen Schimmer, ehrlich gesagt. Morgen werde ich aber - nach drei Monaten Pause, bedingt durch Familienbesuch - meine wöchentlichen Nähnachmittage im Elnashop meines Vertrauens wieder aufnehmen und dort gezielt dieses Problem angehen und mir Klarheit verschaffen.
Ziel: bis spätestens Mittwoch möchte ich die Bettwäsche zugeschnitten und den Reißverschluss mindestens angeheftet haben.
Achja, diesen heutigen Montag hab ich nicht komplett vertrödelt. Ich war bei "Mambo's". Das ist eine neue Kette, die Plastikartikel aller Art vertreibt. Noch größer und auch erheblich preiswerter (!) als Plastic4Africa. Mit der Vorstellung der großen Klarsichtboxen vom schwedischen Möbelhaus im Kopf bin ich dort tatsächlich fündig geworden und habe 3 hohe und 1 flache Box mit Deckel erstanden. Die hohen sind in etwa die Größe wie vom Schweden. Die flachen auch, aber eben nicht so hoch. Passen super in meinen Schrank und werden mir hoffentlich helfen das Stoffchaos zukünftig übersichtlicher zu halten.