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Beiträge von Zauberband

    Zitat

    Wenn du das selbstverständlich im Sinne von selbstbewusst trägst und es mit dem Rest stimmig ist und du dich darin wohl findest und du es schön findest und, wer sollte es dir verbieten!


    Ja. Natürlich.


    Aber ich muss trotzdem mal sagen: Wenn etwas gerade oder auch schon länger TOTAL OUT ist, überlege ich mir durchaus, ob ich es trage. Bzw. bräuchte ich vielleicht gar nicht überlegen, sondern die Antwort wäre klar - auch wenn ich sie vielleicht ein bischen bedaure.

    Als Beispiel: fette Schulterpolster aus den 90er Jahren (oder früher?). Da könnte ich mich noch so "wohl" drin fühlen, TRAGEN würde ich die Teile aktuell nicht. Man muss sich ja nicht zum Volldeppen machen. Ich habe durchaus ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, trotzdem muss ich mir ständig verdrehte Augen und Getuschel überall in der Öffentlichkeit nicht antun.

    Es würde heute auf der Straße sicher auch kaum jemand ein Petticoat tragen, und die sind sicher hübscher als z.B. Schulterpolster.


    Ehrlich gesagt kann mir niemand erzählen, dass er völlig frei von modischen Erscheinungen oder zumindest Zeitgeist ist.

    Zitat

    "Out aber todschick" - gilt das nicht am ehesten für sog. "Klassiker"?

    ...wie z.B. ein Chanel-Kostüm, eine Marlene-Hose, eine Hemdbluse ...

    Ja, in diese Richtung ging eigentlich mein Gedanke.


    Ich habe gerade ein anderes Beispiel im Kopf: eng geschnittene Blusen mit kurzen Puffärmelchen und hübschem Ausschnitt. Früher war das mal ganz normale zeitlose Mode. Aber "darf" man das heute tragen? Oder erntet man schräge Blicke? Hübsch finde ich es auf jeden Fall.

    Jogginghosen werden mittlerweile sogar in der Schule getragen :graete: , und ich meine hier nicht den Schulsport. Die Schüler sitzen damit im Unterricht. Selbstverständlich tragen die da nicht irgendwelche aufgehübschten schicken Teile, z.B. aus besonderen Stoffen oder so, sondern das billigste Zeug, was man im Handel bekommen kann. Das zieht sich durch alle Klassenstufen.

    Da Jogginghosen für mich etwas sind, was man zu Hause zum rumschlumpern trägt oder wenn man den Müll raus bringt, empfinde ich das als Unart. Hab ich meinen eigenen Kindern in der Schule verboten.


    Eine Jeans-Latzhose hat meine Tochter auch, und darf diese auch in der Schule tragen :)

    So, nun habe ich das Shirt noch einmal mit rundem Ausschnitt genäht, dieses Mal mit Jersey (vorher war es ein dünner Strick, der evtl. ein wenig weicher fällt). Zuvor habe ich am Schnittmuster die Schulternähte gekürzt, um 1 cm, was sich (minimal) auch auf die Breite des Vorderteils auswirkt.


    Ergebnis: Null.


    Das Teil sitzt genauso blöde zu breit wie das vorherige. Ich habe mir das noch einmal genau angeschaut. Die Breite unter den Armen passt. Die Brustweite passt auch! (Ich habe auch noch nie bei irgend einem Schnitt eine Änderung an der Oberweite machen müssen.) Die Schultern passen. Zu breit ist das Shirt - ganz besonders das Vorderteil - oberhalb der Brust bis ca. Beginn der Armkugelrundung oben.

    Es schreit in dem Bereich eigentlich nach einer kleineren Größe insgesamt, eher sogar zwei Größen kleiner, ABER dies verträgt sich nicht mit der ansonsten passenden Gesamtweite.


    Ich denke, dieser Pattydoo-Schnitt haut (bei mir) einfach nicht hin. Ich hatte zwischenzeitlich noch ein Burda-Shirt genäht, mit derselben Änderung (Schultern kürzer), das sitzt super, also richtig ausgehreif.

    Hallo,


    geht es Euch auch so, dass Ihr manchmal Schnittmuster seht, bei denen Ihr denkt: "Das gefällt mir sooo gut und sieht todschick aus, nur leider heute untragbar :( " ? Oder auch: "Ach ja, SO ETWAS hatte ich auch mal, und habe es geliebt. Gibt es heute leider nicht mehr"

    Ich habe das öfters mal, wenn ich mir ältere Schnittmuster anschaue oder Schnittmuster vor allem vom amerikanischen Markt.


    Ich würde in diesem Beitrag gerne mit Euch zusammen "alte" Schnittmuster vorstellen und sammeln. Schnitte und Kleidungsstücke, die man heute nicht mehr trägt, die Ihr aber toll findet, oder mal toll gefunden habt, damals... :)8


    Ich hoffe, es kommen viele tolle Dinge zusammen. Vielleicht findet der eine oder andere auch etwas, dass er/sie gern nähen möchte!



    Gestern Abend fand ich zufällig ein Schnittmuster von etwas, dass vor ca. 25 Jahren mal (kurz) IN war, nämlich kurze Hosenröcke (hier Schnittmuster von Kwik-Sew, Nr. KS 3854):


    Hosenrock kurz.jpg


    So etwas hatte ich auch, damals, und habe das Teil unheimlich gern getragen. Kurz, angenehm luftig, sieht aus wie ein Rock, aber fahrrad- und überhaupt alltagstauglich. Und man brauchte nie Bedenken haben, dass einem jemand drunter schaut es hochfliegt o.ä.. Würde ich heute zumindest im Garten im Sommer sofort wieder tragen und mir nähen. Leider kann ich es so gar nicht mehr tragen :(


    Und da ich grad beim Thema Hosenröcke war, fand ich noch dieses Schnittmuster hier, aus den 30er Jahren. Ich finde es todschick:


    Hosenrock lang.jpg


    So, nun seid Ihr dran!

    Nun, der U-Ausschnitt auf dem Foto ist tatsächlich etwas arg weit nach unten ausgeschnitten. Dazu wurde der Inhalt dann noch kräftig ins Bild gedrückt ;) Abgesehen davon ist das auf dem Bild ein V-Ausschnitt. Sofern der reizen sollte, würde ich persönlich den grad so weit ausschneiden, dass der BEGINN der Rundungen sichtbar ist. Nicht weiter.

    Unter einem U-Ausschnitt würde ich einen lang nach unten gezogenen Rundhalsausschnitt verstehen.


    Abgesehen davon finde ich die Kommentare dazu durchaus passend. Es geht ja darum, bestimmte körperliche Nachteile zu kaschieren bzw. im besten Fall ins Positive umzukehren. Ob man sich darin wohlfühlt, steht auf einem anderen Blatt. Und das Wetter sowieso.

    Mir z.B. würden die ganzen eckigen Ausschnitte stehen. Und tatsächlich tun die das auch, u.U. sogar ganz besonders gut. Im Sommer sind die auch toll, da angenehm luftig. Im Winter wäre mir das aber auch zu kühl. Da brauche ich wenigstens einen (engen) Rundhalsausschnitt. Allerdings ist das mein optischer Tod. Leider sind das auch die in den Geschäften und auf Schnittmustern am häufigsten angebotenen Ausschnittformen. Ich finde, dass die vielen (Frauen) nicht besonders gut stehen, und darüber hinaus oft etwas einfach/billig produziert wirken. So als hätte man sich nicht die Mühe für einen richtigen Kragen, Knopfleiste, o.ä. machen wollen.


    Ich finde solche Infos jedenfalls durchaus hilfreich. Widersprüche wird man darin aber sicher immer finden; ganz besonders dann, wenn es Typüberschneidungen gibt.

    Ich denke, ich werde das Shirt noch mal Probe nähen. Zuerst einmal mit rundem Ausschnitt, da lassen sich die Änderungen an der Schulter etwas einfacher handhaben (der U-Boot-Ausschnitt ist an der Stelle doch sehr breit und "stört"). Die Änderungen werde ich am Schnittmuster machen. Ich denke, dass ist dann im Wesentlichen auch das, was Ihr vorschlagt. Denn der Ärmel kommt damit weiter rein und gleichzeitig wird das Vorderteil schmaler.


    Ich befürchte allerdings, dass das dann noch nicht reicht. Aber wie gesagt, die Änderungen an der Oberweite (am Schnittmuster, lt. Lehrbuch) wirken sich bis unter die Arme aus, und das dürfte es in meinem Fall nicht.

    Hm. Wenn ich im Schnitt an der Oberweite ändere, dann hat das aber auch Auswirkungen an der Weite bis runter zur Achsel, da würde es dann schmaler werden. Das soll aber nicht, da es dort passt.


    Im Prinzip müsste ich im Vorderteil nur an den oberen 2/3 vom Armausschnitt etwas wegnehmen. Was so natürlich nicht geht, da dann eben die Armkugel nicht mehr passt (von der Weite bzw. Nahtlänge, evtl. auch wg. der Form bzw. dem Sitz).

    Wobei mir die Armkugel in der oberen Spitze auch etwas sehr luftig schien. Das könnte wiederum evtl. durch Schulternaht kürzen behoben werden.

    Hallo!


    Mal vorweg: Es wäre schön, wenn ich hier in diesem Unterforum nicht der Alleinunterhalter wäre... ;)


    Ich hadere z.Z. mit einem Shirt-Schnitt, und zwar das "Liv Business" von Pattydoo. Ein einfacher schlichter Schnitt. Das Problem ist, dass mir das Vorderteil auf Höhe zwischen den Armen zu breit ist, unter den Achseln die Weite aber passt. Beim Rückenteil ist das Problem weit weniger ausgeprägt. Wo liegt denn hier das Problem?


    Ich dachte schon an eine falsche Nahtzugabe bei den Armkugeln bzw. Armausschnitten, aber das kann ich mittlerweile ausschließen.

    Sind die Schulternähte zu breit? Die könnte ich kürzen, das würde auch - allerdings wenig - etwas an den Armausschnitten ändern (der Bereich zwischen beiden Armausschnitten würde schmaler). Allerdings hat das Shirt einen U-Boot-Ausschnitt, die Schulternähte sind schon jetzt nur 3 - 4 cm lang. Wenn ich da noch 1 cm rausnehme, bleibt fast nix mehr...


    Ich habe das Shirt mal verkehrt herum anprobiert, da passt es (nicht perfekt, aber deutlich besser) :confused: Ich habe schon kontrolliert, es ist alles richtig herum zusammen genäht.


    Habe ich einfach nur zu wenig Oberweite für diesen Schnitt? Oder ist der Schnitt einfach nichts für mich? Ich bin ratlos.

    Wenn die Naht 7 mm hat.


    Ich habe mal bei mir nachgemessen: Ich nähe derzeit mit 4 Fäden und 2 Nadeln, die Nahtbreite ist 4 mm. Dazu kommen 3 - 4 mm Stoffabschnitt (es ist doch etwas mehr) sowie bauliche Distanzen, die sich schwer messen lassen. Wenn ich direkt abmesse, lande ich eher bei 0,85 cm.


    20190210_112604 (Large).jpg


    Und ich schneide beim Nähen mit der Ovi eigentlich IMMER etwas ab. Das gibt mir die Kontrolle darüber, dass die Naht wirklich sauber ist und auch alle Stofflagen mit gegriffen werden.


    Auf dem Foto sieht man, wie eng es am Messer ist. Breitere Abschnitte bei dünnem Stoff gehen, aber man sieht dann schon, dass sich der Stoff vor dem Messer wellt. Kommen dann noch Quernähte o.ä. hinzu, hat der abgeschnittene Stoff keinen richtigen Platz mehr zum wegrutschen. Auf dem Foto liegt 1 Lage Jersey drin.

    Ich schneide NZ nie nach Augenmaß. Man vertut sich da schnell, ohne dass man es wahrnimmt.


    Akobu verstorben wir ehren ihr Andenken,

    wenn Du 3 mm abschneidest, kommst Du insgesamt ja höchstens auf 8 mm oder weniger (je nach dem, welche Ovinaht). Damit erreichst Du Deine 1 cm NZ nicht.

    Bei Jersey mag es ein Stück weit egal sein. Aber bei nicht dehnbaren Stoffen wäre mir das zu ungenau. Wenn man dann noch einen Schnitt mit mehreren Teilungsnähten hat, dann addieren sich die Differenzen ganz schön...

    Zitat

    eigentlich ist sie ja so breit wie die Naht (also die Greiferschlaufen und die Nadelparallelnaht oder wie man das auch nennen mag) plus eben den Verschnitt

    Ja, da hast Du recht. Habe ich gar nicht bedacht :doh: Dann lande ich ja fast genau bei 7 mm, muss mir das mal anschauen.

    (Was die Frage aufwirft, warum ein bestimmtes Shirt insbes. an der Armkugel trotzdem nicht hinhaut... :confused: )

    Hallo,


    aus geg. Anlass krame ich mal ein vermutlich abgedroschenes Thema hervor: die Nahtzugabe beim Nähen mit der Overlock. Bisher war das für mich eigentlich kein großes Thema, da ich die Overlock überwiegend zum Versäubern nutze und die Nahtzugabe an der Ovi für mich immer relativ uninteressant war. In letzter Zeit nähe ich aber Jersey-Shirts.


    Wirklich aufgefallen ist mir dieses Thema jetzt erst bei den Video-Anleitungen von Pattydoo. Die verwendet in ihren Shirt-Schnitten eine NZ von genau 0,7 cm. Dieses Maß rührt wohl von der normalen Nähmaschine her (Füßchenbreite), ist aber auch dort eher ungewöhnlich. Normal sind ja eher 1,5 oder 1,0 cm. Aber gut.


    Nun ist meine Ovi so gebaut, dass ich mich an der Kunststoffkante orientiere, die direkt Richtung Messer läuft. Die Stoffabschnitte sind dann 2 mm breit, höchstens 3 mm. Bei Burdaschnitten für Shirts habe ich die NZ dann schlicht ganz weggelassen (...)

    Irgendwo rechts vom Messer habe ich noch Markierungen für NZ. Die liegen aber so ungünstig, dass ich mich beim Nähen nicht daran orientieren kann. Sie sind vom Messer zu weit weg und auch zu weit hinten, um vorher schon den Stoff daran entlang führen zu können.


    Und vor allem: Wenn ich doch mal etwas mehr NZ mit der Ovi wegschneiden will, tut sich meine Maschine damit sehr schwer. Es ist nämlich rechts neben bzw. direkt hinter dem Messer gar kein Platz, einen etwas breiteren Stoffabschnitt rauslaufen zu lassen. Die Maschine ist da sehr eng gebaut. Es ist eine Brother 3034D.


    Wie ist das denn bei Euren Maschinen? Sind die anders gebaut? Oder könnt Ihr da irgend etwas einstellen?


    Und rechnet Ihr bei der NZ bei ggf. 2 mm oder 3 mm noch GENAU oder vernachlässigt Ihr die Werte dann?

    Zitat
    • und last but not least: ich möchte mir aus so einer Art Hosenträgerklemmen mit Gummizug in Stoff (?) eine Klammer machen, die etwas zu weit gewordene Kleidung im Rücken einhält - soll also auch dekorativ aussehen

    So etwas gab es doch schon mal? Ich erinnere mich, dass das mal eine Zeitlang IN war und es solche Klammern in schick (oder weniger schick ;) ) fertig zu kaufen gab. Das muss so um 1990 rum gewesen sein. Es kommt alles wieder :)

    Jaaaa, daran kann ich mich auch noch erinnern. Und: als Kind fand ich das doof. :muede:


    Wenig besser kam das werken mit diesen kleinen bunten zylindrischen Plastikperlen, wo man dann Untersetzer produziert hat. Ich glaube, ich habe als Kind nie irgend etwas davon fertig bekommen, mir fehlte damals die Geduld dafür.


    Und: Als Mutter hat es mir immer vor gebastelten Klopapierrollen, Marmeladenglasteelichthaltern und ähnlichem gegraut. Bis heute. Ich muss wohl schon als Kind eine Aversion gegen solche Basteleien entwickelt haben :motz: . Ob der Bastrundwebrahmen schuld daran ist?

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