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Beiträge von Kamelia

    So, hab das Problem weitestgehend gelöst. Der Faden war die Hautursache. Kräuseln des Fadens und damit Knotenbildung vor dem Öhr bei maximaler Belastung ist ein Fadenproblem, denn die besseren Fäden verhalten sich da nicht so bockig. Die Fadenzahl (20-200) ist ein Gewicht pro Länge und nicht automatisch der Durchmesser. Hat er ein höheres spezifisches Gewicht, also wenig Volumen, weil wenig Lufteinschlüsse (Angelschnur), ist er sogar für die gleiche Zahl dünner. Hab also mit 60er der so dünn wie normaler 80er sein müsste reibungslos durch Leder nähen können, aber dünner sollte er nicht sein, denn dünnere reißen dennoch eher. Ich werde aber jegliche Fäden noch mal alle durchprobieren, wenn sie da sind.
    Die Frage steht, warum man dann nicht gleicht auf solche stabilen Fäden alles umrüstet, und man sich das nähen mit Triefelfäden ganz erspart. Muss also man Vorteile und Nachteile aller Fäden in Vergleich nehmen. Vielleicht hehört da die Haltbarkeit mit hinein. Bei jeglichen Kunststoffäden warnt man sie zu kaufen wenn sie älter als 5-10 Jahre sind (überlagert), weil sie dann wie Plastik in der Sonne brüchig werden durch altern. Vermulich halten sie in der Kleidung länger, nur der Belastungsstress mit der Nähnadel wird nicht mehr zu voller Last verkraftet.

    Für Leder sind ein Teflon- oder Rollen- Nähfuß optimal. Wenn Du hast, auch einen Obertransportfuß. Ich hatte noch nie Schwierigkeiten bei meinen Maschinen!


    Im Moment fixiert es sich ja wohl um den Faden der verkräuselt und auftriefelt, der noch nicht der richtige ist und noch probiert werden muss, ist aber schon bestellt. Die Füße gleich welcher Art spielen da erst mal nur eine untergeordnete Rolle, da sie am Fadennachteil nichts ändern werden, so wichtig wie sie sicherlich für den Transport sind.

    Heute teilte jemand mit, dass es speziell für Leder spezielle optimierte Ledergarne gibt, weit besser als die Allesnäher. Das wäre Tera Gütermann und Serafil Amann mit jeweils dem 60er Faden für 80-110er Nadel, währens 40-80 die Auswahl wären. Hat das schon mal jemand probiert und Qualitätsunterschiede festgestellt, denn Werbeversprechen sind nur die eine Seite der Medallie?


    Im Nachgang fand ich noch Coats Nylbond, was allerdings 2€/60m kostet oder oder Coats Aptan etwas preiswerter.

    Zum Thema "Nähmaschinennadel mit großem Loch" fand ich die Information von Titan-Nadeln. Auf dem Bild sind die anderen danach Schmetz -stick, -uni und -jersey. Hat das schon mal jemand für dicken Faden probiert, so ein Langloch? Als Sticknadel bistimmt zu labil für Leder?!


    (oh, wie kann man denn das eine Bild als "angehängte Grafik" löschen?)

    Keine Ahnung ob das StretchLeder heißt, es ist weich und nur Leder, aber ich hab etwas vergessen zu betonen, dass ich Futter (das dünne Zeug) drunter habe, also als unterste Schicht. Da sagte jemand, dass die Nadel das ggf nicht schnellgenug durchstechen konnte, es sich einbiegt wie ein Wassersack im Nähloch und der Greifer unten der dicht unter der Stichplatte ist ins leere greift. Das würde die Leerstiche beantworten. Empfehlung war Papier drunter zu legen was mit angenäht wird, kann man ja danach raußreißen und das half tatsächlich ungemein, sie macht fast keine Leerstiche mehr.
    Nun bleibt noch der Faden der aufzwirnelt zu lösen und wie u.a. "mysel" sagte, sei der 40er Faden wohl zu dick und ich muss mir grad mal dünneren besorgen, damit ich das ausprobieren kann. Auch sagte mal jemand, dass Garne nach bereits 5 Jahren erheblich spröde werden und schon deshalb schlimmer aufzwirbeln als wenn sie neu sind.


    Was die 6122 aber in der Einstellung auf jeden Fall gut hinbekam waren 4 knallige Lagen Synthetik-Gurte, also kein Leder, sowas wie vom Rücksack oder Baumarkt-Festzurrgurte plattgedrückt zu immernoch gesamt 5mm Dicke. Da bin ich natürlich entzückt, hatte ich noch nicht probiert, die Nadel und die Maschine sticht da durch und auch der Faden hat dort keine Aufzwirbelprobleme.

    Hi, leider wird in der Werbung immer behauptet näht auch Leder was in den seltensten Fällen auch wirklich zu frieden stellend gelingt. Wollte gerade gestern eine Hose aus Kundleder den Saum nähen, habe nach 3 erfolglosen Versuchen mit diversen Nadeln und Garnen und Avalon als Unterlage aufgeben. Das Versäubern mit der Ovi ging problemlos. Es sitzt nicht immer das Problem vor der Maschine !!!!!! wie uns die Mechaniker glauben machen wollen :) LG Josefa



    Die Ovi hat das Kunstleder problemlos reingeknuspert? Das Leder wurde auch von Seitenmesser beschnitten? Welcher Typ ist das? Ovi´s haben von Hause aus dünneres 100er Garn?

    Hallo,
    habe gerade Ärger mit Leder nähen.
    Habe einen Jeansnähfaden (denke ich mal) stabiler Sorte und kann mit der unmittelbaren Einstellung Jeans nähen. Schwenke ich auf eine Lage dünnes weiches 0,75mm Leder von dünner Lederbekleidung plus dünnen Innenfutterstoff um, sticht sie bloß Löcher rein, der Oberfaden verzwirbelt/verdrillt sich und bildet einen Klumpen bevor er in die Nadel geht, so dass man zwangsweise aufhören muss. Der Unterfaden scheint kein Problem zu haben, bleibt aber eben unbenutzt. Mache ich mit Jeansstoff weiter geht alles wie es soll. Verstehe ich nicht. Die Fadenspannung habe ich schon mal verstellt, ändert aber eigentlich nicht viel daran glaube ich.
    Wenn der Unterfaden kein Problem hat, sich also nicht verfitzt oder so und nur unbenutzt liegen bleibt, sieht das so aus, als wenn die Nadel oder der Oberfaden gar nicht bis zum Unterfaden durchdringt, geht aber eigentlich gar nicht, wäre unlogisch. Sie transportiert ja, macht aber Leerlöcher und legt nur den Faden oben über das Leder.
    Hab nun auch mal zwei Lagen des Leders genonnen und auch vier Lagen mal. Man sieht, dass sie den Faden durchquälen will und es auch schafft, als wenn sich aus irgend einem Grund ein Knoten unter dem Leder am Faden bildet.
    Nun habe ich die NX-400 von Nachbars probiert, gleiches Nähstück, die ohne Leerstiche alles schnurbst, also das Doppelleder ohne ausgelassene Schlingen, hat aber auch bei 4 Lagen ein ähnliches Problem.
    Während bei der 6122 Pfaff Tipmatic der Motor bei den langsamen Drehzahlen gurrt, also nicht in optimaler Drehzahl läuft, kraftlos ist, hört man den von der 400er Brother erstaunlicherweise gar nicht. Ist wohl eher was für Männer zum erklären warum, weils hier um die Thematik Drehmomentkraft/Durchstichkraft geht. Ist die Frage wie die Brother die Kraft an die Nadel bringt, ob sie ein Automatikgetriebe hat mit mehr Kraft zum Durchstechen bei Langsamlauf, keine Ahnung.


    Die Frage die sich auch stellt ist, warum reißt der (eigentlich stabile) Faden, denn die Maschine(n) kommt ja zumindest durch das Leder durch. Eine Industriemaschine hat für meine Begriffe auch nur mehr Kraft fürs durchstechen, würde aber nur was nützen, wenn die beiden gleich mal gar nicht durch die 2 oder sogar 4 Lagen Leder kämen, unbeachtet dass die 6122 schon mit einer Lage eben diese Auslasser hat.


    Hab eine 100er Ledernadel genommen, bringt aber zur Jeansnadel kaum Unterschiede, scheint sogar schlechter. Das falsche Garn vielleicht, braucht Leder anderes Garn? Es heißt Nähgarn Nr. 40 100%PES-Filament. Auf der Brother ging es zumindest etwas besser insgesamt, denke ich, als bei der Pfaff(analog Gritzner) trotz automatischem Obertransport und dem angeblich besonderen Unterspulen-Umlaufgreifer wie Industriemaschinen, die das eigentlich können müsste dachte ich, man bewirbt sie ja, dass sie durch dick und dünn ginge.
    Ich will es nicht auf eine Maschine schieben, aber einen Grund muss es haben. Zugestehen muss man sicherlich dass Leder elastisch ist und klebt, aber wie gesagt, beide Maschinen bekommen das gleiche zum nähen und beweisen sich gerade gegeneinander verschieden.
    Wie löse ich das Rätsel?


    Hab mir mit dem Faden noch mal Gedanken gemacht. Faden ist meistens in eine Richtung verdreht. Dreht man ihn in diese Richtung weiter, wird er dünner und zurrt sich selber fest, dreht man ihn andersrum triefelt er auf, was ein Grund sein kann dass er Konoten bildet, die den Fadendurchlauf durchs Leder stören könnten.


    Zweite Idee, einzelne Litzeanteile des Fadens reißen, liegen nun lose um den noch nicht gerissenen Rest und bilden dadurch eine lose Wulst die verstopft. Das würde aber bedeuten, dass der Faden noch nicht reißfest genug ist und die Frage wie man das verbessern könnte.


    Im Moment tendiere ich es trotz dass beide Maschinen Unterschiede zeigen im größten Anteil auf den noch nicht optimalen Faden. Es heißt wohl, dass 40er und erst recht 30er zu dick sei, weil er nicht oder kaum in die Rille der Nadel passen würde? Overlockgarn sei dünner und wäre besser? Bei größer werdenden Zahlen wird das Garn dünner?


    Wenn es stimmt, dann wären 90-100er Nadeln für 40er Garn passend und 50-60er-Garn bei 70-80er Nadeln.


    Nadeln und Faden ist neu.


    Eine schöne Darlegung über gute und schlechte Lochzangen. Ja, ich habe mich auch schon darüber geärgert wenn diese nicht machten was sie sollten. Ich werde mir woh auch gleich eine kaufen. Ich staune nur wie wenige so eine Zange anbieten, als gäbs nur 5 Läden und 1000 Einwohner im Land. Früher gabs da dutzende bis hunderte Angebote im Web.


    PS:
    Hab mir gerade von jeglichen Lochzangen die Bewertungen bei Amazon durchgelesen. 100-200 Bewerungen, davon fast alle sehr gut, die schlechten stellen jedoch die Zangen als Chinaschrott dar. Wenn ich mir die Zangen ansehe und rfahrundwerte mit einspiele, sehe ich das nicht anders, muss aber dann mit erschrecken feststellen, wie viele gut bewerten und gar nicht merken welch mindere Ware sie gekauft haben. Haben bestimmt nur 5 Löcher machen müssen und seit dem liegt sie in der Ecke. Von gekauften Bewertungen mal abgesehen.
    Hab selber seit Jahzehnten schon 5 solcher Zangen gehabt, alles der selbe Dreck. Sie gehen, teils scharf, teils unscharf, aber nicht lange und nicht passgenau wie man es haben will.


    Bei besagter Lochzange sind die Bewertungen etwas besser.


    Ein Tip für alle die so eine Zange haben !!!!
    Die Hersteller der Zangen sind absolute Blinsen und haben nicht zu Ende gedacht. Alle diese Zangen drücken mit ihren Schneidern auf ein Stück Eisen. Das wäre wie ein Küchenmesser auf einer Blechplatte zu benutzen. Es müsste ein weit weicheres Metall sein, Alu, Blei, Kunststoff ... weil sich dann auch eine bessere Passform des Schneideinsatzes zum "scharf ausstechen" erstellt und die Schneide nicht stumpf wird vor allem.
    Hilfsweise kann man sich das im Nachgang selbst erstellen, wenn man über das Eisen einen Adapter drüberbastelt/draufklemmt/drumrumknebelt. Selbst harter Kunststoff würde gehen, ist billig und kann regelmäßig ausgewechselt werden. Dann hat man länger Freude an der Schärfe. Eine keine Aluminiumscheibe draufkleben wäre gut, ein DDR-Pfennig z.B.

    Hallo,
    gibt es irgendwo eine Übersicht, welche Werkzeuge für die Vario Zange überhaupt erhältlich sind? Wenn man vor der Wahl steht, ob man einen billigen Großpack kauft oder den teuren Kleinpack mit Werkzeug, möge man ja vorher schon feststellen ob man es hat. Gerade bei anderen Marken steht nicht drauf welche Größe die Prym-Drücker haben müssten.

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