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Beiträge von Do-it

    Prinzipiell hast du da recht . Nur wenn ich vom Beispiel Nahtrenner ausgehe, ist weder der einfache noch der sogenannte ergonomische von Prym annähernd barrierefrei. Ich habe nur leichte Arthrose im rechten Daumen. Die von Prym können aber alle nur mit den Fingerspitzen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger gehalten werden, das finde ich sehr belastend. Ich habe mir daher Nahtrenner von einem anderen Hersteller besorgt, der einen richtigen Griff hat, den ich komplett in der Hand halten kann und wo ich auch länger mit arbeiten kann. Ohne Ergonomiewerbesprüche, aber deutlich gübstiger.


    Ein anderes Problem hatte ich tatsächlich mit meiner Applikationsschere. Das gängige Modell hat nur kleine Ringe für jeweils einen Finge, für mich unbequem. Ich habe mir dann eine Florschere/ Teppichschere von Kretzer gekauft. Die hat auf der einen Seite ein größeres Griffloch wie die Schneiderscheren. Mit ihr komme ich super klar und kann auch längere Zeit schneiden.

    Ich verstehe nicht ganz, was daran auszusetzen ist, wenn etwas wie gekauft aussieht, unter der Voraussetzung, dass es wirklich ordentlich und sauber genäht ist ? Kann mir hier mal jemand die Unterschiede erklären ?

    Sehr viele Hobbyschneider*Innen möchten, dass Ihre Kleidung aussieht wie gekauft. Meinetwegen ist das in Ordnung.


    Für mich persönlich habe ich mittlerweile den Anspruch, dass es individuell aussehen darf und ich z.B . Ziernähte verwende, die meine Nähmaschine hat, aber in der Massenverarbeitung der Industrie nicht üblich sind.

    Zitat

    Ich glaube da muss ich Dir zustimmen. Wenn ich Bekleidung nähen werde, setze ich mir auch diesen hohen Anspruch.

    Vergiss diesen hohen Anspruch. Gut ist gut genug. Perfektion ist Zeit- und Energieverschwendung. Wenn du Perfektes willst, brauchst du ewig bis dahin und hast wahrscheinlich schon längst vorher keine Lust mehr.


    Welche Kaufkleidung ist denn heute noch perfekt verarbeitet? Von Passform mal ganz abgesehen. Da ist gut doch schon einige Klassen besser. Dies schreibt dir eine, die schon seit Jahrzehnten näht und erst vor ein paar Jahren eingesehen hat, das Nähen viel mehr Spaß macht, wenn gut gut genug ist.

    Ich habe eine Husqvarna Viking Sapphire 935. Sie hat einen Freiarm, und den nutze ich auch, genauso wie bei der Vorgängerin der Lilly 535 von der gleichen Marke. Bei beiden Maschinen habe ich den Freiarm häufiger genutzt, ich würde ungern drauf verzichten.


    Und die Maschine näht einen wunderschönen Geradstich mit ca. 29 Stichlagen. Einen Gradstichfuß oder eine Geradstichplatte wäre dabei störend, deswegen habe ich die nicht dazu. Durch die Einstellung der Stichlagen kann ich den Stoff so unter die Maschine legen, dass er gut transportiert wird und stelle dann über die Stichlage ein, wo genau die Naht hin soll.


    Ach und noch ein Tipp: das Streben nach Perfektionismus kostet viel Kraft und Zeit und das Ziel "perfekt" ist meistens doch nicht erreichbar. Es muss also das Nähergebns nicht perfekt sein, und es muss auch nicht die perfekte Nähmaschine sein. Weil in allen Punkten perfekt für den jeweiligen Anspruch des Käufers gibt es vermutlich nicht. (Ich mag meine oben genannte Maschine gern, aber ein paar Kleinigkeiten hätte ich auch gerne anders. )

    Ich finde nur Knopfverschluss an Hosen sehr lästig und zeitaufwendig. Ich habe eine gekaufte Hose, die hat aus stylischen Gründen zwei Knöpfe über dem Reißverschluss . Das nervt mich so. Wenn ich mir selbst eine Hose nähen würde,
    würde ich 1 Knopf mit Reißverschluss nehmen. So oft geht mir ein Hosen-Reißverschluss nun auch nicht kaputt. Wenn ich dagegen den Mehr-Zeitaufwand rechne, den die Knöpfe jeweils auf dem Klo brauchen ... 🙈

    Eichelberg, dann kaufe lieber bei einem der Online-Händler, die das Gewicht dazu schreiben. Und da Wollstoffe nicht so günstig sind, solltest du auch vor dem Kauf ein Stoffmuster anfordern.


    Ich habe schon bei einigen größeren Stoff-Versendern gesehen, dass sie ausführliche Erklärungen zu den verschiedenen Stoffarten auf ihrer Homepage haben. Eine schöne Auswahl an Wollstoffen ist mir bei Anita Pavani aufgefallen. Und natürlich gibt es auch einiges zur Materialkunde bei Wikipedia.

    Von wegen Hausfrauen: meine Freundin ist Schnittdirektrice mit Schneiderinausbildung im Ruhestand mit über 40 Jahren Berufserfahrung. Sie gibt auch seit Jahren Nähkurse. Und hat sich zusätzlich zu ihrer Geradstich Gewerbe-Nähmaschine eine große W6 Computermaschine gekauft, um die modernen Funktion wie Zwillingsnaht und Zierstiche zu nutzen.

    Mein Tipp als Camperin: wenn du noch kannst, gib das Tarp zurück und kauf dir ein Wohnwagen-Tarp mit Kederleiste dran. Die gibt's im Campingbedarf stationär und online in vielen Größen. Die richtige Kederleiste für die Wohnwagen-Keder ist recht fest und nicht leicht zu nähen.


    Ich habe eine solide und robuste Nähmaschine, und habe mit der mal nur so eine leichte Vorhangkeder an ein Vorzelt genäht. Da war der Transport des Materials schon knifflig. Ich habe meinen Mann als Hilfestellung genommen.


    So ein Projekt wie deins würde ich tatsächlich zu einer Zeltfirma bringen. Allerdings kostet das auch. Daher mein Rat: Versuch mit Keder zu kaufen.

    Ich finde es nicht schlimm, wenn in einem Shirt sichtbare Brustabnäher sind. Es sitzt einfach besser. Ich habe derzeit 90E.


    Du solltest schon drauf achten, dass der Probestoff ungefähr gleich dehnbar ist wie die geplanten neuen Stoffe, sonst passt es hinterher nicht. Und trotzdem kann ein neuer Stoff enger (oder weiter) ausfallen, so dass ein Schnitt, der schon x-mal passend genäht wurde, mit dem plötzlich etwas eng oder weit ist. Von daher ist eine größere Nahtzugabe und eine geheftete Anprobe sinnvoll.

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