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Beiträge von Foucault

    Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Glücksgriff.
    Man merkt in Deinem Bericht, wie begeistert Du bist.
    Wußte eigentlich der Verkäufer, was für ein Schätzchen er da anbietet?


    Ich glaube schon, aber wie gesagt das war die Maschine von Papi und so wirklich interessiert hat Junior die Technik nicht, er konnte sie bedienen und das hat ihm auch gereicht.


    Für mich übt diese Technik irgendwie den Charme zwischen alter Dampflokomotive und Doppeldecker aus. Die Technik ist robust aber trotzdem feinmechanisch ausgetüftelt,
    der besondere Charme ist das Nähen an sich. Man hat das Gefühl ein Flugzeug zu starten, erst Motor anwerfen, dann richtige Drehzahl erreichen und den Gang reinwerfen.
    Ab da übernimmt die Automatik, näht erst den vorderen Riegel, dann die eine Raupe, den hinteren Riegel, die zweite Raupe und verstetet den Stich. Mit einem lauten Klacken wirft dann die Automatik wieder den Gang raus.
    Und fertig für das nächste Knopfloch.


    Ich werde am Wochenende mal ein Filmchen machen. Mal sehen wie sie bis dahin aussieht, ihr wisst Faltencreme und so weiter.:D

    Eine Wartung ist wie ein Service beim Auto, den mußt Du seperat bestellen und bezahlen. Das gilt für eigentlich alle Verschleißteile bzw. Verbrauch. Dein Autohändler tankt Dir ja auch nicht und wird auch keine Bremsbeläge spendieren.
    Die Gewährleistung und / oder Garantie dürfte das nicht beeinträchtigen, so lange diese von einem Vertragshändler ausgeführt wird. Inwieweit das zwischen Händler und Janome geregelt ist, was er darf und was nicht, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Ich weis es ehrlich gesagt noch nicht, sie näht ja immer noch brav ihre Knopflöcher. Und sie wird wohl auch eine Teilreinigung bekommen, soweit möglich werde ich auch noch an der Stichqualität arbeiten.
    Aber insgesamt bin ich zögerlich, einer fast 120 jährigen Dame noch die Falten zu liften, ein wenig Feuchtigkeitscreme, ein bißchen Zusprache, aber ich mag ihre Patina, die von 2 Weltkriegen erzählen kann,
    Kaiserreich, Weimarer Republik, das 3. Reich, die DDR, die BRD und letztlich sogar das vereinte Europa erleben durfte. Und jetzt abends, wenn niemand mehr da ist mit ihren Geschwistern von den heißen 20er Jahren schwärmt. :o

    Jeder Sammler hat ja so seine geheimen Wünsche, was das spezielle Highlight seiner Sammlung sein könnte. Der Briefmarkensammler hofft auf eine blaue Mauritius, der Motorradfan vielleicht auf eine Original Opel und der Nähmaschinensammler auf eine Wheeler&Wilson oder Pfaff 1. Neben einer unendlichen Geduld ist es dann oft der Zufall, der einen einen kleinen Schritt zum Sammlertraum näher kommen lässt.


    Meine "blaue Mauritius" konnte ich gestern in Löbau im Dreiländereck, ca. 25 km hinter Bautzen und jeweils 25km von der tschechischen und polnischen Grenze entfernt abholen. Vor ca. 14 Tagen zufällig bei Ebay gesehen, wo sie nur wenige Minuten vorher eingestellt worden war, und mit Sofortkaufoption. Ich glaube, der Verkäufer hat nicht erwartet, das die Maschine so schnell weggeht.


    Meine blaue Mauritius ist eine Gutmann Perfecta, ca 1895 gebaut und um 1899 dann in einer Schneiderei in Löbau gelandet, wo sie bis gestern stand. Von 1899 bis gestern in Familienbesitz, Papi hat mit ihr bis zu seinem Tode vor 12 Jahren noch täglich genäht. Soweit die Geschichte.


    Aber was ist an einer alten Nähmaschine so interessant, das ich über 500km fahre und sie persönlich abhole? Das Interessante ist zum einen das die Perfecta eine Knopfloch-Nähmaschine ist, die mit Trettgestell "motorisiert" etwa 1500-2000 Knopflöcher in 10 Stunden anfertigen konnte, also komplett nähen in verschiedenen Längen und Breiten und aufschneiden. Vor ca. 40 Jahren wurde sie dann noch auf elektrisch umgerüstet.


    Der andere spannendere Teil, es gibt von dieser Nähmaschine offensichtlich keine Fotos, es existieren von einem Vorgängermodell einige technische Skizzen und von dieser Perfecta existiert eine Strichzeichnung aus dem Meyerschen Enzyklopädie Werk von 1907. Diese Skizze findet man dann in den einschlägigen Reparaturbüchern, Wikipedia und einigen Sammlerforen. Das war es dann!


    Also Vorhang hoch für die Gutmann Perfecta, erstmalig als Fotosammlung hier im Hobbyschneiderforum: :applaus::tanzen::dance:


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    Es gab zu jeder Zeit gute und schlechte Nähmaschinen. Was sich aber dramatisch geändert hat, sind die Materialien. Seit der Siegeszug der technischen Stoffe in den 60er Jahren begonnen hat, sind viele alte Nähmaschinen schlicht überfordert, wenn es über den Geradstich hinaus geht. Pfaff hat als einer der letzten damals noch exististierenden deutschen Hersteller Ende der 50er Jahre darauf mit der Einführung des genähten Zickzackstiches reagiert, der dann als Trikot oder Stretchstich bekannt wurde. Dieser Stich wurde mit einer geänderten Steuerscheibe bei der Pfaff 260 Reihe realisiert. Aber diese Lösung half zwar ein wenig beim Thema Elastizität bei den neuen Geweben, gegen das Rutschen und das seifige Verhalten untern Nähfuß brachte das allerdings nicht viel. Und so kam dann 1968 die Pfaff 1222 mit dem IDT auf den Markt, die nachhaltig eine Verbesserung mit diesen Materialien brachte. In den folgenden Jahren kursierte bei den Nähmaschinenhändlern der Spruch, versuche nie einer Pfaff-IDT Kundin eine Nähmaschine ohne Obertransport zu verkaufen, sie bringt sie garantiert zurück. Das mag übertrieben gewesen sein, doch ein wahrer Kern ist dabei.


    Derzeit befindet sich die Industrie wieder in so einem Umbruch, viele Menschen versuchen Kunststofftextilien zu vermeiden, der Bedarf an naturnahen Materialien nimmt zu, aber diese Materialien sind meist auch fester und stärker. Somit müssen die Nähmaschinen heute wieder stabiler in der Grundkonstruktion sein, da mehrere Lagen Baumwolle, oder Canvas, dichte Wollgewebe höhere Ansprüche an die Mechanik stellen. Das zweite ist natürlich, das auch viele nicht mit Bekleidung verbundene Nähprojekte realisiert werden sollen. Die Reaktion seitens der Industrie ist ja erkennbar, Singer mit seiner Heavy Duty Nähmaschine, die Toyota Jeans - Modelle, um nur mal 2 Beispiele zu nennen.


    Und zu guter Letzt sollen natürlich eigentlich alle Nähmaschinen eierlegende Wollmilchsäue zum günstigsten Preis sein. ;)

    Ich habe das jetzt allerdings auch eher als Event mit Stoffe tauschen gesehen so auf privater HS-Ebene. Meine Quilters Surprise Reste sind wirklich nur Reste für das Gracy Quilten oder Patchen. wenn da mal größere Stücke dabei sind ist es zufällig.
    Wenn Ihr richtig Stoffe vom Ballen wollt, muß ich anders planen. Ist nicht unmöglich, nur sollte ich dann in etwa die Richtung wissen, da wir meist ausgesuchte Designerstoffe aus Italien, Schweiz und Österreich verwenden.
    Da sind wir dann schnell im gehobenen 2stelligen Bereich, was die Preise angeht.

    Diesen Balance Regler gibt es schon seit den ersten Zierstich-Automatik-Nähmaschinen vor rund 70jahren. Eine typische Vertreterin dafür ist die Necci Supernova Ende der 50er gebaut. Bei ihr ist zwar die ganze Zierstichautomatik noch mechanisch, aber über ein kleines Stellrädchen schräg über dem ZickZacksteller konnte die Musterqualtät damit dem Material angepasst werden.
    Bei anderen Maschinen ist diese Einstellmöglichkeiten nicht ganz so prominent in den Vordergrund gestellt worden, sondern konnte nur über einen Schraubenzieher erreicht werden. Bei den neueren Computermaschinen ist es auch gerne als Option in der Software ermöglicht was auch Sinn macht, da die Stichbildung ja über Schrittmotoren erreicht wird.


    Auch die Kombination aus beidem ist möglich, zB bei Stickcomputer wie der Brother PR, wobei hier die mechanischen Möglichkeiten bewusst dem Servicetechniker überlassen sind, die elektronischen auch teilweise dem Benutzer in der Software ermöglicht sind.

    Das ist zwar mehr ein Thema für Stefan, für die zweite Frage kann ich zumindest bestätigen. Es gibt Greifersysteme, dazu in denen die Fadenspule magnetisch gehalten wird. In diesem Fall muß aber die Spule aus Metall sein.


    Es sollte allerdings nach Anweisung des Herstellers die passende Spule zur Maschine verwendet werden, neben den Abmessungen, gibt es gewisse Unverträglichkeiten. Das liegt zum Teil an der Abstimmung der Unterfadenspannung.
    Eine Metallspule ist schwerer als eine Plastikspule, somit hat sie auch eine größere träge Masse, banal formuliert der Bremsweg ist länger und deswegen kann Fadensalat entstehen. Das gilt aber nur für Greifersysteme, bei denen die Spule mitläuft.
    Bei vielen Industriegreifern sind Vorrichtungen zum Bremsen der Spule vorgesehen, zB. Federplättchen oder Magnete, d.h. die Spule läuft mit, wird aber sofort gestoppt, wenn kein Faden mehr abgezogen wird und somit wird ein Nachlaufen der Spule verhindert bei der sich der Faden sonst selbst abwickeln könnte.

    Ich gebe zu, das habe ich noch nie gehört, was nicht heißt, das es nicht möglich wäre:


    ABER bis jetzt habe ich noch in keiner Serviceanleitung oder diversen Fachbüchern so etwas gelesen über diese spezielle Problem.


    Aus den 90er Jahren kenne ich ein Patent (Nähmaschineneinrichtung mit relativ zueinander beweglichen Teilen DE 19632186 B4),
    indem sich die Japaner intensiver mit der Schmierung und Gleitfäfigkeit diverser Nadelstangen beschäftigt haben.


    Grundsätzliches Problem ist und war aber, das bei Kontinuierlicher Schmierung(zB Öldocht oder Umlaufschmierung) der Nadelstange ein Verschmutzen des Nähgutes unter der Nadelstange
    nicht optimal vermieden werden kann. Die Beschreibung selbst aber, betrifft wohl in erster Linie Industrienähmaschinen bezüglich ihrer hohen Nähgeschwindigkeiten, zB Overlock mit mehr als 5000 Stichen per min.


    Die Idee zur Vermeidung dieser Verschmutzung ist eine Dauerschmierung der beweglichen Teile durch letztlich Optimierung der Nadelstangenoberfläche, zb durch Titan, Alu oder NiCr,
    und eine Keramik-Kunststoff Lagerführung, in der geringe Bestandteile Graphit im Material enthalten sind.


    Ob es aber einen direkten Zusammenhang zwischen Graphit und Computernähmaschinen gibt, oder ob Computernähmaschinen nur als Alias für modernste Nähmaschinen steht, weiß ich nicht.
    Aber wie Du schon vermutest hast, gibt es soviele Zusatzstoffe in den heutigen Textilien, das, wenn es diese Gefahr mit Overlockgarnen gäbe, die Gefahrenwarnung auf viele andere Textilien erweitert werden müsste.


    Zum anderen sehe ich die Gefahr des Festfressens, wenn überhaupt, bestenfalls bei Hochleistungsindustrienähern.
    Wobei dann die Frage entsteht, wie wird dann eine Overlock geschmiert, wenn das Overlockgarn für die Maschine so gefährlich ist?


    Ich für meinen Teil sehe diesem Problem gelassen entgegen, da meine Eisenschweine zum Glück keine Computer beinhalten. ;)

    Aktuell ist die Janome MC 8900 beim Nähzentrum Flach als Messemaschine, also nur ausgepackt für's Regal ohne zu nähen und wieder zurück in die Kiste, für 1550,-Euronen zu bekommen. Ich habe heute eine für meine Mutter abgeholt, definitiv nicht benutzt und ohne Fingerabdrücke, Zubehör noch original verpackt, das Bonus-Kit mit dem schmalen Obertransportfuß und 2 weiteren Fußsohlen ist auch dabei. Vielleicht ist dann die Differenz nicht mehr so groß zur MC 8200 und volle Garantie gibt es auch noch. Nur so als Tip und der Service war freundlich und die Beratung gut.

    So, ich hab´ auch meine erste eigens entworfene Tasche gebastelt. Die Frau Mama brauchte eine neue Sporttasche und das ist ja glücklicherweise nicht ganz so schwer (hätte sie eine Schnabelina verlangt, hätte ich ihr eine Rolex gekauft - zum Trost)


    Liebe Doggy,
    ich brauch ne Schnabelina! :D



    ... Aber zur Not lass ich mich auch trösten.... :o

    Der geneigte Leser/die geneigte Leserin wird sicher festgestellt haben, dass bei der "Empfehlung" der Bernina Record Reihe der Hinweis "Klar, es sind keine Industriemaschinen und von dem her sicher nicht für diese Dauerbeanspruchung ausgelegt" darin stand. :confused:


    Du hast es auf den Punkt gebracht, genau dieser Hinweis war es! :applaus: Oder beispielhaft anders gesagt: "Ich habe Zahnschmerzen und gehe zum Zahnarzt. Dann kommt jemand, der mir sagt, ich gehe immer zum Orthopäden, der hat mir schon jahrelang geholfen, aber der ist sicherlich kein Zahnarzt und nicht dafür ausgebildet diese Zahnschmerzen zu heilen." Entschuldigung, bin ich jetzt im falschen Film? :confused: Genauso ist es mit vielen Empfehlungen hier zur Nähmaschine.
    Und sicherlich hast Du recht, das in diesem Forum die Erfahrungen gewollt und gerne gelesen werden. Nur wer zum Urologen muß, braucht keine Fremderfahrung vom Kardiologen. Das und nicht mehr meinte ich. ;)


    Der Fragesteller hat eine berechtigte Frage, die von technischen und finanziellen Gründen aus gesehen, gestellt wird. Und dann kommt sofort als Antwort, W6, Bernina 930 oder Pfaff 260 (und einige andere).


    Wenn es dann doch immer diese Maschinen (die ja alles können) sind, können wir die Antwort doch schon von vornherein so einstellen. "Egal was kommt oder was Du brauchst, nimm ne W6 oder ne Bernina 930 oder ne Pfaff 260."
    Dann können uns Stefan und ich in der Zukunft die Mühe sparen, immer wieder auf's neue auf bestimmte Eigenschaften von bestimmten Nähmaschinen hinzuweisen. Denn sowohl Stefan als auch meiner einer lesen nicht nur aus Prospekten ab, sondern haben schon Hunderte von verschiedenen Nähmaschinen auf der Werkbank gehabt. Nicht umsonst macht sich Stefan regelmäßig die Mühe ein Technik Inside zu erstellen, um auf Stärken und manchmal Schwächen gezielt hinzuweisen.

    Wer redet denn hier von dauerhaft?
    Und um Hundekram geht es auch nicht :rolleyes:


    Erstens habe ich von Handehalsband und nicht von Hundekram gesprochen.
    Zweitens warum sollte jemand 5oo€ für etwas ausgeben, das er nur einmal oder wenigemale braucht.


    Und ich glaube zur Zeit sind hier im Forum allein 5 oder 6 gleichzeitig laufende Threads am Start, wo es ständig um die Dimensionierung von Nähmaschinen geht.
    Und ob es jetzt diesmal um ein Ganzkörperkostüm geht, oder um Halsbänder, Taschen etc. ist letztlich wurscht. Die Antwort heisst immer "42".

    Die alten Bernina NäMa sind sehr robust. Schau dir mal eines der Record Modelle an (z.B. 730, 830 oder 930). Diese NäMa haben aus meiner Sicht eine sehr gute Durchlagskraft (meine 930er Record schafft mehrere Lagen Stoff inkl. eine/zwei Lagen Plane ohne Murren). Klar, es sind keine Industriemaschinen und von dem her sicher nicht für diese Dauerbeanspruchung ausgelegt (ich sage dies mal sicherheitshalber, um nicht eine falsche "Empfehlung" abzugeben). Preislich könntest du mit etwa 200 bis 500 Euro hinkommen (830er und 930er sind sehr gesucht). Da es sich (logischerweise) um Gebrauchtmaschinen handelt, wäre natürlich eine Vorort-Besichtigung mit Probenähen und Öffnen der Abdeckhaube, bzw. Check des Innenlebens (sind die mechanischen Teile sauber/verschmutzt/verharzt/stark abgenutzt, etc.) das Beste oder zumindest eine Rückgabemöglichkeit (bei Internetbestellung).


    Ich frage mich allen Ernstes, was diese ständigen alten Bernina Empfehlungen sollen?
    Egal ob Record oder Favorit, es sind Haushaltsnähmaschinen und wer dauerhaft damit schweres Material näht schädigt die Maschine nachhaltig. Und dafür sind 300-500€ wohl viel rausgeschmissenes Geld, zumal meist noch diverse Kleinigkeiten dazu kommen zB. Kondensatoren etc.


    Summiere ich diese Milchmädchen-Sparlösung sind schnell 600-700 Euro erreicht und mit dem Geld kann ich dann auch wirklich im industriellen Bereich suchen gehen, ob die dann Shanggong, Sewkey, Brunnetti oder sonst wie heißt, ist letztlich egal, aber ich bekomme eine auf das Material ausgelegt 2fach oder 3fach-Transportnämaschine mit Tisch, Motor und Garantie.


    Die andere Frage, die ich mir so stelle, welche Art von Hunden müssen den in Zaum gehalten werden. Ich habe einen kaukasischen Ovtscharka und einen Tornjak mit je 70-75 Kg, die jeden erwachsenen Mann umwerfen und trotzdem langt ein Rolladengurtband komplett aus. Welche Taschen näht ihr, werden damit Backsteine oder Goldbarren transportiert? Vielleicht sollte man erstmal an seiner Taschenkonstruktion bzw. Halsbandmodell feilen um ein schlankes und haltbares Design zu entwickeln. :confused: und es mit einer robusteren Haushaltsnähmaschine nähen zu können.

    Es juckt mich ja schon seit Tagen hier meinen Senf dazu zu geben, aber heute isses soweit.
    Neben der eigentlichen Problematik, das Ösen wunderbar ausreissen, wenn sie nicht aufwändig verstärkt, wie in Deinem Bild zusehen ist, werden, scheinen mir auch die Kosten recht explosiv angestiegen zu sein.


    Also wenn Du das Material ausgewählt hast, würde ich statt Ösen mal in Richtung Schäkel denken (Stückpreis untern 1€) und brauchst kein Werkzeug. Als zweites käme Rolladengurtband in den Warenkorb (10meter ca.5-7€).
    Dein Basismaterial (Bettuch:D, Sonnensegel oder Zeltplanenmaterial) nähst Du kantig in der Breite des Gurtbandes einen Tunnel(alle 4 Seiten) und so groß, das Du das gedoppelte Gurtband gut durchfädeln kannst.
    Dann nähst Du 4 gedoppelte Gurtbänder, je 2 pro Seite der Hängematte in der jeweiligen Länge. Die lange Seiten plus 20cm. Die kurzen Seiten plus 5cm. Das sollte dann in etwa so aussehen:


    Scan.jpg
    und von der Seite.
    Scan-001.jpg


    Du legst die Bänder so zusammen, das die Naht irgendwo mittig liegt und Du zwei etwa 5cm große Schlaufen an den Enden bekommst. Die Gurtbänder für die kurzen Seiten schiebst Du zuerst in die Tunnel, dann schiebst Du die langen Gurte in die langen Seiten, wobei Du jedesmal das lange Band noch durch die Schlaufe des kurzen Bandes/Gurts fädelst.
    Zum Schluß noch einmal alles mit breitem Zickzack mit dem Tunnel vernähen. Die Schäkel aufschrauben und einsetzen und wieder zudrehen und fertig ist die Hängematte für unter 20 Euro. :D


    Achso, die Konstruktion ist erprobt, die habe ich als Tragetuch für die Feuerwehr bis 250kg genäht und getestet, natürlich abhängig vom Material.

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