Tja der Fortschritt, jetzt sind es wohl Microschalter, bei meiner ist es noch analog.
Aber ich denke, daß da wahrscheinlich der Fehler zu suchen ist. Danke Stefan.
Beiträge von Foucault
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Also mit dem "trampeln" kann ich nur raten, trink ein Bier oder zwei, bzw. einen guten Rotwein und probier es wie beim Fahrradfahren, einfach machen - nicht denken dabei.
Riemen gibt es oft bei Schustern oder eben Ebay, ca. 2m um die 6-8Euro. Vom alten Riemen die Metallklammer aufheben und mich nochmal anfunken, ich erkläre dann wie du den Riemen richtig anpasst.
Ansonsten den Riemen nutzen solange er noch hält. -
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Also, den Vergleich mit dem Leder find ich jetzt unfair, ich hab ja auch auf Papier genäht.
Habe ich natürlich auch gemacht, so stelle ich ja prinzipiell die Maschinchen mit Pappstreifen ein. Aber wenn ich jetzt den Papierstreifen auch noch gezeigt hätte, hätte es ja eine Flut von Reklamationen bei den Herstellern gegeben und so in Verruf bringen will ich die Hersteller ja auch nicht. Aber ich habe ja auch gesagt, oftmals nur ein klein wenig mehr Enthusiasmus bei der Qualitätskontrolle und ich hätte nichts mehr zu meckern. Ich finde halt nur für Preise um und über 1000€ dürfte man schon diese Sorgfalt erwarten, es macht im Herstellungsprozess vielleicht 1 bis 2 Minuten aus, erspart aber dem Kunden als auch den eigenen Service- und Verkaufsstellen oft Stunden an Transport, Nacharbeit und Ärger.:)
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Das heißt, wir wissen jetzt nicht, woran es bei dieser speziellen Maschine jetzt liegt, ob es konstruktiv bedingt nicht besser geht oder ob nicht optimal eingestellt ist.
Gibt es denn Möglichkeiten, das - als User - einzustellen?Das was Tanja gemacht hat, ist so eine Art Tuning der Schrittmotoren für die Stichlage, bzw den ZickZackstich. Sprich: Kein ZickZack ergibt eigentlich Geradstich.
Die konstruktive Lösung ist aufwendiger und erfordert ein feinmechanisches Tuning, das heißt hier müssen die Nadelstange, der Greifer, der Nähfuß und der Transporteur (unter Umständen auch noch das Timing) aufeinander abgestimmt werden.
Das kann in der Produktion bevor das Gehäuse montiert wird noch relativ einfach per Einstell-Lehren gemacht werden (nannte man früher Einnähen). Grundvoraussetzung war der exakte Geradstich mit perfekter Mittellage, danach wurden dann die Ausschläge der ZickZack-Einrichtung justiert.
Ohne Servicemanual und richtigem Werkzeug, bleibt dem Standardbenutzer nur die Möglichkeit, dieses Software-Tuning was Tanja gemacht hat, durchzuführen, wenn der Hersteller diese Option im Menue vorgesehen hat.Beim Kauf kann man sich nur bemühen, zwei identische Maschinen mit identischen Mitteln Probe zu nähen, also gleiches Material, gleiche Nadel, gleiche Einstellungen. Wahrscheinlich wird eine der Maschinen ein Ticken sauberer nähen.
So jetzt aber genug, sonst wird Tanja sauer auf mich , schließlich ist das ihr Produkttest. Also liebe Tanja, entschuldige, ich setz mich jetzt auf die Finger.
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Wenn sich dieser Versatz erst jetzt, aber dafür immer wiederholt, kann der Sensor für die Rahmenerkennung sich verändert haben. Das kann manchmal per Software vom Techniker behoben werden oder der Sensor muß mechanisch nachjustiert werden, aber auch eher ein Thema für den Servicemenschen. Vielleicht hat Stefan die Unterlagen für die Maschine.
stefan: Da ist ein Dreh- oder Schiebewiderstand, der irgendwo in der Nähe der Rahmenverriegelung sitzt und über die Verdrehung bzw. Verschiebung einen geänderten Widerstandwert zur Erkennung der Rahmengröße bzw. der Rahmenlage zur Steuerung gibt. Das Teil löst sich anscheinend ganz gerne und generiert quasi einen falschen Offset. Vielleicht findest Du was darüber.
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Wenn ich Foucault jetzt richtig verstanden habe, hat Leah Day aus dem Stopffuss einen Quiltfuss gebastelt. Denn sie hat ja mit dem Gummi das Rändelrad ersetzt.
Richtig und Schlaufen sind fast immer ein Spannungsproblem, in seltenen Fällen auch mal, wenn die Nadel falsch steht, aber das ist heute mit den Flachkolbennadeln nahezu auszuschließen.
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Also blöde Fragen gibt es nicht. Und Du hast es richtig erkannt, es ist genau dieses leichte verschränken (Blitz).
Ich habe mal zwei Testnähte, einmal Leder Vierlagig und einmal auf feinerem Leinen in verschiedenen Farben und Fadenstärken.
Geradstich auf Leder.jpg Geradstich auf Leinen.jpg
Selbst auf dem feineren Leinen ist beim kurzen Stich der Geradstich perfekt und bei den 6mm Stichen noch sehr gut, obwohl die Nadel dann gerne mal neben den Webfaden springt.
Die Nähprobe im ersten Bild auf dem Leder spricht ja wohl für sich.Zum einen ist es konstruktiv bedingt, zum größten Teil aber eben der mangelnden Endkontrolle bei der Produktion geschuldet. Das Einnähen wird bei den Herstellern verschieden bewertet, die einen nehmen es sehr ernst, andere weniger.
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Nachdem ich eben die Gebrauchtwagenpreise für eine Isetta gesehen habe, würde es wohl eher ein Twizzy werden, auch wenn die Isetta hübscher und vor allem wasserdichter ist.
Aber zurück zur Brother, den Stich finde ich in keiner Variante berauschend. Das geht eigentlich gar nicht.
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Manchmal wünschenswert - Der Kundendienst vor Ort wie es in den 50er noch üblich war.
mit so einem Kundendienst-Auto würde ich doch glatt auch Hausbesuche machen!
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Ich denke an der manchmal mäßigen Qualität von Nähmaschinen sind auch wir als Kunden mit schuldig. Wenn die tollen Zusatzfunktionen nicht so oft im Vordergrund stünden, sondern in erster die Basics müßte mancher Hersteller umdenken und mehr Leute in der Qualitätssicherung anstellen. Wenn wir als Kunden von vorne herein, auf den ordentlichen Transport, den sauberen Geradstich und guten ZickZack-Stich achten würden und erst dann anfangen die Optionsliste aufzuschlagen, würde manche Maschine ab Werk entweder besser eingestellt bzw. in einigen Belangen auch solider konstruiert werden.
Ähnliches gilt für die hochpreisigen Maschinen, oft sind es kleinste Korrekturen bei den Grundeinstellungen und schon arbeitet die Maschine super ordentlich.
Da es aber oft an der fehlenden oder ungenügenden Endkontrolle bzw. dem Einnähen liegt, kommen bei an sich guten Nähmaschinen wie der Janome Skyline dann Aussetzer wie beim kein gerades Transportieren zustande.Es ist ein bisschen wie beim Häusle bauen, wer beim Fundament schludert, wird später an allen möglichen Ecken Probleme bekommen, ob es ein unebener Boden ist oder Risse auftreten, irgendwas kommt immer nach.
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Freemotion oder Freihand ist üblicherweise ohne Transport. Der Füsschendruck dürfte beim Quilten oder Freihandsticken eh unwichtig sein, wichtig ist nur, das die Drückerstange überhaupt abgesenkt ist, da sonst die Oberfadenspannung nicht funktioniert.
Bei den meisten Computernähmaschinen warnt bzw. verweigert die Nähmaschine bei nicht abgesenktem Nähfuss. -
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Muss mir noch überlegen, was ich mitbringen werde, da ich am Freitag den ganzen Tag bis lange in den Abend unterwegs sein werde.Müsli und Powerriegel, Astronautennahrung und EPAs von der Bundeswehr, alles lange haltbar
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Okay, morgen nach der Arbeit beginnt dann meine Übungsstunde
Nur nochmal zum Verständnis: Der Stichlängenhebel ist doch der, oder?
Yepp, mit der Rändelschraube kannst Du die Stichlänge durch rein oder rausdrehen begrenzen, der Rückstich ist immer exakt so lange wie der Vorwärtsstich.
So dann hoffen wir mal, das der Riemen noch ein wenig durchhält, den wirst Du wahrscheinlich demnächst ersetzen müssen. -
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Sie hat außerdem diese Querstange nach oben gebogen, damit der Fuß nicht mehr hüpft. Sie meint, das Hüpfen sei nicht wichtig.
Das unwichtige Hüpfen bewirkt mit jedem Hüpfen, das sich die Oberfadenspannung löst, Faden nachgezogen werden kann und anschliessend beim "runterhüpfen", der Faden wieder Spannung hat ohne die er die Schlinge nicht zuziehen könnte.
Also vollkommen unwichtig und ebenso hilfreich wie rumbiegen.Ich weis jetzt nicht mehr für welche Maschine das ist, aber die Quiltfüsse sind meist mit einem Rändelrad zum Anpassen des Abstand zwischen Quilt und Fuß ausgestattet, damit soll der Quiltfuß mit etwa 1mm über dem Quilt "schweben".
Das was oben in den Bildern ist, ist ein Stopffuß, der die Aufgabe hat den Stoff im Stickrahmen unten zu halten, wenn die Nadel wieder aus dem Material raus gezogen wird. Das ist was vollkommen anderes von der Technik.Hier der Quiltfuß von Janome, der auch noch wechselbare Sohlen hat:
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Wenn Dein Abdeckschieber sich bewegen lässt und Du an das Schiffchen kommst geht es so weiter:
Nach dem Betätigen des Hebel sollte sich Dein Schiffchen herausnehmen lassen. Wenn das Schiffchen entfernt ist und sich die Mechanik ganz leicht bewegt machen wir mal einen kleinen Funktionstest.
Ohne Faden ohne Schiffchen, nur Riemen wieder auflegen und dann geht es los.Der Stichlängenhebel ist nach unten geschoben, wenn jetzt das Handrad nach vorne gedreht wird, sollte der Transporteur unseren Stoff wie beim normalen Nähen nach hinten befördern, also die Maschine vorwärts nähen.
Das probieren wir erstmal mit der Hand, wobei Du bitte trotzdem Deine Füsse ganz leicht und etwas versetzt auf die Fußwippe (Trampelbett hier wird nicht getrampelt :D) stellst.
Um jetzt in den richtigen Tritt zu kommen, drehst Du ein bis zweimal das Handrad zu Dir (bitte die flache Hand zum Drehen benutzen und keine Finger in die Speichen des Handrad, tut sonst richtig aua!).
Du merkst jetzt das die Fußwippe sich mit bewegt, diese Bewegung verstärkst Du sanft mit einem Fuß. Dabei kommt irgendwann ein sogenannter Totpunkt, das heißt egal wie stark Du mit dem Fuß herunterdrückst, es bewegt sich nichts mehr.
Das ist der Zeitpunkt indem eine Seite des Pedals oder der Wippe oben und die andere unten ist. Kurz bevor wir diesen Punkt erreicht haben drückst mit dem bis jetzt unbelasteten Fuß auf die gehobene Seite der Wippe und entlastest dabei den anderen Fuß, der bis hierhin die Arbeit gemacht hat. Mit der auf dem Handrad liegenden Hand kannst Du immer die Richtung fühlen und zur Not unterstützen. Nach ein paar Minuten hast Du sicherlich den Rhythmus raus.
Wenn Du Dich sicher fühlst, kannst Du die Nadel einsetzen und nochmal vorsichtig mit Handrad probieren, das die Nadel nirgendwo anschlägt, legst ein Stück Papier unter, Füßchen absenken und los gehts.Übe das ruhig ein Viertelstündchen, um so sicherer Du wirst umso genauer kannst Du arbeiten und umso seltener reißt der Faden. Beim Anhalten kannst Du darauf achten, das der Fadenhebel immer oben steht.
Wenn das klappt, kannst Du später jederzeit anhalten beim Nähen, Stecknadeln ziehen oder die Richtung beim Nähen korrigieren ohne das Die der Faden reißt. Glaub mir das Üben lohnt sich.Das Ölen und Säubern kommt dann im nächsten Kapitel.
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So jetzt gibt es erstmal für Dich und die anderen Mitleser bißchen Geschichte:
Also Deine Pfaff ist zwar keine Klasse 11 sondern eine Klasse 12 und hat das Licht der Welt im Jahr 1931 erblickt. Die meinige ist etwas älter von 1922 und ist eine Klasse 11. Beide Nähmaschinen sind typische Bogenschwing-Nähmaschinen.
Während die Pfaff Kl.11 bei den Händlern als Pfaff K, kleine Bogenschiff-Maschine, geführt wurde mit einem Durchgangsraum von 18cm Länge und 12cm in der Höhe überwiegend für den Familiengebrauch typisiert wurde, kam die Pfaff Kl.12 als Pfaff L, große Bogenschiff-Maschine, mit einer Länge von 22,5cm und einer Höhe von 14cm im Durchgangsraum auf den Markt. Die Pfaff L war dann schon eher der gewerblichen Nutzung bei Schneiderinnen, Weißnäherinnen und Familiengebrauch zuhause.
Die maximale Nähgeschwindigkeit wird bei Bogen/Schwingschiffchen mit etwa 800 Stichen angegeben, konstruktionsbedingt ist kein ZickZack möglich.
Beide Maschinen sind spätestens seit 1910 verkauft worden, vermutlich aber schon vorher. Die früheren Maschinen waren aber wesentlich hübscher noch mit aufwendigen Jugendstil Dekoren verziert.Hier noch ein Auszug aus einem Verkaufshandbuch von 1912:
Bei einem Durchschnittsentgelt von etwa 1100 Mark / Jahr in 1912 mußte also mehr als ein Monatslohn für den Kauf aufgebracht werden, da Näherinnen und Schneider sicher nicht zu den privilegierten Einkommensstufen gehörten, dürfte eher von 3 und mehr Monatsgehältern ausgegangen werden.
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Du kannst mir noch einen Gefallen tun und die Maschine nach hinten abklappen (erst Riemen abwerfen unten am großen Rad) und ein Foto davon machen. Und ein zweites bitte von oben bei der abgeklappten Maschine, da sollte am Rand eine Seriennummer sein. Dann weiß ich, ob wir die gleichen Maschinen haben und können synchron daran arbeiten.
So sollten die Fotos sein:
Eines ist auf jeden Fall schon einmal sicher, Du hast die etwas größere Medium-Size-Nähmaschine, die ist etwas größer im Durchgangsraum und vor der Nadelplatte.
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Also Du hast 3 Abdeckungen im Maschinenbett. Die 1. ist das runde Teil unter der Nadel, auch Stichplatte genannt, die Greiferabdeckungen sind die 2 daneben liegenden silbernen Deckel. Und da wir hier ja eine Schiffchenmaschine haben, statt Greiferabdeckplatte eben sinngemäß Schiffchen-Abdeckplatte oder Schieber genannt.
Das sollte dann im geöffneten Zustand so aussehen:
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Bitte nicht mit dem Tretgestell, da hast Du viel zuviel Kraft, ca. 1/3 Ps oder ca. 250 Watt, wenn man den alten Beschreibungen glauben will. Vorsichtig das Handrad nach hinten drehen, wenn die Nadel frei ist, merken wir uns die Nadelstellung und entfernen sie dann. Damit ist schon einmal die Gefahr des Einschlags gebannt. Als nächstes versuchen wir die vordere Schiffchen-Abdeckung zu entfernen. Da die vermutlich klemmt, jeweils links und rechts am Rand des Schiebers ein wenig WD40 oder Kriechöl tröpfeln
und mal ne Stunde warten. Merke: Kriechöl kriecht, sonst wäre es Rennöl.Gleich geht es weiter, muss nur zum anderen Pc
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... Nähe ist gut ... sind schon rund 140 Kilometerlein ...
Alles relativ, wenn ich mir die Verteilung unserer User anschaue. Im Köln Aachener Raum stolpert man bei jedem Schritt über eine HSlerin, bei uns müssen die Schritte halt länger sein.
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