Beiträge von Foucault

    Mal ein ganz private Meinung: Wenn ich sehe und lese, wie oft wir hier Unter-, Oberfaden und Schlaufenprobleme diskutieren, bestärkt mich das immer mehr in meiner Meinung, daß der Fehler eben nicht vor der Maschine sitzt (wie so oft unterstellt wird), sondern die klassische Lösung mit mechanischer Einstellung vom Oberfaden mit Federscheibe(ohne Sensor) und Unterfaden in der Spulenkapsel mit Schräubchen anziehen/lösen die einfachere und bessere Lösung war. Hier teilt sich mir immer mehr der Eindruck der absoluten Ohnmacht des Benutzers mit, wie hieß es doch immer so schön: Mit Computern löse ich Probleme, die ich ohne Computer gar nicht gehabt hätte!

    Ja muss man das so weit runter regeln bei nem normalen Baumwollstoff,...das ist doch eher unüblich oder nicht`?:eek:


    Was hast Du denn für eine Elna? Im übrigen sieht Dein Baumwollstoff recht grob aus, manchmal passt auch einfach die Kombination von Stoff und Faden nicht zusammen. Die neuen Maschinen sind da oft etwas empfindlicher, weil die Unterfadenspannung nicht mehr mechanisch sondern nur noch über die Software eingestellt werden kann. Hast Du mal eine andere Spule probiert? Irgendwie erscheint mir Deine Unterfadenspannung viel zu locker.


    Also man kann die Schnurkette wechseln, aber ist jetzt noch kein dringender Fall.
    Zum Pedal, da sehe ich keinen ausgelaufenen Kondensator, von daher nutzen solange es geht.
    Bei den alten Anlassern muß man dazusagen, die stammen aus einer Zeit, als wir gemeinhin noch 220 (230) Volt Lichtstrom hatten, wir sind heute bei bei 240 bis 250 Volt, da werden diese Pedale schon etwas wärmer als früher.
    Das wird im übrigen auch über kurz oder lang die Kondensatoren im Anlasser und evtl. im Motor zum platzen bringen. Ich würde in jedem Fall eine (Mehrfach-)Steckdose mit Schalter verwenden und die Maschine bei jedem Verlassen des Raumes
    damit ausschalten, der Lichtschalter in der Maschine schaltet auch nur das Licht aus! Die Maschine kann trotzdem noch nähen. Beachten wenn Kinder in der Nähe sind!

    Danke für Deine Antwort.
    Von "Asia"-Zubehörteilen habe ich noch nichts gehört. Ist das eine Abkürzung?


    Ich wollte allgemein mal wissen was es so Praktisches gibt, bin immernoch Anfängerin und mache gerade einen Nähkurs.
    Und einen Anschiebetisch fänd ich ganz praktisch.


    Entschuldigung, Asia ist so eine Sammelbezeichnung für die diversen Zubehörteile, die fast jeder Hersteller im Lieferumfang dazu gibt, die alle eben von asiatischen Zubehörstellern kommen.
    Es gibt diverse Nähfüßchen Sets, die mit ein oder zwei Klickadaptern ausgestattet so um die 10 Füßchen beinhalten, ca 30,- €. Spezielles Zubehör gibt es dann nur vom Hersteller, in diesem Falle Janome.

    na, wir sind im schwäbischen und da muss sich nähen lohnen. Vieles bekommt man ja hier nicht zu kaufen, weil es nicht gebraucht wird. Der Name Nähkurs sieht dann wenigstens seriös aus. Da bekommen die Kursteilnehmerinnen dann familienfrei dafür. Ich habe ja auch bei dem Prospekt den Kopf geschüttelt, bekomme aber mit, dass es sich wohl lohnt. Für den Laden jedenfalls.


    Ich würde ja mal gerne Mäuschen bei so einem Kurs spielen, aber die nehmen mich ja nicht mit meiner Maschine. Schon alleine, wenn ich die Marke erwähne ..... und bei meinen Kaufwünschen immer. :o


    Wenn meinst Du denn Doro, schräg über den Kocher von uns aus gesehen :confused:

    Also eine neue Nadel ist drin eine von Schmetz eine 80er vorher ne 70err Pfaff...damit hatte ich aber schon das eine oder andere genäht,...die habe ich weggetan.
    Garn ist von Ikea,...mache die Maschine gerade sauber und stelle nachher ein Foto rein,...
    Grüße


    Jetzt wäre ein Foto hilfreich, ansonsten wenn Du denn Look von Einzelstichen haben willst, muss die Unterfadenspannung etwas höher sein, bzw. wenn nicht einstellbar, die Oberfadenspannung lockerer.
    Unterfaden sollte gleich stark oder minimal dünner als der Oberfaden sein.

    es gibt aber Frauen, die gehen in so einen Kurs nicht um zu lernen (und evtl. sogar Kritik zu hören), sondern als kreativer Abstand zum Alltag. Da gehört dann viel Lob, Ansporn und etwas, das sie mit stolz nach hause nehmen mit dazu. Die Kritik an der Passform würde sie am Boden zerstören und ihren ganzen Kleiderschrank infrage stellen. Kaufkleidung sitzt ja auch nicht.


    Der Grund etwas zu lernen scheint eher nicht so verbreitet zu sein. Eher das Gesellige, der Ansporn und Selbstbestätigung (fehlt oft im Alltag). Soweit ich sehe, gibt es bei uns deshalb nur die Kurse mit Kreativteilen, die man betüddelt und nix zum Anziehen.


    Die Frage ist dann nur, ob ein Nähcafe nicht der bessere Treffpunkt wäre. Wenn ich ein Kurs für teures Geld buche, möchte ich auch etwas lernen und davon mit nach Hause nehmen.

    Tja, ich gebe ja auch Kurse, wenn auch in erster Linie Nähmaschinen-Kurse auf alten Nähmaschinen. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 4 begrenzt und Kursdauer 10-12 Vollstunden auf 2 Tage verteilt.
    Generell gilt für alle Kurse, das der Kursleiter ob im Sprachkurs oder beim Tapezieren oder beim Nähen sich auf verschiedene Wissensstände einstellen muss, die Kunst dabei ist, die Wissenden zu bremsen und als Hilfe für die weniger erfahrenen NäherInnen mit einzubeziehen und den anderen den Anschluß an die Truppe zu ermöglichen. Recht deutlich bin ich allerdings, wenn die Themen vom Nähen und Schneidern zu Erzählungen von Nachbarsoma ihrer Krankheit zu irgendwelchen anderen Alltagsproblemen driftet. Hier bremse ich sehr schnell diesen Informationsdrang, nicht unhöflich aber bestimmt, den das zieht mir die Stimmung runter und gehört in die Sprechstunde vom Arzt oder Pfarrer.


    Das A&O ist, während der 2 Tage eine ständige Motivation zu bieten und zu erhalten, indem die Kursteilnehmer von einem kleinen Erfolg zum nächsten Erfolg bis zum fertigen Produkt am 2. Tag geführt werden. Und stolz auf die eigene Leistung ihr selbstproduziertes Modell mit nach Hause nehmen können. Und alles kleinen Tip für die Kursleiter: Nicht gleich mit allen per Du, ein wenig Distanz unterstützt die Kursleitersouveränität ganz erheblich.

    Also bei Elna und Janome sind die gleichen Maschinen in zum Teil unterschiedlichen Gehäusen, deswegen ist es keine Ähnlichkeit sondern eher zweieiige Zwillinge. Wobei die Elna einen etwas renommierteren Ruf wegen ihrer ursprünglichen Herkunft aus der Schweiz haben dürfte (was für den amerikanischen Markt ein entscheidender Marketingvorteil ist).


    Eigene Maschinen gibt es noch von Bernina, Brother, Juki, Toyota und wenigen anderen, fast alle anderen Marken sind nur noch China Geräte unter eingekauften Namensmarken. Was jetzt prinzipiell keine Bewertung hinsichtlich der Qualität darstellt.
    Wer eine recht solide Maschine sucht, sollte auch einmal in die Produktliste von Gritzner reinschauen, dort gibt es eine ganze Reihe von Pfaff-Nachbauten mit dem IDT Obertransport unterhalb der 500€ Grenze, alternativ Brother und Bernette.

    Hab gestern nochmal genauer geschaut. Die Schnurkette (das ist doch die am Handrad oder) müsste man erneuern. Ich hab gesehen, dass es sowas bei ebay gibt. Weiß jemand wie seiös das ist? Nicht dass es nachher doch nicht passt. Haben die Pfaff-Händler noch solche Ersatzteile?


    Also mal 2 Fotos zur Begriffserklärung:
    DSCN2845.jpg DSCN2847.jpg


    Im 1. Bild sind zwei Schnurketten zu sehen, die Schnurkette 1 ist für die Synchronisation von Oberwelle und Greiferwelle zuständig und kann ohne sehr gute Kenntnisse nicht gewechselt werden, also Finger weg!
    Die Schnurkette 2 ist die Antriebsschnurkette zum eingebauten Motor bei einer Pfaff 260 oder 262, die kann man wechseln, aber man sollte sich zumindest auskennen mit solchen Operationen.


    Im 2. Bild ist unter der Schnurkette 1 noch der Antriebsriemen zu sehen, der bei diesen Pfaffs zu einem Anbau oder Unterbaumotor führt. Dieser Antriebsriemen ist die einzige Variante bei der der Antriebsriemen rutschen kann.
    Wenn Du also 2 Schnurketten siehst und der Antrieb rutscht, dann ist mit ziemlicher Sicherheit das Problem im Freilauf zum Fadenspulen zu suchen. Wahrscheinlich greift das innere Rad (Rändelrad) im Handrad nicht mehr richtig oder ist nicht richtig angezogen. Bei alten Maschinen ist das öfters mal so. Also erst mal das Überprüfen.


    Ansonsten, wie immer, Fotos helfen uns hier weiter.

    Hat diese Juki Nadeltransport??? Jedenfalls mal nett anzuschauen das sticken auch ohne elektronische Programme und recht kreativ geht. Adler hat überhaupt das Freihandsticken revolutioniert beginnend mit der Optima und der Zentralsteuerung.


    Nein gar keinen, wird frei mit der Hand geführt.
    Naja die Optima war viel später, die Adler 9-20 bis 9-35 sind alle viel älter und das Freihandsticken mit Maschinen stammt aus der Zeit vor 1900.
    Die erste Handstickmaschine ist aus den 1820er Jahren, die Kurbelstickmaschinen aus den 80er Jahren des 1900 Jahrhunderts, um 1900 kamen dann erste Maschinen mit Lochkarten auf den Markt und somit wurden Stickereien reproduzierbar.

    na ja, halt ne Nähmaschine, die für eine 8-jährige geeigent ist. Aber dabei auch eine gewisse Leistung hat. So ein Plastikding mit Batteribetrieb etc. sowas kommt mir nicht ins Haus. Nur an meine möchte ich sie halt nicht alleine lassen, die ist mir echt zu teuer dafür. Also bin ich auf der Suche nach einer mechanischen, nicht zu teuren, eben für Kinder geeignete Nähmaschine


    LG Elke


    Geht doch mal einfach in eine Pfandleihe oder Diakonielädchen, Rotkreuzladen da findet man oft recht passable Maschinen für unter 20 Euro. Die freuen sich und Ihr habt eine ordentliche Maschine. ;)

    Danke Martin, dann ist die Reihenfolge anders als ich geschrieben habe. Jedenfalls ist sie wichtig.


    Kein Problem, ich habe gerade eine hier.
    Wirklich wichtig ist das der Obergreifer (1) vor dem Untergreifer (2) kommt, sonst zersägt der Untergreifer Faden wortwörtlich den Obergreiferfaden.
    Das heisst der Untergreiferfaden muß in jedem Fall nochmal ab Fadenspannung eingefädelt werden, wenn der Oberfadengreiferfaden gerissen war, sonst geht es nicht.

    Der hat seine Juki aber echt im Griff. Was macht er da mit dem Knie? Die Stichbreite verändern?


    Sehr schönes Video. Danke dafür.


    LG
    neko


    Ja genau das ist die Kunst, mit dem gleichen Fuss Gaspedal und dem Knie die Stichbreite geregelt wird. Wobei die Juki und Barato-Maschinen einen etwas zu festen Anzug haben und die Stichlage wie bei einer Zickzack-Maschine ist. Die Adler sind in Längsrichtung und etwas sanfter im Anzug, dadurch zieht sich das Material nicht so stark zusammen und die Flächen bleiben glatt statt zu wellen.

    habe mal welches bei aldi gekauft. Stand extra Overlock nähgarn drauf. Sind die denn in der Dicke so empfindlich?


    Ja, in richtung Stofftransport läuft es bei mir auch, nur wo von den Oberfaden? rechts oder davor und dann nach links zu den anderen Fäden die von oben kommen?


    Habe die Maschine noch nicht so lange.


    Unter dem Fuß nach hinten leicht schräg weg. Und bei der Gritzner in jedem Fall immer die beiden Nadelfäden neu einfädeln, wenn einer davon reisst, Gleiches gilt für die 2 anderen Fäden Lower/Upper wenn einer davon reisst. Die Gritzner nimmt es etwas genauer, was die Reihenfolge angeht.
    Als einfachen Tip: Entsprechend der Anleitung mit einem Eding oder kleinen Aufklebern die Reihenfolge des Einfädeln auf die Overlock unter Fadenspannungsregler schreiben oder kleben.
    Die Reihenfolge ist: siehe Bild


    Gritzner 788.jpg


    Nadelstellung kontrollieren, die äussere Nadel muß höher sein und anständiges Nähgarn von einem Markenhersteller.

    Und jetzt mal eine Brücke zwischen Stickdatei und Freihand. Es gab für die Pfaff Nähmaschinen, vor allem die Exportmaschinen in die USA ein nettes Zubehör, das sich Ornamentograph nannte.
    Eine einfache Stickmuster-Übertragung, ganz analog, von der Zeichnung auf den Stickrahmen. Ich bin immer wieder fasziniert von dem Teil. Auf der einen Seite noch Handarbeit und Geschick von Nöten, auf der anderen Seite trotzdem reproduzierbare Ergebnisse und das ganz ohne Computer, Laptop, Stickdatei, Scanner oder ähnliches, schlichtweg genial.


    Bild aus der Anleitung:
    Scan.BMP.jpg

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