Da ich auch oft genug auf der anderen Seite des Sessels sass, muß ich einfach mal einige Empfindungen und Beobachtungen, die oft auch in die Ablehnung oder Annahme eines Bewerbers geflossen sind erwähnen.
Kleidung hat ordentlich zu sein. Von einem Azubi oder Lehrling gilt es nicht einen Kostüm oder Nadelstreifenanzug zu erwarten, aber zerrissene Jeans und Schlabberlook sind im Regelfall K.O.-Kriterien.
Das gleiche gilt für Haare, Rasur, Hände, Schuhe und Taschen. Witzig ja, zerlumpt nein.
Bei Altersgruppe 23-25 nach oben bis Mitte 30 gilt klar auch der unausgesprochene Dresskode der Firma und im Kundenverkehr generell nicht unbedingt teuer sondern sauber, ordentlich gediegen, das schliesst einen eigenen Look nicht aus.
Jeans mit Jacket und Krawatte als Tagesklamott ok, im Kundenverkehr gilt knitterfrei und sauber, früher sagte man gepflegt.
In Meetings und Präsentationen (an die im Anschluß Auftragsvergaben erwartet werden) eher leicht overdressed, ich muß als Kunde bzw. Auftraggeber das Gefühl haben respektiert zu werden und erweise dann dieser Seriosität des Auftritts auch meinen Respekt und meine Aufmerksamkeit.
Meiner Ansicht nach liegt man immer ganz gut, wenn man für sich im Bauch entscheiden kann, dem kann ich vertrauen, Auftreten ist souverän, wer so gepflegt vor mir steht wird vermutlich auch ordentlich arbeiten.
Und umgedreht leite ich natürlich auch daraus meinen eigenen Dresskode ab, wenn ich so vor mir stünde, wirke ich zuverlässig, ordentlich, kreativ und (wichtig) authentisch? (Der Rolex-Blender und Siegelring gehört definitiv zu meinen Ausschlußkriterien).
Dies nur mal so als Hinweis von einem alten Knaben 