Beiträge von Foucault

    Hallo Andrea,
    beide Bernina´s gehören noch zu der legendären Record-Reihe, die nahezu unverwüstlich ist.
    Die Elektronik der 930 ist eine etwas vielschichtige Geschichte. Zum einen kann die 930 nur über die eingebaute Elektronik betrieben werden, weil der Motor ein Gleichstrommotor ist, dadurch ist er etwas kräftiger, aber er muß auch über einen eingebauten Transformator betrieben werden. Direkter Anschluß des Motors an Wechselstrom bedeutet definitiv sein Ende.


    Die 830 gehört noch zu den alten "elektronikfreien Panzern" aus der Schweiz und stammt aus den 70er Jahren. Elektrisch kann mal ein Kondensator platzen, der leicht zu ersetzen ist.
    Die 830 war die erste Bernina bei der die Leistung über einen Anlasser/Fußpedal elektrisch gesteuert wird, der bis dahin übliche Kniehebel findet jetzt seine Aufgabe als Füsschenlüfter.


    Von der Wartungsfreundlichkeit wäre die alte 830 mein Tip. Ein bissel Pflege braucht die alte Dame allerdings, wenn sie lange gestanden hat.
    UND dann bitte unbedingt bei mir melden, damit Du nicht unbeabsichtigt Dir etwas kaputt machst beim Öffnen der Maschine.


    So ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen und wünsche Dir viel Glück bei Deiner Entscheidung

    Aussagekräftiger ist die Gesamt-Stichzahl, die auch im Maschinenmenue abrufbar ist. Man nehme mal von der theoretischen Höchstgeschwindigkeit (bei der PR1000 sind es 1000 spm) etwa 1/2 also etwa 500 x 60 min ~ ungefähr 30000 Stiche pro Stunde und teile dann die Gesamtstichzahl durch diese 30000 und dann hast Du in etwa die Zeit, die die Maschine wirklich im Einsatz gelaufen ist. Bei nicht gewerblicher Nutzung werden, das dann 3-4 Stunden pro Tag maximal gewesen sein.
    Dann kannst Du Dir ja auch leicht ausrechnen, wie alt oder wieviel die Maschine dann real geleistet hat. (Die halbe Zeit ist mein Erfahrungswert, da bei Stickdateien von ca 120000 Stichen rund 4 Stunden mit Fadenwechsel, Umfädeln, Unterfaden tauschen, Abschneiden und Neuvernähen und Sticken drauf gehen.) Bei 500 bis 700 Stunden wird normalerweise ein Vollservice gemacht, der sollte dann auch im Menue oder Servicebuch vermerkt sein.


    Insgesamt ist die Maschine mit dieser Laufleistung aber als gut eingelaufen bis neuwertig einzustufen. :)

    Martin
    Das mit den Herstellermengen leuchtet ein.
    Ich finde es aber weitaus schwieriger z.B. Stickmaschinen und Overlocks auf einen Nenner zu bringen wie nur reine Nähmaschinen. Wenn man sich andere Quartetts anschaut, nehmen wir mal ein Autoquartett, da findet man auch keinen Sportwagen und einen Panzer in einem Deck. Weisst wie ich mein?
    motte


    Ich auch :D
    Ganz oben hatte ich auch mal angedacht verschiedene Quartetts nach Zeitepochen zu machen oder nach Typen.
    Es gibt zum Beispiel Vollmetall-Automatikmaschinen. (Also ohne Elektronik zum Teil sogar noch mit Fußpedalantrieb)
    oder Freiarmmaschinen bis 1970, oder grüne Nähmaschinen. Diese Unterteilung hat zumindest den Vorteil, das ich sehr schnell 32 verschiedene Maschinen mit ähnlichen Ausstattungsmerkmalen zusammen bekomme.


    Das ist dann analog zu Oldtimern, Sportwagen, Limousinen, Kleinwagen usw. eine recht einfache Zusammenstellung und beliebig durch andere Quartette ergänzbar.
    Und so wie es aussieht wird es ja wohl eh meinem Fleiss oder meiner Faulheit geschuldet bleiben, was es überhaupt wird. :D

    Da ich auch oft genug auf der anderen Seite des Sessels sass, muß ich einfach mal einige Empfindungen und Beobachtungen, die oft auch in die Ablehnung oder Annahme eines Bewerbers geflossen sind erwähnen.
    Kleidung hat ordentlich zu sein. Von einem Azubi oder Lehrling gilt es nicht einen Kostüm oder Nadelstreifenanzug zu erwarten, aber zerrissene Jeans und Schlabberlook sind im Regelfall K.O.-Kriterien.
    Das gleiche gilt für Haare, Rasur, Hände, Schuhe und Taschen. Witzig ja, zerlumpt nein.
    Bei Altersgruppe 23-25 nach oben bis Mitte 30 gilt klar auch der unausgesprochene Dresskode der Firma und im Kundenverkehr generell nicht unbedingt teuer sondern sauber, ordentlich gediegen, das schliesst einen eigenen Look nicht aus.
    Jeans mit Jacket und Krawatte als Tagesklamott ok, im Kundenverkehr gilt knitterfrei und sauber, früher sagte man gepflegt.
    In Meetings und Präsentationen (an die im Anschluß Auftragsvergaben erwartet werden) eher leicht overdressed, ich muß als Kunde bzw. Auftraggeber das Gefühl haben respektiert zu werden und erweise dann dieser Seriosität des Auftritts auch meinen Respekt und meine Aufmerksamkeit.


    Meiner Ansicht nach liegt man immer ganz gut, wenn man für sich im Bauch entscheiden kann, dem kann ich vertrauen, Auftreten ist souverän, wer so gepflegt vor mir steht wird vermutlich auch ordentlich arbeiten.
    Und umgedreht leite ich natürlich auch daraus meinen eigenen Dresskode ab, wenn ich so vor mir stünde, wirke ich zuverlässig, ordentlich, kreativ und (wichtig) authentisch? (Der Rolex-Blender und Siegelring gehört definitiv zu meinen Ausschlußkriterien).
    Dies nur mal so als Hinweis von einem alten Knaben ;)


    Also 8 Hersteller wird nicht gehen, weil die die Oldies haben, heute meist nicht mehr existieren. Dementsprechend keine neueste Maschine mehr geben kann.
    Eher also 32 Hersteller.
    Unterteilung zum Beispiel in Typklassen: Haushalt-/Familiennähmaschine, Stickmaschine, Industrienähmaschine, Overlock als Beispiel.
    Oldie oder Neumaschine geht.
    Spezialfeatures geht auch.


    Insgesamt muß man da aber nochmal überlegen, da ja irgendwie vergleichbare Merkmale gefunden werden müssen.
    Aber da fällt uns noch was zu ein. :daumen:

    Habe mal jetzt ohne Rücksicht auf designerischen Wert schnell eine Karte zusammengebastelt:


    Quartett_1.jpg


    Vielleicht müsste man bei den Technischen Daten noch eine Art Ampelfeld reinbasteln, damit der Spieler erkennt welches Feld jetzt sticht.
    Also zB Geschwindigkeit 1200 spm wäre grün, weil für eine Stickmaschine ein Topwert. Während Gewicht 48kg nur ein orange bekommt, weil es sowohl leichtere Maschinen als auch schwerere Maschinen gibt. Stichbreite 13mm wäre wieder grün usw.
    Irgendwie muss man ja spielen und sich gegenseitig ausstechen können. :)

    Hallo Spatz,


    das ist eine Phoenix, die nicht mehr von Phoenix sondern von einem Japaner hergestellt wurde (geschätzt etwa Mitte der 70er Jahre). Die Bedienung entspricht einer normalen Nähmaschine bis auf den Nutz- und Zierstichblock. Das ist der Teil in der Mitte mit dem grauen Ring drumherum. Dieser Teil ist je nach Bedarf auswechselbar und lag im Regelfall als Standardzubehör bei.
    Wenn Du also noch Zubehör hast, wäre jetzt ein Bild (und mehrere von allen Seiten ohne den Anschiebetisch) ganz hilfreich.
    Leider habe ich diese Maschine nicht in der Sammlung und somit auch keine Anleitung, aber da forsche ich noch mal weiter.
    Soweit jetzt erstmal die erste Resonanz.

    Hast du etwas (heraus)finden können?


    Entschuldige Janka,
    Dein Post ist bei mir irgendwo untergegangen, aber es gibt bzw. gab tatsächlich von Singer Schrägbandeinfasser als Nähfuß.
    Der sah dann so aus:


    DSCN2938.jpgDSCN2939.jpg


    Eine weitere Variante die universeller einsetzbar ist, wird in die Löcher des Kantenlineals eingesetzt. Die sollte es auch heute noch von verschiedenen Zubehörherstellern geben.
    Schau mal mit Tante Googles Hilfe bei den Lenkdrachenbastlern, die empfehlen immer einen bestimmten, der zwar teuer aber auch sehr gut sein soll.


    Bei Ebay gibt es unter folgender Artikelnummer 380483675717 auch einen, der bezahlbar ist.

    Eigentlich ist es mir egal, welche Maschine ich nutze. Klar kann ich leicht sagen mit der Auswahl, die ich habe.
    Wäre jetzt die Frage: Welche Nähmaschine würdest Du mit auf eine einsame Insel nehmen? Wäre meine Antwort schnell gefunden, eine ZickZack-Mamsell aus den 30er mit Kurbel und Fußpedal. Vermutlich die BERNINA 117 oder Pfaff 130. Warum? Nun, zum einen sie brauchen keinen Strom, zum anderen sie verarbeiten fast jedes Material. Und seit ich festgestellt habe, was man alles mit einer mechanischen Nähmaschine sticken kann würde ich sogar die Zeit auf der Insel geniessen. Endlich mal richtig Ruhe ohne Ablenkung für´s experimentieren. :urlaub:

    Die zweite Elna ist jünger als die Lotus, eher aus den 70gern. Ich hab' gerade mal geschaut, die scheint eher unter Elna SU electronic zu laufen. Schönes Maschinchen.


    Da scheint ELNA erfolgreiche Modelle auch öfters vom Namen zu wiederholen, meine Supermatic ist aus den 50er und eine neue Lotus wurde dieses oder letztes Jahr wieder auf den Markt gebracht. Aber prima, das bringt doch Abwechslung. Weitere Vorschläge?

    Klar, ich kann noch eine alte Dürkopp mit Fußbetrieb und eine Elna Lotus ZZ und eine Elna Supermatic bieten. Und meine Dicke von Janome.


    Aber verleichen wir denn da die Leistungsaufnahmen? Die Elnas und die Janoe laufen mit kw/h Strom. Die Dürkopp hingegen läuft mit Müsli.


    Auch wenn sie alt sind, wollen wir sie ja nicht gleich verleichen ;) (ich liebe diese Vertippsler)


    Wer sagt dann, daß wir nur ein Quartett machen? Wir könnten ein Oldi- oder ein Haushaltsmaschinen- oder ein Industriemaschinenquartett. Um einmal einen Startpunkt zu setzen, 1950-1980 (da hätte ich jetzt viel Material...), oder 1980 bis heute ?

    Wieso Zoje? Von denen kenne ich auch bloß die Stickmaschinen. Das musst du mir erklären


    Zoje dürfte in den nächsten 3-5 Jahren der weltgrößte Nähmaschinenhersteller sein, bei Zoje lassen fast alle Markeninhaber ihre Maschinen bauen nach eigenen Vorgaben (profan gesagt, gleiche Technik anderes Gehäuse, bitte wählen sie aus diesem Untermenue die Zierstiche aus, die wir einprogrammieren sollen, bitte wählen sie aus diesem Untermenue, welches Zubehör wir mitliefern sollen, bitte wählen sie aus diesem Untermenue wieviel tausend Nähmaschinen wir ihnen pro Monat herstellen sollen).


    Es gibt vielleicht noch eine Handvoll Nähmaschinenhersteller mit eigener Produktion, der Rest lässt nach eigener Vorgabe in China produzieren. Ist nichts anderes, wie mit den Computern aus Taiwan oder Hongkong, die werden auch nach Wunsch da zusammengebaut. z.B. Singer hat die ganze Nähmaschinensparte ausgelagert in eine eigene Tochtergesellschaft und Singer selbst engagiert sich im Raumfahrtprogramm. So ist der Lauf der Welt.

    Hallo Arndt,
    mal die kurze Aufklärung zum Thema Nähmaschinen.
    Es gibt in Europa außer Bernina keinen einzigen Haushalts-Nähmaschinenhersteller mehr, d.h. alle Markennamen europäischer Nähmaschinenhersteller sind nur noch Namen, die von Rechteverwertern genutzt werden um ihren Maschinen ein tolles Etikett zu verpassen.
    In der Preisklasse bis 500€ gibt es einige solide Maschinen, darunter Nachbauten von erfolgreichen Pfaff- Nähmaschinen zB Gritzner oder NewLife, dann sicherlich Brother, Elna/Janome, Juki und einige andere sowie Bernina mit der Bernette-Serie.
    Eine generelle Empfehlung lässt sich hier nicht aussprechen, ein Tip ist in jedem Fall, einen der größeren Nähmaschinen-Händler aufzusuchen, und mit Probematerial dort Maschinen von verschiedenen Marken auszuprobieren.
    Eine Nähmaschine muß Frau auch liegen, ist der Freiraum groß genug, brauch ich einen Nadeleinfädler, wieviele Zierstiche müssen / dürfen sein, Knopflochautomatik usw. Wenn dann eine Vorauswahl getroffen ist, lohnt es sich sicherlich noch einmal hier konkreter nachzufragen, weil dann fast immer jemand da ist, der diese Maschine auch täglich nutzt und sagen kann ist ok oder hat die und jene Macke. Ich hoffe, Du findest die richtige Maschine und wünsche viel Spaß damit.

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