Beiträge von Foucault

    So sie ist wieder da,..irgendwie haben sich wohl unten Fadenreste/fussel und Filz dazwischengeschoben und zu dem schlechten Nahtbild geführt.
    Jetzt läuft sie wieder wie am Anfang. :)
    Aber ich werde dann nun auch auf "hochwertigeres" Garn umsteigen.
    Danke für eure Mühe.
    Elna hat das übrigens auf Kulanz gemacht.


    Und ab und an auf den alten Foucault hören, gelle! Der hat nämlich im Post 23 genau des gesagt, Fadenreste und Fussel :D

    Wie schon in Deinem "Anleitung gesucht Thread" gesagt, Du brauchst keinen neuen Greifer, sondern die Maschine muß neu eingestellt werden.
    Das ist kein Hexenwerk, aber setzt eben ein Grundwissen und Verständnis zur Funktionsweise dieser Nähmaschinen voraus.


    Vor allem braucht die Maschine eine gründliche Reinigung des Innenlebens, bevor man anfängt an den Hebeln zu spielen, sonst ist da schnell etwas abgebrochen oder verbogen.


    Viel Spass noch beim Restaurieren

    Hi,


    ein Nachbau einer Singer Nähmaschine (vermutlich 15 - 88), sie hat noch keinen Gelenkfadenhebel, aber im Gegensatz zum Original einen höhenverstellbaren Transporteur.
    Was wiederum auf eine japanische Kopie hindeutet (Das ist der Drehknauf mit der Up-Down Beschriftung).


    Zu Deinem Greiferproblem: Das Timing ist verstellt zwischen Greifer und und Nadelbewegung, wenn man weiss wie, kann man es selbst richten. Der Greifer selbst ist der Richtige.


    Hier mal ein Auszug aus einer Zentralspulen Nähmaschinenanleitung, so dürfte in etwa auch der Greiferraum aussehen.


    Zentralspule.jpg


    Und noch ein paar Bilder vom Singer Original im unrestaurierten Zustand:
    Zur Übersicht


    DSCN3067.jpgDSCN3072.jpg


    Die Original Beschriftung


    DSCN3075.jpgDSCN3076.jpg


    Stichlängenhebel mit Markierung in metrisch und Inch, der kleinere Hebel ist der Stichlängenbegrenzer

    DSCN3078.jpgDSCN3079.jpg


    Der komplette Greifer, dies ist eine ältere Ausgabe der Maschine, mit Greifer und Halterung. Bei den späteren Modellen einfach zum Aufklappen.
    Und das ganze von unten, bei den Original Singer ist fast jedes Teil mit dem Simanco Eindruck "verziehrt".


    DSCN3082.jpgDSCN3083.jpg

    Hallo Foucault!
    Sie näht super aber die Anleitung für die Zierstiche interessieren mich. Ich glaube das ganze Zubehör ist noch da.
    Die Maschine gebe ich nicht her, mein Vater hat die kompletten Kabel und Anschlüße neu gemacht sie summt wie eine Biene.
    Tschüß Birgit


    Na das wollte ich hören, dann werde ich mich wohl mal in den nächsten Tagen durch mein Archiv wühlen müssen.
    Irgendwo war da mal was dabei ........ :confused:

    Hallo,
    dem Tipp stimme ich zu - ABER ein gutes Stickmotiv mit 100.000 bis 200.000 Stichen???? Ich besticke ja auch gewerblich mit einer großen Industriemaschine - aber ein Motiv mit 100.000 Stichen hatte ich noch nie! Ich kann mir das auch nicht im Hobbybereich vorstellen - wenn es gut digitalisiert war, muss es ja riesig von den Ausmaßen gewesen sein.
    Bei meinen Stickmotiven (also Bruststicks oder auch mal ein Rückenstick mit 30 x 50 cm) liegt im Durchschnitt bei max. 50.000 Stichen - das höchste was ich mal hatte waren etwas über 100.000 Stiche... aber 200.000????


    Was stickst Du denn???? nur so aus Interesse?
    LIeben Gruß
    Trixie


    Hi Trixie,


    um Deine Frage zu beantworten. Wir haben letztes Jahr sehr viele florale Motive auf nach alten Bildern gestickt. Interessanterweise entfallen auf die Stiele, Stengel, Blattumrandungen unheimliche viele Stiche.
    Füllt man die Blütenblätter dann noch mit Farbverläufen, zB Rand nach Mitte hell nach dunkel und versucht dabei, wie im Gemälde oder Foto, dem ganzen Bild noch eine Lichtrichtung zu geben, das Ganze dann auf einer Größe von
    30 x 90 oder 60 x 90 cm sind es eher mehr Stiche als weniger. Allerdings würde ich heute auch keine Brother mehr kaufen, sondern eher ZSK allein schon wegen der Rahmengröße und mit mindestens 16 oder mehr Farben.
    Und schau Dir mal bei Gelegenheit eine alte Gardefahne eines Vereins oder einer Feuerwehr, Spielmannzuges an, da wird man "neidisch" und die Stichzahlen liegen noch weit über meinen allein im Hauptmotiv.


    Privat arbeite ich gerade mit 2 sehr alten Plattstich Stickmaschinen von Adler, das sind die Farbverläufe viel weicher und die Blütenblätter werden fast realistisch, aber da fehlt mir noch viel Übung :o

    Ich finde ja die großen Bernina und Brother sehr bewundernswert und stand vor 2 Jahren vor einer ähnlichen Entscheidung.


    Zum Glück hatte ich eine gute Beratung und nachdem sich zumindest für mich herausstellte, daß das Sticken mit vielen Farben einen bedeutenden Teil meiner Arbeit ausmachen würde,
    und dies sich aus heutiger Sicht auch bestätigt hat, habe ich einen reine Stickmaschine, die Brother PR 1000 gekauft. Warum? Erstmal eine Rahmengröße von 36 x 36 cm, 10 Farben im Farbwechsel und im
    nachhinein die Erkenntnis, das selbst bei 1000 Stichen pro Minute manche Stickmuster noch Stunden dauern (mein größtes Projekt mit mehrfachem Umspannen dauerte über 14 Stdn und hatte 38 Farben).


    Was ich damit andeuten will, wenn ich eine rund 7500 € teuere Nähmaschine kaufe und ihr die meiste Zeit zusehen muß, wie sie eine Fadenfarbe nach der anderen stundenlang abarbeitet, ist der Nähteil in diesen Stunden
    völlig wertlos. Und wirklich alleine arbeitet die Maschine ja auch nicht. Und eine kleine Überschlagsrechnung dazu: Ein gutes Stickmotiv liegt schnell zwischen 100.000 und 200.000 Stichen.
    Nehmen wir mal 120.000 Stiche als Motiv an, die netto Arbeitsgeschwindigkeit hat sich bei der Brother (wird bei den anderen ähnlich sein) auf etwa die Hälfte der Höchstgeschwindigkeit, also bei mir ca. 500 Stiche pro Minute, reduziert.


    Rechnung:


    120.000 Stiche / 500 spm = 240 Minuten oder 4 Stunden nonstop Sticken, Fadenwechsel und Stoff in Hoop einspannen bzw. Umspannen nicht mitgezählt.


    Also wenn Du Dich für eine Deiner Favoriten entscheidest, überlege Dir genau was Dir wichtiger ist, wegen dem StickModul lohnt sich keine der Beiden, als Nähmaschine mit gelegentlichem Stickeinsatz sind es geniale Maschinen. ;)


    Und somit wäre mein Tip eher 2 Maschinen als eine Kombi. :)

    Tja, andere Länder - andere Sitten, oder in diesem Fall andere Maße.
    In diesem Fall kommt es vermutlich daher, daß im englischsprachigen Raum den Maßen eben statt Millimeter Inch zu Grunde gelegt werden und wurden.
    So kann es durchaus vorkommen, daß eine Singer Nähmaschine aus Deutschland ein 130/705 Nadelsystem hatte, die nahezu gleiche Maschine aus Schottland aber nach dem Singer System codiert war.


    Ähnliches Problem bei den Fadenstärken, Garnstärke muß heute eigentlich nach dem SI System gemessen werden, aber keine Regel ohne Ausnahme. Der Gesetzgeber zollte dem Sprachgebrauch Respekt.
    Somit werden Garne immer noch sehr oft gewogen. Zum Beispiel 30er Schustergarn oder 120er Garn. Hier wird eine Länge von Metern ins Verhältnis zu einem Gewicht gesetzt.


    Wenn es interessiert dem seien die diversen Din und Iso Normen empfohlen sowie die eine Kurzfassung zur Garnstärke in der Wikipedia.


    Aber das ist ein zwar interessanter und spannender, aber auch starker "Tobak" :D

    Ohne das Ihr jetzt an der Richtigkeit von Anja´s Liste zweifelt, sie ist in ähnlicher Form in nahezu jeder alten Nähmaschienenanleitung zu finden.
    Und ähnlich heißt nicht, das die Zuordnung anders wären, sondern meist noch Stoffarten ergänzt waren.
    Also waren die alten Anleitungen den heutigen wieder einmal, nicht nur zeitlich, sondern auch inhaltlich ihrer Zeit voraus.


    Schnägge: Ich denke, die ursprünglichen Zuordnungen wurden von Nähnadelnherstellern vor allem Leo Lammertz und Schmetz zusammengestellt,
    die um die Jahrhundertwende für fast alle Nähmaschinenhersteller die Nadeln hergestellt haben, die diese dann unter eigenem Namen als Zubehör verkauften.
    Das ist übrigens heute noch Usus. Man beachte auch die Vielfalt der Garne, wobei hier noch nicht einmal die links oder rechts drehenden bzw. 2 oder 3 fädrigen Garne genannt sind.


    ein paar Beispiele:
    Pfaff 130 von 1930 (Hier sind auch noch die alten Nadelgrößen mit angegeben


    Pfaff_130.jpg


    Phoenix 282 aus den 1950er Jahren


    Phoenix_282.jpg


    und Anker RZ aus den 1960er Jahren


    Anker_RZ.jpg

    Es gibt ja nun viele Nähmaschinen, von daher ist es eigentlich ganz sinnvoll mal ein paar Bilder mit einzustellen.
    Dann können wir Dir leichter helfen, weil man vielleicht etwas am Fadenweg erkennt und auch gleich die Bauart der Maschine sehen kann.


    Ansonsten ist von falsch eingefädelt über falsche Unterfadenspule bis zu falsche Kombination von Nadel und Faden uva eigentlich alles möglich.


    Ein paar mehr Infos müßte man schon haben, ich habe die Maschine ja leider nicht vor mir stehen.


    lg

    Ich sage es einmal so, von den Walkingfoot, die ich habe (und das sind einige von billig bis sehr teuer),
    würde ich keinen Einzigen noch einmal kaufen. Bei dünnen und feinen Materialien mag das noch gehen,
    aber 3 Lagen Sunbrella bestimmt nicht. Boshafte Menschen würden sagen:
    Ein Walkingfoot ist wie ein Rollator, er hilft nicht beim Laufen, aber das Fallen ist nicht mehr so schmerzhaft.:D

    Hallo Elsnadel,
    wahrscheinlich rutscht der Riemen etwas, dann könnte man ihn nachspannen.
    Aber nach 14 Jahren ist ein Austausch vermutlich sinnvoller, das ist auch kein großer Akt.
    Kontaktier doch einmal den Thomas Sommer in Regensburg, müsste in der Händlerliste stehen.


    lg

    Hallo Ka:Linka,


    um mal ein Argument zu entschärfen, nämlich keine Ersatzteile, das stimmt nur bedingt. Nähmaschinen aus Vollmetall also bis Mitte der 60er Jahre ist eigentlich immer reparierbar, geht allerdings auch selten etwas wirklich kaputt.
    Hier ist es eher das Problem, das die Maschinen oder besser das Öl verharzt ist und damit die Mechanik nicht mehr richtig arbeitet. Nach einer richtigen Reinigung laufen diese Maschinen wieder wie neu.


    Nähmaschinen, in denen erhebliche Teile der Mechanik aus Kunststoffen bestehen, sind öfters defekt und viel schwieriger zu reparieren. Das betrifft Nähmaschinen ab 1970er Jahren besonders. Die Kunststoffe sind meist am Ende
    ihrer Lebenszeit angelangt und reissen oder werden spröde. Das betrifft eigentlich alle Marken bzw. Hersteller, man kann Glück haben, wenn nicht, dann lohnen sich die Reparaturkosten im Regelfall nicht mehr.


    Neuere Nähmaschinen, ab Mitte der 80er Jahre bis heute, sind nicht mehr für Generationen sondern auf 10-15 Jahre Lebenszeit ausgelegt, oftmals sind Elektronik Fehler schon nach 5 Jahren nicht mehr behebbar.


    Bei Deinem Budget lohnt sich ein Besuch beim Händler, so er eine eigene Werkstatt unterhält. Der gibt Dir zumindest auf seine Gebrauchten noch 6 bzw. 12 Monate Garantie, tut er das nicht, Finger weg!
    Bei Ebay kann man Schnäppchen machen, aber nur wer sich auskennt. Die derzeitigen Preise für Pfaff 260/262 und die Bernina´s sind vollkommen überzogen, eine gute Pfaff darf nicht mehr als 150 -170€ kosten,
    bei Bernina je nach Typ bis 200€. Aber als Laie erkennst Du leider nicht, ob eine Maschine gut oder schlecht ist.


    Wenn Du Dir eine bestimmte Maschine ausgespäht hast, kannst Du mich gerne direkt ansprechen und ich sag Dir dann auf was Du achten solltest.
    Konkrete Liste mit Typen ist etwas schwierig, aber mit der Bernina Minimatic liegst Du nicht schlecht.


    Viel Spass beim Suchen und viel Glück dazu.

    Na Schnägge hat es schon angedeutet,


    das Problem wird in der Tat im Bereich des ZickZack Stellers und des Stichlagenstellers zu finden sein. Das ist zwar bei BERNINA vollkommen anders gelöst als bei Pfaff,
    nur leider wirst Du da nicht viel Glück mit den üblichen Ölstellen haben, da vermutlich die Feder und oder Welle dieser Hebel verharzt ist.
    Und die sauber zu kriegen braucht man doch einiges an Nähmaschinenwissen.


    Wo steht denn die Maschine geographisch gesprochen, vielleicht kenn ich da jemand der das bezahlbar in Ordnung bringt.
    Und bitte kein Öl oder Petroleum in die Nähe von Riemen und Plastik.

    Hallo Samson,


    beim Kunstleder nähen ist oft probieren angesagt. Wenn Du kein Problem mit dem Durchstich hattest, aber sich anschließend keine Schlinge bildet, gibt es 2 spontane Ursachen.
    Die eine Variante ist, das die Nadel beim Hochziehen keine oder eine zu kleine Schlinge bildet und der Greifer diese Schlinge somit nicht greifen kann. Lösung ist in diesem Fall verschiedene Nadeln probieren,
    ich würde in diesem Fall mal mit einer Jersey- oder Stretchnadel probieren, aber das muß ganz vorsichtig passieren sprich langsam, sonst bricht Dir direkt die Nadel ab.(Eventuell erstmal mit dem Handrad ein paar Stiche nähen)
    Diese Nadeln sind sogenannte Ballpoint-Nadeln, mit einer abgerundeten Spitze, beim Einstechen entsteht ein etwas weiteres Loch bei dem die Nadel beim Hochziehen mehr Platz hat und deswegen
    der Faden die Schlinge besser bilden kann. (Stichlänge sollte nicht unter 3 sein, sonst perforierst Du nur das Kunstleder und es reisst sehr schnell aus).


    Die Variante 2 als Ursache ist unangenehmer, es kann sein, das das Timing zwischen Nadel und Greifer nicht mehr optimal stimmt, dadurch verfehlt der Greiferhaken die gebildete Schlinge und es kommt zu den Fehlstichen.
    Das muß dann leider in der Werkstatt eingestellt werden, kein großer Akt, aber halt unangenehm.


    Ledernadeln sind bei Kunstleder oft nicht die optimale Wahl, weil die Nadel ja wie ein winziges Skalpell angeschliffen ist und direkt ins Kunstleder schneidet, an diesen winzigen Einschnitten reisst das Kunstleder dann gerne aus.

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]