Ein derartiges Kapitel habe ich nicht in Erinnerung. Aber nochmals: Hut ab, wers kann. Bei mir hat sich's ausgeschraubt. 
Dieses Schrauberl ist mir auch zu filigran als das ich da öfters ran gehen wollte. Würde mich aber wirklich interessieren wieviele an ihrer UF- Spannung schrauben und warum.
lg
Magenta
Sandra hat ja schon aufgeklärt, das die W6, wie viele neuere Nähmaschinen, eine horzontal liegende Spule hat. Dies wird gerne von den Herstellern als besonders komfortabel beworben, nun ja ;), es ist von den Herstellungskosten zumindest eine der günstigeren Greifersysteme, wenn gewisse Stückzahlen erreicht werden.
CB- Greifer und Doppelt-Umlaufgreifer sind zwar leistungsfähiger, aber eben auch viel teurer in der Herstellung. Der Vorteil ist allerdings ganz klar, eben die sehr einfache Einstellung der Unterfadeneinstellung, Spulenkorb raus, mit dem Finger oder kleinem Schraubendreher eine 1/8 Drehung nach links (weniger Spannung) oder nach rechts (mehr Spannung) und wieder einsetzen.
Das ist bei den Horizontalgreifer etwas aufwendiger, weil eben jedesmal wie von Sandra beschrieben die Stichplatte entfernt und die Verriegelung des Spulenkorbes beiseite geschoben werden muss, was je nach Hersteller recht umständlich sein kann.
Beim Wiedereinsetzen des Spulenkorbes ist dann Fingerspitzengefühl gefragt und oftmals sitzt das Körbchen erst nach mehreren Versuchen wieder richtig.
Von daher dürfte Deine Frage, Mgenta, nachdem Wie oft, sich so beantworten lassen, bei Horizontalgreifersystemen sehr selten, bei den etwas älteren Nähmaschinen mit CB- oder Umlaufgreifer nach Pfaff war es für viele Schneiderinnen täglich Brot und deswegen auch in jeder Anleitung meist mit der Jojoprobe erklärt. 
Die Frage nachdem Warum ist auch leicht erklärt, bei vielen Stick und Stopftechniken, beim Schmoken, bei Ziernähten und auch bei den Knopflöchern ist es schöner, wenn die Verschlingung der Naht eher zur Gewebeunterseite gezogen wird, zudem hat man früher auch gerne Zierfäden oder Metallfäden als Beilauffaden genutzt, die sowohl von oben aber auch von unten direkt mit vernäht wurden, zB Hohlsaumstickerei oder Biesennähte. Hierbei musste wirklich der Unterfaden in seiner Spannung stark variiert werden, was mit der Oberfadenspannung allein nicht funktionierte.
Das geht heute, laut Werbung, halt alles mit den Nähprogrammen oder diese Nähtechniken sind einfach aus der Mode gekommen.