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Beiträge von Foucault

    Fangen wir nochmal mit der Nadel an.
    Die Nadel sollte eine 705/130 Nadel sein, in der Stärke NM 80 oder NM 90. Dies sollte auf dem Nadelkolben stehen und auf der Verpackung der Nadeln.


    Die Nadel oder besser der Nadelschaft/Nadelkolben (das ist der dickere Teil der Nadel) hat eine flache und eine runde Seite.
    Bei Deiner Maschine muß der flache Teil von Dir wegzeigend(runde Seite zu Dir) in den Nadelhalter eingeführt werden, dazu lösen wir die Nadelhalterschraube so weit, daß die Nadel bis zum Anschlag nach oben geschoben werden kann und festschrauben.


    Einfädeln:
    Beim Einfädeln ist darauf zu achten, das Du von der Garnrolle kommend zur Oberfadenführung gehend (siehe Seite 16 der Anleitung, mittleres Bild) zwischen den Spannungsscheiben (Seite 16, unteres Bild) den Faden nach unten um diese Plastiknase
    herum wieder nach oben führst, dann den Faden von rechts nach links in den Gelenkfadenhebel einhängst und wieder nach unten zur Fadenführung an der Nadelstange ziehst.


    Von vorne nach hinten durchs Nadelöhr einfädelst und etwa 10cm nach hinten wegziehst.


    Unterfaden hochholen:


    Du hältst den Nadelfaden mit 2 Fingern fest, aber so locker, das der Faden ohne Spannung ganz leicht von der Nadel nach unten durch die Stichplatte geführt wird, dabei muß das Handrad unbedingt nach vorne gedreht werden,
    ist die Nadel wieder ganz oben, ziehst Du langsam am Nadelfaden und dann sollte der Unterfaden als Schlinge irgendwann auch auftauchen. Fertig.

    Das Problem liegt definitiv an den Nadeln.
    Wenn ich die Struktur vom Material richtig interpretiere, hoher Elasthan Anteil und nach allen Seiten dehnbar.


    Noch ne Frage ist die äussere Nadel, die Linke, auch höher eingesetzt als die Rechte?


    Ansonsten bleibt Dir nur der Weg, diverse Nadeln zu probieren, mein Favorit wären die Microtex und Superstretch Nadeln in NM75 oder NM80.
    Diese Nadeln sind auch mit verrundeter Spitze, aber etwas anders in der Gesamtgeometrie.

    Schnapp Dir doch mal Deinen Fotoapparat und schau Dich in Mannheim um, auf den Friedhöfen, Schloß, Altstadt usw. finden sich oftmals die schönsten Schmuckornamente und bei den Nachbarn in Ludwigshafen ist die Auswahl auch nicht gerade klein.
    Jede Zeitepoche hatte ihre charakteristischen Dekorationen, vieles auch immer wieder einmal in Neuauflage, allein in den Kirchen wirst Du tausende Motive finden und das schönste daran, alle lizenzfrei ;)

    Du wirst Dir wahrscheinlich erst einmal eine neue Fadenanzugfeder besorgen müssen, (von links oben das erste Teil) die abgebildete ist wohl Schrott.
    Und ohne diese geht es nicht, weil die Fadenanzugsfeder bei jedem Stich den überschüssigen Faden zurückzieht. Ist sie defekt, dann gibt es Fadengewusel auf der Unterseite.


    Und vorher hat das zusammenbauen auch keinen Sinn mehr. Sorry

    Wegen der beidseitigen Optik. Eigentlich ist beim Sticken immer nur eine Seite optimal, da ich je nach Sticktechnik, entweder die Verschlingungen mehr nach unten ziehe (lockere Oberfadenspannung) dann ist oben das bessere Ergebnis, oder aber die Verschlingungen nach oben ziehe, weil ich zum Beispiel mit Beilaufgarnen und Metallicgarnen arbeite (die als Unterfaden von der Unterfadenspule kommen) und dementsprechend mit fester Oberfadenspannung arbeiten sollte.


    Warum stickst Du nicht Ober- und Unterseite einzeln und nähst sie anschliessend zusammen, dann sind beide Aussenseiten optimal? Nur so als Tip

    Die Antwort ist eigentlich immer die gleiche, die schönste, beste, billigste und auch teuerste Overlock taugt nichts, wenn man sie nicht bedienen kann.
    Kann ich mit einer Overlock umgehen, kann ich meist ohne Stress auch die günstige Discountermaschine nehmen, kann ich es nicht, kostet eine Einweisung meist die Differenz zu einer Maschine vom Händler.


    Schaut man sich alle Empfehlungen hier im Forum an, werden in dieser Preisklasse gerne die W6 (nur Telefonsupport, aber der gut), die Gritzner 788 und baugleiche und, relativ neu, die kleine Dorina 710 empfohlen,
    wobei die letzten beiden auch über den Fachhandel und somit mit Einweisung vertrieben werden. Einige andere sind nicht schlecht, aber man sollte sich eben schon etwas mit Overlock-Maschinen auskennen.


    Lege ich die Euro-Latte ein Stück höher, gibt es schon ein recht großes Angebot, von fast jedem Hersteller ist etwas vertreten, überwiegend sowohl Online als auch über den Fachhandel zu beziehen.


    Eine kundige Nähfreundin kann natürlich die Einweisung durch einen Händler ersetzen. ;)

    Also statt mit der Ahle kannst Du Dir auch auch Dein Muster einfach auf Pergamentpapier/Architekten-Papier ausdrucken und mit dem guten alten Kopierrädchen auf weichem Untergrund ausradeln (dann sind die Löcher etwas größer), so habe ich es gemacht. Wichtig ist wirklich nur immer kleine Teile anzeichnen oder kreiden, sonst ist die Kreidekontur nicht mehr zu erkennen.
    Heute erlaube ich mir den Luxus eines Schneideplotters bzw. meines Lasercutters, um mir die Schablone zu schneiden, aber den hat ja nicht jeder zuhause.
    Mit ein bisschen Übung geht es auch mit der Hand, so ein Blümchen ist ja jetzt kein Rubens oder Michelangelo.:D


    was mir gerade noch einfällt, es gibt doch auch diese Aufbügelbilder, da gibt es ja tausende von Motiven, die kann man sicherlich auch verwenden und kombinieren.

    OK, das die Aurora nicht "die" Nähmaschine für solche Aufgaben ist, ist Dir wahrscheinlich bewußt.
    1.) Du kannst eine andere Nadel probieren, zB. Jeansnadel, aber mit Gefühl und nur mit dem Handrad testen, ob sie das Leder noch schafft.
    2.) Du könntest das Halsband umdrehen, sprich Gurtband unten Leder oben, bzw umgedreht zu Deiner jetzigen Vorgehensweise.


    Das grundsätzliche Problem ist aber, das Du 2 Materialien mixt, die von den Nadelarten nicht gut zusammenpassen. Die Ledernadel ist für Leder, klar aber die Ledernadel ist nichts für´s Gurtband.
    Gurtband sollte mit Ballpointnadeln, also abgerundeter Spitze genäht werden. Die Ledernadel hat eine Schneide, damit kommt sie prima durchs Leder, im Gurtband zerschneidet sie aber die Kunstfasern.
    Das Gurtband schliesst sich zu dicht an die Nadel und die zerschnittenen Fasern verhindern beim Anheben der Nadel das sich eine Schlinge bilden, ohne Schlinge kann der Greifer keinen Unterfaden einfädeln und verschlingen, folglich Fehlstiche!


    Das ganze ist aber auch immer ein wenig von der Einstellung der Nähmaschinen abhängig, bei den alten Nähmaschinen waren Rundkolbennadeln oft in Gebrauch, die wurden dann ganz leicht verdreht und konnten dann wieder eine Schlinge bilden, die der Greifer erfassen und verschlingen konnte. Bei den Ledernähmaschinen in der Industrie oder beim Schuster hat man meist auch noch solche Nadelsysteme, die bei Bedarf geringfügig verdreht werden können.


    Vielleicht hat aber die Hundehalsband nähende Truppe hier noch ein paar erprobte Tipps, die Dir bei Deiner Aurora weiterhelfen. Viele standen ja auch schon einmal vor diesem Problem. ;)

    Ist doch immer gleich:


    1 Fadenanzugfeder
    2 Spannungsscheibe
    3 Spannungsscheibe
    4 Fadensicherung
    5 Auslösescheibe
    6 Feder
    7 Hülse, Skalenring und Spannungsmutter sind bei Dir in einem, dem Plastikteil ganz aussen.


    Aber wenn Du das Bild noch einmal etwas größer einstellst, schreibe ich Dir die Reihenfolge drunter. ;)

    Das freigeführte Sticken ist ja so eine Marotte von mir und ich probiere das mit allen Maschinen, die ich habe aus.
    Am besten klappt es wirklich mit den alten Adler-Maschinen von anno tobak.


    Hier habe ich mal versucht ein zusammengestelltes Blumenmuster, was ich eigentlich mit der Brother sticken wollte (die ist kläglich an dem 3-4mm Filz gescheitert)
    mit meiner Adler Plattstichmaschine fertig zu sticken, sieht schon ganz brauchbar aus. Das Muster habe ich mir ausgedruckt und immer nur die Teile, die direkt gestickt werden mit
    Kreide übertragen (komplett übertragen bringt nichts, weil durch die Vibration die Kreide sich im wahrsten Sinne des Wortes verkrümmelt).


    Das ganze ist auf einem MerinoWollFilz mit 3-4mm Stärke gestickt und dann zu einer Tasche verarbeitet (etwa DinA3-Format):


    DSCN3176.jpg


    Zuerst werden die Umrisse und Konturen mit kleinen Stichen vorgestickt, damit ist man dann schon nicht mehr auf die Kreidestriche angewiesen.
    Dann habe ich die Halme, Stiele und kleinen Blättchen gestickt, dazu wird die Auslenkung der Nadel (die sonst mit dem Kniehebel gemacht wird) auf ca 1,5mm begrenzt.
    Der Filz ist so schwer und steif, das ich ohne Vliese und Stickrahmen auskomme. Die Bewegungsrichtung ist immer von mir wegschieben und zurückziehen.
    Das Muster der Blüten wird immer von aussen nach innen geführt, dazu muß man dann mit dem Kniehebel die Stichlänge varieren.
    Kommt man innen an wird leicht gedreht und mit einem langen Stich nach aussen gefahren und von dort wieder mit kurzen Stichen nach innen.
    Das klappt nach einer Zeitlang eigentlich recht gut.
    Die Schrift ist wieder mit festeingestellter Stichbreite von ca. 2mm Breite in Blockbuchstaben ausgeführt. Schreibschriften oder Sütterlin muß ich noch heftig üben:


    DSCN3179.jpg


    Aber hier gilt echt, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, da haben schon einige Stündchen an Übung vorher stattgefunden, bis das jetzt so einigermaßen aussieht.
    Von daher bin ich ganz erstaunt, wie schnell und gut Andrea das schon hinbekommt, Respekt! (Deine Bernina hast Du ja erst ein paar Tage, meinte ich mitgelesen zu haben). :daumen:

    Ich würde jetzt erst einmal mit der Nadel anfangen.
    Nadel herausnehmen und mit der flachen Seite des Nadelkolbens(ist das dickere Teil der Nadel) auf den Tisch oder ein Lineal legen. Von der Seite und oben betrachten sollte die Nadel gerade sein.


    Ist die Nadel nicht verbogen, setzen wir die Nadel wieder ein. Mit der flachen Seite des Kolbens nach hinten, also von der Näherin weg. Die Nadelhalteschraube richtig losdrehen.
    Die Nadel dann bis zum Anschlag mit leichtem Druck nach oben schieben und Nadelhalteschraube wieder zudrehen, evtl. mit Schraubendreher noch ein klein wenig nachdrehen.


    Dann drehen wir am Handrad nach vorne und schauen, ob es noch stoppt. Wenn sich alles komplett und frei bewegt sind wir glücklich.


    Wenn nicht, überprüfen wir, ob die Unterfadenspule und das Spulenkörbchen, bzw. Spulenkapsel richtig sitzt.
    Aber dafür bräuchten wir mal ein Bild und/oder die genaue Typbezeichnung der Singer. Von der Melody gab es auch sehr verschiedene Modelle.

    Hallo, mit der keinen Ahnung stehst Du wohl nicht allein da, wenn ich mich so umschaue :confused::D
    Und wenn ich mich nicht irre ist die Adler69 eine Industrielle bzw. Handwerkermaschine mit Freiarm und je nach Ausführung Einfach-, Zweifach oder sogar Dreifachtransport-Nähmaschine.


    Wenn dem so ist, hat sie das Nadelsystem 134 (Rundkolbennadel) und dann ist wahrscheinlich die Nadel verdreht oder nicht ganz bis zum Anschlag eingesetzt
    (so sie denn vorher einwandfrei genäht hat und nicht aus Versehen eine falsche Nadel verwendet wird).
    Weiter wage ich mich aber mit meiner Diagnose nicht vor, ohne genaue Typbezeichnung, denn diese Maschine gab es in Dutzenden Versionen.
    Also bitte Bilder und komplette Typbezeichnung.


    Sieht doch wahrscheinlich so ähnlich aus, oder?


    Adler_69.jpg

    Entschuldige, aber warum hast Du nicht einfach einen 220 V Moretti-Motor drunter gebaut. Kostet um die 100€ und die Maschine ist mehr als ausreichend motorisiert,
    zudem läuft der Motor nur wenn er gebraucht wird und nicht ununterbrochen, was a) leiser und b) viel günstiger ist von den Stromkosten. :confused:

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